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Das Universum

DU115 - Das Missing Link der Schwarzen Löcher

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DU115 - Das Missing Link der Schwarzen Löcher

Und: Wann kommt der Homo Galacticus?

In Folge 115 statten wir dem Kugelsternhaufen Omega Centauri einen Besuch ab. Denn dort hat man das “Missing Link” der schwarzen Löcher entdeckt. Nämlich ein mittelschweres schwarzes Loch, das erklären könnte, wie die gigantischen schwarzen Löcher in den Zentren der Galaxien entstehen. Davor gibt es ein kleines Potpourri an Musik, Science Fiction, Kometen, schlechten Schlagzeilen, Polarlichtern, und so weiter. Evi erzählt vom Film “Gattaca” und wir diskutieren darüber, ob wir uns in Zukunft genetisch verändern müssen, wenn wir ins Weltall wollen und ob es irgendwann einen Homo Galacticus geben wird.

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Darmstadt und Bonn

Wir beginnen mit einer wichtigen Ankündigung: “Das Universum” kommt nach Darmstadt. Am 30.11.2024 gibt es dort unsere große Podcast-Liveshow. Tickets dafür gibt es hier. Und es gibt auch schon Tickets für die Show am 19. März 2025 in Bonn.

Musik und Science Fiction

Ruth will auch mal was empfehlen und zwar Musik. Nämlich das Lied “Für die Sterne” von Dota. Außerdem gab es Empfehlungen aus der Hörerschaft: Das Buch “Pell’s Stern” von C. J. Cherryh und die Serie Lexx: The Dark Zone - bei der sind wir uns aber nicht sicher, ob man das wirklich empfehlen sollte…

Polarlicht und Kometen

Danach gibt es einen kurzen Blick zum Himmel, wo man gerade Polarlichter und den Komet Tsuchinshan-Atlas sehen kann, inklusive Gegenschweif.

Corona und die Temperatur des Mondes

In einer etwas seltsamen Arbeit haben Forscher:innen festgestellt, dass der erste Lockdown in der Pandemie einen Effekt auf die Temperatur des Mondes gehabt hat. Klingt komisch, liegt aber an der Reduktion der Aerosole in der Luft, wodurch sich die Menge an Licht verändert hat, dass die Erde auf den Mond reflektiert (und hier ist die Folge von “Das Klima” wo es um Klimakrise und Erdrotation geht).

Das mörderische schwarze Loch Ruth hat sich ein wenig über eine Schlagzeile geärgert: ”Monster black hole is a 'cosmic Michael Myers' killing a star and brutally attacking another”. Das ganze ist weniger mörderisch als es klingt, es geht um Beobachtungen des Chandra-Weltraumteleskops und eine wissenschaftliche Arbeit die untersucht hat, wie ein schwarzes Loch indirekt einen Stern zerstört hat.

Das Missing Link der Schwarzen Löcher

In den Zentren der Galaxien sitzen gigantische schwarze Löcher und wir wissen nicht wirklich, wie sie entstehen. Weil eigentlich hat das Universum noch nicht lange genug existiert, damit sich sowas bilden kann. Jetzt gibt es aber eine neue Arbeit die im Kugelsternhaufen Omega Centaur ein mittelschweres schwarzes Loch entdeckt hat. Das ist das erste Mal, dass wir so ein Ding in unserer Milchstraße gefunden haben und es könnte erklären, wie die supermassereichen schwarzen Löcher doch so schnell wachsen konnten, wie sie es getan haben. Und es zeigt, dass Omega Centauri vielleicht ein Überbleibsel einer ehemaligen Galaxie ist.

Fragen aus der Hörerschaft

Andre fragt uns: ”Welche Auswirkungen hätte es, wenn sich unser Sonnensystem im Zentrum der Milchstraße befinden würde?”

Das wäre äußerst fatal - aber zumindest der Himmel würde nett aussehen.

Uwe will wissen: ”Werden Neutrinos von der Gravitation eines schwarzen Loches eingefangen?”

Selbstverständlich! Das ist dem schwarzen Loch komplett egal, das hält alles fest.

Georg denkt über die Sonne nach und fragt uns, ob sie ”von einer anderen Galaxie in die Milchstraße eingewandert ist?”

Ist theoretisch möglich, aber wir wissen ziemlich sicher, dass das nicht passiert ist.

Science Frames: Gattaca” Evi hat sich diesmal den Film “Gattaca” angesehen. Und darüber nachgedacht, ob wir uns genetisch verändern müssen, um ins All fliegen zu können. Dazu gibt es auf jeden Fall wissenschaftliche Forschung und langfristige Überlegungen

Veranstaltungen

Florian wird am 8.11.2024 in Oberbergern einen Vortrag halten - Anmeldung und Infos hier.

Graz, 7.11 Melk, 13. und 14.11

Florian kommt mit den Science Busters außerdem am 18.11 nach Berlin Tickets dafür gibt es hier. Außerdem gibt es weitere Shows in Graz am 7.11 und in Melk am 13/14.11. Tickets und Infos zu allen kommenden Terminen gibt es hier.

Ruth ist von 21. bis 24. Oktober in Lienz, dort findet die MINT-Lienz statt und da kann man durchaus mal hinkommen.

Und nicht vergessen: Am 30.11.2024 gibt es die “Das Universum-Podcast-Show” in Darmstadt. Tickets sind hier erhältlich. Und es gibt auch schon Tickets für die Show am 19. März 2025 in Bonn.

Wer das neue Buch von Ruth bestellen will, kann das hier machen

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Science Busters Buch

Außerdem haben die Science Busters ein neues Buch herausgebracht. Es heißt “Wissenschaft ist das, was auch dann gilt, wenn man nicht dran glaubt” und sowohl Florian als auch Ruth haben darin jede Menge Geschichte aufgeschrieben.

Telegram, Discord und Mastodon

Das Universum gibt es auch bei Telegram. Dort könnt ihr mit anderen Hörerinnen und Hörern plaudern; auch Ruth, Evi und Florian sind da, um eure Fragen zu beantworten.

(Einen Discord-Kanal gibt es übrigens auch, den betreibe wir aber nicht selbst).

Das gleiche gilt für die Mastodon-Instanz “Das Universum”, die ihr natürlich auch gerne nutzen könnt!

Bücher

Florian hat ein neues Buch geschrieben, gemeinsam mit Helmut Jungwirth. Es heißt “Eine Geschichte der Welt in 100 Mikroorganismen”, ist sehr hervorragend, überall zu kaufen wo man Bücher kaufen kann, weswegen es natürlich auch von allen gekauft werden sollte. Wer mehr über den Inhalt wissen will, kann diese Folge WRINT Wissenschaft anhören.

Ruths aktuelles Buch heißt “Sternenjahr auf Unsichtbar 12 Himmelsphänomene, die wir nicht sehen, obwohl sie da sind” und wir haben in dieser Folge des Podcasts sehr ausführlich darüber gesprochen. Kauft es, es ist super!

Kontakt

Wenn ihr Fragen zum Universum hat, dann schickt sie einfach per Mail an: fragen@dasuniversum.at. Wer uns einfach nur was schreiben will, tut das unter hello@dasuniversum.at.

Falls ihr Ruth mit ihrem mobilen Planetarium buchen möchtet, schreibt an hello@publicspace.at oder schaut auf ihre Homepage: http://publicspace.at

Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast zu hören.

Florian und Ruth findet ihr beide auch regelmäßig im WRINT Wissenschaft”-Podcast den es ebenfalls bei Spotify gibt

Evi betreibt gemeinsam mit ihren Kolleginnen Elka und Jana den Podcast “Cosmic Latte: Kaffeehausgespräche über Astronomie”.

Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien:

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Kommentare

by Dino on
Das Journalistenzitat: „der Komet zieht am Himmel vorbei“, finde ich jetzt nicht sonderlich problematisch. Hämisch darüber abzugackern finde ich aber auch nicht passend. Wie oft habt ihr in diesem Podcast oder Florian in seinen Sternengeschichten von der Himmelskuppel, der nördlichen/südlichen Hemisphäre usw. gesprochen. Natürlich verwendet man sein lokales Bezugssystem zur Messung des Weltalls, was denn sonst? Es gibt kein natürliches Koordinatensystem am Himmel, am besten noch mit Zahlen dran, welches man nutzen könnte. Wenn man „Astronomische Einheit“ oder gar Parsec verwendet, nutzt man auch lokale Bezugspunkte, wie die Sonne, die Erde und irgendwelche entfernten Sterne. Damit sind die Goblons vom Planeten Zurg in der Pangurischen Galaxie vielleicht nicht so einverstanden. Das solche nicht-fachbezogenen Journalisten öfter mal kurios daneben liegen in ihrer Wiedergabe von Wissenschaft kommt vor, wie denn sonst? Es kann nicht jeder alles studiert haben. Aber überpingelig muss man dann auch nicht sein. Und nur weil man irgendwas studiert hat, heißt das noch lange nicht, dass man die ultimative Ahnung von seinem Fachbereich hat. Guckt mal bei den theoretischen Physikern nach, da sind Leute unterwegs, bei denen man sich fragt, an welchem Frosch haben die den gelutscht (Stringtheorie?!?)? In meinem Studium saßen öfters Leute neben mir, von den ich mir nicht erklären konnte, wie sie ihre Klettverschlüsse am Morgen selber zubekommen haben, geschweige denn, wie sie an diesen Platz an der Uni gelangt sind. Man kann bei solchen leicht(!) fälschlichen Aussagen auch mal variable drüber hinweggehen - man erklärt auch keinem Dreijährigen den Gazakrieg auf akademischem Niveau. Außerdem seid ihr ja als Wissenschaftsjournalisten da für Leute, die es dann eine weitere Stufe genauer wissen möchten.
by Christian Berger on
So "Dunkelstrahlung" sieht man häufig im Fernsehen, nämlich dann wenn, zum Beispiel auf einer Bühne, ein blauer Lichtkegel gefilmt wird. Eine Kamera kann ja nur einen begrenzen Bereich an Farbe und Helligkeit wiedergeben. Beispielsweise in RGB zwischen 0% und 100% für jeden Farbkanal. Jetzt kann die Situation eintreten, dass man eine hellgraue Wand hat, die zum Beispiel in RGB als R:80% G:80% B:80% wiedergegeben wird. Wenn da jetzt ein blaues Licht drauf leuchtet, dann müsste man ja so was wie R:80% G:80% B:500% bekommen. Das liegt aber außerhalb des gültigen Wertebereichs. Billige Kameras schneiden den Wertebereich einfach ab, so dass man R:80% G:80% und B:100% bekommt... was aber ein eher fahles Hellblau ist, kein richtiges Blau. Das mögen viele Leute nicht. Deshalb machen bessere Kameras etwas anderes, die haben eine Speziallogik drin mit der man einstellen kann, was passieren soll, wenn man Werte außerhalb des gültigen Bereiches hat. Meistens wird das so eingestellt, dass die Farbart erhalten bleibt. Das führt dazu, dass aus den R:80% G:80% B:500% so was wie R:16% G:16% B:100% wird, was ein deutlich intensiveres Blau ist. Allerdings wird der Blauanteil nicht so intensiv wahrgenommen, wodurch der Bereich auf den das blaue Licht leuchtet, plötzlich dunkler erscheint als die Bereiche in der Nähe. Sprich der Bereich auf den die Leuchte leuchtet wird dunkler... oder die Leuchte leuchtet dunkel. So was könnte man auf einer Bühne mit einem Schwarz-Weiß-Fernseher vermutlich schön darstellen.

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Über diesen Podcast

Ruth und Florian reden über das Universum. Mit Fragen. Und Antworten.

Die Astronomin Ruth (Spezialgebiet Galaxien) und der Astronom Florian (Spezialgebiet Asteroiden) reden über das Universum. Ruth betreibt ein mobiles Planetarium; Florian erzählt auf Bühnen, in Büchern und in Podcasts über den Kosmos und beide plaudern gemeinsam über alles, was dort so abgeht. In jeder Folge erzählen sie einander eine spannende Geschichte aus der aktuellen Forschung. Und beantworten Fragen aus der Hörerschaft zu allem was man gerne über das Universum wissen möchte. In der Rubrik "Science Frames" untersucht Evi die Verbindungen zwischen Science Fiction und echter Wissenschaft.

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von und mit Florian Freistetter, Ruth Grützbauch, Evi Pech

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