Ruth: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Das Universum,
Ruth: dem Podcast, in dem Ruth und Florian über das Universum plaudern.
Ruth: Und auch heute, wie immer, mit Florian.
Florian: Und mit Ruth. Herzlich willkommen zu Das Universum, Folge 117.
Ruth: Juhu, hat mir jetzt gerade voll meinen Magenknurren gehört. Er hat genau während
Ruth: ich angefangen habe, das Intro zu reden, hat es voll buh gemacht.
Florian: Er muss was essen, hast nichts zu essen.
Ruth: Ich weiß, ich bin ja nicht zu Hause. Ich bin ja in meinem Karbäuschen.
Florian: Aber auch in deinem Büro gibt es Essen, oder? Bist du ja nicht in einer tiefen
Florian: Höhle mitten in der Wildnis.
Ruth: Ja, aber du willst immer schon so früh aufnehmen und da habe ich keine Zeit,
Ruth: irgendwie noch was zu essen davor.
Florian: Ja, für die Hörerschaft, es ist jetzt genau 11.28 Uhr.
Ruth: Ja, aber das heißt ja, da muss ich ja schon um 10.45 Uhr spätestens im Büro sein.
Ruth: Das heißt, da muss ich um spätestens 10.30 Uhr von daheim weggehen.
Ruth: Ich habe meinen Wecker eh auf 9.30 Uhr gestellt, aber es ist leider nichts geworden
Ruth: aus 9.30 Uhr. und dann war irgendwie noch für einiges Zeit, aber nicht für Nahrungsaufnahme.
Florian: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Morgenstund hat Gold in Wurm.
Ruth: Was ist mit dem frühen Wurm? Nie spricht jemand vom frühen Wurm,
Ruth: der natürlich gefuttert wird auf grausamste, brutalste Art und Weise.
Florian: Bist du ein Vogel oder bist du ein Wurm, Ruth?
Ruth: Ich glaube, was würdest du sagen? Ich glaube, Wurm trifft da einige meiner Eigenschaften besser.
Florian: Könnte man sich einen tollen Selbsthilfe-Ratgeber machen. Sei ein Vogel, sei kein Wurm.
Ruth: Ja, ja. Apropos Selbsthilfe und Ratgeber. Ich habe mir gedacht,
Ruth: wir fangen gleich wieder mit einem wunderschönen astronomischen Musiktipp an.
Florian: Okay, Musiktipp.
Ruth: Und ich habe etwas Tolles, Ratgeberisches gefunden. Ich habe mir gedacht,
Ruth: ich empfehle die Band, die wir beide sehr, sehr gern hören und wo es jede Menge
Ruth: astronomische Connections auch gibt,
Ruth: mit ein bisschen Toleranz natürlich.
Ruth: Ich habe mir gedacht, ich empfehle Tokotronik, weil Tokotronik hat jetzt gerade
Ruth: wieder eine neue Platte rausgebracht oder wird jetzt bald eine neue Platte rausbringen
Ruth: und wird auch wieder auf Tour gehen und so weiter. Irgendwie war ich gerade damit beschäftigt.
Ruth: Aber dann habe ich mir gedacht, nein, langweilig. Erstens, kennst du Tokotronik.
Ruth: Ihr kennt Tokotronik. Ich muss sagen, es wird passen, weil es hat mir natürlich
Ruth: durch einige astronomische und nicht astronomische Frustrationen geholfen,
Ruth: zum Beispiel Kapitulation.
Ruth: Also wenn ihr Kapitulation nicht kennt, dann hört euch einfach Kapitulation
Ruth: an und dann paust jetzt mal kurz, paust, drückt auf Pause und hört euch das
Ruth: an und dann reden wir weiter.
Ruth: Aber nein, dann habe ich mir gedacht, nein, nein, das kann ich nicht machen,
Ruth: das ist zu fad, das kennt jeder.
Ruth: Und dann habe ich mir gedacht, ha, ich habe eine andere Band,
Ruth: ich habe eine andere Band, die du vielleicht sogar gar nicht kennst,
Ruth: die ihr vielleicht sogar gar nicht kennt.
Florian: Ist möglich.
Ruth: Und die aber irgendwie sehr ähnlich ist wie Tocodronik, aber irgendwie auch
Ruth: nicht, also vor allem deswegen, weil es eine österreichische Band ist und das
Ruth: ist natürlich schon mal was ganz anderes.
Florian: ERV.
Ruth: Auf all possible, Bands. Die erste allgemeine Verunsicherung für die,
Ruth: die ERV nicht kennen, auch gut.
Ruth: Ja, glaubst du, in Deutschland auch?
Florian: Ich glaube, die kennt man ja nicht alle, aber man kennt die,
Florian: glaube ich, auch in Deutschland.
Ruth: Nein, ich empfehle die eher von nicht. Obwohl natürlich, also,
Ruth: ja, okay, ich meine, sie sind schon lustig und ist schon natürlich ein Stück
Ruth: österreichisches Kulturgut, das man kennen sollte, wenn man sich für die österreichische
Ruth: Kultur erwärmen kann, sage ich jetzt mal.
Ruth: Aber nein, nein, die Band, um die es geht, die heißt Endless Wellness.
Florian: Nein, sagt mir tatsächlich nichts.
Ruth: Die sind ziemlich cool. Sie sind ein bisschen jünger als Tokotronik.
Ruth: So ungefähr 20 Jahre, würde ich jetzt mal sagen. Oder vielleicht sogar 30, keine Ahnung.
Ruth: Sie sind ein bisschen jünger als wir, aber jetzt nicht irgendwie super jung, jung.
Ruth: Sie haben so ein bisschen was Tokotronisches, aber dann auch wieder nicht.
Ruth: Und sie haben ein wunderschönes Lied, das wird dir auch sehr gefallen.
Ruth: Das ist ein Klimawandel-Lied.
Ruth: Das heißt Danke für alles. Und das fängt an mit den Worten, ich möchte kein
Ruth: Eisbär sein, ich möchte eine Zukunft.
Ruth: Ich mache es kurz im Falle des Falles und sage der Sonne, danke für alles.
Ruth: Wir haben super Lieder, sind auch sehr lustig teilweise, aber schon auch so
Ruth: ein bisschen melancholisch, eben eh so wie Tocotronik.
Ruth: Sind auch teilweise lustig, naja lustig, Tocotronik nicht, aber wie auch immer.
Ruth: Und ich habe ein wunderschönes Lied gefunden, das einen astronomischen Bezug
Ruth: hat, den ich sehr, sehr schön fand. Und das ist auch so fast ein bisschen eine
Ruth: Antwort auf die Kapitulation sein könnte.
Ruth: Und das Lied heißt »Schöne Dinge«.
Florian: Okay.
Ruth: Und da heißt es im Text von »Schöne Dinge«, manchmal denke ich,
Ruth: es wäre leichter, ich gebe mich auf. Schlimm wird es, wenn ich mir das auch noch glaube.
Ruth: Dann braucht es einen Menschen, der mich mitnimmt, in die Sternwarte.
Ruth: Ich will mich nicht aufgeben. Ich bin ja keine Postkarte.
Florian: Okay.
Ruth: Also, gebt euch nicht auf, ihr seid keine Postkarte. Schickt uns lieber eine
Ruth: Postkarte oder requestet eine Postkarte von uns.
Florian: Ja, wir haben eine Postkarte bekommen, aber darüber reden wir dann,
Florian: wenn wir später zum Feedback kommen.
Ruth: Ah, hast du eine Postkarte an deine Postadresse bekommen?
Florian: Genau, ja, aber für uns alle.
Ruth: Cool, da reden wir dann später drüber, ja.
Florian: Genau.
Ruth: Also, schickt uns Nachrichten, schickt uns Postkarten, wir freuen uns drüber.
Ruth: oder findet einen netten Menschen, der euch mitnimmt, an die Sternwarte,
Ruth: wenn ihr euch mal ein bisschen aufgeben wollt.
Ruth: So viel zum Musiktipp.
Florian: Ja, dann mache ich aber auch gleich noch einen Veranstaltungstipp,
Florian: weil das können wir auch am Anfang machen.
Florian: Also jetzt Eigenwerbung mache ich jetzt nur, weil wir haben ja noch ein paar
Florian: Das-Universum-Shows, bevor das Jahr zu Ende geht.
Florian: Da habe ich gedacht, das sage ich am Anfang, falls es jemand noch nicht mitbekommen hat.
Florian: Am 30. November in Darmstadt, da sind noch einige Karten verfügbar,
Florian: wenn ihr da kommen wollt zu unserer Live-Show. und dann könnt ihr auch am 6.
Florian: Dezember nach Wiener Neustadt kommen. Da haben wir nämlich auch schon Anfragen
Florian: bekommen, warum wir dazu nichts sagen und warum wir da keine Kartenverkaufs-Link posten.
Ruth: Weil wir Wiener Neustadt scheiße finden.
Florian: Nein, natürlich finden wir Wiener Neustadt nicht.
Ruth: Natürlich nicht.
Florian: Da ist es ja schön. Und man muss auch keine Karten kaufen, wenn man dort hinkommen
Florian: will, weil dein Rettort frei ist.
Ruth: Das ist überhaupt das Allerbeste. Ja, das ist gratis. Die sind so urnett.
Ruth: Das ist die Bibliothek im Zentrum. Das ist eine super Bibliothek und sind super
Ruth: nette Leute und das ist richtig cool. Und die machen Veranstaltungen. Und die sind gratis.
Ruth: Also wenn nicht irgendwie uns anzuschauen, ist schon gut genug.
Ruth: Da geht hin, weil es gratis ist und weil es nett ist und weil es eine nette
Ruth: Location ist irgendwie.
Florian: 6. Dezember 2024, 19 Uhr geht's los.
Florian: Das heißt, da könnt ihr zuerst noch Nikolaus feiern und dann nach Wiener Neustadt
Florian: in die Bibliothek im Zentrum kommen und dort uns anschauen. Das könnt ihr machen.
Ruth: Und für Darmstadt, das ist immer so ein bisschen schwierig zu sagen,
Ruth: wie viele Karten es da noch gibt. Jedes Mal, wenn man reinschaut,
Ruth: gibt es irgendwie ein paar weniger oder ein paar mehr.
Ruth: Letztens waren es noch zwei und dann waren es plötzlich wieder zwölf.
Ruth: Das ist irgendwie so, what's going on?
Florian: Vielleicht haben die so verschwindende Stühle dort. Die tauchen,
Florian: man muss jeden Tag in der Früh durchzählen, ob da wie viele da sind.
Florian: Und dann kann man Karten verkaufen und streichen.
Ruth: Reise nach Jerusalem, nur ohne Jerusalem.
Florian: Ja, man weiß es nicht. Also vielleicht kommt ja dann am Ende keiner.
Florian: Vielleicht sind dann drei Leute da.
Ruth: Boah, das wäre traurig.
Florian: Also kommt vorbei bitte.
Ruth: Damit wir deutlich mehr im Publikum sind als auf der Bühne. Also wir,
Ruth: ihr, wir sind ja auf der Bühne, wir sind auf der anderen Seite.
Florian: Ja gut, restliche Veranstaltungstipps dann wie immer am Ende und jetzt geht
Florian: es weiter mit Astronomie.
Ruth: Und jetzt geht es weiter mit Astronomie. Wir haben noch ein paar super Nachrichten
Ruth: und Empfehlungen von euch bekommen, nämlich eine Empfehlung,
Ruth: eine Videoempfehlung von Philipp zu den Videos von Epic Spaceman.
Ruth: Kanntest du die?
Florian: Nein, ich glaube nicht.
Ruth: Ich auch nicht. Und die sind großartig. Also ich habe mir immer gedacht,
Ruth: ich kenne alles, was so auf YouTube rumfällt.
Ruth: Nein, natürlich nicht. Aber irgendwie, also ja, so visuell anspruchsvolle,
Ruth: wie soll man jetzt sagen, Videos, die einen astronomisch und stark visuellen
Ruth: Charakter haben, habe ich mir gedacht, habe ich schon viel gesucht und viel gefunden.
Ruth: Aber Epic Spacement noch nicht. Den gibt es noch nicht so lang, vielleicht liegt es da.
Ruth: Aber doch mittlerweile doch schon auch länger. Ja,
Ruth: aber großartige Videos und zwar nämlich richtig gut gemacht.
Ruth: Also auch wirklich anspruchsvolle Grafiken und so weiter.
Florian: Könnte man sagen, dass sie episch sind?
Ruth: Ja, das könnte man durchaus sagen. Vielleicht ist da auch irgendwie ein Zusammenhang mit dem Namen.
Ruth: Natürlich Epic auf Englisch ist ja irgendwie so, das ist Epic.
Ruth: Das ist ein großartiges Ding und so weiter. Also schaut euch Epic Spaceman Videos
Ruth: an. Die sind richtig gut.
Florian: Ich habe es noch nicht gesehen, aber vertraue deinem Urteil und es steht auf
Florian: meiner Anzusehen-Liste.
Ruth: Und er hat auch eine sehr angenehme Stimme, der Typ, der das macht.
Ruth: Es ist natürlich Englisch, ich glaube, aber er spricht sehr schön und er hat
Ruth: ein sehr schönes Englisch und ich höre das auch sehr gern natürlich.
Ruth: Wenn ihr Englisch nicht mögt, hört es euch nicht an.
Ruth: Okay, dann haben wir noch eine Nachricht bekommen und zwar als Feedback zu unserer
Ruth: letzten Diskussion über die Veganer.
Ruth: Über die Veganer von Vega haben wir geredet und Martin schickt uns noch ein
Ruth: E-Mail und sagt, natürlich ist ihm die Fernsehserie seiner Jugend eingefallen,
Ruth: die da hieß Invasion von der Vega, auf Deutsch, im Originaltitel The Invaders.
Florian: Meine Mutter steht da voll drauf. Das ist eine ihrer Kindheitserinnerungen.
Florian: Immer wenn wir über welche Sideswitcher-Serien reden, dann erzählt sie immer
Florian: von Invasion von der Vega.
Ruth: Okay. Und ich habe geschaut, ich habe mir gedacht, warum kenne ich das nicht?
Ruth: Ich habe ja auch irgendwie als Kind die ganze Zeit nur fern geschaut und Sideswitcher geschaut.
Ruth: Und das war es doch tatsächlich noch ein bisschen vor meiner Zeit.
Ruth: Das war so Anfang der 70er Jahre nämlich im Fernsehen.
Florian: Ja, und vielleicht nicht so erfolgreich wie Raumschiff Enterprise,
Florian: dass es dann nicht wieder ausgestrahlt worden ist.
Ruth: Und Martin sagt auch, er fand das extra lustig, weil es ist umgekehrt als in
Ruth: dem Film, den Evi besprochen hat, der ja Space Invaders auf Deutsch heißt und
Ruth: dann Killer Clowns from Outer Space auf Englisch und da ist es andersrum,
Ruth: heißt tatsächlich der Invaders im Originaltitel.
Florian: Die Aliens sind nur an einer leichten Vergrümmung des kleinen Fingers zu unterscheiden.
Ruth: Ah, okay. Weil die wirklich so ausschauen oder weil die unsere Form angenommen haben?
Florian: Weiß ich nicht, ich lese es noch gerade Wikipedia, aber das war das,
Florian: was meine Mutter immer so gruselig fand, dass die eh so sind wie wir,
Florian: nur sie haben so einen ganz gleichen anderen Finger und daran erkennt man die, dass die das sind.
Ruth: Ah, das ist sehr gruselig, ja. Und sind natürlich böse, weil sonst wäre es nicht die Invasion.
Florian: Mein Zeigefinger ist schief. Ich weiß nicht, was das bedeutet.
Florian: Ich komme vom Sirius oder so.
Ruth: Invasion von Aldebaran.
Ruth: Wie immer, danke Martin für den Tipp. Invasion von der Wega.
Ruth: Schaut euch das an, wenn ihr es irgendwo findet.
Ruth: Klingt sehr lustig. Und die letzte Nachricht, die ich noch erwähnen wollte,
Ruth: war noch ein Nachtrag zu unserer Diskussion über das schwarze Loch im Sternhaufen Omega-Zentauri.
Ruth: Und zwar schreibt uns Lorenz, der extra während dem Hören dieser Geschichte
Ruth: auf der Autobahn Raststätte stehen geblieben ist und sich ausgerechnet hat,
Ruth: wie groß und hell die Sterne denn am Himmel sein müssten, wenn sie wirklich
Ruth: nur 300 astronomische Einheiten entfernt sind.
Ruth: Lorenz, 3000, nicht 300.
Ruth: 300 wäre nah. Also 3000 ist auch nah. Naja, aber nein, so hell und so groß sind
Ruth: die Sterne dann auch wieder nicht.
Florian: Dividierst doch 10, dann geht es schon.
Ruth: Also finde ich super, dass er das gleich irgendwie sich ausgerechnet hat und
Ruth: auf der Autobahnraststätte extra stehen geblieben ist, aber vielleicht doch
Ruth: ein bisschen weniger Autofahren.
Ruth: Das ist so zuhören. Also es sind 3000 und es ist eben so, dass der Nachthimmel
Ruth: nicht taghell wäre, sondern so hell, wie wenn wir jetzt einige Monde hätten.
Florian: So ungefähr.
Ruth: Weil die hellsten dieser Sterne wären ungefähr so halbmondhell Und dann sind
Ruth: natürlich die anderen tausende Sterne dann noch viel, viel weiter weg.
Ruth: Also diese 3000 astronomischen Einheiten sind auch nur die Sterne,
Ruth: die uns am nächsten wären in diesem Sternhaufen.
Ruth: Es ist so ganz so drastisch, ist es dann auch wieder nicht. Aber danke für deine Nachricht, Lorenz.
Florian: Vielen Dank.
Ruth: Und dann geht es weiter zu Nachrichten aus den Medien, bei denen wir aber beim
Ruth: gleichen Thema bleiben, nämlich das allseits beliebte, allseits interessante,
Ruth: spannende Schwarze-Loch-Thema.
Ruth: Es gab nämlich ein paar Schwarze-Loch-Nachrichten, was nicht du gehört hast.
Ruth: Ja, schon wieder. Es gab Nachrichten über die Hawking-Strahlung.
Florian: Ach, das Ding, ja.
Ruth: Das Ding, genau. Die anscheinend auch ohne schwarze Löcher funktioniert.
Ruth: Das war die Nachricht. Hast du dir das genauer angeschaut?
Florian: Nein.
Ruth: Ich auch nicht.
Florian: Du bist halt so ständig für die Folge.
Ruth: Ja, ich habe, okay. Es ist tatsächlich, naja, es ist natürlich ein theoretisches
Ruth: Paper, Hawking-Strahlung, schwarze Löcher.
Ruth: Das ist kein astronomisches Thema an sich. Also irgendwie schon.
Ruth: Aber natürlich jetzt eigentlich normalerweise nichts, womit sich Astronomen
Ruth: und Astronomen befassen und ich mich natürlich auch nicht.
Ruth: Also keine Ahnung, wenn ich mir das durchlässe, kenne ich mich genauso wenig
Ruth: aus wie ihr, wenn es um Hawking-Strahlung geht, ob das wirklich so ist, wie auch immer.
Ruth: Und zwar geht es darum, dass es nämlich schon eine extreme Raumkrümmung,
Ruth: also quasi eine extreme Massenkonzentration braucht für diesen Effekt der Hawking-Strahlung,
Ruth: aber eben keine große Massenansammlung, also keinen globalen Ereignishorizont,
Ruth: sondern es reicht auch eine lokale extreme Raumkrümmung, also das Ganze quasi auf kleinerer Ebene.
Ruth: Das heißt natürlich, die Hawkingstrahlung, noch mal kurz zur Erinnerung,
Ruth: das ist das, was dazu führen würde,
Ruth: dass schwarze Löcher sich im Laufe der Zeit, also im Laufe der sehr,
Ruth: sehr, sehr, sehr, sehr langen Zeit, sehr, sehr, sehr, sehr langsam auflösen.
Ruth: Es kann anscheinend doch irgendwie Energie ein schwarzes Loch wieder verlassen,
Ruth: aber auf unfassbar langsamen Zeitskalen.
Ruth: Drum hat man diese Hawking-Strahlung ja auch noch nicht nachgewiesen,
Ruth: weil das Universum noch viel zu jung ist, als dass das schon passiert wäre,
Ruth: das für uns messbar wäre.
Ruth: Also wir wissen nicht, ob es existiert, aber wenn sie existiert,
Ruth: die Hawking-Strahlung, dann scheint es so zu sein, dass die gar nicht unbedingt
Ruth: ein schwarzes Loch braucht, sondern dass eine kleinere Massenansammlung ausreicht.
Ruth: Das heißt, es könnte alle möglichen anderen Dinge auch durch die Hawking-Strahlung zerfallen.
Florian: Moment, Moment, ich bin eine kleinere Massenansammlung.
Ruth: Ja, Florian, auch deine strukturelle Integrität ist nicht vor der Hawking-Strahlung gefeiert.
Ruth: Nein, ich glaube, dass auch die lokale Raumkrümmung doch größer sein muss,
Ruth: als die, die du verursachen würdest.
Ruth: Aber das heißt natürlich, obwohl das Ganze ja immer noch hypothetisch und so
Ruth: weiter, wir wissen nicht, ob es die Hawking-Strahlung wirklich gibt.
Ruth: Aber wenn es sie gibt und wenn das ein Mechanismus ist, der zum Zerfall von
Ruth: schweren Dingen im späten Universum führt,
Ruth: dann heißt das, dass all die anderen schweren Dinge da draußen,
Ruth: nämlich zum Beispiel weiße Zwerge und Neutronensteine, können genauso auseinanderfallen
Ruth: durch diese Hawking-Strahlung.
Ruth: Und vor allem halt auch die weißen Zwerge, die sonst ewig lang brauchen würden,
Ruth: um auszukühlen, die könnten vielleicht einfach schon ein bisschen früher auseinanderfallen dadurch.
Ruth: Das heißt, es könnte sein, dass das Ende des Universums näher als gedacht ist.
Florian: Wir können die Folge noch fertig machen.
Ruth: Ich glaube, es geht sich noch aus.
Florian: Okay.
Ruth: Also das ist sowieso alles super hypothetisch und super ewig in der Zukunft,
Ruth: aber es ist doch interessant, wenn man quasi auf kosmologischen Zeitskalen die
Ruth: Entwicklung des Universums betrachtet.
Ruth: Okay, und noch eine zweite Schwarze Loch Nachricht.
Ruth: Weiß nicht, ob du die gehört hast. Es geht um das berühmte erste Bild eines Schwarzen Lochs.
Florian: Ja.
Ruth: Das wir 2019 erblicken durften.
Florian: Von M87.
Ruth: So ist es. Und auch das Schwarze Loch in weiterer Folge, das Bild vom Schwarzen
Ruth: Loch in unserer eigenen Milchstraße.
Florian: Ich habe nur gehört, dass Leute gesagt haben, es ist alles Quatsch.
Ruth: Es ist alles Quatsch, genau so ist es. Leute haben gesagt, es ist alles Quatsch. Miyoshi et al.
Ruth: haben gesagt, es ist alles Quatsch. Nein, es ist nicht alles Quatsch, aber es könnte sein,
Ruth: dass dieses Bild, dieses, wenn ihr euch erinnert, Donut-förmige Bild,
Ruth: dass tatsächlich den Photonenring, also den hellleuchtenden Ring um das schwarze
Ruth: Loch plus das lichtverschluckende dunkle Ding in der Mitte,
Ruth: das schwarze Loch selber oder der Schatten, sagt man ja, des schwarzen Lochs,
Ruth: zeigt, dass das vielleicht doch gar nicht so, wo es vielleicht schon so ausschaut,
Ruth: aber dass es eigentlich vielleicht doch gar nicht möglich war,
Ruth: für das Event Horizon Telescope diesen Donut so abzubilden, wie es ihn abgebildet hat.
Ruth: Also worum geht es? Die Gruppe und Miyoshi haben die Daten nochmal analysiert,
Ruth: die Rohdaten vom Event Horizon Telescope, also von dieser Zusammensetzung von
Ruth: vielen verschiedenen Radioteleskopen auf der ganzen Welt verteilt.
Ruth: Und was passiert ist, ist, dass sie durch die erneute Analyse dieser Rohdaten
Ruth: auf ein anderes Bild gekommen sind.
Ruth: Und zwar kommen sie in allen möglichen Analysen, die sie durchgeführt haben,
Ruth: nicht auf ein ringförmiges Ergebnis.
Florian: Okay, aber haben die das gescheit gemacht?
Ruth: Tja, das ist die Frage. Was sie behaupten, ist, dass es an der PSF liegt.
Ruth: Das Schreckgespenst der optischen Astronomie.
Ruth: Also es ist irgendwie so, wenn man etwas beobachtet mit einem Teleskop,
Ruth: durch ein Hilfsmittel, Dann ist es immer so,
Ruth: dass dieses Teleskop eine Art Mindestauflösung hat, sagen wir es mal so.
Ruth: Wenn ich einen Punkt beobachte durch ein Teleskop, dann ist der im Teleskop
Ruth: nicht mehr ein Punkt, sondern ein kleiner Blob.
Ruth: Das ist diese PSF, Point Spread Function, wie weit ein Punkt quasi auseinander
Ruth: geschmiert wird in meinem Teleskop.
Florian: Ich gehe davon aus, das Teleskop testet man zuerst, also man scheint da irgendwie
Florian: so einen Laserpunkt, wo man genau weiß, das ist ein Punkt und dann schaut man an,
Florian: wie schaut der im Teleskop aus und dann weiß man, okay, aus einem Punkt wird
Florian: so ein Blob und dann kann ich das nachher bei allen anderen Blobs,
Florian: den Sternen, so korrigieren, dass die Sterne dann wieder in bearbeiteten Bildpunkte werden.
Ruth: Und auch die anderen Objekte, die ich beobachte. Das heißt, ich nehme diese
Ruth: PSF, wo ich weiß, so sollten Sterne ausschauen, so schaut er in meinem Teleskop aus.
Ruth: Und dann kann ich das quasi zurückrechnen und kann sagen, so sieht mein echtes
Ruth: Objekt aus, nachdem ich den Effekt des Teleskops quasi rausgerechnet habe.
Ruth: Jetzt ist es aber so, dass bei einem normalen, sag ich jetzt mal normalen optischen
Ruth: Teleskop, Infrarot-Teleskop, ein Teleskop, das aus einem Spiegel besteht, das ein Ding ist quasi,
Ruth: dass da diese PSF meistens doch ziemlich eine eindeutige Form hat,
Ruth: sagen wir mal so, ein Blob.
Ruth: Es hieß aber bei dem Event Horizon Teleskop, weil das scheiß kompliziert ist,
Ruth: diese Radioteleskope da miteinander zu kombinieren, zu verbinden und so weiter.
Ruth: Die Form, die Daten, die du bekommst, haben, dadurch, dass die halt,
Ruth: es bewegt sich natürlich alles, die Erde bewegt sich und so weiter und die sind
Ruth: an verschiedenen Orten auf der Erde, die Form und so weiter.
Ruth: Kommt eine ziemlich komplizierte PSF heraus. Das heißt, das ist nicht einfach
Ruth: nur ein kleiner Blob, den ich korrigieren muss.
Ruth: Sondern diese PSF hat so eine Art Ring, so eine Donut-Form und das ist das,
Ruth: was jetzt quasi in dieser neuen Studie behauptet wird,
Ruth: dass genau diese Donut-Form von dieser PSF, von der Teleskop-Signatur, sagen wir jetzt mal.
Ruth: Dass die da irgendwie nicht genug weggerechnet wurde.
Ruth: Und das ist jetzt natürlich schon ein bisschen ein,
Ruth: wenn ich etwas beobachte oder wenn etwas rauskommt bei meinen Beobachtungen,
Ruth: was quasi die gleiche Form hat, wie das, was das Teleskop macht,
Ruth: sagen wir es mal so, dann ist das mal ein bisschen Grund zur Vorsicht,
Ruth: sagen wir mal so, oder Grund zur Skepsis.
Ruth: Das stimmt natürlich. Sollte man sich nochmal genauer anschauen, sagen wir mal so.
Ruth: Was natürlich noch dazu kommt, ist, dass diese PSF von dem Teleskop quasi auch
Ruth: noch dazu genau umso groß ist, wie dieser Donut des schwarzen Lochs,
Ruth: der beobachtet wurde. Was bedeutet das?
Ruth: Man kann eigentlich nichts sehen, man kann nichts auflösen, was kleiner ist
Ruth: als diese PSF, weil das ist quasi die Minimalauflösung, die der Teleskop hat.
Ruth: Alles, was ich quasi sehe, was innerhalb dieses Donuts ist,
Ruth: alle diese Strukturen, die man auch in dem Ring irgendwie sieht,
Ruth: dass es auf der einen Seite heller ist als auf der anderen, das ist eigentlich
Ruth: alles kleiner als meine Minimalauflösung von meinem Teleskop.
Ruth: Und das ist natürlich jetzt irgendwie, das könnten alles eigentlich auch Artefakte sein.
Florian: Ja, das klingt ja sehr plausibel, was du sagst. Und diese ganze Datenbearbeitung
Florian: und Bildbearbeitung, die muss man halt machen, um diese ganzen Teleskopenfehler
Florian: und Probleme in den Griff zu kriegen.
Florian: Und ich habe da weder Ahnung von dem Thema, noch könnt ihr das selbst machen.
Florian: Das heißt, ich bin da komplett außen vor.
Florian: Aber das waren jetzt irgendwie drei Typen, die diese neue Arbeit geschrieben haben.
Florian: Und inwiefern 300, die davor das Bild gemacht haben. Also es kommt mir irgendwie
Florian: komisch vor, dass da keiner auf die Idee gekommen ist, dass man das vielleicht falsch macht.
Ruth: Genau das war auch mein Gedanke. Also erstens, ja, das sind valide Punkte,
Ruth: die da angesprochen werden.
Ruth: Das ist irgendwie ein bisschen so, hm, wirklich, PSF schaut genauso aus,
Ruth: genauso groß und ihr kriegt genau so einen Ring, wirklich.
Ruth: Aber das Event Horizon Team besteht aus, ich glaube, 200, über 200 Leute, wie auch immer.
Ruth: Hunderte, hunderte Menschen sind das. Drum hat das auch so lange gedauert.
Ruth: Die da alle quasi gemeinsam an verschiedenen Aspekten von dieser Rekonstruktion,
Ruth: dieses Bildes arbeiten, über zwei Jahre hinweg haben wir da irgendwie die Algorithmen
Ruth: gefüttert und so weiter und so fort.
Ruth: Und dann, gut, kommt ein Team, das natürlich auch Ahnung hat.
Ruth: klar, aus drei Leuten besteht, wie du sagst, und sagt, nein,
Ruth: ihr habt das alle falsch gemacht und es ist niemandem aufgefallen,
Ruth: ist jetzt natürlich schon auch unwahrscheinlich.
Ruth: Das Problem ist, dass dieser ganze Prozess, dieser Bildung.
Ruth: Rekonstruktion, weil das in der Natur der Sache, der Interferometrie liegt und
Ruth: vor allem bei so einem Wahnsinnsprojekt wie dem erdgroßen Event Horizon Teleskop,
Ruth: simulierten erdgroßen Event Horizon Teleskop, das ist so kompliziert,
Ruth: dass da halt einfach auch wirklich das zu überprüfen, da musst du dich auch
Ruth: hinsetzen und deine Supercomputer zwei Jahre irgendwie laufen lassen.
Ruth: Also da kann man jetzt nicht irgendwie so leicht sagen, ha, haben die das gescheit
Ruth: gemacht oder nicht und da kennen sich halt auch nur sehr wenige Leute aus,
Ruth: was gescheit in dem Zusammenhang bedeutet. Also, Fairpoint, ja.
Ruth: Aber ich habe schon irgendwie auch einfach Vertrauen in diese Kollaboration
Ruth: von irgendwie mehreren hundert Menschen, dass die da jetzt doch nicht keinen
Ruth: kompletten Schaß zusammengedreht haben.
Ruth: Es ist ja auch so, dass sie irgendwie auch andere Bilder von schwarzen Löchern
Ruth: gemacht haben, die nicht unbedingt ein Ring sind.
Ruth: Es kommt ihnen ja nicht immer ein Ring raus. Zum Beispiel die andere,
Ruth: die mit dem Staub rundherum, die Galaxie, wie heißt die nochmal? Centaurus A?
Florian: Das darfst du mich nicht fragen.
Ruth: Das weiß ich. Ja, stimmt, du bist ja der falsche Sohn. Centaurus A,
Ruth: kannst du dich erinnern?
Ruth: Riesenfette Galaxie mit einem noch fetteren Staubring drumherum.
Ruth: Da haben sie auch hineingeschaut, das ist natürlich schwieriger,
Ruth: weil durch diesen Staubring durchschauen und so weiter, wie auch immer.
Ruth: Ein aktives schwarzes Loch im Zentrum, das riesige Jets auch hat,
Ruth: jede Menge Material rausfeuert.
Ruth: Da haben sie weniger Auflösung zusammengekriegt bei dem Bild.
Ruth: Also es ist nicht so ganz das Zentrum, Zentrum, Zentrum, das schwarze Loch direkt,
Ruth: sondern quasi der Anfang von dem Jet, den sie da abgebildet haben.
Ruth: Aber es ist überhaupt kein Ring.
Ruth: Also das ist jetzt nicht unbedingt, dass da durch den Algorithmus mit anderen
Ruth: Daten da jetzt dann irgendwie auch ein Ring rauskommt.
Ruth: Ja, wie auch immer, kann man gut vorstellen, dass da noch mehr kommt und dass
Ruth: es da vielleicht noch ein bisschen ein Hin und Her geben wird.
Ruth: Weil natürlich muss sich das Event Horizon Team diese Scrutiny,
Ruth: wie man so sagt, auch gefallen lassen.
Ruth: Also diese rigorose Überprüfung ihrer Analyse und ihrer Algorithmen und so weiter.
Florian: Ja, ich bin gespannt, ob da noch was rauskommt, ob es da noch einen großen Streit gibt.
Ruth: Wir sind gespannt, ob das schwarze Loch im Zentrum von M87 und auch im Zentrum
Ruth: von unserer eigenen Galaxie wirklich so aussieht.
Ruth: Oder nicht? Ich meine, wirklich so aussehen tut es sowieso nicht.
Ruth: Das ist der andere springende Punkt.
Ruth: Aber ja, wir sind gespannt. Da kommt sicher noch mehr.
Ruth: Und damit kommen wir zu unserer Hauptgeschichte, in der es auch um schwarze Löcher geht.
Florian: Man, die öden schwarzen Löcher.
Ruth: Und zwar geht es um ein ganz bestimmtes, extrem cooles schwarzes Loch,
Ruth: eine extrem coole kleine Babygalaxie im frühen Universum, in der ein schwarzes
Ruth: Loch gefunden wurde und zwar ein super Eddington schwarzes Loch.
Florian: Ja, das kann schon sein, dass es cool ist, aber du musst erklären,
Florian: was ein super Eddington schwarzes Loch ist.
Ruth: Sagt dir super Eddington was?
Florian: Ich weiß, Eddington ist ein englischer Astronom gewesen, der hat mit seinen
Florian: Beobachtungen nachgewiesen, dass Albert Einstein recht gehabt hat,
Florian: weil er die Krümmung des Lichts nachgewiesen, also Sterne während einer Sonnenfinsternis beobachtet hat.
Florian: Und er hat auch ganz viel herausgefunden darüber, was im Inneren von Sternen vor sich geht.
Florian: Und es gibt irgendwie ein Eddington Limit, das bei der Sternentwicklung wichtig
Florian: ist, aber ich kriege es gerade auf die Sterne nicht zusammen,
Florian: was es genau aussieht. Irgendwas wie groß ein Stern werden kann,
Florian: bevor es ihn zerreißt oder so.
Ruth: Nie fast. Wie hell er sein kann quasi.
Ruth: Okay, also natürlich hat der Himmelsmechaniker von Astrophysik wenig Ahnung.
Ruth: Sorry, es war ein bisschen. Es gibt so viele verschiedene Limits und Dinge und
Ruth: Konzepte in der Astrophysik, wie Sterne und überhaupt Dinge da draußen funktionieren,
Ruth: dass das natürlich jetzt gemein ist, da so on the spot zu sagen, what's this?
Ruth: Definiere mir das Eddington Limit. Das Eddington Limit ist quasi ein Fresslimit für schwarze Löcher.
Ruth: Wie kommt man drauf? Die universelle Sittenpolizei?
Ruth: Du frisst zu viel! Nein, natürlich nicht. Es ist ein astrophysikalisches Konzept,
Ruth: eigentlich ein ganz einfaches Konzept, das Sir Arthur Eddington in den Zwanzigern
Ruth: herausgefunden oder aufgestellt oder postuliert hat, wie immer.
Ruth: Er konnte als erster erklären, warum Sterne nicht leben.
Ruth: einfach durch ihre eigene Schwerkraft in sich zusammenfallen.
Florian: Und warum tun sie das nicht?
Ruth: Wegen dem Strahlungsdruck.
Florian: Oh, okay.
Ruth: Also ich finde das Strahlungsdruck, ich finde das ist so ein leibendes Konzept.
Ruth: Also ich meine, ich stelle mir manchmal vor, im Sommer, wenn unser zentralgestirn
Ruth: wieder mal besonders ordentlich herunterknallt, stelle ich mich davor und denke
Ruth: mir, wow, Photonen prasseln auf mich ein.
Ruth: Und ich stelle mir vor, das zu spüren, spüre ich natürlich nicht.
Ruth: Aber der Strahlungsdruck ist tatsächlich der Druck, den Photonen ausüben,
Ruth: also das, wie heißt denn jetzt Momentum auf Deutsch?
Florian: Impuls.
Ruth: Dankeschön, der Impuls, der Impuls, den Photonen haben.
Ruth: Also Photonen haben zwar jetzt an sich keine Masse, also keine Ruhemasse zumindest,
Ruth: aber sie haben sehr wohl einen Impuls.
Ruth: Sie können etwas anstoßen und der Strahlungsdruck ist das, was Photonen machen.
Ruth: Photonen stoßen, wenn nur genug Zeug zum Stoßen da ist, Materie auch an und
Ruth: bewirken dadurch, dass der Stern entgegen seiner eigenen Schwerkraft,
Ruth: die nach innen zieht, nach außen gedrückt wird.
Ruth: Die Strahlung, die der Stern verursacht, drückt nach außen, die Gravitation
Ruth: zieht nach innen und das Ganze ist in einem Gleichgewicht.
Ruth: Irgendwann einmal, so funktionieren Sterne, dass sie sich in einem Gleichgewicht
Ruth: befinden und das hat Eddington quasi als erster so sich ausgerechnet und aufgestellt.
Florian: Ich erinnere mich, dass ich mal ein Buch von ihm gelesen habe und dann auch
Florian: einen sehr schönen Satz oder eine sehr schöne Beschreibung drin gefunden habe,
Florian: die ich jetzt tatsächlich auch spontan wiedergefunden habe und kurz vorlesen
Florian: möchte, wenn es okay ist, weil man hat damals tatsächlich wissenschaftliche
Florian: Texte noch anders geschrieben als heute.
Florian: Das Buch ist The Internal Constitution of the Stars, also der innere Zustand der Sterne von 1926.
Florian: Und da schreibt Edding genau über das, was halt da im Inneren des Sterns passiert,
Florian: was du gerade beschrieben hast.
Florian: Und ich lese das mal vor. Das ist eine Übersetzung, glaube ich.
Florian: Habe ich von dem Originaltext gemacht? Ich weiß es nicht, aber ich lese einfach
Florian: mal vor auf Deutsch und verlinke das Englische in den Shownotes.
Florian: Das Innere eines Sterns ist ein Durcheinander von Atomen, Elektronen und Photonen.
Florian: Nur mit Hilfe der neuesten Entdeckungen
Florian: der Atomphysik können wir den Feinheiten dieses Tanzes folgen.
Florian: Wir haben damit begonnen, das Innere eines Sterns zu erforschen und finden uns
Florian: plötzlich bei der Erforschung des Inneren eines Atoms wieder.
Florian: Versucht euch den Aufruhr vorzustellen. Ein zerzauste Atome sausen mit 80 km
Florian: pro Sekunde herum und ihre kunstvollen Hüllen aus Elektronen werden im Getümmel in Fetzen gerissen.
Florian: Die verlorenen Elektronen bewegen sich hundertmal schneller,
Florian: um einen neuen Ruheplatz zu finden.
Florian: Passt auf, es gab fast eine Kollision zwischen einem sich näherten Elektron
Florian: und einem Atomkern, aber das
Florian: Elektron beschleunigt und sauste in einer engen Kurve um den Kern herum.
Florian: Ein paar tausend solcher beinahe Kollisionen übersteht das Elektron in 10 hoch
Florian: minus 10 Sekunden, Aber manchmal kommt es in der Kurve ins Schleudern und seine
Florian: Energie wird erhöht oder vermindert,
Florian: aber dann schleudert es stärker als sonst und wird ganz vom Atom gefangen und
Florian: festgehalten, sein Leben in Freiheit ist zu Ende.
Florian: Aber nur für einen kurzen Moment, kaum dass das Atom diesen neuen Skalb an seinem
Florian: Gürtel befestigt hat, trifft es auf ein Lichtteilchen.
Florian: In einer großen Explosion macht sich das Elektron wieder auf den Weg zu neuen Abenteuern.
Florian: Anderswo kollidieren zwei Atome frontal und prallen voneinander ab mit desaströsen
Florian: Folgen für ihr spärliches Gewand.
Ruth: Bäm.
Ruth: Mit dem Typ wäre ich echt gern mal ein Bier trinken gegangen.
Florian: Von ihm soll auch der Satz stammen, das habe ich da glaube ich noch nicht verifizieren können.
Florian: Das Universum ist nicht nur seltsamer, als wir uns es vorstellen,
Florian: es ist seltsamer, als wir uns es vorstellen können.
Ruth: Ja, da hat er bestimmt recht, wenn er das gesagt hat.
Florian: Ja, also der hat ein spannendes Leben gehabt, Herr Eddington.
Ruth: Der hat ein spannendes Leben gehabt, war einer der bedeutendsten Astrophysiker
Ruth: des 20. Jahrhunderts, könnte man sagen.
Florian: Er hat auch ein Problem gehabt, weil er war ja damals einer der wenigen,
Florian: glaube ich, die sich in den 1910er, 1920er Jahren mit beschäftigten.
Florian: der allgemeinen Realitätstheorie ausgekannt haben und wollte das erforschen,
Florian: aber weil es damals in England schlecht angesehen war, sich mit der Arbeit von
Florian: Deutschen zu beschäftigen, weil er es der Weltkrieg und so und verfeindet,
Florian: hat er da kaum irgendwie Arbeit machen können.
Florian: Auch diese Expedition, wo er dann eben die Theorie von Einstein überprüfen wollte,
Florian: die hat dann auch verschoben werden müssen, weil die gesagt haben, nee, machen wir nicht.
Florian: Ich weiß nicht, ob es das noch gibt. Es gibt so eine Serie, wo David Tennant
Florian: den Arthur Ellington spielt, in so einer Dokuserie.
Florian: Ich kriege jetzt aber gar nichts an, Vielleicht findet ihr das noch irgendwo
Florian: im Internet, dann verlinke ich es auch.
Ruth: Einer der Doktoren ist das, ne?
Florian: Genau, Dr. Huber. Das hat auch andere gute Sachen gemacht, der David Tennant.
Florian: Aber wenn ich es finde, verlinke ich es. Ansonsten bin ich gespannt,
Florian: wie es jetzt weitergeht.
Ruth: Da könntest du mal ein Buch drüber schreiben über den Eddington.
Florian: Sicher schon Bücher. Schau mal. Ich habe sicher schon Bücher.
Ruth: Ja, da war irgendwie, aber so, denke man, auch ein guter, extrem guter Wissenschaftler
Ruth: zu sein und dann gleichzeitig auch noch solche Beschreibungen verfassen können, irgendwie.
Ruth: Dieser Enthusiasmus, diese Begeisterung für das, was man da erforscht,
Ruth: auch rüberbringen zu können. Das ist schon auch was Besonderes.
Florian: Ich glaube, Cecilia Payne wollte eigentlich Biologie studieren und dann hat
Florian: sie eine Vorlesung vom Eddington gehört. Da hat sie gemeint,
Florian: nee, ich mache doch Astronomie.
Ruth: Ich glaube, so wird es wahrscheinlich fast allen gehen, die eine Vorlesung vom
Ruth: Eddington mal hören, sich denken, shit, das muss man machen.
Ruth: Cooler Typ. Auf jeden Fall, was hat das jetzt mit schwarzen Löchern zu tun?
Ruth: Naja, dieses Eddington-Limit wird eigentlich oder ursprünglich dazu gedacht.
Ruth: Die ursprüngliche Verwendung ist die, sich die Helligkeit auszurechnen,
Ruth: die quasi ein Stern dann maximal haben kann.
Ruth: Also er kann quasi sich nicht weiter zusammenziehen, weil dieser Strahlungsdruck nach außen drückt.
Ruth: Und wenn der Stern in diesem Gleichgewicht angekommen ist, dann kann er auch
Ruth: da nur eine so und so große Helligkeit haben.
Ruth: Jetzt kann man das Ganze aber natürlich umdrehen.
Ruth: Und ich kann sagen, wie hell kann etwas maximal sein, wenn Zeug drauf fällt.
Ruth: Okay, also dieses Eddington Limit ist an sich quasi, wie hell kann etwas sein,
Ruth: bevor es den Stern zerreißt, eigentlich wie du gesagt hast.
Ruth: Und das ist auch etwas, also dieses Super Eddington, mehr als heller als Eddington,
Ruth: das ist jetzt nicht unbedingt irgendwie verboten.
Ruth: Das kommt natürlich öfter vor, weil sich die Dinge da draußen nicht immer im
Ruth: Gleichgewicht befinden.
Ruth: Also wenn zum Beispiel ein Stern explodiert oder irgendwelche extremen Outflows,
Ruth: irgendwelche extremen Material quasi rauswerfen, so wie bei Äther Carine zum
Ruth: Beispiel, wenn ihr euch den Megastern vorstellt mit diesen Bubbles oder einfach
Ruth: eine Supernova, dann ist es natürlich viel heller als diese maximale Helligkeit.
Ruth: Klar, aber da kommt eben halt auch Zeug raus und dann gilt das Ganze nicht mehr so.
Ruth: Und wenn ich das jetzt umdrehe und sage, okay, was ist aber jetzt,
Ruth: wenn Masse hineinfällt, dann kriege ich dann natürlich auch eine Art maximale Helligkeit.
Ruth: Es ist so, dass die Masse fällt hinein, fällt hinein und irgendwann,
Ruth: es wird quasi mehr, da ist mehr los, es wird auch mehr Strahlung erzeugt,
Ruth: weil mehr Material da ist, weil mehr hineinfällt,
Ruth: aber irgendwann kommt es zu einer Art Feedback-Mechanismus.
Ruth: Das heißt, Feedback bedeutet immer, da drückt was dagegen und zwar die Strahlung.
Ruth: Das heißt, irgendwann hast du so viel Strahlung da erzeugt durch den Einfall,
Ruth: dass diese Strahlung, die nach außen drückt, verhindert, dass noch mehr Zeug hineinfallen kann.
Ruth: Und das ist dieses Eddington Limit für schwarze Löcher.
Ruth: Man kann sich daraus ein Massenlimit ausrechnen. Wie viel Material kann hineinfallen,
Ruth: bevor es eben durch den Strahlungsdruck wieder alles rausgeblasen wird.
Ruth: Das heißt, es kann ein schwarzes Loch nicht beliebig viel Material verspeisen,
Ruth: auch wenn das Material da ist und auf das schwarze Loch einstürzt.
Ruth: Es würde von diesem Feedback automatisch dann wieder hinausgeblasen. geblasen.
Ruth: Und so hat man dieses Eddington Limit für Aggression, also für das,
Ruth: für wie viel ein schwarzes Loch verspeisen kann.
Ruth: Und das ist jetzt natürlich sehr relevant dafür, warum will man das wissen,
Ruth: warum will man das beobachten, wie viele schwarze Löcher fressen.
Ruth: Es geht darum, wie schwarze Löcher wachsen.
Ruth: Es geht darum, wie schwarze Löcher quasi sich bilden, entstehen und vor allem
Ruth: halt auch diese super massereichen schwarzen Löcher in den Zentren von Galaxien.
Ruth: Das sind ja auch die, die dann große Mengen an Material normalerweise verschlucken.
Ruth: Die normalen schwarzen Löcher, die durch einen normalen, großen Stern,
Ruth: aber trotzdem normal im Sinne,
Ruth: durch einen explodierenden Stern am Ende seines Lebens entstehen,
Ruth: die fliegen dann normalerweise dann halt auch mehr oder weniger ungestört durch
Ruth: die Gegend und akkretieren, verspeisen jetzt nicht große Mengen an Material.
Ruth: Also es geht um diese supermassereichen schwarzen Löcher in den Zentren von
Ruth: Galaxien. und wir wissen ja noch immer nicht, wie genau das jetzt dazu kommt,
Ruth: dass es die schon sehr früh gibt, dass sie schon eigentlich sehr früh entstehen.
Florian: Du hast aber letztens doch vom Missing Link erzählt.
Ruth: Ja, ich habe letztens ein bisschen vom Missing Link erzählt.
Ruth: Man stellt sich vor, dass es eine Möglichkeit ist,
Ruth: dass die schwarzen Löcher doch durch das Verschmelzen von kleineren schwarzen
Ruth: Löchern, die quasi durch diese normale Art und Weise entstanden sind, entstehen.
Ruth: Wenn ein riesen fetter Stern am Anfang, am frühen Universum gab es noch viel
Ruth: mehr große Sterne und wenn jetzt einer von denen, sagen wir mal 100 Sonnenmassen oder so,
Ruth: dann zu einem schwarzen Loch wird, also da kriegt man schnell einige große schwarze
Ruth: Löcher zusammen, die verschmelzen dann und dann kriegt man schwarze Löcher,
Ruth: die ein paar 10.000 Sonnenmassen haben und so quasi verschmelzen die schwarzen
Ruth: Löcher zu diesen supermassereichen schwarzen Löchern.
Ruth: Also da hat man jetzt zwar quasi gut nachweisen können, mittlerweile gibt es
Ruth: ein paar andere Kandidaten auch, aber ja, das eine ist immer noch das Beste
Ruth: quasi, am besten Nachgewiesene.
Ruth: Aber davon gibt es halt auch erstens nicht so viele, die wir schon gefunden haben.
Ruth: Und zweitens, es ist irgendwie so, es geht sich von der Zeit her einfach nicht so gut aus.
Ruth: Weil bis schwarze Löcher verschmelzen, dauert das normalerweise sehr, sehr lang.
Ruth: Und das ist irgendwie halt auch das Problem, die Zeitskala ist das Problem.
Ruth: Wir haben beobachtet da draußen im frühen Universum, dass es Galaxien gibt,
Ruth: die vielleicht, sagen wir jetzt mal, ein Hundertstel der Größe der Milchstraße haben.
Ruth: Also noch nicht besonders groß sind, trotzdem schon super massereiche schwarze
Ruth: Löcher, natürlich auch kleiner vielleicht, aber jetzt gar nicht mal so viel
Ruth: kleiner als das in der Milchstraße.
Ruth: Auch vielleicht schon ein paar hunderttausend oder sogar Millionen von Sonnenmassen schwarze Löcher.
Ruth: Also richtig fette schwarze Löcher in kleinen Galaxien im frühen Universum.
Ruth: Das ist schon richtig komisch. Wie machen die das? Wie kommen die da hin?
Ruth: Und das ist das Besondere an der Studie, die jetzt veröffentlicht worden ist.
Ruth: Das ist das Besondere an unserem Super Eddington Accreting Black Hole.
Ruth: Und zwar haben wir es beobachtet natürlich mit unserem fantastischen Lieblingszelloskop
Ruth: James Webb. Und es ist eine Galaxie, die nicht ganz am Anfang quasi ist.
Ruth: Es ist nicht eine von diesen, weißt du, GNZ 11, 12, 13, 14, also nicht eine
Ruth: von den ganz, ganz, ganz ersten Galaxien, sondern es ist so…,
Ruth: Es ist so ungefähr, so ein, ich glaube, die ist eineinhalb, genau eineinhalb
Ruth: Milliarden Jahre nach dem Urknall. Also immer noch früh.
Florian: War schon ein bisschen Zeit.
Ruth: War schon ein bisschen Zeit, ja. Immer noch jetzt nicht so viel,
Ruth: also immer noch irgendwie früh.
Ruth: Das ist schon, wenn man sich denkt, dass sich ein paar hundert Millionen Jahre
Ruth: nach dem Urknall überhaupt erst die ersten Galaxien bilden.
Ruth: Dann ist eineinhalb Milliarden Jahre nach dem Urknall, da war jetzt noch nicht so viel Zeit für.
Florian: Hundertmal länger als das erste. Ja, okay.
Ruth: Nein, zehnmal.
Florian: Ja, trotzdem.
Ruth: Egal. Wie auch immer. Was hat das James White beobachtet? Was haben wir herausgefunden?
Ruth: Wir haben quasi zuerst das schwarze Loch gesehen. Das ist eine Galaxie,
Ruth: die sich über ihre extreme Röntgenstrahlung verraten hat, bevor wir überhaupt
Ruth: wussten, was da für eine Galaxie ist.
Ruth: Also man hat schon mal angenommen, dass da eine Galaxie sein muss,
Ruth: aber man hat die vorher noch gar nicht richtig sehen können.
Ruth: Man hat das James-Webb überhaupt gebraucht, um diese kleine Galaxie zu beobachten.
Ruth: Das heißt, wir haben jetzt das Counterpart zu dieser Röntgenquelle.
Ruth: Wir haben jetzt die Galaxie beobachtet, wir haben eine superhelle Röntgenquelle,
Ruth: Röntgenquelle, weil eben dieses schwarze Loch große Mengen an Material verschluckt,
Ruth: sie aufheizt und so stark aufheizt, dass diese Aggressionsscheibe,
Ruth: das Material, das da hineinfällt.
Ruth: und gar nicht so schnell hineinfallen kann, im Röntgenlicht, sehr hell leuchtet.
Ruth: Und wir haben sie beobachtet, wir haben diese kleine Galaxie und das schwarze
Ruth: Loch beim Fressflash erwischt.
Ruth: Dieses schwarze Loch hat mit, das ist eine kleine Galaxie, die hat 200 Millionen Sonnenmassen.
Florian: Ja.
Ruth: Nicht Milliarden, okay? Also das kleine Galaxie, gut, früheres Universum,
Ruth: also es sei quasi eine ganz normale Galaxie eigentlich im frühen Universum.
Ruth: Die hat ein schwarzes Loch in ihrer Mitte, das ungefähr doppelt so viel Masse
Ruth: hat, wie das schwarze Loch in der Milchstraße.
Ruth: Sieben Millionen Sonnenmassen.
Ruth: Das ist viel. Und das Verschlucktmaterial ist 4000 Prozent mehr, als es sollte.
Ruth: Also es ist 4000 Prozent mehr als diese Eddington-Grenze der Aggression.
Ruth: Also 4000 Prozent ist 40 Mal. Es ist 40 Mal so viel, wie es eigentlich theoretisch
Ruth: maximal verschlucken sollte.
Florian: Wir haben eine Galaxie, die hat tausendmal weniger Sterne als die Milchstraße,
Florian: aber ein schwarzes Loch in der Mitte, das doppelt so massereich ist und dieses
Florian: schwarze Loch, das in der kleinen Galaxie sitzt,
Florian: frisst 40 mal mehr Zeug, als es dürfte.
Ruth: So ist es.
Florian: Tja, und warum macht es das? Warum darf es das?
Ruth: Naja, es ist ein Tapestast, den ich überhaupt frisst das ganze Buffet leer,
Ruth: dieses Ding. Das ist eine Frechheit.
Ruth: Also es ist natürlich jetzt im frühen Universum, also da ist jede Menge Gas da.
Ruth: Jede Galaxie hat ein eigenes Frühstücksbuffet. Also die Menge an Gas ist jetzt
Ruth: nicht unbedingt das Problem.
Ruth: Das Zeug ist schon da. Aber es sollte halt einfach irgendwie nicht so viel hineinpassen.
Ruth: Das ist ja das Komische. Und jetzt ist es aber so, dass mit dem James Webb es
Ruth: nicht nur einfach nur ein Bild gemacht wurde natürlich von dieser Galaxie,
Ruth: sondern man wollte ja genau wissen, was ist dort los,
Ruth: was ist dort quasi spektroskopisch los, wie bewegt sich das Material in dieser Galaxie?
Ruth: Kann ich da irgendwie eine Bewegung erkennen, wo dieses schwarze Loch,
Ruth: das ganze Material, das es verschluckt, nach außen schleudert?
Ruth: Und genau das hat das James Webb, der Nearspec-Spektrograph, beobachtet.
Ruth: Das Gas um das schwarze Loch herum wird mit enormen Geschwindigkeiten von 500
Ruth: Kilometer pro Sekunde plus aus dem Zentrum der Galaxie herausgeblasen.
Ruth: Also, die Erklärung ist, es verschluckt so viel mehr, weil sich das Ding natürlich
Ruth: auch nicht im Gleichgewicht befindet.
Ruth: Es kann mehr verschlucken, aber dadurch wird natürlich jede Menge Material in
Ruth: der Galaxie um das Schwarze Loch herum auch nach draußen befördert.
Ruth: Und das, also, amazed observers note, ja, das ist...
Ruth: Dieses Ding, dieses Instrument kann eine Galaxie im frühen Universum mit Integral
Ruth: Field Spektroskopie zerlegen, aufgelöste Spektroskopie.
Ruth: Ich kann schauen, wie sich verschiedene Teile dieser Galaxie in dutzend Milliarden
Ruth: Lichtjahren Entfernung, oder
Ruth: das Licht hat so lange, wie es zu uns gebraucht, wie sich die bewegen,
Ruth: wie sich da das Material nach außen bewegt.
Ruth: Das ist unglaublich, was dieses Instrument kann.
Ruth: Jedes Mal, wenn man irgendwas von diesem Teleskop und seinen Instrumenten hört,
Ruth: denke ich mir, das gibt es doch nicht, das kann man doch nicht, wie kann man das?
Ruth: Du kannst eine kleine Galaxie, die vor zwölf Milliarden Jahren im frühen Universum gelebt hat,
Ruth: kannst du sezieren, kannst du auseinandernehmen, kannst schauen,
Ruth: wie sich das Gas da drinnen bewegt. Das ist so krass.
Florian: Ja, ich finde sie auch krass, aber du hast ja schon, ich kann jetzt nicht noch
Florian: mehr Superlative sagen und sage einfach gar nichts drauf.
Ruth: Ich habe schon ausgekrasst, okay. Also unglaublich, was dieses Ding kann,
Ruth: also was das Instrument kann und was das Ding, die Galaxie, das schwarze Loch macht.
Ruth: Jetzt könnte man natürlich sagen, okay, das ist jetzt dieses Eddington Limit,
Ruth: ist ein theoretisches Limit, wie kommt man da überhaupt drauf,
Ruth: wie kann man, ich meine, wenn man von Sternen ausgeht.
Ruth: Ein Stern ist ein, naja, sagen wir jetzt mal, relativ einfach gestricktes Ding
Ruth: auch nicht, aber relativ gesehen, es ist rund, es ist sphärisch,
Ruth: es ist quasi Gravitation nach innen,
Ruth: Strahlungsdruck nach außen, alles, was irgendwie eine schöne runde Oberfläche
Ruth: hat, ist ziemlich doch relativ leicht zu berechnen und so weiter.
Ruth: Bei einer Akkretionsscheibe von einem schwarzen Loch noch dazu im frühen Universum,
Ruth: super Chaos, noch mehr Chaos als Eddington in seiner schönen Beschreibung des Sterninneren.
Ruth: Zusammengefasst hat. Da gibt es Spielraum. Es könnte natürlich auch da drinnen
Ruth: jetzt vieles irgendwie anders sein. Es ist vieles unklar.
Ruth: Es geht darum, wie wird überhaupt die Energie dieses Materials,
Ruth: das da rundherum spiralisiert, um dieses schwarze Loch, wie wird das quasi in Strahlung umgesetzt?
Ruth: Wie wird diese Energie in Licht umgewandelt?
Ruth: Da muss man auch einiges an Annahmen treffen. Man nimmt eine gewisse Effizienz an und so weiter.
Ruth: Wenn ich jetzt einen Ziegelstein hernehmen und den in das Schwarze doch reinhauen,
Ruth: dann sieht man da überhaupt nichts.
Ruth: Da kommt kein Strahlungsflash oder so raus.
Ruth: Man geht von gewissen Eigenschaften des Materials aus. Man geht davon aus,
Ruth: dass es auch rund ist, was natürlich nichts sein muss.
Ruth: Diese Aggressionsscheibe könnte eine ganz andere Geometrie haben.
Ruth: Nicht jetzt irgendwie sphärisch-symmetrisch sein.
Ruth: Das Material, vor allem Material im Frühuniversum, da sind die Dinge immer ein
Ruth: bisschen anders als jetzt bei uns.
Ruth: Es könnte eine andere Durchsichtigkeit haben.
Ruth: Es kommt natürlich dieser Strahlungsdruck, da kommt es natürlich sehr drauf
Ruth: an, wie durchsichtig ist das Material, wie kann sich dieser Strahlungsdruck,
Ruth: wie kann der angreifen an dem Material.
Ruth: Das sind alles Dinge, die sehr unklar noch sind, vor allem bei diesen turbulenten,
Ruth: abstrusen Bedingungen, die um ein schwarzes Loch herum herrschen.
Ruth: Also es ist alles so, ja, eh klar. Aber...
Florian: So müssen die Lehrbücher nicht neu geschrieben werden.
Ruth: Und es ist auch Super Edington ist nicht verboten, es bricht nicht die Naturgesetze
Ruth: des Universums, nein, nein, nein.
Ruth: Es ist nur eine extreme Situation, natürlich. Es ist eine extreme Situation
Ruth: in einer extremen Zeit des Universums an einem extremen Ort im Universum.
Ruth: Was auf jeden Fall klar ist, ist, dass wir jetzt eine Galaxie beobachtet haben,
Ruth: die in genau so einem extremen Wachstumsschub liegt.
Ruth: sich befindet, den wir von Galaxien im frühen Universum vermutet haben,
Ruth: dass es den wahrscheinlich gibt.
Ruth: Wir haben es jetzt gesehen, wir können schauen, aha, so sieht das aus,
Ruth: da wird das Material rausgeblasen, da wird das Material akkrediert in einer
Ruth: unglaublichen Effizienz, in unglaublichen Mengen.
Ruth: Diese schwarzen Löcher wachsen am Anfang ihrer Entstehung, nicht ganz am Anfang,
Ruth: aber so in frühen Phasen ihrer Entwicklung wachsen die mit extremen Raten.
Ruth: Und so kann man auch dieses Problem der Zeitskala überwinden.
Ruth: Es müssen da jetzt nicht irgendwie urviele hundert Sonnenmassen schwarze Löcher
Ruth: da extrem schnell, unmöglich schnell miteinander verschmolzen sein,
Ruth: um diese schwarzen Löcher in den Zentren von Galaxien zu erzeugen,
Ruth: sondern man kann mit ein paar hundert Sonnenmassen Saatkörner anfangen und dann
Ruth: durch diese extremen Aggressionsraten, die die schwarzen Löcher haben,
Ruth: in kurzem Zeitraum ein super massereiches Schwarzloch. erzeugen. Es geht.
Ruth: Und wir haben es gesehen zum ersten Mal.
Florian: Wir haben es gesehen. Ja, sehr gut. Das heißt, wir haben jetzt so das schwarze
Florian: Loch in der Pubertät quasi jetzt gesehen.
Ruth: So ist es.
Florian: Oder die Galaxie, wie es jetzt so richtig in den Wachstum schubt gekommen hat.
Ruth: Und das, wenn ihr Kinder habt, die in der Pubertät sind, seid froh,
Ruth: dass ihr kein schwarzes Loch habt.
Florian: Was ich was sagen habe lassen, fressen Teenager auch urviel.
Ruth: Eh, na, das ist schon, da gibt es schon Parallelen. Aber so,
Ruth: wie sich diese schwarzen Löcher aufführen, da können nicht mal eure ärgsten Teenager da mithalten.
Florian: Ja, coole Geschichte. Das ist wieder mal ein Beleg dafür, dass es sich gelohnt
Florian: hat, dieses Teleskop trotz aller Kosten und Überschreitungen in Dauer und Budget
Florian: zu bauen und ins Weltall zu schicken.
Ruth: Und wie unglaublich fantastisch es funktioniert. Also, dass es sich nicht nur gelohnt hat,
Ruth: das ganze Geld auszugeben und so, sondern dass sie es einfach wirklich gut gemacht
Ruth: haben und dass die NASA halt schon auch Dinge kann.
Ruth: Und alle anderen Kollaboratoren und Kollaboratorinnen natürlich auch.
Florian: Ja, ja, die können dann schon was. Die Wissenschaft kann was,
Florian: die Astronomie kann was.
Ruth: Die Wissenschaft kann was.
Florian: Wir können was.
Ruth: Wir.
Florian: We can, yes we can.
Ruth: Yes we can. Und wir können auch eure fantastischen Fragen beantworten.
Florian: Ja, das werden wir noch sehen. Und jetzt kannst du dir natürlich.
Ruth: Ja genau, vor allem bei schwarzen Löchern, werden wir es noch sehen.
Ruth: Jetzt kannst du dir natürlich vorstellen, dass es in unserer Inbox jede Menge
Ruth: schwarze Löcherstragen gegeben hat.
Florian: Das war schon, das weiß ich.
Ruth: Ja, stimmt, du hast sie ja natürlich alle gelesen. Es sind auch immer wieder
Ruth: ein paar Abstruse dabei, aber auch die Abstrusenfragen sind natürlich auch lustig.
Ruth: Ich habe mir jetzt nicht eine wahnsinnig Abstruse ausgesucht.
Ruth: Ich habe mir eine Frage ausgesucht als erste Frage wegen der Anrede. Thomas, Thomas.
Ruth: der mich mit Frau Planetariums-Direktorin anspricht.
Florian: Naja, warum nicht? Bist du ja auch.
Ruth: So werden eure Fragen natürlich sofort beantwortet.
Florian: Ja, und drunter steht Hallo, Floriat.
Ruth: Also, danke Thomas für diese nette Anrede. Und Thomas fragt,
Ruth: ob in der Nähe eines Schwarzen Lochs, genau in dieser Aggressionsscheibe,
Ruth: wo wir jetzt gerade darüber gesprochen haben, mehr oder weniger,
Ruth: ob da Planeten oder sogar andere Sterne entstehen können.
Ruth: Und er hat schon gehört, er hat bei uns, nehmt mal an, dass es bei uns war,
Ruth: gehört, dass es Planeten zum Beispiel um Neutronensterne oder weiße Zwerge gibt,
Ruth: die sich erst nach dem Tod des Sterns gebildet haben.
Ruth: Also aus dieser Restetrümmerscheibe.
Ruth: Und das ist ja bei einem schwarzen Loch quasi ähnlich.
Ruth: Der Stern ist schon tot, dann sammelt sich Material drum an und könnten da nicht
Ruth: auch irgendwie Sterne oder Planeten um ein schwarzes Loch entstehen.
Florian: Ja, da habe ich eine schöne Antwort drauf.
Ruth: Nein?
Florian: Nein, die Antwort heißt möglicherweise. Da habe ich vor kurzem mal eine Folge
Florian: in den Sternengeschichten im Podcast drüber gemacht.
Florian: Es gibt tatsächlich die Hypothese, dass sich in der Aggressionsscheibe um ein
Florian: schwarzes Loch herum planetenähnliche Himmelskörper bilden können.
Florian: Und weißt du, wie die offiziell heißen?
Ruth: Wie?
Florian: Black Hole Planets.
Ruth: Ich habe mir das fast gedacht, ja. Planeten.
Florian: Planeten, genau.
Ruth: Also es ist natürlich für zwei Österreicher sehr gut auszusprechen.
Florian: Die Franken können es noch besser.
Ruth: Ja, das stimmt.
Florian: Also wir haben noch keine nachgewiesen, aber man kann zeigen,
Florian: dass sie theoretisch entstehen können und man kann zeigen, dass sie auch entsprechende
Florian: stabile Umlaufbahnen einnehmen können, wenn sie sich auf der richtigen...
Florian: Abstand bilden und dort befinden.
Ruth: Aber was mich gewundert hat, ist, dass das geht, weil diese Scheibe,
Ruth: diese Akkretionsscheibe, also nicht jetzt von der Dynamik her,
Ruth: sondern mehr von der Temperatur her, diese Akkretionsscheibe,
Ruth: die leuchtet im Röntgenlicht.
Ruth: Wie heiß musst du sein, damit du im Röntgenlicht leuchtest?
Ruth: Millionen von Grad, das ist Multimillionen Grad heißes Gas, das da rundherum schwirrelt.
Ruth: Weiter weg, weiter außen. Okay. Ja, echt? Wird es da so kühl, so weit draußen?
Florian: Laut den Hypothesen, die diese Leute da sich gedacht haben, gibt es Bereiche,
Florian: wo das Zeug kühl genug ist, dass es sich zu Planeten zusammenfinden kann?
Ruth: Also es ist tatsächlich nicht nur jetzt irgendwie numerisch,
Ruth: dynamisch möglich, dass sich da Planeten bilden, sondern auch vom Astrophysikalischen
Ruth: her, von der Temperatur her.
Ruth: Das Zeug kann tatsächlich zusammenklumpen.
Florian: Ja, das sagen wir zumindest, sonst könnte es sein. Wie gesagt,
Florian: wir haben es noch nicht nachgewiesen, aber möglich ist es.
Ruth: Okay, cool. Also Thomas, die Planetariumsdirektorin hat gesagt,
Ruth: kann ich mir sicher nicht vorstellen.
Ruth: Der Himmelsmechaniker sagt, ja, Planeten.
Florian: Genau.
Ruth: Interessant. Dann haben wir noch eine Frage von Dominik. Und das ist eine Frage,
Ruth: die auch von einigen anderen Leuten immer wieder gestellt wird.
Ruth: Auch Matthias hat eine ähnlich geschichtete Frage.
Ruth: Und ich glaube, dass wir diese Frage auch schon mal beantwortet haben.
Ruth: Sie kommt nämlich immer wieder vor. Es ist eine der verwirrendsten Dinge,
Ruth: wenn es um schwarze Löcher geht.
Ruth: Nur eine, weil da gibt es ja viele verwirrende Dinge, wenn es um schwarze Löcher
Ruth: geht. Und zwar geht es um den verwirrenden Effekt der Zeitdilatation in der
Ruth: Nähe von schwarzen Löchern. Und Dominik fragt.
Ruth: Wie kann es sein, dass etwas in ein schwarzes Loch tatsächlich hineinfällt,
Ruth: weil je näher man dem schwarzen Loch kommt, desto langsamer vergeht die Zeit.
Ruth: Also von außen betrachtet, das ist eben klar, dass das eine Sache des Frame
Ruth: of References, ich bin ja schon wieder so schlecht im Deutsch sprechen heute.
Florian: Des Beobachtungsstandpunktes.
Ruth: Genau, des Standpunktes ist, dass man von außen betrachtet, für dich,
Ruth: wenn du hineinfällst, vergeht die Zeit nicht anders, aber von außen betrachtet
Ruth: müsste es ewig dauern, bis im Schwarzen Loch tatsächlich was quasi drin ankommt.
Ruth: Wie können Schwarze Löcher dann überhaupt wachsen oder kollidieren zum Beispiel,
Ruth: wenn das dann am Ereignishorizont alles ewig eingefroren sein müsste?
Florian: Ja, das ist verwirrend, aber es ist so. Also für dich, der da ins Schwarze Loch
Florian: reinfällst, Du merkst gar nichts.
Florian: Du merkst auch den Ereignishorizont nicht oder sowas. Da passiert gar nichts.
Florian: Aber wenn du von außen zuschaust, ja, das wird immer langsamer und langsamer
Florian: und langsamer und das Licht wird auch immer weiter in Richtung Rote verschoben.
Florian: Also du wirst immer langsamer, langsamer, langsamer, immer röter, röter, röter.
Ruth: Und dünkler.
Florian: Ich habe es schon wieder falsch gesagt. Du wirst nicht immer langsamer und röter.
Florian: Für dich ist alles ganz normal.
Florian: Für jemanden, der dir zuschaut, erscheinst du immer langsamer,
Florian: langsamer, langsamer, rötlicher, rötlicher, rötlicher, dünkler,
Florian: dünkler, dünkler und irgendwann bist du weg.
Ruth: Genau. Ich glaube, man könnte so sagen, dass es einfach, das was am Ereignishorizont
Ruth: oder in einem Schwarzen Loch passiert, passiert.
Ruth: Die Dinge passieren, aber sie kommen nicht bei uns an.
Ruth: Das was passiert, kommt nicht bei uns an. Wir sehen nicht, was passiert,
Ruth: aber es passiert sehr wohl.
Ruth: Vielleicht kann man sich das auch zeitlich eben vorstellen und nicht räumlich.
Ruth: Das, was passiert, passiert im Schwarzen Loch, wenn der Ereignishorizont überschritten wird.
Ruth: Die Zukunft ist im Schwarzen Loch. Im Schwarzen Loch gibt es quasi nur Zukunft.
Ruth: Und das, was schon passiert ist, die Vergangenheit, ist das,
Ruth: was wir am Ereignishorizont eingefroren sehen, beziehungsweise eben nicht mehr
Ruth: sehen, weil es durch die Gravitation rot verschoben wird und dunkler wird, es verliert an Energie.
Ruth: Das Bild wäre quasi, es wird immer langsamer, langsamer, es wird eingefroren,
Ruth: aber es verliert mehr und mehr an Energie. Das heißt, man sieht es dann eigentlich auch nicht mehr.
Ruth: Also es ist dann nicht überall, wenn du ein schwarzes Loch quasi dir von außen
Ruth: anschaust, überall das Zeug, das schon hineingefallen ist, da am eigenen Horizont festgemacht.
Ruth: So wird man es auch nicht sehen. Und es stimmt, wir würden nie sehen,
Ruth: wie es hineinfällt, aber es fällt trotzdem hinein.
Ruth: Es kommt halt nur das, was passiert ist, nicht bei uns an.
Florian: Ja, und es ist halt, wie gesagt, etwas, was unser Hirn nicht unbedingt intuitiv verstehen kann.
Florian: Das Hirn ist nicht für Quantenmechanik und Relativitätstheorie gemacht.
Florian: Darum haben wir die Mathematiker finden müssen, dass wir irgendwie klarkommen
Florian: damit. Aber vorstellen können wir es uns nicht.
Ruth: Erstaunlich. So wie Edington gesagt hat, das Universum ist noch viel komischer,
Ruth: als man es sich überhaupt vorstellen kann. Oder wie war das? So ungefähr.
Ruth: Man kann sich gar nicht vorstellen, wie seltsam das Universum eigentlich ist.
Ruth: Gut, ich hoffe, das war irgendwie befriedigend zumindest. Solche Sachen sind
Ruth: dann, man denkt sich immer, ja, aber, ja, aber wie, ja, aber.
Ruth: Ein Ding, was mir irgendwie auch immer sehr hilft, ich bin auch sehr visuell
Ruth: und will mir das immer bildlich vorstellen, man muss sich irgendwann,
Ruth: man muss sich davon lösen, dass man sich Dinge bildlich vorstellen kann.
Florian: Ja.
Ruth: Weil das geht einfach nicht und das geht nicht in unser Hirn hinein.
Ruth: oder mit unserem Hirn geht es nicht, sich diese Dinge bildlich vorstellen zu können.
Ruth: Man kann sie sich mathematisch vorstellen.
Ruth: Das muss euch reichen.
Florian: Das klingt immer so blöd, man kann es mathematisch machen, aber Mathematik ist
Florian: ja auch tatsächlich etwas, das genau gemacht ist, um sich Dinge auf eine andere
Florian: Art vorstellen zu können.
Florian: Es gibt ja auch sowas wie mathematische Intuition, mathematische Forschung,
Florian: das ist eine ganz andere Art, um über Dinge nachzudenken.
Florian: Ich kann das nicht gescheit, du kannst es auch nicht gescheit.
Ruth: Das sind andere Menschen, die diese mathematische Intuition haben.
Florian: Aber wenn du dein Leben lang dich mit Mathematik beschäftigt hast,
Florian: dann kriegst du da so eine Intuition und dann bedeutet das, was du als Formel
Florian: siehst, auch in deinem Kopf irgendwas abstrakt Bildliches.
Florian: Also da kann man sich unter Anführungszeichen so etwas vorstellen,
Florian: wie 15-dimensionale Räume halt nicht in echt bildlich vorstellen,
Florian: aber man kriegt so eine Intuition dafür.
Florian: Das ist halt der große Wert der Mathematik, dass wir da ein Instrument entwickelt
Florian: haben, um uns das Unvorstellbare vorstellen zu können, weil sonst hätten wir
Florian: überhaupt keine Ahnung von irgendwas.
Ruth: Ja, eh.
Florian: Ja, von dir nur was sagen.
Ruth: Sind wir froh, dass wir überhaupt eine Ahnung von irgendwas haben können,
Ruth: oder? Dass das überhaupt geht. Das ist das, was man eigentlich froh sein muss.
Ruth: Und Toni hat auch noch eine Frage, eine schöne Frage.
Ruth: Und zwar in einem Video, Toni hat in einem Video gesehen, dass kleine,
Ruth: schwarze Löcher, also mit weniger Masse, mögliche Kandidaten für die Erklärung
Ruth: dunkler Materie sein können.
Ruth: Und fragt uns nun, ob das nicht irgendwie auch sogar einfach eine bessere Erklärung
Ruth: für dunkle Materie wäre, als jetzt sich da ein neues Elementarteilchen zu überlegen
Ruth: und danach suchen zu müssen und so weiter.
Florian: Ja, kann schon sein. Also ich glaube, man hat so schwarze Löcher an sich mehr
Florian: oder weniger ausgeschlossen als dunkle Materieerklärung, weil es davon zu viele geben müsste.
Florian: Das heißt, das wird nicht funktionieren, weil die schwarzen Löcher müssen irgendwo
Florian: herkommen. Du brauchst ja mal die ganzen Sterne, die dann zu schwarzen Löchern werden.
Florian: Wenn, dann müsste es irgendwie sowas Primordiales sein. Also irgendwelche mini-Schwarzenlöcher,
Florian: die direkt beim Urknall selbst entstanden sind, die halt dann keinen Stern als Vorläufer brauchen.
Florian: Und die haben wir halt noch nicht entdeckt. Gut, gilt für die dunkle Materie auch.
Florian: Aber da wissen wir noch nicht, wie die sich wirklich genau verhalten können
Florian: und ob das beim Urknall wirklich so gewesen ist, dass die entstanden sind.
Florian: Also ich glaube, dass das schon zumindest eine theoretisch mögliche Erklärung sein könnte.
Florian: aber in der Rangliste der möglichen Erklärungen noch ein bisschen hinter den
Florian: Elementarteilchen steht, weil im Prinzip sind die primordialen schwarzen Löcher
Florian: auch nichts anderes jetzt wissenschaftstheoretisch als unbekannte Elementarteilchen.
Florian: Man kann das eine postulieren oder das andere oder beides, aber nimmt sich jetzt
Florian: nicht viel, was die Realität angeht.
Ruth: Und es ist auch so, dass es nicht nur von der theoretischen Seite da Probleme
Ruth: gibt, dass man eine gewisse Parameter anpassen müsste im Urknallmodell,
Ruth: dass es sich ausgeht mit den primordialen schwarzen Löchern,
Ruth: sondern es ist auch von der beobachtungstechnischen Seite her so.
Ruth: Dass sich das nicht ganz ausgeht.
Ruth: Ich kann es nicht anders sagen.
Ruth: Wenn es so viele davon gäbe, dass sie einen oder sogar den dominanten Beitrag
Ruth: zur dunklen Materie liefern, dann würde der Himmel anders aussehen.
Ruth: Also jetzt nicht für uns, mit unseren Augen, aber dann würden so Deep Fields,
Ruth: so ganz tiefe Beobachtungen der großen Teleskope, wo man super weit,
Ruth: super Auflösung ins Universum hineinschaut, die würden anders aussehen,
Ruth: weil man würde den Effekt, den diese schwarzen Löcher haben,
Ruth: diese ganz leichte Verzerrung, die sie durch ihren Linseneffekt da auslösen,
Ruth: sehen können. Micro-Lensing nennt man das.
Ruth: Wenn so ein mini-schwarzes Loch über irgendwie einen Stern im Hintergrund quasi
Ruth: vorne drüber fährt, vorbeifährt, dann wird das, oder nicht ein Stern,
Ruth: auch eine Galaxie, dann wird das Hintergrundding, wie eben wenn ich da mit einer
Ruth: Lupe vorbeifahre, kurz heller.
Ruth: Also Micro-Lensing deswegen, weil es so klein ist, dass man es quasi nicht wirklich
Ruth: sehen kann, dass es größer wird, aber man kann sehen, dass es ein ganz klein
Ruth: wenig heller wird Und du hättest dann halt einfach diese kurzen,
Ruth: naja aufblitzen ist jetzt auch übertrieben, aber kurzen Helligkeitsänderungen.
Ruth: Die eben, das kann man sich alles ausrechnen, was die Massenverteilung sein
Ruth: müsste, dieser primordialen schwarzen Löcher, damit es passt auf die dunkle Materie und so weiter.
Ruth: und da kommt man eben drauf, dass wir das eigentlich mit unseren Beobachtungen
Ruth: schon jetzt vielleicht nicht ganz ausschließen können, aber wir können zumindest
Ruth: ausschließen, dass es quasi der Hauptbestandteil der dunklen Materie ist.
Ruth: Es könnte immer noch sein, dass diese primordialen schwarzen Löcher einen Beitrag
Ruth: liefern, aber wir kommen nicht ganz ohne irgendwas anderem Neuem aus.
Florian: Genau, sie dürfen mithelfen, haben nichts von sie, aber sie schaffen es nicht allein.
Ruth: So ist es, ja.
Florian: Ja, dann haben wir schwarze Löcher und mit schwarzen Löchern sind wir eh schon
Florian: fast mit zwei Füßen in der Science-Fiction.
Florian: Ich glaube, bei schwarzen Löchern ist man mit zwei Beinen in der Science-Fiction
Florian: und mit zwei Beinen in der Wissenschaft. Das ist so absurdes Zeug.
Ruth: Man ist quasi am Ereignishorizont festgefroren.
Florian: Ganz genau.
Ruth: Die Beine sind schon drin und der Reis des Körpers noch nicht.
Florian: Ja, und wenn jetzt dann gleich Evi dazukommt, um über Science-Fiction in Filmen
Florian: zu sprechen, dann werden wir ja nicht ganz bei schwarzen Löchern landen,
Florian: aber auf jeden Fall auch bei mysteriösen schwarzen Dingen.
Florian: Und was die mysteriösen schwarzen Dinge sein werden, das werden wir hören,
Florian: wenn Evi sich meldet, was sie hoffentlich gleich tut.
Florian: Hallo Evi.
Evi: Hallo.
Florian: Sehr schön, dass du da bist, denn wir sind gespannt, alles über das mysteriöse
Florian: schwarze Ding zu hören, weil Ruth davor schon von ganz vielen anderen mysteriösen
Florian: schwarzen Dingen erzählt hat.
Florian: Aber schwarze Löcher kommen nicht vor in dem Film, den du uns heute vorstellen willst.
Evi: Nein, das auf keinen Fall.
Florian: Aber ein mysteriöses schwarzes Ding.
Evi: Ja, das kommt schon vor, ja richtig. Und zwar heißen diese mysteriösen schwarzen
Evi: Dinge Monolithen in dem Film, den ich heute mitgebracht habe.
Ruth: Nein, nicht der. Ah, nicht der.
Evi: Nein, es ist nicht 2001. Den hatten wir schon mal.
Florian: Glaube ich. Es ist neun Jahre später.
Ruth: 2010.
Evi: Ja, 2010, das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen.
Ruth: Ah.
Evi: Der ist 1984 rausgekommen. Also mehr als neun Jahre später als 2001.
Evi: Da haben wir es nicht ganz daran gehalten. Hast du den gesehen, Ruth?
Ruth: Ich glaube schon, ja.
Florian: Ich auch. Ich fand den gut. Ich fand den sehr gut.
Evi: Ich habe den vor so langer Zeit gesehen, dass ich gar nicht mehr gewusst habe,
Evi: dass ich den schon gesehen habe und habe mir den jetzt neulich angesehen.
Ruth: Es ist immer so diese diffuse Erinnerung. Ich habe nur so diese Erinnerung,
Ruth: dass ich mir denke, ah ja, der war gut, den habe ich gesehen,
Ruth: der war gut, aber irgendwie viel mehr auch wieder nicht.
Evi: Ich fand ihn jetzt tatsächlich wirklich nochmal sehr gut. Also dafür,
Evi: dass ich keine Erinnerung daran hatte, dass ich ihn eigentlich schon einmal
Evi: gesehen habe, war er dann überraschend gut.
Evi: Ich habe mich überrascht, weil da nämlich eine junge Helen Mirren mitspielt. Die spielt eine Russin.
Florian: Ja, alle sind jung, 1984.
Evi: Roy Scheider spielt auch mit und John Littger. Und ganz spannend finde ich,
Evi: das Design hat Sid Mead gemacht, der nämlich auch Blade Runner,
Evi: Tron und Aliens designt hat. Das finde ich sehr cool.
Evi: Also ich mag seinen Stil und vielleicht hat mir deswegen 2010 auch jetzt mal
Evi: so vom Optischen her ganz gut gefallen.
Evi: Also ich fand ihn für 1984 eigentlich recht gut gemacht, muss ich auch sagen.
Florian: Risch mal die Erinnerung auf an alle, die sich nicht mehr erinnern können.
Evi: Nein, jetzt ist es nicht mehr reingekommen. Ja, also 2010 beruht auch auf einer
Evi: Romanvorlage von Arthur C.
Evi: Clarke, also eher auch so wie bei 2001, da hat er ja auch die Vorlage erarbeitet.
Evi: Er hat auch dann bei 2010 mit dem Regisseur, mit Peter Hayams sehr nah zusammengearbeitet.
Evi: Hayams hat das Drehbuch Regie, Produktion und Kamera gemacht.
Evi: Ich habe dann auch gelesen, dass bei der Produktion von dem Film Arthur C.
Evi: Clarke und Peter Himes offensichtlich irgendein Vorgängerdings von E-Mail verwendet
Evi: haben, weil das ja in den frühen 80ern waren und da war das ja alles noch nicht so wirklich vorhanden.
Florian: Briefe?
Evi: Die dürften da ganz futuristisch gearbeitet haben.
Florian: Fax?
Evi: Nein, das war kein Fax. Nein, die haben schon irgendwie Zugriffe zu ihren Computern irgendwie gehabt.
Evi: Arthur C. Clarke war damals schon alt und wollte nicht nach L.A. reisen.
Evi: Ja, und deswegen haben die das dann irgendwie verwendet. Finde ich ganz spannend.
Evi: Gut, aber worum geht es jetzt in dem Film?
Evi: Du hast es eh schon gesagt, Florian, er spielt neun Jahre nach 2001, also 2010.
Evi: Da soll jetzt eben eine Mission zum Jupiter stattfinden, um eben herauszufinden,
Evi: was mit der Discovery, mit dem Raumschiff, das in 2001 verschwunden ist und
Evi: auch mit dem Astronauten Bowman damals im Geschehen ist und dadurch soll dieser
Evi: Monolith untersucht werden, der ja dort bei Jupiter ist.
Evi: Also dieses große, schwarze, rechteckige Ding.
Evi: Es ist ja ganz spannend, dass es in dem Film, obwohl es im 2010 spielt,
Evi: ist so die Annahme, dass eben noch immer kalter Krieg herrscht.
Evi: Also es gibt immer noch die UdSSR und die USA und da sind ganz große Spannungen,
Evi: also irgendwie so der Voramt vom Dritten Weltkrieg.
Evi: Genau, und jetzt ist es eben so, dass die Discovery in einem nicht ganz stabilen
Evi: Umlauf um Io ist, also einem von den Jupitermonden.
Evi: Die Russen haben jetzt eben schon ein fertiges Raumschiff, das dorthin fliegen
Evi: könnte und deswegen müssen sich die Russen mit den Amerikanern irgendwie zusammentun
Evi: und stellen dann eben so ein gemeinsames Team auf.
Evi: weil die Russen brauchen die Amerikaner, damit sie erstens die Discovery überhaupt
Evi: betreten dürfen, weil das ja quasi amerikanischer Boden ist und auch weil natürlich
Evi: die ganzen Computersysteme nicht zusammenpassen
Evi: Der Chefentwickler, also Chandra.
Evi: Fliegt auch mit, quasi der Papa vom Supercomputer vom HAL 9000 ist.
Evi: Deswegen haben wir dann so ein gemischtes Team von Amerikanern und Russen,
Evi: die zum Jupiter fliegen.
Evi: Und wenn die dann dort ankommen, passieren auch schon ganz viele coole Science-Sachen,
Evi: die man alle bei Science Frames schon besprechen könnte.
Evi: Also sie entdecken dann Chlorophyll auf Europa, es befindet sich Schwefel auf
Evi: der Außenhöhle von Discovery und das sind ganz spannende Sachen.
Evi: Sie wollen auch tatsächlich Europa näher untersuchen zuerst,
Evi: weil sie dieses Chlorophyll entdecken.
Evi: Und da ist aber schon der Monolith dann plötzlich irgendwie so Energiedinger
Evi: schießt und offensichtlich irgendwie das verhindern will, dass sie auf Europa
Evi: landen und sich das näher anschauen.
Evi: Deswegen fliegen sie dann weiter zur Discovery, die bei Jo ist.
Evi: Und ganz interessant, bevor wir da anfangen zu sprechen, wie man Jo ausspricht,
Evi: den Mond. In dem Film sagen sie auch Jo.
Florian: In der Deutschen weiß ich auch auf jeden Fall nicht. Die Englische habe ich
Florian: jetzt gar nicht mehr im Kopf.
Evi: Also bleibe ich jetzt bei Jo. Ich fühle mich da bestätigt in dem Film.
Evi: Und auf jeden Fall sind die halt dann eben dort, machen dort ihre Untersuchungen,
Evi: starten hell auch wieder.
Evi: Politische Spannung der Erde, die werden noch stärker und so.
Evi: Es ist dann so, dass diese Eskalation so stark ist, dass es dann irgendwo auch
Evi: heißt von der Erde, dass die Russen und die Amerikaner auch nicht mehr zusammenarbeiten
Evi: dürfen, dass quasi alle in ihre Raumschiffe müssen und die Amis müssen auch
Evi: mit der Discovery zurückfliegen.
Evi: Und ja, also wirklich Kommunikation war sie nur im äußersten Notfall.
Evi: Der Bowman, der ja eigentlich, wir wissen ja, was 2009 mit ihm verschwunden
Evi: ist, Der ist ja in irgendwelchen anderen Sphären.
Evi: Der erscheint jetzt Haywood, also dem Roy Scheider Charakter und warnt sie jetzt,
Evi: innerhalb von zwei Tagen müssen sie da jetzt abhauen und verschwinden,
Evi: weil irgendwas ganz Großes, Großartiges, Orges, Schönes passieren wird.
Evi: Und das war halt so ein bisschen okay, weiß nicht, was da passiert jetzt.
Evi: Und sie schaffen es auch nicht innerhalb von zwei Tagen irgendwie weg,
Evi: weil jetzt auch gerade die Umlaufbahnen nicht so passen. Also sie haben natürlich
Evi: nicht genug Treibstoff, dass sie es zur Erde schaffen.
Evi: Sie müssen dann auch eigentlich einen Monat warten, glaube ich,
Evi: bis sie dann in der richtigen Position sind.
Evi: Ja, sie müssen dann aber natürlich trotzdem zusammenarbeiten,
Evi: schaffen das dann auch wirklich so in letzter Minute.
Evi: Und ich glaube, jetzt kann ich spoilern, oder? Weil das ist jetzt quasi das Ende vom Film.
Evi: Ist es dann so, dass gegen Ende hin plötzlich ein riesiges Loch bei Jupiter
Evi: erscheint. Also der beginnt in sich zusammenzufallen.
Evi: Es sind dann auch irgendwie Millionen von diesen Monolithen da,
Evi: die sich auch irgendwie exponentiell vermehren.
Evi: Und es ist dann halt so, dass wirklich Jupiter in sich zusammenstürzt und ein Stern entsteht.
Evi: Es endet dann so, dass dann der Held von David Bowman einen letzten Befehl erhält,
Evi: dass er nochmal eine Botschaft zur Erde senden soll, so oft wie möglich.
Evi: Und ist dann dieses legendäre Zitat, all these worlds are yours except Europa.
Evi: Attempt no landing there, use them together, use them in peace.
Evi: Also eben alle Welten sind eure, außer Europa, versucht nicht da zu landen,
Evi: nutzt sie gemeinsam, nutzt den Frieden und es sind dann auf der Erde auch alle
Evi: total ergriffen und es sind dann die kriegerischen Konflikte auch beigelegt.
Florian: Weißt du, wie diese zweite Sonne heißt? Die kriegt nämlich im Buch einen Namen.
Evi: Ah nein, weiß ich jetzt gar nicht. Weiß ich auch nicht, ob das im Film jetzt
Evi: erwähnt wird, kann gut sein.
Florian: Nein, sie nennen diese zweite Sonne, die man glaube ich in der letzten Szene
Florian: von 2010 dann irgendwie auch aufgehen sieht, wo man dann zwei Sonnen am Erdhimmel stehen sieht.
Florian: Dieser neu geschaffene Stern heißt Lucifer.
Evi: Oh, okay.
Ruth: Der Lichtbringer.
Evi: Interessant, ja. Also der Film endet dann eben auch so, dass man dann sieht,
Evi: wie diese zweite Sonne, der Stern aufgeht und sich da ja auch schon so eine
Evi: Sumpflandschaft, dass sich da wirklich was entwickelt hat auf Europa auch.
Evi: Also dass da wieder der Beginn von etwas Neuem ist, wahrscheinlich auch neuem Leben und allem.
Florian: Ich bin ja der Meinung, dass dieser Film aus dem Jahr 1984 maßgeblich dafür verantwortlich ist,
Florian: dass ich und wahrscheinlich du auch, Ruth, immer wieder eine bestimmte Frage
Florian: gestellt bekomme von Leuten, Kindern, Menschen, wenn ich irgendwo was über Astronomie rede.
Florian: Nämlich, die Leute fragen immer, stimmt es eigentlich, dass Jupiter fast ein
Florian: Stern geworden wäre, dass dann ganz ein bisschen was gefehlt hätte und dann
Florian: wäre ein zweiter Stern im Sonnensystem gewesen.
Florian: Die Frage kriege ich wirklich oft gestellt. Hast du die auch schon mal gehört, Ruth?
Florian: und ich frage mich mal, wo das herkommt und ich glaube, es kommt von dem Film.
Ruth: Das ist gut möglich, ja.
Evi: Wahrscheinlich sogar. Ich finde, die Idee ist ja eigentlich cool.
Evi: Also ich finde die schon super. Also von der Idee her, finde ich es auch sehr kreativ.
Florian: Ja, ich finde es eine science-fiction-Geschichte, wo es einen Haufen Monolithen
Florian: draufschmeißt, die irgendwas Mysteriöses machen. Aber in der Realität ist es ja ganz anders.
Evi: Ja, vor allem ist die Frage ziemlich leicht zu beantworten. Also kann Jupiter ein Stern werden?
Evi: Nein. Okay, danke, das war's für Science Springs diesmal. Nein,
Evi: wir schauen uns das natürlich schon ein bisschen genauer an,
Evi: warum Jupiter kein Stern werden kann.
Evi: Eigentlich ist es ziemlich eindeutig, also es ist nicht einmal irgendwie so
Evi: knapp dran, weil es ist tatsächlich die Masse einfach wirklich viel zu unzureichend.
Evi: Jupiter hat ja nur so ein Tausendstel der Masse der Sonne, damit da überhaupt Fusion passieren kann.
Evi: Also wir wissen ja alle, wie Sterne funktionieren oder was einen Stern ausmacht.
Evi: Und das ist halt die Kernfusion. Und damit das überhaupt passieren kann,
Evi: das fängt halt erst so bei 75-80-facher Masse an, also Jupiter-Masse.
Florian: Also diese 75-80-fache Jupiter-Masse braucht man, wenn man das machen will,
Florian: was im Kern der Sonne und im Kern von allen anderen Sternen passiert.
Florian: Wenn man nämlich Wasserstoff zu Helium fusionieren will, dann braucht man diese
Florian: Masse von 75 Jupiter-Massen aufwärts.
Evi: Genau, also es ist quasi diese klassische Wasserstofffusion.
Evi: Es gibt aber auch noch die Taterium-Fusion, also das ist bei kleineren Temperaturen
Evi: möglich. Das ist dann eben bei diesen braunen Zwergen, so ab 13 Jupiter-Massen.
Evi: Da ist dann eben diese Doterium-Fusion möglich.
Evi: Ja, aber das ist halt viel kürzer. Und braune Zwerge sind ja so Grenzobjekte,
Evi: wo man sich, also die irgendwo zwischen Planeten und Stern angesiedelt werden.
Evi: Ja, also selbst wenn Jupiter mehr Masse hätte, dass er halt quasi zumindest
Evi: diese Doterium-Fusion machen könnte, wäre halt auch kein Stern,
Evi: sondern ein brauner Zwerg. Und die sind ja viel kühler.
Evi: So haben wir nur so ganz schwaches Leuchten und eben auch nicht so lang.
Florian: Ja, weil Deuterium selten ist Wasserstoff, hast du viel in einem Stern drin,
Florian: da kann der ein paar Millionen oder Milliarden Jahre vor sich hin fusionieren
Florian: mit voller Kraft und Deuterium ist halt in den Sternen nur ganz wenig drin und
Florian: wenn so ein brauner Zwerg halt nur Deuteriumfusion hinkriegt,
Florian: weil er zu wenig Masse und zu wenig Temperatur im Kern hat,
Florian: Dann kann der halt nur so ein bisschen vor sich hin leuchten,
Florian: kühl vor sich hin glimmen und ist halt weder hell noch heiß,
Florian: sondern halt ein aufgewärmter, großer Planet, wenn man so will.
Ruth: Wäre aber schon da, wenn statt Jupiter ein brauner Zwerg da wäre.
Ruth: Also das würde schon cool ausschauen am Himmel.
Florian: Ja, da wäre die Frage, ob wir es sehen würden, weil wenn da schon einer Jupiter-Masse,
Florian: 13 Jupiter-Massen sitzen, dann könnte es himmelsmechanisch Probleme geben.
Ruth: Ob es uns gäbe, meinst du?
Florian: Ja.
Ruth: Das hat alles seine Vor- und Nachteile.
Evi: Vorteil ohne Nachteile, ja.
Florian: Keine Chance, dass der Jupiter jemals ein Stern werden hätte können.
Florian: Dafür hat er viel, viel, viel zu wenig Masse.
Florian: Wenn, dann ist ein zweiter Stern im Sonnensystem irgendwo ganz weit weg.
Florian: Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte, diese Nemesis-Hypothese,
Florian: die eigentlich auch schon widerlegt ist.
Florian: Wir haben halt keinen zweiten Stern und auch zu wenig Monolithen.
Evi: Ja, eindeutig, eindeutig. Ich habe mir auch überlegt, was denn diese Monolithen
Evi: dann, weil das ist ja nie im Film auch so richtig aufgelöst,
Evi: was das ja wirklich ist oder was das sind. Das ist immer so ein bisschen ein Mysterium.
Evi: Und dann haben wir uns überlegt, okay, was die jetzt eben können müssten,
Evi: damit eben Jupiter wirklich ein Stern, beziehungsweise zumindest ein brauner Zwerg werden könnte.
Evi: Also jetzt abgesehen eben von dieser massiven Zufahr an Masse,
Evi: was wir eben gerade besprochen haben, eben braucht sie dann auch diesen Kerndruck
Evi: und diese Temperatur, also wenn wir jetzt mal von Wasserstofffusion ausgehen,
Evi: damit das überhaupt passieren könnte.
Evi: Und selbst wenn jetzt diese Monolithen diese ganze Materie oder eben auch Deuterium
Evi: das alles dazu bringen, damit das alles passieren kann, hätte ja der Jupiter
Evi: trotzdem dann auch an sich irgendwie zu wenig Masse, damit er das aufrechterhalten könnte.
Evi: Das heißt, diese Monolithen müssten dann irgendwie so wie Kernkraftwerke noch
Evi: einmal funktionieren oder sowas. Man hätte dann eben auch, das ist glaube ich
Evi: das, was du schon ein bisschen angesprochen hast, ja dann auch so ein...
Evi: Bisschen das Problem, wenn er dann im Kern quasi so in diesen enormen Energieüberschuss
Evi: und ich glaube, dass dann Jupiter als Ganze eher instabil werden würde und wahrscheinlich
Evi: eher auseinandergerissen werden würde, anstatt dass ein stabiler Stern entstehen würde.
Florian: Ja, wir haben ja jetzt schon über das Eddington Limit gesprochen.
Florian: Ruth, was sagt das Eddington Limit über die Kapazität eines Planeten aus Monolithen zu fressen?
Ruth: Ui, das müsste man sich noch einmal durchrechnen.
Florian: Ja, jetzt müsste man vorher noch ein paar Daten über die Monolithen wissen.
Ruth: Ich glaube, Monolithen, die sind sehr wahrscheinlich sehr ineffizient im Umwandeln
Ruth: ihrer potenziellen Energie in Strahlung.
Ruth: Also würde ich sagen, da geht schon einiges rein.
Florian: Ja, keine Ahnung. Es ist auf jeden Fall ein sehr guter Film.
Florian: 2001 ist auch ein sehr guter Film, aber 2001 ist halt unter anderem dafür bekannt,
Florian: dass er halt durchaus jetzt nicht so der erzählerisch straighteste Film ist, wenn man so will.
Florian: Also da passiert, ich glaube, da dauert es mal irgendwie eine halbe Stunde,
Florian: bis irgendwas sagt in dem Film.
Florian: Und der Schluss ist ja auch bekanntermaßen mysteriös. Und 2010 ist ein solider,
Florian: guter Science-Fiction-Film.
Evi: Wobei das ja dann so ein bisschen die Kritik war, dass er halt nicht so dieses
Evi: epische Ausmaß vielleicht von 2001 hatte, aber ich finde, man kann das jetzt,
Evi: ich glaube, gar nicht so vergleichen, mit 2001 irgendwie sich messen oder da
Evi: irgendwie was Gleiches abliefern zu wollen, ich glaube, das wäre auch gar nicht gut.
Evi: Und von dem her finde ich eben, wie du sagst, 2010 wirklich ein guter,
Evi: solider Science-Fiction-Film, du hast noch ganz gut anzuschauen und ein gutes Seins auch.
Florian: Ja, und das, das die Leute beschäftigt hat, sieht man ja daran,
Florian: dass die Leute immer noch glauben, Jupiter könnten sterben und,
Florian: was ja auch spannend ist, die Geschichte mit Europa.
Florian: Asasi Clark hat ja noch zwei weitere Bücher geschrieben zu der Serie,
Florian: nämlich 2061 und 3001 und da spielt dann Europa eine wichtige Rolle und das
Florian: Leben auf Europa und das beschäftigt uns wissenschaftlich auch.
Florian: Ich bin ja gespannt, was passiert, wenn dann die aktuell gerade durchs Weltall
Florian: fliegenden Europa-Raumsonden, hier wäre es der Europa-Klipper und Juice,
Florian: die ja alle da hinwollen, wenn die dann hinkommen, dann steht auf einmal ein Monolith im Weg.
Evi: Oh, das wäre toll.
Florian: Ja, oder Film?
Ruth: Spielt es denn gerade irgendwo?
Florian: Nicht im kostenfreien Fernsehen, auf Sky hat es ihn gespielt,
Florian: glaube ich. Aber man kann ihn sich vermutlich irgendwo anders auch anschauen, oder?
Evi: 2010 ist aktuell bei Prime, allerdings nicht inkludiert, sondern zum Kaufen oder Laien.
Evi: Bei Sky ist es zu sehen. Apple TV hat es auch zum Laien oder Kaufen.
Florian: Wenn man ihn sehen möchte, dann kann man ihn sehen. Und vielleicht läuft er
Florian: auch wieder mal im Fernsehen. Man weiß es ja nicht.
Florian: Es gibt ja noch Leute, die Fernsehen schauen und dann kann man sich dort anschauen.
Florian: Ich finde es schade, dass sie
Florian: die anderen Bücher dann nicht mehr verfilmt haben. Ich weiß nicht warum.
Florian: War ihnen der 2010 dann zu wenig erfolgreich oder sowas? Weil die anderen Bücher,
Florian: was ich mich erinnern kann, als ich sie gelesen habe, die haben auch durchaus
Florian: spannende Handlungen. Falls Regisseure und Regisseure dazuhören,
Florian: da ist noch Material übrig. Macht das doch nochmal. Fortsetzung sind eh ihn.
Evi: Ich kann ja meinen Haus und Hof-Riebuchautorin Peter fragen.
Florian: Ja, ich weiß nicht, ob er so eine große Hollywood-Produktion hinkriegt.
Evi: Vielleicht weiß er was, was wir nicht wissen, warum es nicht verfilmt wurde.
Florian: Ja, möglich. Wurmlöcher kommen aber keinen drin vor. Du hast ja letztes Mal
Florian: Peter über Wurmlöcher gesprochen, glaube ich.
Evi: Ja, auf Kosmiklatt ist aktuell ein neues Science-Fiction-Special erschienen,
Evi: wo wir uns eben das Reisen durch Wurmlöcher anschauen, Dimensionsportale,
Evi: all diese Sachen, die in Science-Fiction sehr gerne vorkommen und wo es aber
Evi: natürlich auch sehr viel Science dazu gibt.
Florian: Ich erinnere mich dunkel, dass es mal irgendwas mit einem Wurmloch war,
Florian: aber ich weiß nicht, vielleicht war das erst beim dritten Teil.
Florian: Irgendwo kommt auch mal ein Wurmloch vor bei den Odyssey-Büchern,
Florian: aber fragen wir jetzt nicht, in welchem.
Evi: Wer weiß, wie diese Monolithen funktionieren.
Evi: Vielleicht machen die ja eh Wurmlöcher auf oder irgend sowas.
Florian: Vielleicht sind das Wurmlöcher. Die Monolithen, die dann sich um Jupiter scharen
Florian: am Ende von dem Film, vielleicht sind das so wie Tankleitungen,
Florian: die irgendwo einen anderen Stern anzapfen und es zeugt da in Jupiter rein.
Evi: Ja, genau. Irgendwie so.
Evi: Also ich kann mir das sehr gut vorstellen. Das ist total fundiert.
Ruth: Ja, bei Wurmlöchern ist es eh wurscht. Da ist man ja frei in der Umsetzung.
Evi: In der Fantasie zumindest.
Florian: Ja, cooler Film auf jeden Fall. Ich freue mich schon auf die nächste Folge von Science Rames.
Florian: Dann müssen wir jetzt noch klären,
Florian: durch welche Wurmlöcher wir zu unseren Veranstaltungen reisen, Ruth.
Ruth: Also ich nehme einmal, glaube ich, den Railcher, einmal den ICE und dann vielleicht sogar den Rex.
Florian: Den Rex. Ja, aber den Zügen weiß man jetzt gar nicht mehr. Die verschwinden
Florian: auch oft und keiner weiß, wo sie hin sind.
Florian: Ich habe tatsächlich nichts anzukündigen, wo ich allein unterwegs bin.
Florian: Aber mit den Science Busters gibt es am 24.
Florian: November eine Show in Wien. Davor wären noch am 21. und 22.
Florian: die Aufzeichnungen für die neue Science Busters Staffel gewesen,
Florian: wo ja auch du, Ruth, auf der Bühne stehst, wo wir sogar gemeinsam auf der Bühne
Florian: stehen, aber die ist ausverkauft.
Florian: keine Karten mehr.
Ruth: Was?
Florian: Ja, alles weg.
Ruth: Beide?
Florian: Beides, alles weg.
Ruth: Beide ausverkauft.
Florian: Ja.
Ruth: Gab's das schon mal?
Florian: Ja, natürlich gab's das. Beim Fernsehen ist oft ausverkauft.
Florian: Ist auch sonst oft ausverkauft.
Ruth: Naja, aber bis jetzt war es immer so, dass da schon immer noch so Plätze dazwischen auch waren.
Florian: Ja, wenn Leute halt dann krank werden, nicht kommen oder sowas oder ein paar
Florian: Sachen müssen ja auch frei bleiben, weil das Fernsehen da sich irgendwo ausbreiten
Florian: muss und Platz braucht. Ja, stimmt.
Ruth: Die Kameras, ja.
Florian: Aber Karten zu kaufen, gibt's auf jeden Fall keine mehr. Ist alles weg.
Ruth: Blöd. Ich meine, wenn in Graz Umgebung wohnt und trotzdem Hallo sagen möchtet,
Ruth: dann könnt ihr natürlich nachher noch kurz vorbeischauen.
Florian: Ja, oder geht da hin und sagt, wie ist ein Platz frei, vielleicht ist du vielleicht
Florian: wieder krank geworden oder sowas.
Ruth: Stimmt.
Florian: Das geht natürlich auch immer.
Ruth: Ja.
Florian: Kaufen kann man nichts. Aber am 24. November, wie gesagt, in Wien,
Florian: dann gibt es noch in diesem Jahr Science Buster Shows am 5.
Florian: Dezember in Tulln und am 10. Dezember in Amstetten.
Florian: Und es gibt, bevor das Jahr zu Ende geht, die Bauern-Silvester-Shows,
Florian: wo wir beide, du und ich, Ruth, mit Martin Puntigam auftreten werden.
Florian: Das könnt ihr auch schon kaufen, das ist nämlich nach Weihnachten,
Florian: vor Silvester, also wenn ihr noch Weihnachtsgeschenke sucht,
Florian: dann könnt ihr Tickets kaufen für den 27. Dezember in Linz.
Florian: den 28. Dezember in Graz und den 29.
Florian: Dezember in Wien und da gleich zweimal. Da gibt es nämlich eine Show am Nachmittag und eine am Abend.
Ruth: Echt?
Florian: Ja, und sollten beide ausverkauft sein, dann wird es vielleicht sogar noch eine
Florian: am frühen Nachmittag geben.
Ruth: Na, gib bitte.
Evi: Ruth freut sich. Kauft Karten.
Florian: Ja, da könnt ihr Ruth, mich und Magnin Puntigam
Florian: zuschauen, wie wir eine Bauern-Sylvester-Science-Buster-Show spielen.
Florian: Das ist das, was es Science-Buster-mäßig gibt. Und dann gibt es das Universum
Florian: live auf der Bühne. Damit haben wir schon angefangen.
Florian: Ich sage es am Ende nochmal, falls jemand vorgespult hat. Am 30.11.
Florian: in Darmstadt. Vielleicht gibt es Karten, vielleicht nicht. Das ist etwas,
Florian: was man nicht wissen kann. Aber ihr könnt es ausprobieren und nachschauen.
Florian: Ihr könnt auch ohne Karten zu kaufen am 6. Dezember nach Wiener Neustadt kommen.
Florian: Da gibt es auch eine Universumsshow bei freiem Eintritt in der Bibliothek.
Ruth: Das ist ein ziemlich großer Saal auch. Also da ist sicher auch noch Platz,
Ruth: würde ich jetzt mal vermuten.
Florian: Ja, das sollte schon gehen. Für nächstes Jahr gibt es dann auch noch Shows,
Florian: aber dazu hört ihr dann mehr im nächsten Jahr. Und ansonsten habe ich,
Florian: glaube ich, nichts mehr anzukündigen. Du noch, Ruth? Oder du, Evi?
Evi: Nein, nein, ich gehe noch nicht auf Tour mit Cosmoglatte und mit Picture Specials. Noch nicht.
Ruth: Noch nicht. Im Dezember habe ich noch zwei öffentliche Termine.
Ruth: Einmal in der Bücherei in Meidling, in Wien. Das ist aber für Kinder.
Ruth: Also, naja, wenn ihr klein seid, könnt ihr euch vielleicht versuchen,
Ruth: hineinzuschmuggeln. Am 11.
Ruth: Dezember ist das. und am 12.
Ruth: Dezember bin ich wieder mal im wunderbaren Hackerhaus in Bad Erlach bei Wiener Neustadt.
Ruth: Es ist irgendwie jetzt gerade so Wiener Neustadt-Umgebung-Schwerpunkt ein bisschen.
Florian: Ja, und dann sind wir durch mit Ankündigungen.
Ruth: Und dann sind wir durch, ja. Und dann bleibt uns nur noch, wie immer,
Ruth: ganz zum Schluss nicht abdrehen. Noch nicht abdrehen.
Florian: Nein, vor allem ruht auch noch Zügel dich, Zügel dich, Zügel dich.
Florian: Wir haben am Anfang angekündigt, dass wir Ansichtskarten bekommen haben oder eine Ansichtskarte.
Ruth: Oh, die Ansichtskarte.
Florian: Nämlich Philipp hat uns eine geschickt. Philipp aus einem Vorort von Chicago
Florian: und der heißt Arlington Heights oder Heights, wie auch immer man es korrekt ausspricht.
Florian: Und da hat er uns eine Karte geschickt, auf der nicht viel zu sehen ist,
Florian: außer so ein komisches, unförmiges Spiegelding, das vor ein paar Hochhäusern
Florian: steht. Wahrscheinlich Kunst.
Evi: Du weißt schon, dass das extrem bekannt ist.
Florian: Ich kenne das nicht, das Ding, kennst du das? Was ist das für ein Ding in Arlington Heights?
Florian: Egal, er hat uns eine Karte geschickt aus Amerika und er hat sie uns vor allem
Florian: deswegen geschickt, weil er uns die wunderschönen Briefmarken zeigen wollte,
Florian: die es in den USA offiziell gibt.
Florian: Und die sind das eh schon. Es ist eine Briefmarke, auf der ist das James Webb
Florian: Space Teleskop drauf, das wir heute auch schon mehr als gelobt haben.
Florian: Das heißt, es hat sich auch eine Briefmarke verdient.
Florian: Und es sind zwei Briefmarken von Osiris Rex drauf, wo die Rex-Kapsel gerade
Florian: runter zur Erde fliegt am Fallschirm.
Ruth: Und das sind offizielle Briefmarken oder irgendwie spezial...
Florian: Nein, die schauen sehr offiziell aus und sie haben ausgereicht,
Florian: um diese Postkarte bis zu uns zu bringen.
Florian: Und es steht, Wenn ich jetzt genau schaue, auf den Briefmarken steht drauf Forever USA.
Ruth: Naja, ja, ja, nein.
Florian: Was sonst?
Ruth: Und was steht noch? Was steht auf dem Text?
Florian: Es steht drin, lieber Florian, liebe Ruth, liebe Evi, viele Grüße aus Arlington
Florian: Heights, einem Vorort von Chicago.
Florian: Die Amerikaner haben sehr schöne Briefmarken, da habe ich gleich an euch gedacht.
Florian: Danke für euren wunderbaren Podcast.
Evi: Genau, ich muss kurz korrigieren. Diese Spiegelbien, der ist nämlich in Chicago.
Florian: Ich habe es jetzt gerade gegoogelt, das Ding heißt Cloud Gate und steht im Millennium Park von Chicago.
Ruth: Da würde ich gerne mal hin. Ich würde gerne mal nach Chicago.
Ruth: Das ist, glaube ich, eine ziemlich coole Stadt. Vielleicht lebt Philipp ja dort
Ruth: oder vielleicht ist er nur zu Besuch.
Florian: Nein, er ist zu Besuch, weil ich weiß, ich sage jetzt nicht seine Adresse,
Florian: aber ich kenne sie und die ist nicht in Chicago.
Ruth: Alles klar. Ja, sehr gut. Ja, vielen Dank.
Florian: Ja, vielen Dank. Wenn ihr uns auch was schicken wollt, ich glaube,
Florian: die Postadresse von mir steht irgendwo im Impressum.
Florian: Ansonsten könnt ihr natürlich auch per E-Mail Sachen schicken.
Florian: Das geht viel einfacher.
Florian: Braucht ihr keine Briefmarken dafür, obwohl es schöne Briefmarken ja gibt,
Florian: wie wir gerade gesehen haben. Könnt ihr eine Sammlung anstellen.
Florian: Astro-Briefmarken aus aller Welt. So eine Karte haben wir schon.
Florian: Ja, schickt uns was per E-Mail. Ohne Briefmarke geht auch an hello at das Universum.at
Florian: oder wenn ihr uns Fragen schicken sollt, die wir in dieser Sendung beantworten,
Florian: dann tut das unter fragen at das Universum.at oder ihr könnt auch das machen,
Florian: wofür Ruth sich jetzt gleich bedanken wird,
Florian: nämlich uns finanziell unterstützen, damit wir diesen Podcast nicht umsonst
Florian: machen, sondern die Kosten decken und vielleicht sogar ein bisschen was für
Florian: unsere Arbeit verdienen. Das freut uns nämlich.
Ruth: Damit wir den Podcast nicht gratis machen, weil umsonst ist er sowieso nicht.
Florian: Das auf jeden Fall. Er ist definitiv nicht umsonst, aber gratis muss er auch
Florian: nicht sein. Also für euch ist er eh gratis.
Florian: Ihr könnt ihn ja immer hören. Aber wenn ihr uns was geben wollt,
Florian: dann freuen wir uns. Und wie sehr wir uns freuen, würde euch Rudit sagen.
Ruth: Ja, und das machen wir diesmal kurz und schmerzlos. Ihr könnt uns unterstützen
Ruth: über ganz normal PayPal, einmalige Spenden, schickt sie uns an spenden.at.
Ruth: Ihr könnt uns unterstützen über Steady oder Patreon mit einem Spenden-Abo,
Ruth: wo ihr dann regelmäßig uns unterstützt.
Ruth: Und seit dem letzten Mal haben uns der liebe Peter und der Wolfgang unterstützt.
Ruth: Ganz herzlichen Dank an euch beide für eure großzügigen Spenden.
Florian: Sehr vielen Dank. Macht das gerne auch nach, wenn ihr wollt.
Florian: Und wenn nicht, dann halt nicht.
Florian: Dann könnt ihr aber den Podcast auch eher bewerten, kommentieren und so weiter,
Florian: was man alles machen kann mit dem Podcast. Das freut uns auch.
Ruth: Oder kommt nach Wiener Neustadt. Das ist auch gratis, aber nicht umsonst.
Florian: Genau, ja, das könnt ihr auch machen. Und wenn ihr das alles nicht macht,
Florian: dann macht es halt nicht, sondern hört euch einfach.
Ruth: Habt es uns gern.
Florian: Ja, das habt es uns hoffentlich auch gern. Und hört euch die nächste Folge an,
Florian: die es in zwei Wochen wieder geben wird.
Florian: Und bis es soweit ist, verabschieden wir uns und sagen Tschüss.
Ruth: Macht es gut.
Evi: Tschüss.