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Das Universum

DU104 - Das Licht der allerersten Sterne

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DU104 - Das Licht der allerersten Sterne

Und: Wer zieht mit uns ins Wissenschaftskloster?

In Folge 104 wird es hell! Wir besprechen zuerst, warum wir die Beobachtung der Polarlichter verpasst haben und wieso das gar nicht schlimm ist. Danach geht es um Mondatlanten und Aliens. In der Hauptgeschichte erzählt Ruth, dass wir jetzt vielleicht nach langer Suche endlich das Licht der allerersten Sterne im Universum beobachtet haben. Evi bekommt es in “Science Frames” mit dem Planet der Affen zu tun und wir diskutieren, was die Affen sagen würden, wenn sie reden könnten.

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Wir haben die Polarlichter verpasst

Anfang Mai gab es in Mitteleuropa Polarlichter zu sehen. Das kommt nicht so oft vor, aber wir haben es trotzdem verpasst, sie zu beobachten. Das ist aber auch nicht so enorm schlimm, denn das, was man auf den vielen, vielen Bildern sehen konnte, wäre eh nicht das gewesen, was man auch mit eigenen Augen gesehen hätte.

Starliner fliegt immer noch nicht

Der für Anfang Mai geplante Start des Starliner-Raumschiffs von Boeing ist ein weiteres Mal verschoben worden. Vielleicht wird es ja am 25. Mai was.

Ein chinesischer Mondatlas

China hat den bisher detailliertesten Mondatlas herausgebracht. Man kann ihn auch kaufen, aber er ist teuer und groß. Deswegen wünschen Ruth und ich uns eine kleine Villa oder vielleicht sogar ein Kloster, in dem wir uns eine passende Bibliothek dafür einrichten können.

FAST sieht fette Galaxien

Das chinesische FAST-Teleskope ist sehr groß (500 Meter) und beobachtet Radiolicht. Und hat damit jede Menge gasreiche Galaxien beobachtet, von denen man bisher gar nicht wusste, dass sie existieren.

Keine Aliens auf K2-18b

Es gibt wieder Medienrummel um den Planeten K2-18b. Der war ja schon letztes Jahr in den Medien, weil man dort eventuell Spuren von Leben nachweisen konnte. Das war damals aber schon unwahrscheinlich und eine neue Arbeit zeigt, dass das immer noch sehr unwahrscheinlich ist.

Astro-Geschichte: Das Licht der ersten Sterne

Nach dem Urknall gab es keine Sterne. Nur Wasserstoff und Helium. Circa 100 Millionen Jahre nach der Entstehung des Universums haben sich daraus dann aber die ersten Sterne gebildet, die in der Astronomie als “Population III” bezeichnet werden. Bis jetzt haben wir keine Spur dieser allerersten Sternengeneration gefunden. Sie zu entdecken war eines der Ziele des James-Webb-Teleskops und das könnte jetzt gelungen sein. Eine neue Arbeit hat gezeigt, dass es in der Nähe der fernen Galaxie GN-z11 eine Gruppe von Sternen gibt, die genau so aussehen, wie das Population-III-Sterne tun sollten. Der Nachweis ist noch nicht eindeutig, aber es sieht schon sehr überzeugend aus. Und vielleicht gibt es diese ersten Sterne ja auch in unserer Gegenwart noch. Aber die Chancen stehen besser, sie im fernen, frühen Universum zu finden.

Fragen aus der Hörerschaft

Reik fragt uns ”Wie groß schätzt man die wirkliche Größe des Universums?”

Circa 100 Milliarden Jahren im Durchmesser. Und wir verweisen nochmal auf die Spezialfolge Kosmologie

Johannes will wissen, ob man bis zum Urknall zurück schauen kann: ”Gibt es dann nicht auch eine Grenze ab der selbst mit dem besten Teleskop nichts mehr beobachtet werden kann, weil alles zu stark verzerrt ist?”

Ja, im Prinzip schon. Das, was wir dann sehen, ist die kosmische Hintergrundstrahlung

Mira fragt uns zuerst: ”Warum gibt es in den bekannten festen Himmelskörpern kaum Kohlenstoff, aber dafür viel Silicium”

Weil das Innere der Himmelskörper der Ort ist, wo man sowas findet.

Mira will außerdem wissen: ”Woher weiß man, dass unser Universum ein geschlossenes System ist?”

Ist es eh nicht, Mira ;) Science Frames:

Evi hat sich diesmal “Planet der Affen” aus dem Jahr 1968 angesehen und “Planet der Affen: Prevolution” von 2011. Außerdem noch eine Dokumentation dazu. Und Forschung gibt es auch: Die Uni Wien hat geschaut, wie es klingen würde, wenn Affen sprechen könnten und warum sie es nicht tun.

Veranstaltungen

Am 24.5 wird der Heinz-Oberhummer-Award für Wissenschaftkommunikation in Wien verliehen, und zwar an Methodisch Inkorrekt. Der Eintritt ist frei und Infos gibt es hier.

Unterstützen

Wir bedanken uns für die zahlreiche finanzielle Unterstützung, die uns die Arbeit am Podcast ermöglicht. Und wenn das alles so weitergeht und wir mit diesem Podcast wirklich Geld verdienen, können wir vielleicht auch wöchentlich eine Folge veröffentlichen.

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Science Busters Buch

Außerdem haben die Science Busters ein neues Buch herausgebracht. Es heißt “Wissenschaft ist das, was auch dann gilt, wenn man nicht dran glaubt” und sowohl Florian als auch Ruth haben darin jede Menge Geschichte aufgeschrieben.

Telegram, Discord und Mastodon

Das Universum gibt es auch bei Telegram. Dort könnt ihr mit anderen Hörerinnen und Hörern plaudern; auch Ruth, Evi und Florian sind da, um eure Fragen zu beantworten.

(Einen Discord-Kanal gibt es übrigens auch, den betreibe wir aber nicht selbst).

Das gleiche gilt für die Mastodon-Instanz “Das Universum”, die ihr natürlich auch gerne nutzen könnt!

Bücher

Florian hat ein neues Buch geschrieben, gemeinsam mit Helmut Jungwirth. Es heißt “Eine Geschichte der Welt in 100 Mikroorganismen”, ist sehr hervorragend, überall zu kaufen wo man Bücher kaufen kann, weswegen es natürlich auch von allen gekauft werden sollte. Wer mehr über den Inhalt wissen will, kann diese Folge WRINT Wissenschaft anhören.

Ruths aktuelles Buch heißt “Per Lastenrad durch die Galaxis” und wir haben in dieser Folge des Podcasts sehr ausführlich darüber gesprochen. Kauft es, es ist super!

Kontakt

Wenn ihr Fragen zum Universum hat, dann schickt sie einfach per Mail an: fragen@dasuniversum.at. Wer uns einfach nur was schreiben will, tut das unter hello@dasuniversum.at.

Falls ihr Ruth mit ihrem mobilen Planetarium buchen möchtet, schreibt an hello@publicspace.at oder schaut auf ihre Homepage: http://publicspace.at

Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast zu hören.

Florian und Ruth findet ihr beide auch regelmäßig im WRINT Wissenschaft”-Podcast den es ebenfalls bei Spotify gibt

Evi betreibt gemeinsam mit ihren Kolleginnen Elka und Jana den Podcast “Cosmic Latte: Kaffeehausgespräche über Astronomie”.

Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien:

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Kommentare

by Toni Keilholz on
Laut Einstein ist Gravitation und Beschleunigung uasi das gleiche. Wie waere es wurde man auf Ceres oder von mir aus auf dem Mond eine Aperatur bauen? Diese Aperatur sieht wie folgt aus: um den Aequator legt man eine Fundament, ein Ring ,rund und fluffig. Die Wissenschaftler installieren einen RIESIGEN Einwagongien Zug (A)mit Magnetschwebebahn. Energie liefert die Sonne dafuer. Man beschleunigt den Zug (A) Auf diesem Zug packt man einen kleineren Zug(B), der seperat beschleunigt wird, sobald Zug A seine Geschwindigkeit Erreicht hat entkoppelt man Zug B und verfährt mit der Beschleunigung wie mit A. So es die Materialwissenschaft zulaesst Installiert man einen Dritten Zug auf dem Ruecken von Zug B. Nennen wir ihn Zug (c) Endgueltige Beschleunigung Is auf dem Ruecken von Zug c dreifach exponential. Nun das Ding: Florian meint: dunkle Materie wechselwirkt schwach. Wenn man ein Experiment auf dem Ruecken von Zug c installiert, mit hoher beschleunigung, kann man die Wahrscheinlichkeit mit der dunkle Materie wechselwirkt erhoehen, und somit einen Nachweis erbringen . Eine super synergie eines solchen dreifach Ringes waere die je nach Wunsch und noetigkeit verfuegbare und laufende Beschleunigung, koennten Weltraumreisende ganz prima und schnell abgeschossen werden und linear eine hohe anfangsgeschwindigkeit haben. Auch kann man mit einen solchen Ring mit den Zuegen (A), (B) und (c) ganz prima relativistische Effekte untersuchen.
by Christian Berger on
Es gibt natürlich "Space Cats", eine Puppentrick-Zeichentrickserie die quasi nur noch als Raubkopie verfügbar ist... aber auf ZDF lief. Gemacht von dem Typen der "Alf" in der Sitcom "ALF" gespielt hat. https://www.youtube.com/watch?v=7AUO7I45goc Was mir auffällt bei der "Affensprache" ist, dass die sehr "frikal" sprechen. Das in der Nachrichtentechnik übliche Model für Sprache funktioniert ja so, dass man eine Anregung hat, welche (häufig) über die Stimmbänder funktioniert. Damit kann man dann entweder ein Rauschen erzeugen, oder ein periodisches Signal mit vielen Oberwellen. Was die Forscher aber simuliert haben enthält jetzt aber nur den Rauschteil. Deshalb hört sich das so "geflüstert" oder "gekrächtst" an. Wenn Affen nur so sprechen können, würde das es gut erklären, warum die keine Sprache verwenden, denn so zu sprechen ist recht ineffizient. Die Stimme muss schon laut sein um aus dem Hintergrundrauschen zu treten. Man kann übrigens die Anregung mit sogenannten Vocodern austauschen. Das sind technische Geräte (heute Software) welche die Anregung von den Filtern trennt die die Anregung zu lauten formen. Das hat heute primär Anwendungen in der Übertragung von Sprache, jedes Mobiltelefon macht das, um die Datenmenge zu reduzieren. Man verwendet das auch als Instrument des schöpferischen Ausdrucks. Hier ist ein Demo-Band eines Herstellers solch eines Gerätes: Dort hört man auch was, das sehr ähnlich dem ist was sie Wissenschaftler gemacht haben. https://www.youtube.com/watch?v=MGBdDHHJ-C0 (Audacity hat dafür auch eine Funktion, ist aber da nicht in Echtzeit)

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Über diesen Podcast

Ruth und Florian reden über das Universum. Mit Fragen. Und Antworten.

Die Astronomin Ruth (Spezialgebiet Galaxien) und der Astronom Florian (Spezialgebiet Asteroiden) reden über das Universum. Ruth betreibt ein mobiles Planetarium; Florian erzählt auf Bühnen, in Büchern und in Podcasts über den Kosmos und beide plaudern gemeinsam über alles, was dort so abgeht. In jeder Folge erzählen sie einander eine spannende Geschichte aus der aktuellen Forschung. Und beantworten Fragen aus der Hörerschaft zu allem was man gerne über das Universum wissen möchte. In der Rubrik "Science Frames" untersucht Evi die Verbindungen zwischen Science Fiction und echter Wissenschaft.

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von und mit Florian Freistetter, Ruth Grützbauch, Evi Pech

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