Florian: Herzlich willkommen bei Das Universum, dem Podcast, in dem Ruth und Florian
Florian: über Das Universum sprechen mit Ruth.
Ruth: Und mit Florian.
Florian: Wir sind im Jahr 2025 angekommen, nachdem unsere letzte Folge ja zum Jahreswechsel stattgefunden hat.
Florian: Komplett mit Countdown und Sektöffnung haben wir jetzt das neue Jahr erreicht.
Florian: Und ist es besser als das letzte, Ruth?
Ruth: Oh Gott, warum fragst du mich solche Sachen?
Ruth: Was soll ich denn darauf sagen? Es kann ja immer nur besser werden im Endeffekt,
Ruth: oder? Und je schlimmer es ist, desto besser kann es noch werden.
Ruth: Also desto mehr besser bleibt noch übrig.
Ruth: Also insofern ist es irgendwie total orsch, aber es kann eigentlich dann nur
Ruth: noch besser werden, rein statistisch gesehen. Regression to the mean, yo, yo.
Florian: Ja, vielleicht statistisch, aber physikalisch gesehen, ob alles immer besser
Florian: werden kann. Wir haben die Entropie, bin mir nicht sicher. Ich glaube,
Florian: das Gegenteil ist richtig.
Ruth: Was? Meinst du jetzt Ordnung ist gut? Ich weiß nicht.
Florian: Keine Ahnung, wenn ich mir jetzt anschaue, was in Österreich in der Politik
Florian: passiert ist in den letzten Tagen. Ein bisschen Ordnung wäre nicht schlecht.
Ruth: Ist die Entropie da irgendwie involviert.
Florian: Glaubst du? Ich habe keine Ahnung. Frage am besten Brian Cox,
Florian: der hat ja mal ein Lied gesungen, Things Can Only Get Better.
Ruth: Das hat nicht Brian Cox gesungen, der war der Keyboarder.
Florian: Ist ja wurscht.
Ruth: Na egal, auf jeden Fall, naja, ich weiß nicht, ich denke mir,
Ruth: dass in dem Fall die Ordnung gone mad ist und dass ein bisschen Entropie die
Ruth: Sache auch nur besser machen könnte, weil es bleibt so viel besser übrig.
Ruth: Weißt du, was ich meine? Da reden wir nicht über Politik.
Florian: Wir sind ja auch kein Politik-Podcast und ich will ja auch nicht über Politik reden.
Florian: Wir sind ja ein Astronomie-Podcast. Aber ich habe deswegen mit 2025 angefangen.
Florian: Beides 2025 und das kommt jetzt gleich zum Anfang.
Florian: Natürlich auch tolle Dinge geben wird. Nämlich uns live wird es geben. 2025.
Florian: Wir waren 2024 live und jetzt kommt das Universum live 2025.
Florian: Und zwar genau dreimal. Nämlich am 17. März in Düsseldorf, am 18.
Florian: März in Siegen und am 19.
Florian: März in Bonn. Und voraussichtlich wird es das sein für 2025,
Florian: wenn sich nicht noch irgendwie was spontan ergibt.
Ruth: Ja, also schauen wir mal wegen Herbst, aber jetzt oder nie.
Florian: Wenn ihr uns live sehen wollt, dann habt ihr die Chance in Düsseldorf,
Florian: Siegen und Bonn. 17, 18, 19.
Florian: März. Da ist sicherlich irgendwas astronomisch Interessantes,
Florian: irgendwie Frühlingsanfang oder sowas, fast oder so, keine Ahnung.
Florian: Aber auf jeden Fall, das astronomisch Interessante wird auf der Theaterbühne stattfinden.
Florian: Karten kann man für alle drei Events schon kaufen. Unter dasuniversum.live habe
Florian: ich die Idee zusammengefasst.
Florian: Wenn ich es geschafft habe, diese vollkommen wunderbar up-to-date programmierte Homepage,
Florian: die ich jetzt gerade vorhin in zehn Minuten zusammengeschustert habe mit meinen
Florian: Programmier-Skills aus den 90er Jahren, Wenn die Homepage dann tatsächlich auch
Florian: läuft, dann könnt ihr da draufklicken auf dasuniversum.live und kriegt alle
Florian: drei Veranstaltungen auf einmal präsentiert oder ihr geht in die Shownotes,
Florian: da findet ihr auch die Links zu den jeweiligen Ticketverkäufen in Düsseldorf, Siegen und Bonn.
Ruth: Ich würde sogar so weit gehen, um zu sagen, die Webseite, die du da gerade zusammengeschustert
Ruth: hast, ich habe sie auch gerade bewundern dürfen, ist sogar eine Art Vorschau
Ruth: oder Sneak Preview auf die Live-Show, oder?
Florian: Es sind zwei Bilder drin.
Ruth: Worst of, es ist erstens genau, es sind zwei Bilder drin, aber es gibt ja in
Ruth: unserer Live-Show ja auch einen Programmpunkt, wo wir die… Nicht verraten.
Ruth: Ja, nein, aber es hat damit zu tun, ich sage nur so viel, wo wir die,
Ruth: sagen wir jetzt mal, naja, Programmier-Skill ist übertrieben.
Ruth: Die Präsentations-Skills, weil eine Webseite ist ja auch eine Art Präsentation,
Ruth: wo wir die Präsentations-Skills von Wissenschaftlern vorstellen und bewundern dürfen.
Ruth: Und insofern passt das gut zusammen, oder?
Florian: Ja, genau. Ich könnte vielleicht ein paar animierte GIFs reinmachen oder sowas.
Ruth: Oder das ist noch ein Sternenhintergrund oder so.
Florian: Im Blinkenden.
Ruth: Mit irgendwie Blink mit gelben Buchstaben drüber oder so.
Florian: Nein, wir müssen ja die Leute, die Leute sollen ja kommen. Wir können sie mit
Florian: unseren bottigen Skills erst dann belustigen, wenn sie die Tickets schon gekauft
Florian: haben. Es bringt ja nichts, wenn sie abgeschreckt sind vor dem Ticketkauf.
Ruth: Das stimmt. Ihr müsst kaufen, kaufen, kaufen, kaufen. Was schon 2024 so war,
Ruth: wird auch 2025 weiterhin so sein.
Florian: Ganz genau.
Ruth: Wir wollen euer Geld. Und es
Ruth: ist, apropos Zahlen, es ist ja 2025 auch mathematisch ein besonderes Jahr.
Florian: Ich habe das gelesen, das ist natürlich in allen sozialen Medien rumgegangen,
Florian: diese komischen Rechnungen.
Florian: 20 Quadrat plus irgendwas oder wie solche Rechnungen. Ich habe noch nicht geschaut.
Florian: Diese Rechnungen waren alle sehr beeindruckend. Eindruckend.
Florian: Ich war mir noch nicht sicher, ob das nicht je für jedes Jahr bei irgendwas
Florian: hinrechnen kann. Das habe ich noch nicht überprüft.
Ruth: Naja, irgendwas kann man schon für jedes Jahr hinrechnen. Aber es ist halt diesmal
Ruth: eine recht, sagen wir mal, einfache, schöne Formulierung, oder?
Florian: Ja, das sagt man ein paar.
Ruth: Naja, es ist die Summe der Consecutive Cubes, der aufeinanderfolgenden Kubikzahlen.
Florian: 1 hoch 3 plus 2 hoch 3 plus 3 hoch 3 bis 9 hoch 3. Es ist auch,
Florian: wenn ich 1 plus 2 plus 3 plus 4 plus 5 plus 6 plus 7 plus 8 plus 9 rechne und
Florian: das quadriere, kommt auch 2,25 raus.
Ruth: Ja, und es ist auch...
Ruth: 20 plus 25 zum Quadrat auch 20, 25. Das ist schon cool.
Ruth: Man kann wie jedes Jahr irgendeine Dings, Das und Plus Das durch Dings und so
Ruth: weiter, wie ja auch in der Live-Show vorkommt übrigens, Mathe-Magic.
Ruth: Aber in dem Fall, ich finde, das ist schön irgendwie. Also kann man sich freuen,
Ruth: kann man sich erfreuen an der Schönheit der Mathematik des Jahres 2025.
Florian: Ja, ich weiß nicht, ob es dadurch besser wird das Jahr oder nicht,
Florian: aber man kann auf jeden Fall jetzt mal so tun, als wäre es schön.
Ruth: Man freut sich über jeden Anlass, der auch nur die geringste Art von positiven Denken fördert.
Ruth: Also alles wird gut, alles wird gut.
Florian: Alles wird gut und damit es gut wird, habe ich auch zwei schöne Themen ausgesucht
Florian: für heute. Ich glaube, eins davon wird ein Hauptthema werden,
Florian: eins ein Einleitungsthema.
Florian: Ich habe zuerst nicht genau gewusst, wie lange ich über die beiden Themen jeweils
Florian: reden werde und habe gedacht, ich schaue einfach mal. Aber ich glaube,
Florian: das eine, was jetzt gleich kommt, wird das kürzere Thema.
Florian: Und das ist auch sehr schön, weil es geht ums Küssen.
Ruth: Oh, astronomisch Küssen?
Florian: Ja, wenn man so will. Also wir machen jetzt keinen Podcast über Küssen und Beziehungen.
Florian: Ja, wann war dein erster Kuss, Ruth?
Ruth: Im Italienurlaub.
Florian: Das ist ja Klischee, Herr St.
Ruth: Ja, Urklischee.
Florian: Was, im Strand bei Vollmond?
Ruth: Nein, nein, ganz nein. Da war kein Strand. Es war eine Städtereise.
Florian: Okay, aber wir reden nicht über diese Art von Küssen, sondern wir reden über
Florian: einen astronomischen Kuss.
Florian: Und zwar geht es um Pluto.
Florian: Pluto, der immer noch kein Planet ist, weil wer weiß, was Donald Trump jetzt macht.
Florian: Der will ja auch schon mit Grönland und Kanada irgendwie den USA einverleiben
Florian: und den Golf von Mexiko, den Golf von Amerika umbenennen.
Florian: Vielleicht nimmt er Pluto wieder als Planet und dann heißt der Planet Amerika und nicht mehr Pluto.
Ruth: Why not?
Florian: Es geht von Pluto, der, egal ob er ein Planet ist oder nicht,
Florian: darüber diskutieren wir heute gar nicht,
Florian: egal was für eine Art von Himmelskörper er ist, er ist ein wahnsinnig interessanter
Florian: Himmelskörper, insbesondere wenn man den Pluto sich im Kontext seines Mondes Charon anschaut.
Florian: Mond ist ja fast schon untertrieben für dieses Objekt, denn Pluto hat einen
Florian: Durchmesser von gut 2400 Kilometern und Charon ist auch nicht so klein.
Florian: Charon hat einen Durchmesser von 1200 Kilometern, also halb so groß wie der
Florian: Pluto und vor allem was die Massen angeht.
Florian: Das Massenverhältnis von Pluto und Charon ist 0,1.
Florian: Bei Erde und Mond ist es 0,01.
Florian: Das Verhältnis der Massen von Erde zum Mond. Das heißt, Pluto und Charon sind
Florian: fast ein Doppel-Himmelskörper-System.
Florian: Also nicht irgendwie Planet-Mond, sondern ein Doppelobjekt.
Florian: So was kennen wir aus dem äußeren Sonnensystem. Da gibt es einige,
Florian: zum Beispiel Eris und Dysnomia, der Mond von Eris.
Florian: Da sind wir auch bei einem Massenverhältnis von 0,01.
Florian: Also so wie bei Erde und Mond oder bei Qua-Oa und Veyward.
Florian: Qua-Oa ist auch so ein Asteroid im äußeren Sonnensystem.
Florian: Und sein Mond Veyvod, die haben auch ein Massenverhältnis von 0,01.
Florian: Und Orcus und sein Mond Vant, ich weiß nicht, wie man ausspricht,
Florian: die haben tatsächlich ein Massenverhältnis von 0,14.
Florian: Also noch ärger als bei Pluto und Charon.
Florian: Sind aber alle nicht so groß. Also Orcus hat einen Durchmesser,
Florian: einen Radius von 415 Kilometer ungefähr.
Florian: Quaua 550 Kilometer ungefähr.
Florian: Nur Eris ist annähernd so groß wie Pluto. Ist irgendwie 10 Kilometer kleiner
Florian: oder sowas. Also wir haben da draußen im äußeren Sonnensystem einen Haufen Objekte,
Florian: die von Objekten umkreist werden, die deutlich größer sind, als man sich sonst
Florian: so in hierarchischen Systemen wie Erinnerungen.
Florian: Jupiter und seinen Mond oder sowas erwarten würde. Jetzt müssen die irgendwie entstehen.
Florian: Diese Objekte, man weiß nicht genau, wie die zu diesen großen Satelliten kommen.
Florian: Pluto, Charon, die sind am besten studiert, weil da ist eine Raumsonde vorbeigeflogen,
Florian: New Horizons, und hat die im Detail untersucht.
Florian: Und deswegen kann man, wenn man sich den jetzt mal anschaut,
Florian: Pluto und seinen Mond, Charon, gut rausfinden oder hat eine gute Chance rauszufinden,
Florian: wie das mit diesen großen, eisigen Objekten im äußeren Sonnensystem ist.
Florian: Klar ist, das muss irgendwas mit Kollisionen zu tun haben, weil das weiß man
Florian: auch, also von selbst, aus Zusammenballung von Material entsteht sowas eher
Florian: nicht. Das muss irgendein Kollisionsprozess sein.
Florian: Wie läuft der genau? Das ist die Frage. Und das kann man mit Computersimulationen
Florian: klären und die hat man natürlich auch gemacht. Aber bis jetzt war das immer
Florian: so was, was man wahrscheinlich so Fluid-Dynamik nennen könnte.
Florian: Also diese Objekte sind so als große Flüssigkeitstropfen, wenn man so will,
Florian: simuliert worden im Computer.
Florian: Man hat da einen so großen Blob, der ist dann der Proto-Pluto und ein großer
Florian: Blob, der ist der Proto-Karon. Und dann hat man die beiden Blobs aufeinander
Florian: clashen lassen und geschaut, was passiert.
Florian: Und ob dann so ein Tropfen quasi übrig bleibt, der dann zu einem Mond werden kann.
Ruth: Aber irgendwie ist jetzt auch nicht ganz so falsch, weil das war ja so früh,
Ruth: dass die, obwohl die kleinen Dinge waren, nicht flüssig. Also bei Erde im Mond
Ruth: ist es ja so, dass die da wahrscheinlich tatsächlich noch nicht ganz fest war,
Ruth: die Erde, bei dem Einschlag, aber im äußeren Sonnensystem.
Florian: Ja, und genau das ist es, wovon diese aktuelle Arbeit handelt,
Florian: die vom November letzten Jahres ist.
Florian: Da hat man sich angeschaut, wie das jetzt genau ist mit der Festigkeit, mit der Flüssigkeit.
Florian: Denn die haben ein Modell mit Materialstärke, wie es heißt, gemacht.
Florian: Also nicht jetzt einfach diese üblichen Fluid-Dynamik-Sachen gemacht,
Florian: sondern gesagt, okay, das ist zwar eine gute Näherung, aber das Zeug ist ja
Florian: tatsächlich keine Flüssigkeit. Das ist nicht aufgeschmolzen.
Florian: Und selbst wenn es aufgeschmolzen ist, dann ist das ja auch nicht so ein Wassertropfen,
Florian: sondern das ist dann trotzdem irgendwie Gestein.
Florian: Da gibt es Scherkräfte, da gibt es Spannungen und so weiter,
Florian: die da irgendwie den Kollisionen entgegenwirken oder die der Verschmelzung entgegenwirken und sowas.
Florian: Also das muss man alles berücksichtigen. und die haben jetzt eine Simulation
Florian: gebastelt, wo sie eben diese Materialstärke mit berücksichtigt haben,
Florian: also dass das wirklich eben Zeug ist da draußen,
Florian: das sich so verhält wie Eis, wie Gestein und haben dann die Simulation laufen
Florian: lassen und zuerst mal die klassische Simulation, also einfach die Materialstärke
Florian: ausgeschaltet und festgestellt, okay, wenn du dann so eine typische Situation hast.
Florian: Pluto und Charon oder Proto-Pluto und Proto-Charon, dann verschmelzen die beiden
Florian: Objekte, da kommt kein großer Mond raus.
Florian: Aber wenn du dann diese Materialstärke einschaltest in der Simulation,
Florian: also berücksichtigst, dass das wirklich Objekte sind, die zu gut 85% Gestein
Florian: und 15% Eis bestehen, dann passiert tatsächlich etwas, nämlich dann bleibt ein Mond übrig.
Florian: Und der Prozess...
Florian: Läuft so ab. Da gibt es eine kurze Kollision. Natürlich musst du zuerst ausprobieren,
Florian: unter welchen Winkeln die kollidieren, mit welchen Geschwindigkeiten die kollidieren.
Florian: Das kann auch nicht jeder beliebige Wert sein, aber das lasse ich jetzt alles aus.
Florian: Ich verlinke die Arbeit in den Shownotes. Da könnt ihr noch die Bilder der Simulation
Florian: anschauen und so weiter.
Florian: Ich fasse das jetzt noch kurz zusammen. Aber unter den richtigen Parametern
Florian: kommt es zu einer kurzen Kollision.
Florian: Also die treffen mal kurz aufeinander, dann bleiben die so eine Zeit lang aneinander
Florian: hängen, so ein paar Tage lang, rotieren so ein paar Tage gemeinsam,
Florian: dann entkoppeln die sich und bilden danach ein Paar, das zusammenbleibt.
Florian: Also die clashen zusammen, hängen so ein bisschen zusammen, so ein paar Tage
Florian: und dann flupst der Eide weg, aber nicht so weit und schnell,
Florian: dass der Charon in dem Fall ganz entkommt, sondern bleibt gravitativ gebunden.
Florian: Und dieser Vorgang, dieser Prozess heißt offensichtlich in der Fachsprache Kiss and Capture.
Florian: Also zuerst küsst man sich kurz und dann löst man sich, bleibt aber zusammen.
Ruth: Wir werden eingefangen, genau. Jeder braucht seinen Freiraum, das ist wichtig.
Florian: Genau. Und dieses Kiss & Capture Modell, das funktioniert eben besonders gut
Florian: bei Pluto und Charon, wenn man berücksichtigt,
Florian: dass die eben keine Flüssigkeitstropfen sind, was sie ja nicht sind,
Florian: sondern eben tatsächlich felsige Objekte mit sehr viel Eis dabei.
Florian: Und das hat man das erste Mal so wirklich gut simulieren können,
Florian: dass man mit Kiss & Capture Pluto und Charon gut hinbekommt.
Florian: Die Temperatur, die spielt da auch eine Rolle.
Florian: Also wir diskutieren ja immer darüber, hat Pluto einen Wasserozean innen drin und so weiter?
Florian: Das heißt natürlich, dass da auch eine bestimmte Temperatur im Inneren sein
Florian: muss, sonst kriegst du ja keinen flüssigen Wasserozean unter der Eisschicht.
Florian: Und wenn das zu warm ist, dann kommt genau das, was du vorhin gesagt hast.
Florian: Dann ist das Material immer mehr tatsächlich wie eine Flüssigkeit,
Florian: wenn es zu warm wird und dann funktioniert es nicht mehr. Also wenn man Pluto
Florian: mit 300 Kelvin im Inneren annimmt, was man braucht, damit da wirklich so ein
Florian: großer Wasserozean wäre, dann...
Florian: Gibt es wieder kein Kiss and Capture, dann gibt es eine Verschmelzung.
Florian: Man braucht so 230 Kelvin, dann funktioniert das noch mit Kiss and Capture bei Pluto und Charon.
Florian: Also es ist zumindest, wenn man es jetzt so interpretiert, dann nicht mehr ganz
Florian: so wahrscheinlich, dass unter
Florian: der Oberfläche von Pluto wirklich so ein großflächiger Wasser-Ozean ist.
Florian: Heißt nicht, dass es überhaupt nichts Flüssiges sein kann, aber jetzt so richtig
Florian: so hin und her schwappen, eher nicht da drinnen.
Ruth: Interessant. Das heißt, man kann von der Tatsache der Existenz von Pluto und
Ruth: Charon darauf schließen, Was im Pluto drinnen oder unter der Oberfläche des
Ruth: Pluto vermutlich vor sich geht.
Florian: Man kann, ja, man muss es nicht, und es ist natürlich alles nicht unbedingt
Florian: jetzt die härteste Evidenz, die man da bringen kann.
Florian: Es ist natürlich eine Computersimulation und man kann das auch anders zusammensimulieren.
Florian: Also man würde sich sagen, okay, jetzt haben wir nachgewiesen und Pluto hat
Florian: kein Wasser-Ozean, das kann man da jetzt aus nicht schließen.
Florian: Aber, dass das zumindest ein Prozess ist, den man sich in Zukunft genauer anschauen
Florian: muss. Vor allem, weil die haben das dann auch mit Orkus und Wand gemacht,
Florian: also in dem zweiten System mit diesem hohen Masseverhältnis.
Florian: Und da funktioniert das auch wunderbar.
Florian: Und bei diesem Kiss and Capture, da gibt es auch immer so kleinere Bruchstücke.
Florian: Ich weiß nicht, wie man das dann jetzt im romantischen Modell interpretiert,
Florian: so Spucketröpfchen, die wegfallen, keine Ahnung.
Florian: Wenn es ein ganz sehr, sehr feuchter Kuss ist.
Florian: Also es gibt auch so kleinere Bruchstücke, die dann übrig bleiben.
Florian: Es ist nicht nur alles ein großes Objekt, was übrig bleibt. Und Pluto hat sowas
Florian: ja. Pluto hat ja noch mehr Monde.
Florian: Da hat noch vier andere. Vier andere sind es noch, oder?
Florian: Die Nyx, Hydra, Halbegratiker, wie die alle heißen.
Ruth: Stix, Nyx.
Florian: Stix, Nyx, Hydra und Kerberos, genau so heißen die.
Florian: Und die würden in dem Modell auch gut rauskommen. Also vielleicht haben Pluto
Florian: und Charon vor vier Milliarden Jahren oder vor viereinhalb Milliarden Jahren
Florian: damals irgendwann ein bisschen rumgeknutscht, aber dann gedacht,
Florian: nein, wir bleiben doch nicht fix zusammen.
Florian: Wir halten ein bisschen Abstand, aber wir bleiben schon noch.
Ruth: Und es war ein Messy Kiss.
Florian: Genau.
Ruth: Spannend, ja. Aber was sollte die hohe, also wenn man sich überlegt,
Ruth: dass Pluto möglicherweise einen Wasserozean haben könnte, was sollte die hohe
Ruth: Temperatur verursachen?
Florian: Naja, genau der Kuss. Also auch da passt es wieder sehr gut in die Metapher.
Florian: Natürlich heizt sie das dann auf. Auch beim Kiss and Capture wird es ein bisschen hitzig.
Ruth: Obwohl das schon so lang her ist?
Florian: Naja, da kann viel Gespräch werden. Du hast natürlich auch radioaktive Elemente
Florian: im Inneren von Pluto. Also der ist groß genug dafür, dass da was drin ist.
Ruth: Dass das bleibt. Ja, interessant. Und dass es Wasser gibt, dass es flüssiges
Ruth: Wasser unter der Oberfläche gibt, ist ja klar, weil man ja auch diese Fontänen
Ruth: da irgendwie beobachtet hat.
Florian: Genau. Es kann ja auch sein, dass es nicht wirklich flüssiges Wasser sein muss.
Ruth: Ozean.
Florian: Kann ja auch sein, kann ja was kurzfristig aufschmelzen. Sowas geht ja auch.
Florian: Aber dazu bin ich zu wenig Planetologe, um das genau sagen zu können.
Florian: Ich habe jetzt nur diese eine Arbeit da gelesen und fand das recht interessant.
Florian: Und vor allem, weil es auch lustig ist mit dem Kiss and Capture.
Ruth: Ja, total. Pluto, immer wieder spannend, sorgt immer wieder für Neuigkeiten
Ruth: und das am wenigsten Spannende über Pluto ist, ist er am Planet oder nicht?
Florian: Ganz genau, das ist vollkommen wurscht. Es ist einfach ein spannender Himmelskörper
Florian: und wie man den nennt, ist komplett egal.
Florian: So, das zur Einleitung und jetzt kommt ein Thema, wo ich ein bisschen in deinem üblichen….
Ruth: In meinem Teich gefischt hast.
Florian: Okay. Ja, gewildert habe. Denn das, was ich heute mir als Hauptthema rausgesucht
Florian: habe, ist etwas, was eh in allen Medien aufgetaucht ist. In unserer Telegram-Gruppe
Florian: wurde es auch diskutiert.
Florian: Es geht um Supernova-Explosionen.
Florian: Es geht um eine Facharbeit mit dem beeindruckenden, dramatischen Titel Supernova
Florian: Evidence for Foundational Change to Cosmological Models.
Florian: Also Evidenz bei Supernova für einen grundlegenden Wandel in den kosmologischen Modellen.
Florian: Oder wie es eine Zeitung geschrieben hat, dunkle Energie soll eine Täuschung sein.
Ruth: Ah ja, alles klar. Ich habe es nur mit einem halben Auge irgendwie nebenher
Ruth: registriert und habe mir gedacht, na, ich bin auf Urlaub.
Ruth: Dunkle Energie kann mich mal.
Florian: Ja, das könnte eine Zusammenfassung von dieser Arbeitszeit. Die dunkle Energie kann uns mal.
Florian: Nein, es geht um etwas ganz anderes. Nein, es geht nicht um nichts anderes,
Florian: aber es geht um etwas, was deutlich wissenschaftlicher ist und deutlich interessanter
Florian: ist. Also ich habe mir das tatsächlich dann im Detail angeschaut.
Florian: Ich habe zuerst gedacht, okay, ich schaue mir das kurz an, dann nehme ich das als Einleitung.
Florian: Aber dann habe ich es mir doch so lange anschauen müssen, bis ich es verstanden
Florian: habe, dass ich gedacht habe, okay, dann erzähle ich es gleich ausführlich,
Florian: damit es andere vielleicht auch verstehen.
Florian: Und jetzt sind wir da bei dem Thema Timescape versus dunkle Energie.
Ruth: Timescape?
Florian: Ja. Weißt du, was Timescape ist?
Ruth: Nicht ganz. So wie eine Landschaft, aber mit Zeit statt mit Raum.
Florian: Das ist eine gute Erklärung, die hätte mir einfallen sollen.
Ruth: Endlich mal.
Florian: Fangen wir mal grundlegend an. Wir haben ein Universum und das Universum,
Florian: das ist so ein Grundsatz, das ist homogen.
Florian: Also zumindest auf sehr, sehr großen Skalen. Ich kann einen sehr,
Florian: wenn ich einen gigantischen Schöpflöffel hätte und von außen mit diesem gigantischen
Florian: Schöpflöffel was aus dem Universum rausschöpfe, dann habe ich da,
Florian: egal wo ich den Löffel reinstecke, immer dasselbe drin.
Florian: Ja, halt immer ein Schwung gigantischer Galaxienhaufen plus ein Schwung große Löcher.
Ruth: Ja, und die Farbe ist immer die eines kosmischen Kaffees.
Florian: So ungefähr, ja. Also das heißt, das Universum ist homogen auf großen Skalen.
Florian: Wir haben halt unsere Materie, die ganzen Sterne in Galaxien organisiert,
Florian: die Galaxien in Galaxienhaufen, die Galaxienhaufen in Galaxiensuperhaufen,
Florian: die Galaxiensuperhaufen in diesen Filamenten, die sich durchs Universum erstrecken
Florian: und dazwischen diese gigantischen Leerräume, die Voids.
Florian: Auf der allergrößten Betrachtungsskala schaut das Universum überall so aus.
Florian: Auf kleinen Skalen ist es natürlich ganz anders. Wir sitzen im Inneren einer Galaxie,
Florian: der Milchstraße und daneben ist noch eine andere Galaxie, die Andromeda-Galaxie
Florian: und dann noch ein Haufen kleinerer Galaxien, aber da kommt schon wieder lang
Florian: nichts und dann kommt der nächste Galaxienhaufen und wenn wir ein bisschen rauszoomen,
Florian: dann haben wir mehrere Galaxienhaufen mit noch mehr nichts dazwischen.
Florian: Also auf kleineren Skalen ist das Universum doch inhomogen.
Florian: So, und jetzt haben wir unser klassisches kosmologisches Modell,
Florian: das Lambda-CDM-Modell.
Florian: Über das haben wir auch schon öfter geredet. Das ist so dieses klassische Modell im Urknall, Expansion.
Florian: Expansion beschleunigt sich durch dunkle Energie und die Materie ist eben normale
Florian: Materie und dunkle Materie.
Florian: Das ist alles, was im Lambda-CDM-Modell drin steckt. Aber der Punkt,
Florian: der uns hier interessiert, ist jetzt die dunkle Energie, also dieses Phänomen,
Florian: was wir in den 1990er Jahren entdeckt haben, nämlich, dass das Universum sich
Florian: beschleunigt ausdehnt.
Florian: Das Universum dehnt sich aus, das wissen wir, steht außer Frage,
Florian: aber wir haben festgestellt, diese Expansion wird im Laufe der Zeit immer schneller
Florian: und schneller. Und wir wissen nicht, warum das so ist und was dafür verantwortlich
Florian: ist, aber wir haben gesagt, das, was verantwortlich ist, nennen wir dunkle Energie.
Florian: Diese dunkle Energie steckt im klassischen Modell unseres Universums drin.
Florian: Das ist das Lambda-CDM-Modell. Und, das ist wichtig, das Lambda-CDM-Modell sagt
Florian: auch, diese Inhomogenität auf kleinen Skalen ist wurscht.
Florian: Die mittelt sich raus, mehr oder weniger. Es ist egal, dass das Universum auf
Florian: kleinen Skalen mal mehr mit Materie bevölkert ist, mal weniger.
Florian: Auf großen Skalen mittelt sich das raus, ist egal, spielt keine Rolle.
Florian: Das steckt im Lambda-CDM-Modell drin.
Florian: Es gibt aber auch andere Modelle und andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler,
Florian: die sagen, nein, das ist gerade nicht wurscht.
Florian: Es gibt nämlich etwas, das sich Backreaction nennt.
Florian: Und diese Backreaction, das ist im
Florian: Wesentlichen die Wirkung dieser lokalen Ungleichheiten aufs große Ganze.
Florian: Also die sagen, weil es auf kleinen Skalen unterschiedlich ist.
Florian: Mittelt sich das am Ende nicht raus, sondern hat eine Wirkung,
Florian: die auch relevant ist, wenn man das Universum als Ganzes betrachtet.
Florian: Das ist Backreaction. So und das sind die beiden unterschiedlichen Ansichten
Florian: und man kann auch argumentieren, wie das funktionieren soll.
Florian: Nämlich, stellen wir vor, wir haben zum großen Leerraum, so ein Void,
Florian: da ist logischerweise weniger Materie drin, sonst wäre es kein Leerraum und
Florian: weil die Materie in diesem Leerraum weniger vorhanden ist,
Florian: gibt es auch weniger Gravitationskraft, die den Raum da zusammenhalten könnte,
Florian: das heißt, dieser Leerraum expandiert schneller.
Florian: Und wenn man jetzt sagt, okay, das mittelt sich nicht raus, dann bleibt mir...
Florian: Leerräumen eine effektive Beschleunigung übrig, wenn ich das Universum als Ganzes betrachte.
Florian: Lambda-CDM sagt, okay, das mittelt sich raus, weil in den dichteren Regionen,
Florian: da hast du natürlich mehr Gravitationskraft, die die Expansion bremsen.
Florian: Und wenn man sagt, okay, wir haben im Mittel überall dichtere Regionen,
Florian: weniger dichtere Regionen, das mittelt sich raus, dann ist das wurscht.
Florian: Aber wenn man sagt, nein, das mittelt sich nicht raus, die Voids dominieren
Florian: das Ganze, dann bleibt mir eine Kraft übrig, die eben so ausschaut wie eine
Florian: Beschleunigung der Expansion. und das könnte man nehmen, um dunkle Energie zu erklären.
Ruth: Okay.
Florian: Ja, und es hat im Jahr 2000 auch ein Herr Thomas Buchert, Thomas Buchert,
Florian: keine Ahnung, wo der herkommt, Thomas Buchert, auch Gleichungen gefunden,
Florian: Gleichungen aufgestellt, wie man tatsächlich das vernünftig,
Florian: kosmologisch, wissenschaftlich untersuchen kann.
Florian: Das heißt, wie man das ganze Universum anschauen kann, unter Berücksichtigung
Florian: der Auswirkungen zu einer ungleichförmigen Verteilung der Materie.
Florian: Die haben wir jetzt nicht im Detail angeschaut und Ben hätte es eh nicht verstanden.
Florian: Aber das war ein wichtiger Punkt für diese ganze Forschungsdisziplin,
Florian: weil mit diesen Buchert-Gleichungen kann man jetzt eben auch Modelle eines klumpigen
Florian: Universums untersuchen.
Florian: Also wirklich schaut, okay, wir sagen jetzt, das Universum ist so klumpig und
Florian: dann mittelt sich das raus oder mittelt sich nicht raus und so weiter.
Florian: Und dann kann man schauen, wie sich das aufs Universum im Ganzen auswirkt.
Florian: Und da hat man dann angefangen, auch so inhomogene Kosmologien untersuchen zu können.
Florian: Und einer, der das sehr, sehr exzessiv macht, ist ein gewisser David Wiltshire aus Neuseeland und der,
Florian: ich weiß nicht, ob er es wirklich erfunden hat, das Timescape,
Florian: die Timescape-Kosmologie oder ob er es nur sehr intensiv erforscht hat,
Florian: so genau habe ich jetzt die Historie nicht angeschaut, aber von dem und seinen
Florian: MitarbeiterInnen ist auch die aktuelle Arbeit, um die es gehen wird und der
Florian: hat zu dem Thema ja ganz auf ein Dutzend Sachen geschrieben.
Florian: Also ich sage jetzt mal, von ihm stammt die Timescape-Kosmologie und wie du
Florian: richtig gesagt hast, hat das was mit der Zeitlandschaft zu tun,
Florian: denn wir haben jetzt nicht nur die Materie.
Florian: Oder nicht rumliegt, sondern wir haben auch Albert Einstein.
Florian: Der liegt auch irgendwo rum.
Florian: Der liegt da rum? Auch an einem Ort, aber nicht überall im Universum.
Florian: Aber Albert Einstein, der hat sich ja überlegt, wie Materie und Zeit zusammenhängt.
Florian: Und seit Einstein wissen wir, dass die Zeit langsamer läuft,
Florian: wenn ein Gravitationsfeld sehr stark ist.
Florian: Also eine Uhr im leeren Raum läuft schneller als eine Uhr mitten in einer Galaxie drin.
Florian: Oder eine Uhr, die in einer Galaxie ist, die in einem Leerraum drin sitzt,
Florian: läuft schneller als eine Uhr in einer Galaxie, die mit einem Galaxienhaufen drin sitzt.
Florian: Und laut Wiltscher kann das Unterschiede von bis zu 38% geben.
Florian: Also zusammengefasst jetzt alles, was ich erzählt habe.
Florian: Die Backreaction, also diese Wirkung der lokalen Inhomogenität auf das große
Florian: Ganze, diese Backreaction sorgt dafür, dass die Zeit in Voids,
Florian: in den Leerräumen schneller läuft und in den Clustern in den Galaxienhaufen langsamer läuft.
Florian: Also wir haben wirklich eine unterschiedliche Zeitlandschaft.
Florian: Also eine Timescape, wo die Zeiten unterschiedlich laufen.
Florian: Und deswegen schaut das so aus, wenn wir jetzt Supernova-Explosionen betrachten
Florian: und anhand des Verlaufs der Supernova und anhand der Helligkeit der Supernova
Florian: die Entfernung berechnen wollen, was wichtig ist,
Florian: wenn wir die dunkle Energie verstehen wollen oder die Expansion des Universums verstehen wollen.
Florian: Deswegen schaut das so aus, als wären Supernovae weiter weg,
Florian: als sie es wirklich sind.
Florian: Weil ein Beobachter in einer dichteren Region, wo die Zeit langsamer vergeht,
Florian: wird das Universum unterschiedlich expandieren sehen als im Vergleich zu einem
Florian: Beobachter, der in einer Void drin sitzt, wo die Zeit schneller verläuft.
Florian: Und wenn wir das alles irgendwie zusammenmitteln,
Florian: Wie gesagt, davon ausgehen, dass es diese Backreaction gibt und davon ausgehen,
Florian: dass die Voids das dominieren, dann kommt da am Ende eine scheinbare Beschleunigung,
Florian: beschleunigte Expansion des Universums raus.
Florian: Das ist in einfachen Worten, so einfach, wie es ich noch verstanden habe,
Florian: in einfachen Worten erklärt die Timescape-Kosmologie.
Ruth: Okay, ich finde also sehr interessant, aber es riecht mir ein bisschen nach Hingebogen.
Ruth: Es riecht mir ein bisschen nach, ui, wie könnte man jetzt irgendwie besonderes
Ruth: Aufsehen erregen, indem man natürlich die dunkle Energie als nicht notwendig entlarvt quasi.
Ruth: Und dann sagt man, wie könnte man das jetzt sonst noch erklären,
Ruth: wenn das so wäre, wenn das so wäre, wenn das so wäre, wenn das so wäre und das
Ruth: und das und das, dann würde das möglicherweise unter bestimmten Voraussetzungen
Ruth: dazu führen, dass man die dunkle Energie gar nicht braucht.
Ruth: Es ist so a posteriori, ja, hingebogen.
Ruth: Ich meine, das wäre jetzt mal mein erster Eindruck von dem Ganzen.
Florian: Kann man durchaus so sehen. Also da würde ich jetzt nicht mal widersprechen.
Florian: Also ich habe jetzt bis jetzt eigentlich nur die Historie erklärt,
Florian: also noch nichts zur neuen Forschung gesagt.
Ruth: Und es ist aber natürlich auch so, dass man schauen kann,
Ruth: also dafür müsste es ja wesentlich mehr Voids oder wesentlich mehr leeren Raum
Ruth: als irgendwie gefüllten Raum geben, damit die Expansion da quasi so überwiegt wird.
Ruth: Oder?
Florian: Genau.
Ruth: Und da kann man ja schauen, passt das? Wir kennen ja quasi die Struktur des
Ruth: Universums mittlerweile, die großräumige Struktur des Universums kennen wir
Ruth: ja mittlerweile eigentlich ganz gut.
Florian: Genau und dazu werden wir auch noch kurz kommen, wenn wir uns jetzt anschauen,
Florian: was da tatsächlich passiert ist.
Florian: Also ich habe am Anfang den Titel dieser Arbeit genannt, Supernova Evidence
Florian: for Foundational Change to Cosmological
Florian: Models, ist im Dezember 2024 erschienen, also noch ganz frisch.
Florian: Und da geht es genau das. Die haben sich den Pantheon Plus Supernova Datensatz
Florian: genommen. Ich meine, kommt mir so vor, als hätten wir den schon mal irgendwo
Florian: besprochen gehabt, aber ist auch nicht so wichtig.
Florian: Es geht deswegen um Supernova bei diesen ganzen Expansionen und dunklen Energiesachen,
Florian: weil Supernova-Explosionen unser fast einziges direktes Beobachtungsinstrument
Florian: sind, wenn wir wissen wollen, wie das Universum expandiert.
Florian: Weil Supernova-Explosionen sind wahnsinnig hell, die können wir auch noch in
Florian: wahnsinnig großer Entfernung sehen.
Florian: Und wahnsinnig große Entfernung heißt ja, das Licht hat wahnsinnig lange bis
Florian: zu uns gebraucht und wir sehen also etwas aus ferner Vergangenheit und können deswegen auch sagen,
Florian: okay, wenn wir die Supernova sehen, wo das Licht 5 Milliarden Jahre bis zu uns
Florian: gebraucht hat, dann sehen wir das Universum von vor 5 Milliarden Jahren und
Florian: können aus den Supernova-Daten ableiten,
Florian: wie schnell das Universum vor 5 Milliarden Jahren expandiert hat.
Florian: Und wenn wir das für Supernova-Explosionen in allen möglichen Entfernungen machen,
Florian: kriegen wir so ein Bild, wie schnell das Universum sich zu unterschiedlichen Zeiten ausgedehnt hat.
Florian: Das ist der Grund, warum wir hier immer mit Supernova-Daten.
Florian: Und in diesem Pantheon Plus Datensatz, da sind 1535 Supernova-Explosionen drinnen
Florian: und die neue Arbeit beschäftigt sich eben mit einer neuen statistischen Analyse dieser Daten.
Florian: Und zwar ist es eine Analyse, wo man einerseits das klassische Lambda-CDM-Modell
Florian: mit dunkler Energie getestet hat, andererseits auch eben dieses Timescale-Modell.
Florian: Und diese Analyse war auch sehr komplex, habe ich auch nicht hundertprozentig
Florian: verstanden, wie das abläuft.
Florian: Auf jeden Fall wichtig war, dass sie einen kosmologieunabhängigen Ansatz gewählt
Florian: haben, haben sie geschrieben.
Florian: Das heißt, die Daten, die da rauskommen, muss man auch mal irgendwie aufarbeiten
Florian: und so weiter und irgendwie verarbeitbar machen, interpretieren, wenn man so will.
Florian: Und da wird oft schon mal ein bestimmtes Modell vorausgesetzt und das macht
Florian: natürlich keinen Sinn, wenn ich unterschiedliche Modelle vergleichen will.
Florian: Das heißt, die haben die Daten halt so roh wie möglich genommen und dann sogenannte
Florian: Base-Faktoren berechnet.
Florian: Es geht im Wesentlichen bei diesen Base-Faktoren darum, zu schauen,
Florian: wie wahrscheinlich ein Modell korrekt ist, wenn bestimmte Parameter in dem Modell
Florian: bestimmte Werte haben, die man beobachtet hat.
Florian: Also vereinfacht gesagt, ich kann halt damit herausfinden, wie gut die Evidenz
Florian: für ein Modell ist. Also ich stecke das da rein und dann kriege ich irgendwie
Florian: eine statistische Zahl raus, die man sagt, okay, so gut passen meine Daten zu dem Modell.
Florian: Und das kann man dann vergleichen. Und wenn man diesen Base-Faktor hat,
Florian: der so, wenn er positiv ist, dann gibt es Evidenz für das Modell.
Florian: Wenn er 10 ist, dann gibt es starke Evidenz.
Florian: Ab 100 sagt man sehr starke, sehr starke Evidenz und so weiter.
Florian: Also ist ein statistisches Verfahren, wo man dann rauskriegen kann,
Florian: wie gut Parameter zu einem bestimmten Modell passen.
Florian: Und die haben jetzt einfach geschaut, okay, was passt jetzt besser zu den Daten
Florian: Lambda, CDM oder Timescape mit diesem Supernova-Datensatz.
Florian: Sie haben gefunden, im lokalen Universum, also das, was in unserer Umgebung,
Florian: in unserer Gegenwart ist, da gibt es eine sehr starke Evidenz für das Timescape-Modell.
Florian: Wenn wir uns das junge Universum anschauen, also bei hohen Rotverschiebungen,
Florian: dann hoch heißt in dem Fall größer als 0,08 ungefähr,
Florian: also ist jetzt nicht ganz das frühe Universum, aber weiter weg,
Florian: da ist die Evidenz für die Timescape-Kosmologie immer noch da,
Florian: aber moderat und dazwischen ist kein wirklicher Unterschied.
Ruth: Moment, Rotverschiebungen von 0,08?
Florian: Da so drinnen.
Ruth: Das ist aber auch noch quasi lokal.
Florian: Ja, aber sie haben halt sehr lokal. Sie haben einmal sehr lokal und dann einmal immer noch lokal.
Ruth: So semi-lokal, okay.
Florian: Genau. Und es ist jetzt keine Überraschung, dass Timescape im lokalen Universum
Florian: besser ist, weil das Timescape-Modell ist ja gerade gemacht,
Florian: um diese inhomogenen, lokalen, kosmischen Strukturen zu beschreiben.
Florian: Also da ist es logisch, dass es da besser ist.
Florian: Und bei den weiter entfernten, wenn man jetzt die höheren Rotverschiebungen
Florian: das weiter in der Vergangenheit anschauen, da ist halt Timescape nur ein bisschen besser.
Florian: Also muss jetzt auch nichts heißen. Es ist schon besser, aber es ist halt trotzdem Statistik.
Florian: Und jetzt kommen wir zu dem, was du vorhin gesagt hast. Ja, ein kritischer Parameter
Florian: in dieser Timescape-Kosmologie ist der Anteil des Universums, der voll nix ist.
Florian: Oder leer. Der voll nix ist.
Ruth: Voll mit nix, okay.
Florian: Und der kommt, also den muss man natürlich auch, der kommt auch aus dieser Analyse
Florian: raus. Und der liegt bei 0,7, also 73 Prozent, 74 Prozent.
Florian: Und sie schreiben in der Arbeit zumindest, dieses Ergebnis ist konsistent mit
Florian: anderen Beobachtungen, so dem kosmischen Mikrowellenhintergrund oder den Gravitationslinsen
Florian: zum Beispiel. Also auch das passt.
Florian: Womit wir jetzt die dunkle Energie abgeschafft haben.
Florian: Zumindest ist das, was viele Medien so geschrieben haben.
Ruth: Also was ich noch nicht ganz verstanden habe, ist diese Timescape-Geschichte
Ruth: mit den Supernove-Orten.
Ruth: Also es geht darum, dass die Supernove auch eben teilweise in leeren Gebieten
Ruth: und teilweise in vollen Gebieten passiert sind und sich daraus ein Unterschied
Ruth: ergibt zu dem quasi Standardmodell,
Ruth: wo man halt nicht von einer relevanten Zeitverzerrung ausgeht, oder? Ja.
Ruth: Also Supernovae sind ja auch nur dort, wo viel Zeug da ist, weil wenn eine Supernova
Ruth: explodiert, bedeutet das, dass da vor kurzem erst viele neue schwere Sterne entstanden sind.
Florian: Mhm.
Ruth: Obwohl, nein, bei den Supernove nicht, weil das sind ja 1a Supernove. Okay, I'll take it back.
Ruth: Ist okay, aber ist natürlich noch mal gut nachgedacht.
Florian: Man muss da länger drüber nachdenken.
Ruth: Auf jeden Fall können Supernove nur dort passieren, wo jetzt nicht nichts ist. Also das geht gar nicht.
Florian: Kein Stern, der in einem intergalaktischen Leerraum sitzt, als einzelner Stern natürlich nicht.
Florian: Da geht es wirklich so um isoliertere Galaxien und weniger isoliertere Galaxien, wenn man so will.
Ruth: Okay, und man nimmt mal an, dass das irgendwie,
Ruth: oder nimmt man da gar nichts an, weil man, wenn man annimmt,
Ruth: dass die eher in einem quasi volleren Gebiet passieren oder,
Ruth: oder dass es quasi gleich verteilt ist über die Strukturen,
Ruth: die, die Wahrscheinlichkeit, dass eine Supernova passiert, ist quasi gleich
Ruth: verteilt über alle Strukturen, das ist die Annahme dann wahrscheinlich.
Florian: Ich habe es jetzt so genau, habe ich das im Artikel nicht gelesen oder nicht
Florian: verstanden, aber sie haben halt probiert, zu wenig Annahmen wirklich zu treffen
Florian: und dann einfach nur die Beobachtungsdaten da jetzt auszuwerten.
Ruth: Okay, ja klar, weil wenn man dann irgendeine Verteilung der Supernovae annimmt,
Ruth: dann ist das ja auch schon ein kosmologisches Modell.
Ruth: Aber auf der anderen Seite macht es halt dann vielleicht auch Sinn,
Ruth: eine bestimmte Verteilung der beobachteten Supernovae anzunehmen,
Ruth: weil die halt auch nur an bestimmten Orten passieren.
Ruth: Also ist ja so eine Annahme jetzt vielleicht auch gar nicht so,
Ruth: wie soll ich sagen, realitätsfern.
Florian: Ja, und wie gesagt, die dunkle Energie ist natürlich noch lange nicht abgeschafft.
Ruth: Ist das jetzt natürlich so ein Ding, was man liest und sich denkt, okay,
Ruth: klingt jetzt nicht total unplausibel, aber es kann im Endeffekt niemand überprüfen,
Ruth: weil um das nachzurechnen und das zu verstehen, was genau die da gemacht haben,
Ruth: muss man wahnsinniger Kosmologe sein.
Florian: Ja, ungefähr. Aber natürlich kann man sich trotzdem informieren.
Florian: Das habe ich auch gemacht.
Florian: Also je nachdem, welche Medien man konsumiert, haben die Leute in den Artikel
Florian: geschrieben, haben selbst auch nochmal rumgefragt.
Florian: Und wie gesagt, erst mal sowas wie die dunkle Energie schafft sich nicht so schnell ab.
Florian: Ich meine, das ist was, da haben
Florian: wir jetzt auch schon bald seit 30 Jahren Daten gesammelt dazu, die...
Florian: Alle sehr gut passen. Da kann man sich einfach sagen, ja, dann hier,
Florian: Timescape, ein Paper, eine Statistik und jetzt ist die dunkle Energie weg.
Florian: So schnell geht es nicht.
Florian: Vor allem, weil ja auch diese Timescape-Geschichte nicht neu ist.
Florian: Ich habe gesagt, es hat so im Jahr 2000 angefangen.
Florian: Also da sind wir auch schon lang dabei. und es gibt so die wahnsinnigen Kosmologen,
Florian: die du gerade erwähnt hast, da gibt es einen zum Beispiel,
Florian: Isen Siegel heißt der, der ist ein Kosmologe oder Wahnsinniges kann ich nicht
Florian: sagen, aber er schreibt sehr gut, er schreibt auch sehr gute,
Florian: populärwissenschaftliche Texte und Bücher unter anderem über Kosmologie und
Florian: der hat sich durchaus ausführlich wissenschaftlich auch forschend mit Timescape
Florian: beschäftigt und hat auch einen ausführlichen Text geschrieben zu dieser neuen
Florian: Forschung, die stelle ich auch in den Journals den Link.
Florian: Und da hat er im Wesentlichen gesagt, ja, erstens mal, die Idee ist eh,
Florian: die ist jetzt nichts, wo man sagen kann, kompletter Schwachsinn, kann nie sein.
Florian: Natürlich ist das eine Idee, die plausibel ist. Das passiert alles auf bekannten
Florian: Gesetzen, Albert Einstein und so weiter.
Florian: Also das ist ja nichts, was irgendwer aus dem Hinter gezogen hat,
Florian: sondern durchaus was, was deutlich jetzt wissenschaftlich, eine wissenschaftliche Hypothese ist, ja.
Florian: Ganz normale wissenschaftliche Hypothese, also durchaus plausibel.
Florian: Aber, wenn man sich das genauer anschaut, sagt Ethan Siegel,
Florian: ist das Universum nicht so klumpig, wie es sein sollte, damit das funktioniert.
Ruth: Ja, weil das muss ja ein riesen Unterschied dann sein zwischen diesen Leerräumen und den, ja. Genau.
Florian: Sonst wäre halt diese Backreaction nicht so groß, wie sie sein müsste für das
Florian: Funktionieren des Timescape-Modells. Und Ethan Siegel sagt eben, ja, dass das,
Florian: funktioniert halt nicht so gut, wie man glaubt. Außerdem sagt er,
Florian: dieses Timescape-Modell, das kann nicht so viel erklären, wie das klassische Lambda-CDM-Modell.
Florian: Also mit Lambda-CDM kannst du auch den kosmischen Hintergrund rausrechnen.
Florian: Also nicht rausrechnen, du kannst aus dem Lambda-CDM-Modell,
Florian: kommt dir die kosmische Hintergrundstallung so raus, wie sie sein sollte.
Florian: Die Baryonis-Akustischen Oszillationen, die wir hatten und so weiter.
Florian: Also das kommt alles raus, das kann Timescape nicht. Das ist ein bisschen so
Florian: wie bei der dunklen Materie, wo wir auch immer die haben, die einen sagen,
Florian: ja, das ist eine unbekannte Art von Materie.
Florian: Die anderen sagen, ja, wir brauchen eine Modifikation des Gravitationsgesetzes,
Florian: also diese MOND-Hypothese, Modified Tonin Dynamics.
Florian: Und das ist auch so. Mit dem Teilchenansatz kann ich viel mehr erklären als
Florian: mit der modifizierten Newton'schen Dynamik.
Florian: Da kann ich auch was erklären, aber nicht so viel mit dem anderen Modell.
Florian: Was nicht heißt, dass das eine Quatsch ist und das andere nicht.
Ruth: Es ist halt wie immer so, dass diese großen Behauptungen auch große Beweise
Ruth: oder Evidenz zumindest erfordern.
Florian: Und wer hat das gesagt vom ersten Zitat? Letzte Folge?
Ruth: Sagan, Pat Sagan.
Florian: Genau, außergewöhnliche Behauptungen brauchen, außergewöhnliche Überlegungen.
Ruth: Ja, und da ist schon echt was dran. Weil natürlich ist es spannend,
Ruth: sich diese Dinge anzusehen, aber es ist immer so, man hat immer so das Gefühl,
Ruth: die Wissenschaft ist so ein Trägerbetrieb.
Ruth: Und dann kommen diese, nennen wir sie jetzt mal Rogue Scientists,
Ruth: also die irgendwelche außergewöhnlichen Ideen haben, kommen daher und sagen,
Ruth: hey Leute, vielleicht ist das ja gar nicht so, sondern so und so.
Ruth: Und dann ist dieser wissenschaftliche Betrieb so träge und nicht nur mal nur
Ruth: träge, sondern sogar fast absichtlich dem entgegenwirkend.
Ruth: Also extrem konservativ und möchte nicht, dass es anders ist.
Ruth: Oder diese neue Idee wird dann irgendwie absichtlich totgeschwiegen oder nicht gewürdigt.
Ruth: Es ist fast so wie bei der sogenannten Präsentation.
Ruth: Tiefmedizin, wo man dann auch vorsichtig sein muss. Da kommt dann auch,
Ruth: hey, ich habe jetzt dieses Ding, hilft total gegen die und die Krankheit.
Ruth: Nur die Schulmedizin, haha, Schulmedizin, möchte aus irgendeinem Grund nicht,
Ruth: dass das propagiert wird.
Ruth: Man kommt da irgendwie, und ich weiß, ich bewege mich schon wieder auf das dünne
Ruth: Eis hinaus, aber so ist es leider, Leute.
Ruth: Man kommt da sehr schnell bei solchen Sachen in diese Verschwörungsdynamik,
Ruth: möchte ich es jetzt mal nennen, hinein. Und das ist ein bisschen gefährlich.
Florian: Also in dem Fall braucht man sich da jetzt keine Sorgen machen.
Ruth: Nein, weil da geht es ja um nichts.
Florian: Gott sei Dank. Nein, nein, das nicht, aber ich wollte sagen,
Florian: auch die Leute, die da dabei sind, das sind jetzt keine Spinner.
Florian: Also der David Wiltscher ist schon ein seriöser Wissenschaftler von der Uni
Florian: Neuseeland, hat auch, wie gesagt, seriös publiziert, genauso die anderen, die da mit waren.
Florian: Also da sind Leute hier von der Uni in Heidelberg zum Beispiel mit dabei,
Florian: Antonia Seifert ist Hauptautorin und andere von hier Universität Canterbury und so weiter.
Florian: Also das ist jetzt keine Spinnerarbeit, veröffentlicht ist es auch in einem
Florian: komplett seriösen wissenschaftlichen Journal, in den Monthly Notices of the
Florian: Royal Astronomical Society.
Florian: Also das ist seriöse wissenschaftliche Forschung, der stattfindet.
Florian: Und sie ist halt nur einerseits wie üblich von den Medien ein bisschen übertrieben
Florian: dargestellt, aber tatsächlich auch von Forschungsseite.
Florian: Also die Pressemitteilung fängt auch mit der Überschrift an,
Florian: dark energy doesn't exist, so can't be pushing lumpy universe apart.
Florian: Also das ist die Überschrift der Pressemitteilung. Und der David Wiltscher ist
Florian: schon einer, so wie auch die Proponenten jetzt dieser Pressemitteilung.
Florian: Der Zurück zur dunklen Materie, der Mondhypothese, die sind halt sehr hartnäckig,
Florian: die haben ihr Thema und der Wiltscher schreibt auch schon, das ist nicht der
Florian: erste Artikel, den er geschrieben hat über Timescape, also der Wiltscher hat, ich weiß jetzt nicht,
Florian: der Eason Siegel hat eine ganze Liste von Papern, die der Wiltscher geschrieben
Florian: hat, hier 2.5, 2.7, 2.11, 2.11, 2.17 und dann jetzt irgendwie drei Stück 2.14.
Florian: Wo er im Wesentlichen nicht immer dasselbe geschrieben hat, aber halt ja immer,
Florian: Timescape ist besser als Lambda-CDM, wegen dem, wegen dem, wegen dem, wegen dem, wegen dem.
Florian: Und dass der Rest der Community da nicht ganz so mitgeht, muss jetzt nicht heißen,
Florian: dass das Quatsch ist, aber es schadet nichts, wenn es Leute gibt, die hartnäckig sind.
Florian: Es schadet nichts, wenn die ganzen Leute ihre Mondhypothesen weiter untersuchen.
Florian: Es schadet überhaupt nichts, wenn Leute die Timescape-Kosmologie weiter untersuchen.
Florian: Das ist alles vernünftige Forschung, aber das weiß die Wissenschaft ja auch.
Florian: Wer in der Wissenschaft ist, weiß das ja auch.
Florian: Vom medialer Seite ist es ja immer so, da muss alles immer all or nothing sein.
Florian: Neue Arbeit, mach das und jetzt ist die dunkle Energie wieder fertig.
Florian: Und wie viel dahinter steckt und so weiter.
Florian: Dass das eben, wie du gesagt hast, ein Trägerprozess ist, wird da selten entsprechend berücksichtigt.
Florian: Das haben eigentlich alle Medien so. Im Standard, da kommt zwar die Überschrift
Florian: dunkle Energie soll eine Täuschung sein, die auf Zeitverzerrung beruht,
Florian: die jetzt nicht falsch ist.
Florian: Aber die haben zumindest noch andere Leute interviewt und gefragt, was die davon halten.
Florian: Unter anderem Josef Bradler, kannte ich noch nicht den Namen,
Florian: aber er ist anscheinend österreichische Akademie der Wissenschaften,
Florian: Hochenergiephysik und Experte für das dunkle Universum. Und der hat gesagt,
Florian: Ich zitiere, es wäre außergewöhnlich, wenn Strukturen auf kosmisch vergleichsweise
Florian: kleinen Skalen die globalen Expansionseigenschaften
Florian: des Universums derart dramatisch beeinflussen könnten.
Florian: Also er hat da sehr diplomatisch den vermutlich größeren Konsens in der wissenschaftlichen
Florian: Community formuliert, dass das Universum nicht so beschaffen ist,
Florian: wie es sein müsste, damit das Timeskip-Ding wirklich funktioniert.
Ruth: Ja, und es kann ja sein, dass es einen Beitrag dazu hat.
Ruth: Also es ist ja meistens so, dass dann weder das eine ganz stimmt noch das andere,
Ruth: sondern dass es irgendwie, vielleicht ist da ja irgendwie was dran und vielleicht
Ruth: muss man das quasi mit einberechnen, um die Eigenschaften der dunklen Energie besser zu verstehen.
Ruth: So wird es vermutlich sein. Aber jo.
Florian: Und der hat auch gesagt, was auch richtig ist, die Natur der dunklen Energie
Florian: zu verstehen, ist enorm wichtig und neue Ansätze und empirische Tests sind sehr willkommen.
Florian: Also, sie sollen gerne weiter forschen in der Seeland, aber keine Pressemitteilungen
Florian: rausschmeißen, wo drinsteht, sie haben jetzt irgendwas abgeschafft, wenn es nicht so ist.
Florian: Und das Gute ist ja, wir werden ja auf jeden Fall neue Ansätze kriegen und auch
Florian: empirische Tests und wir werden vor allem neue Daten kriegen,
Florian: denn wir haben wir ein Ding im Weltall, das gerade heftig dabei ist,
Florian: genau die Daten zu sammeln, die wir brauchen,
Florian: wenn wir die Natur der dunklen Energie verstehen wollen.
Florian: Nämlich Euclid, das tolle Weltraumteleskop der Europäischen Weltraumagentur.
Florian: Und die haben, sind noch dabei, Daten zu sammeln, aber sie haben im Herbst 2024
Florian: schon mal ein bisschen was veröffentlicht, so ein Sneak Preview, wenn man will.
Florian: Ein Prozent des komplett geplanten Service haben sie veröffentlicht,
Florian: also ein Bild, wenn man so will, wo ein Prozent dessen drauf ist, was sie vorhaben.
Florian: Und auf dem einen Bild waren schon mal 14 Millionen Galaxien drauf.
Florian: Also da kommt noch einiges raus.
Florian: Und das ist explizit dazu da, diese Mission, um die dunkle Energie zu verstehen.
Florian: Also das ist jetzt irgendwie kein Nebenprodukt, was da rausfallen will.
Florian: Das ist das hauptsächliche Missionsziel von Euclid. Wenn wir es da nicht rauskriegen, dann,
Florian: Da haben wir es nicht rausgerückt, kann man nichts machen.
Ruth: Es sind noch fünf Jahre, noch vier Jahre insgesamt. Oh, ich weiß gerade nicht.
Florian: Wie lange Juki geplant ist.
Ruth: Sechs Jahre Missionszeit, wenn mich nicht alles täuscht. Also ein paar Jahre sind es noch.
Florian: 2030 ist Ende der Premiere-Mission.
Ruth: Okay, ein paar Jahre sind es noch. Aber in den nächsten paar Jahren wird vieles
Ruth: auf uns zukommen, was genau so klingen wird.
Ruth: Ist das so? Deutet das daraufhin das? und ist es und weil es einfach noch,
Ruth: es werden jetzt irgendwie, es gibt einen nächsten Datenrelease,
Ruth: nächsten Datenrelease, man tastet sich da schon so heran und das ist ja auch
Ruth: gut so, das soll ja auch so sein, die Leute sollen schon ihre Modelle,
Ruth: ist ja eh auch schon alles quasi mit simulierten Daten überprüft worden,
Ruth: ob die Rechenpipelines,
Ruth: ob die Modelle dann irgendwie funktionieren, was kommt dabei raus,
Ruth: dann haut man mal den ersten Datenrelease da durch, durch seinen Algorithmus
Ruth: und dann kommt schon mal das und das raus, aber es sind halt noch die Fehler
Ruth: irgendwie groß, weil halt noch weniger Daten da sind.
Ruth: Und so wird man sich dem quasi annähern, was dann im Endeffekt rauskommt.
Ruth: Müssen wir noch ein bisschen Geduld haben, ja.
Florian: Es ist im Prinzip so, wie es beim James Webb Telescope auch war.
Florian: Da war ja auch nach den ersten Daten rausgekommen. Diese Galaxie ist älter als das Universum.
Florian: Aber diese Galaxie stellt unsere Naturgesetze in Frage und so weiter.
Florian: Wir sehen halt neue Sachen, die wir noch nicht komplett verstehen.
Florian: Und das dauert ein bisschen, bis wir es verstanden haben.
Florian: Und vielleicht kommt irgendwas raus, was unsere Auffassung der Naturgesetze
Florian: in Frage stellt. oder wir verstehen einfach Dinge besser.
Ruth: Wir verstehen dann eben immer Dinge besser. Das ist immer die Konsequenz eigentlich, oder?
Florian: Ja. Und wenn ihr helfen wollt übrigens, Dinge besser zu verstehen,
Florian: man kann auch mit den Euclid-Daten mitarbeiten, mithelfen.
Florian: Es gibt auch da ein Citizen-Science-Projekt, den Galaxy Zoo,
Florian: wo ihr eben mit allen möglichen Daten, aber eben auch mit Euclid-Daten selbst
Florian: euch beteiligen könnt an der Auswertung und dann helfen könnt.
Florian: Einerseits den Algorithmus zu trainieren, der dann später die echten Daten auswerten
Florian: wird, weil das werden ja viele sein.
Florian: Also ungefähr 100 Gigabyte pro Tag fallen da an.
Florian: Das kann man dann nicht mehr, selbst mit Citizen Science vermutlich nicht mehr vernünftig auswerten.
Florian: Da brauchst du dann irgendwelche Computermethoden, aber die müssen entsprechend
Florian: trainiert werden und da kann man eben bei diesem Citizen Science Projekt Euclid
Florian: Galaxy Zoo mithelfen. Link ist in den Shownotes.
Florian: Also wenn ihr da mitmachen wollt, dann könnt ihr auch sagen,
Florian: ihr wart dabei, als wir die Euclid Energie abgeschafft haben.
Ruth: Das wär's doch, ja.
Florian: Ja, das war meine Geschichte von Timescape und der dunklen Energie.
Ruth: Ja, ich muss es auch noch einmal durchlesen, aber ich werde es auch nicht verstehen, oder?
Florian: Man kann die Einleitung verstehen, man kann das Ende verstehen.
Florian: Dazwischen ist halt sehr viel statistische Analyse.
Florian: Da sind Formeln, die habe ich keine Ahnung, was das für Zeug sein soll.
Ruth: Ja,
Ruth: das ist halt. Aber ja, nein, aber spannend. Natürlich ist es super,
Ruth: dass Leute die diese Arbeit machen, natürlich. Also das wollte ich jetzt auch
Ruth: gar nicht in Frage stellen.
Ruth: Aber immer mit, wie sagt man da?
Florian: Vorbehalt.
Ruth: Mit Vorbehalt, danke. Mit einem Haufen Salz, das sagt man auf Deutsch nicht.
Ruth: Mit Vorbehalt, dass diese Ergebnisse betrachten.
Florian: Genau. Ja, und Fragen zu dem Thema gibt es genug und auch aus der Hörerschaft.
Florian: Da waren sehr viele dunkle Energiefragen natürlich, die im Laufe der Zeit reingekommen sind.
Florian: Nicht alle haben jetzt zu dem gepasst, was ich heute erzählt habe.
Florian: Ich habe aber eine rausgesucht von Nikolas aus dem Jahr 2021.
Florian: Der hat geschrieben, das Universum dehnt sich immer schneller aus.
Florian: Verursacher ist die dunkle Energie. Kann es nicht doch sein,
Florian: dass das, wohin sich das Universum ausdehnt, wie ein Vakuum eine Sogwirkung
Florian: besitzt? Die Beschleunigung kommt dann dadurch zustande, dass die Gravitation immer schwächer wird.
Florian: Also nicht dadurch, dass eine immer größere Kraft von außen zieht,
Florian: sondern die Kraft, die dagegen wird, immer kleiner wird.
Florian: Also sind wir in einem Staubsauger.
Ruth: Ah, aber auch interessant, der Gedanke, weil eigentlich ist ja der Gedanke der
Ruth: dunklen Energie genau das Gegenteil.
Ruth: Also der Gedanke der dunklen Energie ist, dass die im Raum drinnen ist und nach außen drückt.
Ruth: Und in dem Gedanken jetzt ist es eben, dass da nicht etwas zerstört,
Ruth: nach außen drückt und das aber auch nichts von außen zieht, sondern dass da
Ruth: irgendwas ist draußen, was halt weniger wird, oder?
Ruth: Naja, da ist halt nichts draußen vermutlich.
Florian: Es ist auch nicht nichts draußen, es ist einfach kein draußen.
Ruth: Es gibt kein draußen. There is no outside. Es ist halt einfach quasi das Ende
Ruth: des beobachtbaren Universums, nicht das Ende des Universums.
Ruth: Also da geht es einfach weiter mit mehr Universum.
Ruth: Man könnte sagen, kann natürlich sein, könnte natürlich sein,
Ruth: müsste nur jemand dann eine mathematische Beschreibung dessen aufstellen,
Ruth: dessen, was Nikolaus da irgendwie postuliert hat.
Ruth: Wenn man da eine mathematische Beschreibung aufstellt und schaut,
Ruth: ob das passt oder ob da auch das rauskommt, was man beobachtet,
Ruth: dann kann das natürlich sein, dann hast du eine neue kosmologische Theorie ausgedacht.
Ruth: Aber da gibt es, also nicht, dass mir bekannt wäre, dass es dahingehend irgendwas gäbe.
Florian: Also ich habe die Frage deswegen genommen, weil sie ein bisschen erinnert an
Florian: dieses Timescaping, weil da geht es ja natürlich auch um die Voids,
Florian: wo nichts ist, wo du weniger Gravitationskraft hast, weswegen die Voids dann
Florian: schneller expandieren als die anderen.
Florian: Also es ist ein bisschen so mit dem Vakuum außerhalb des Universums und so,
Florian: darum habe ich jetzt die Frage rausgenommen. Aber ja, wie du gesagt hast,
Florian: kosmologische Theorien kann man, wenn man sich sehr gut mit Mathematik auskennt,
Florian: kann man locker kosmologische Theorien aufstellen. Das ist kein Problem.
Florian: Das Problem ist halt bei kosmologischen Theorien, dass selbst wenn man sie mathematisch
Florian: formulieren kann, muss man mal einen Weg finden, wie man das tatsächlich mit
Florian: Beobachtungsdaten überprüft.
Florian: Das ist der Knackpunkt. Also man muss nicht nur das ganze Ding hier mathematisch
Florian: formulieren, sondern sich auch überlegen, wie kann ich schauen,
Florian: ob das stimmt und wie unterscheidet sich das von dem, was andere Hypothesen
Florian: sagen. Das ist der Punkt, an den es geht.
Ruth: Ja, obwohl es gibt da schon auch irgendwie Theorien da draußen,
Ruth: die jetzt nicht so großartige Vorhersagen, beobachtbare Vorhersagen machen.
Ruth: Also wenn sie mathematisch funktionieren, das ist schon mal ein starker Punkt.
Florian: Das ist der Anfang. Wenn es mathematische Funktioniert ist.
Ruth: Dann kann ich es gleich bleiben lassen. Aber das Schönste wäre natürlich,
Ruth: wenn es da auch etwas gäbe, was man dann beobachten kann.
Ruth: Und wenn eine Vorhersage in der Realität zu überprüfen wäre,
Ruth: das wäre dann das Allerschönste.
Florian: Nikolas, da müssen wir dich jetzt leider hier ohne konkrete Antwort zurücklassen,
Florian: weil wir wissen auch nicht, ob da irgendwo ein Vakuum außerhalb des Universums
Florian: uns ansorgt, das, keine Ahnung, aber sollte,
Florian: wenn du mal die Weltraumputze von Spaceballs.
Florian: Ja, aber das ist es ist zumindestens, es,
Florian: Gerade in der Kosmologie schon blödere Hypothesen, sagen wir mal so.
Ruth: Ja, eh. Ich finde es jetzt auch gar nicht so. Also es ist nicht,
Ruth: wie sagt man so schön, nicht so dumm, wie du glaubst. Wahrscheinlich glaubst
Ruth: du gar nicht, dass es dumm ist.
Ruth: Aber nein, ist es auch nicht. Es ist jetzt nicht irgendwie komplett doof.
Ruth: Aber ja, müsste man sich halt anschauen, ob das geht. Und weiß ich nicht,
Ruth: ob das schon mal jemand gemacht hat. Vermutlich nicht so.
Florian: Apropos komplett doof. Hauke hat uns eine Frage geschickt.
Ruth: Ah ja.
Florian: Nein, die Frage war nicht komplett doof. Aber Hauke schreibt,
Florian: hey, ihr zwei Star-Astronomen. Ich habe mir gerade die neueste Podcast-Folge
Florian: Lanz und Brecht angehört.
Florian: Warum machst du das, Hauke? Warum? Es gibt so viele Podcasts,
Florian: die man sich anhören kann. Warum hörst du den von Lanz und Brecht an?
Ruth: Weil sie beide so schöne schwarze Hemden tragen.
Florian: Keine Ahnung, sieht man nicht im Podcast. Jedenfalls haben die beiden diese
Florian: Woche, und ich weiß jetzt gerade nicht, was diese Woche ist,
Florian: ich glaube, die ist noch recht frisch, die Frage, diese Woche über den Kosmos
Florian: diskutiert. Warum auch immer.
Florian: Und Hauke schreibt einiges von dem gesagt, ist ja auch gut und richtig,
Florian: zum Beispiel, dass Elon Musk nicht mehr alle Eier im Karton hat.
Florian: Okay, weiß jetzt nicht, auf was er das bezogen hat, aber dann sagt Markus Lanz
Florian: etwas, das, meint Hauke, er freundlich gesagt nicht ganz glauben kann.
Florian: Lanz hat nämlich behauptet, dass das Starship von Elon Musk,
Florian: ich zitiere jetzt, was Lanz gesagt hat,
Florian: dass das Starship von Musk durch Verdichtung der Moleküle Löcher in die Atmosphäre
Florian: reißen würde. Vielen Dank.
Florian: Und jetzt fragt Hauke wieder, ist das nicht völliger Quatsch und genau jedes
Florian: pseudointellektuelle Geschwafel, vor dem ihr immer wieder warnt?
Florian: Willst du was sagen dazu? Weil ich habe was Wissenschaftliches gefunden dazu.
Ruth: Na bitte, dann mach das doch mal. Ich meine, das kommt darauf an,
Ruth: was man unter Löcher versteht.
Ruth: Natürlich hat das Ding einen Einfluss auf die dichte Verteilung von dem Material in der Atmosphäre.
Ruth: Aber was genau ist ein Loch? Wahrscheinlich ist es nicht so ein Loch, wie man sich vorstellt.
Ruth: Puff, da kann man durchschauen, da ist nix, Vakuum oder was auch immer.
Ruth: Das wird es nicht sein, aber...
Florian: Man kann ja super durch die Atmosphäre durchschauen. Sie ist ein ganzes Loch.
Ruth: Kann man eh, ja stimmt.
Florian: Nein, also es war tatsächlich kein Loch. Um was es geht, ist die Ionosphäre.
Florian: Also so ein Teil der Atmosphäre hoch oben.
Florian: Das ist eine Region mit geladenen Teilchen. Also das sind Elektronen und halt
Florian: positiv geladene Ionen.
Florian: Also halt Atome, wo ein Teil von ihrer Hülle fehlt.
Florian: Also wo ein paar Elektronen aus der Hülle raus sind. Und dann sind die neutralen
Florian: Atome halt dann nicht mehr neutral, sondern du hast negativ geladene Elektronen
Florian: und positiv geladene restliche Atom rumfliegen. Das ist die Ionosphäre.
Florian: Und der Grund, warum es die Ionosphäre gibt, ist, puh, habe ich es gar nicht
Florian: geschaut, aber ich nehme an, das wird die Strahlung der Sonne sein,
Florian: die da drauf trifft und die Dinger aufspaltet, oder?
Ruth: Ja, zum Großteil auf jeden Fall, ja.
Florian: So, jedenfalls, man kann diese Teilchen natürlich neutralisieren,
Florian: also du kannst wieder dafür sorgen, dass sich das Elektron wieder an das Ion
Florian: bindet und du wieder ein neutrales Atom kriegst.
Florian: Das kann einerseits passieren durch chemische Reaktionen und diese chemischen
Florian: Reaktionen können ausgelöst werden durch Raketenabgase.
Florian: Andererseits kann es aber auch passieren durch Schockwellen und wenn so ein
Florian: Starship explodiert, dann ist das eine ordentliche Schockwelle.
Florian: Also es gibt beide Möglichkeiten, wo Raketen dafür sorgen können,
Florian: dass Teilchen in der Ionosphäre neutralisiert werden und das hat das Starship von Musk gemacht,
Florian: vor allem durch eine Schockwelle bei der Explosion und dazu gibt es ein Paper,
Florian: wo das untersucht worden ist, die gesagt haben, ja, in dem Fall ist es wirklich ein Tatsache.
Florian: Explodieren, die Schockwelle, die das verursacht. Aber das Loch ist jetzt kein
Florian: Loch. Das Loch ist eine Region neutraler Teilchen in der Ionosphäre.
Florian: Also da ist die Ionosphäre, die ionisiert ist und dann halt einen Teil,
Florian: wo das Starship durchexplodiert ist, wo die Teilchen nicht mehr neutral,
Florian: nicht mehr ionisiert waren, sondern neutral.
Florian: Also da sind jetzt nicht weg die Teilchen, da ist, wie du gesagt, das kein Vakuum.
Florian: Das ist einfach nur nicht mehr ionisiert und das nennt man halt ein Loch und
Florian: das ist dann eine Stunde, dann ist es wieder weg.
Florian: Also es ist nicht komplett falsch,
Florian: wenn hier Land sagt, durch Verdichtung der Moleküle werden Löcher in die Atmosphäre
Florian: gerissen, weil der Schockwelle ist eine Verdichtung der Moleküle,
Florian: aber es klingt halt nicht so wie das, was wirklich der Fall ist.
Ruth: Ja, das ist so oft so, dass man irgendwie aus einer Aussage da doch noch was
Ruth: rauskristallisieren kann, was gar nicht ganz falsch ist, aber man muss sich
Ruth: schon ein bisschen anstrengen.
Florian: Wenn einer mit der Land sagt, da werden die Moleküle verdichtet durch die Explosion
Florian: des Starship und da gibt es ein Loch in der Atmosphäre und dann da reißt die
Florian: Rakete durch und dann ist da ein Loch drin.
Florian: Auch wenn man es jetzt wohlwollend interpretiert, so wie ich es gerade gemacht
Florian: habe und sagt, es ist nicht ganz falsch, es ist, und damit kann ich Hauke recht geben, ja,
Florian: jene Art vom Pseudo-Intellektuellen Geschwafel, von dem wir aber warnen.
Ruth: Ja, so ist es. Aber vor allem ist es halt auch irgendwie wieder mal,
Ruth: wie so oft der Nebeneffekt, dass es das, was daran eigentlich interessant ist,
Ruth: quasi in den Hintergrund rückt.
Florian: Ja, genau.
Ruth: Weil man denkt sich, Moment mal, echt? Durch eine Schockwelle kommt es dazu,
Ruth: weil normalerweise denkt man sich Schockwelle, Energie, da kommt Bewegungsenergie
Ruth: rein, dadurch werden Dinge ionisiert.
Ruth: Eigentlich ist es genau, das ist interessant, Dass dadurch die Elektronen quasi
Ruth: wieder in ihre Atome hineingedrückt oder interessanter Prozess,
Ruth: wusste ich auch nicht, dass das geht.
Ruth: Durch dieses komische Falsch oder Falsch, durch dieses nicht ganz richtig oder
Ruth: reißerisch Darstellen wird oft das, was wirklich interessant dran ist,
Ruth: in den Hintergrund gerückt.
Florian: Ja, ich habe jetzt gerade mal geschaut. Es ist tatsächlich die erste Folge des
Florian: Jahres von Lanz und Brecht. Kannst du dir auch anhören, Ruth.
Florian: Die Folge trägt den Titel Die Eroberung des Weltraums.
Florian: Und Markus Lanz und Richard David Brecht sprechen in dieser Folge davon,
Florian: dass der Himmel nicht nur ein religiöser Sehnsuchtsort ist, sondern von Menschen
Florian: wie Elon Musk oder Jeff Bezos als Paradies propagiert wird. Ein Paradies für ihre Geschäfte.
Florian: Werden wir auch in Zukunft noch diesen beeindruckenden Sternenhimmel bewundern
Florian: können. Durch die vielen Satelliten könnten wir in ein paar Jahren einen anderen
Florian: Blick in den Himmel haben.
Florian: Es könnte wie in einem Planetarium sein, in dem langsam das Licht angeht, meint Markus Lanz.
Ruth: Da erklären sich die Männer die Welt über Männer, die von Männern gemacht wird.
Ruth: Das ist schon die letzten 2000 Jahre erfolgreich gewesen. Aber 2000 Jahre Abendland sind genug.
Florian: Bleibt lieber bei uns hier, erklären euch Männer und Frauen die Welt.
Florian: Sogar mehrheitlich Frauen in dem Fall es stimmt.
Ruth: Ja wir sind in der Überzahl bevor.
Florian: Die zweite Frau kommt, um die Überzahl zu kompletieren, noch eine letzte Frage
Florian: die sollte ganz schnell gehen, die ist von Daniel, Daniel dankt uns für unsere
Florian: großartige Arbeit und hat eine Frage, er hat gelernt, dass ein Parsec gleich 3,2 Lichtjahre sind
Florian: Das hat er richtig gelernt, Daniel. Und er fragt aber, ihr verwendet beide Längemaße,
Florian: mal das eine, mal das andere.
Florian: Gibt es da Zusammenhänge oder Kriterien, wann ihr was verwendet?
Ruth: Hui, naja, also in der Wissenschaft verwendet man dieses Parsec,
Ruth: also vor allem in der Extragalaktik verwendet man nicht mehr Lichtjahre.
Ruth: Und je weiter man rausgeht, desto mehr verwendet man dann halt auch nicht mehr
Ruth: das Parsec oder das Kiloparsec oder das Megaparsec, sondern dann irgendwann
Ruth: verwendet man die Rotverschiebung, weil das dann mit der Entfernung halt dann auch schwierig wird.
Florian: Genau. Also ich glaube, der Punkt ist, dass sowohl Parsec als auch Lichtjahr
Florian: halt mal unterschiedliche Definitionen sind, wie du Entfernungen definierst.
Florian: Also du sagst Parsec, ich lasse jetzt aus, die Parallaxensekunde,
Florian: das wird jetzt zu weit führen, um zu erklären, wie das jetzt genau funktioniert.
Florian: Also es geht um die Verschiebung und so weiter, die scheinbare Bewegung,
Florian: wenn man aus unterschiedlichen Blickwinkeln drauf schaut.
Florian: Und Lichtjahr ist halt was, was man leicht verstehen kann, nämlich die Distanz,
Florian: die das Licht in einem Jahr zurücklegen kann. Und es ist aus wissenschaftlicher
Florian: Sicht ziemlich wurscht, was man nimmt, weil das eine ist, es sind beides fix definierte Größen.
Florian: Also ein Lichtjahr kann ich in SI-Einheiten ausdrücken. Das sind halt irgendwie
Florian: x Billionen Kilometer oder sowas.
Florian: Ich weiß natürlich nicht auswendig, wie viele Kilometer ein Lichtjahr sind.
Florian: Oder Meter, das ist ja die SI-Einheit.
Florian: Und ein PASIC ist halt 3,2 mal das. Also die sind beide exakt definierte Längen,
Florian: die kann man wunderbar verwenden.
Florian: Und zwischen 1 und 3,2 ist jetzt kein großer Unterschied. Normalerweise macht
Florian: es Sinn, Einheiten zu verwenden, wenn die Zahlen sonst zu groß oder zu klein werden.
Florian: Also wenn man Planetensystem erforscht, dann verwenden wir keine Kilometer,
Florian: da verwenden wir astronomische Einheiten, weil eben eine astronomische Einheit
Florian: 150 Millionen Kilometer sind.
Florian: Und wenn ich die Abstände im Planetensystem in astronomischen Einheiten angebe,
Florian: dann arbeite ich mit Zahlen, die zwischen 0 und 50 liegen ungefähr.
Florian: Da kann ich gut arbeiten, ansonsten
Florian: müsste man da mit Millionen Kilometer rumschlagen. Da macht Sinn.
Florian: Aber es ist jetzt nicht so, dass ich jetzt sage, okay, ab der Distanz höre ich
Florian: auf, Lichtjahre zu nehmen und rede mit Parsec, weil der Unterschied von 1 zu 3,2, der ist zu klein.
Florian: Das ist jetzt nicht der Grund, warum man das verwendet. Ich glaube,
Florian: warum man eben außerhalb der Wissenschaft gerne Lichtjahre verwendet,
Florian: ist, dass man da eigentlich nicht groß erklären muss, was ein Lichtjahr ist.
Florian: Das können sich alle leicht vorstellen. Um zu erklären, was ein Parsec ist,
Florian: da müsste jetzt, wie ich das machen, wo ich vorhin gerade gesagt habe,
Florian: mache ich nicht, mit der Parallaxensekunde und der scheinbaren Verschiebung.
Florian: Hat zwar eine schöne wissenschaftliche und doch sinnvolle Definition und Grundlage,
Florian: aber ich kann es in der Öffentlichkeit,
Florian: Sehr schwer erklären, wenn ich einfach nur schnell ein paar Entfernungen angeben
Florian: will. Darum rede ich in Lichtjahren, weil das einfacher ist.
Florian: Da muss ich nicht erklären, welche Einheit ich verwende.
Florian: Und darum verwendet man, wenn man mit der Öffentlichkeit spricht,
Florian: eben Lichtjahre und in der Wissenschaft halt Parsec.
Florian: Ich weiß, dass es früher mal die Alternative zum Parsec gab,
Florian: ein Siriometer, aber das hat sich nie durchgesetzt.
Ruth: Ich habe nie gehört. Was ist das? Die Entfernung zum Sirius oder was?
Florian: Ja, genau. Das hat der Herschel erfunden, eben auch als Einheit für die Distanz
Florian: zwischen Sternen. Ein Siriometer.
Florian: Ist die Entfernung zum Sirius.
Florian: Das hat er quasi so als Einheit genommen. Das hat auch Sinn gemacht damals.
Florian: Er hat gedacht, okay, er hat angenommen, dass damals, also hat er nichts gewusst
Florian: über Sterne und Entfernung zu Sternen.
Florian: Er hat angenommen, alle Sterne sind mehr oder weniger gleich hell und der hellste
Florian: ist halt Sirius und dann hat er jetzt quasi die Vergleich der Helligkeit anderer
Florian: Sterne mit dem Sirius versucht abzuschätzen, wie weit die weg sind.
Ruth: Ah, verstehe.
Florian: Man hat die Entfernung nicht gewusst.
Ruth: Da war der Sirius quasi der Nullpunkt mehr oder weniger für die Messung.
Florian: Also dann wäre hier in dem Fall wäre jetzt quasi ein Siriometer während dann 8,6 Lichtjahre.
Florian: Später hat man dann wirklich probiert, so eine Einheit festzulegen und hat dann
Florian: darüber diskutiert, okay,
Florian: nehmen wir jetzt Siriometer, nehmen wir was anderes und im Wesentlichen ist
Florian: aus dieser Diskussion, ich habe da mal eine Podcast-Folge darüber gemacht,
Florian: muss ich mal schauen, ob ich die noch finde, aber im Wesentlichen hat sie aus
Florian: dieser Diskussion dann das Parsec quasi entwickelt und man hat gesagt,
Florian: okay, wir nehmen jetzt Parsec und nicht Siriometer.
Ruth: Es stimmt, dass man in der Vermittlung sagt man Lichtjahr, weil man es irgendwie
Ruth: weniger erklären muss, obwohl es natürlich eine der häufigsten Fragen ist im Planetarium.
Ruth: Wenn ich dann mit den Leuten allein bin und sie sich Fragen trauen,
Ruth: dann fragen sie sehr oft, was genau ist jetzt eigentlich ein Lichtjahr.
Ruth: Also ganz so klar ist das dann anscheinend auch nicht.
Florian: Ja, es ist eh auch das Lichtjahr nicht selbstverständlich, aber das ist immer
Florian: noch verständlicher als es passt.
Ruth: Muss man schon auch immer erklären, ja.
Florian: Ich sage immer, es ist nur weit weg, es reicht.
Florian: Gut, vielleicht sollten wir uns unsere eigene Einheit ausdenken.
Florian: Macht bitte gerne Vorschläge, wie die perfekte Einheit für Entfernungen im Universum
Florian: aussieht, die vom Universum verwendet werden soll.
Ruth: Urwahl.
Florian: Genau.
Ruth: Ein Ur.
Florian: Ein Ur. Passt. Ja, gut, Daniel, ich hoffe, es hat ein bisschen was geholfen.
Florian: Wenn nicht, ja, dann Entschuldigung.
Ruth: Sorry.
Florian: Gut, dann haben wir die Fragen beantwortet für diese Folge. Und jetzt wird es
Florian: Zeit, dass die Frauen die Mehrheit bekommen, wenn Efi zu uns dazu stößt.
Florian: Über Science-Fiction zu reden.
Evi: Hallo!
Florian: Hallo! Jetzt haben die Frauen die Mehrheit im Podcast.
Florian: Wir haben, bevor du dazu gekommen bist, über Lanz und Brecht und ihren Podcast
Florian: diskutiert, wo zwei Männer die Welt erklären.
Florian: Aber jetzt sind wir mit Evi bei den Science-Frames und es geht um Science-Fiction
Florian: und um Wissenschaft und Science-Fiction-Filme.
Florian: Um was geht es genau?
Evi: Ja, also letzte Woche ist ja von Cosmo Glatte wieder ein, also wir haben das
Evi: neue Jahr mit einem Science-Fiction-Special gestartet.
Evi: Und ja, da habe ich natürlich Lust bekommen, wieder auf ganz viele Science-Fiction-Filme
Evi: und habe dann gleich mal nachgesehen, welche Film-Highlights uns 2025 erwarten.
Evi: Also ich war da ganz euphorisch und top motiviert und habe dann mal so ein bisschen
Evi: herumgegoogelt und nachgelesen, was denn so alles kommt.
Evi: Dann war ich furchtbar enttäuscht, weil ich irgendwie gesehen habe,
Evi: es gibt irgendwie so 10.000 Fortsetzungen von allen möglichen Sachen und alles Mögliche.
Evi: Und dann haben wir gedacht, okay, gut, das ist ziemlich langweilig.
Evi: Also das war es mit den Science Frames.
Florian: Das ist okay, das ist gut.
Evi: Es kommen keine spannenden Filme irgendwie.
Ruth: Das ist heute wirklich eine kurze Folge. Alle halten sich kurz.
Evi: Nein, nein, das wäre sonst gar kein Science Frames.
Evi: Nein, ich habe natürlich dann schon ein paar Filme gefunden,
Evi: die ganz interessant klingen, die ich mitgebracht habe.
Evi: Und zwar jetzt gleich im Jänner wird oder soll noch starten in den Kinos Mickey
Evi: 17 oder Mickey 17 vom Regisseur, der auch Parasite gemacht hat.
Evi: Und wer jetzt so ein kleines Déjà-vu hat und sich denkt, Mickey,
Evi: habe ich doch irgendwo schon gehört, und sich denkt, das ist doch diese Science-Fiction-Geschichte
Evi: mit diesen Klonen auf diesem Eisplaneten.
Evi: Nein, das ist ein Science-Fiction-Film mit Robert Pattinson übrigens in der Hauptrolle.
Evi: Der hat jetzt kein Déjà-vu, sondern der hätte eigentlich schon 2024 in die Kinos kommen sollen.
Evi: Also keine Ahnung. Ich glaube, ich hatte den auch letztes Jahr in der Vorschau
Evi: für die kommenden Filme. Ja, ist nicht gekommen, soll jetzt kommen.
Evi: Ich finde, das klingt ganz interessant.
Evi: Mit den Klonen und mit diesem Eisplaneten, also so Exoplaneten, erinnert sich an einen
Evi: Ein bisschen, also was ich mir angesehen habe, vom Inhalt an Moon.
Evi: Also mit diesen, wie heißen diese, Clones, die man quasi als Arbeiter verwenden
Evi: kann. Und wenn sie ausgedient haben, dann werden sie einfach ersetzt.
Evi: Also interessant ist nämlich, wenn der nächste Klon kommt, der hat die Erinnerung
Evi: von dem Alten noch. Das finde ich ganz interessant, dass das dann nicht ganz unbeschrieben ist.
Florian: Ja, ich weiß nicht, ich mag sehr Filme, wo dann irgendwie alles auf einem Planeten
Florian: oder in einem Raumschiff passiert.
Florian: Ganz selten. Ich brauche da ein bisschen mehr Action und mehr Landschaft.
Florian: Und so, ich weiß nicht, das catcht mich irgendwie alles nicht so,
Florian: wenn das alles so, ja so ein Kammerspiel im Weltraum, da bin ich kein so ein Fan davon.
Evi: Ja, ich habe generell so mit Kammerspielen immer so meine Probleme,
Evi: die müssen mich schon sehr überzeugen.
Evi: Aber wenn du vielleicht mehr auf Atmosphäre oder Landschaft auswirst,
Evi: dann ist vielleicht der nächste Film etwas für dich.
Evi: Und zwar habe ich da gefunden, das ist eine Netflix-Produktion,
Evi: Electric State soll auch demnächst kommen.
Evi: Ja, mit Millie Bobby Brown, die kennen wir von Stranger Things und Chris Pratt in den Hautrollen.
Evi: Und zwar basiert der Film nämlich auf dem illustrierten Roman von Simon,
Evi: ich hoffe, ich spreche jetzt richtig, aus Stallenhag.
Evi: Ich weiß nicht, wie man dieses A mit dem Kreis im Schwedischen ausspricht.
Evi: Ein schwedischer Autor und Künstler. Und ich mag seine Bücher ja sehr gerne.
Florian: Das ist das Buch, wo man irgendwie so dystopische skandinavische Landschaften
Florian: sieht und dann stehen nämlich die komischen Roboter drin.
Evi: Ja, richtig. Also er hat auch Tales from the Loop ja gemacht.
Evi: Also er ist eben bekannt, dass er da diese Science-Fiction mit dieser nostalgischen,
Evi: so ein bisschen so 80er, 90er Ästhetik. Jetzt weiß man auch,
Evi: warum es mir gefällt natürlich.
Evi: Und The Electric State ist jetzt eben eine Geschichte von ihm,
Evi: wo es ihm um ein Mädchen geht, das mit dem Roboter in so einer dystopischen
Evi: Zukunft in so einer postapokalyptischen Welt reist.
Evi: Und ganz interessant und bin recht gespannt, wie es halt visuell dann natürlich
Evi: ausschauen wird auf der Leinwand.
Florian: Okay, aber da bin ich jetzt auch noch ein bisschen unterüberzeugt, wenn man so will.
Florian: Ein Mädchen mit einem Roboter geht durch die Gegend
Florian: Da machen sie eine Serie draus oder einen Film.
Evi: Es ist ein Film.
Florian: Okay.
Evi: Ja, also es ist eben dystopisch. Die Roboter werden da irgendwie so weggesperrt offensichtlich aus.
Evi: Wie gesagt, er kommt erst. Ich kann dir da noch nicht viel mehr sagen,
Evi: weil es gibt nur einen kurzen Trailer.
Florian: Okay.
Evi: Eine kurze Inhaltsangabe.
Florian: Und in dem Trailer sieht man wahrscheinlich ein Mädchen, das mit einem Roboter durch die Gegend geht.
Evi: Ja, nein. Das ist so ein bisschen mehr eben auch. Also Chris Pratt dürfte einen
Evi: Soldaten da irgendwie spielen, wo sie da halt eben gegen diese Roboter kämpfen,
Evi: die aber alle recht niedlich ausschauen, weil sie diesen Retro-Look haben, die Roboter.
Evi: Und ja, ich will jetzt auch nicht zu viel vorweggreifen, weil ich weiß jetzt
Evi: auch nicht, was der Trailer alles verraten sollte oder nicht und dann falsche Fährten legen.
Evi: Aber es ist auf jeden Fall interessant und ich glaube, ich werde ihn mir ansehen.
Florian: Okay, gut. Bis jetzt bin ich noch nicht überzeugt.
Florian: Wir haben angefangen damit, dass wir nicht überzeugt vom Jahr 2025 sind und
Florian: aus Filmsicht hast du meine Skepsis dem Jahr gegenüber noch nicht widerlegt.
Evi: Ja, ich weiß auch nicht, ob ich das schaffen werde, aber du hast sowieso einen
Evi: speziellen Geschmack und ich habe jetzt auch kein Doctor Who Special gefunden.
Evi: Ich weiß jetzt auch nicht, ob dich ein Running Man Remake überzeugen kann.
Florian: Remakes überzeugt mich selten.
Evi: Es könnte interessant sein, weil der Regisseur Edgar Wright ist,
Evi: der auch Shaun of the Dead und Scott Pilgrim gemacht hat. Und die finde ich
Evi: eigentlich ganz unterhaltsam.
Evi: Also kann man mal schauen. Lee Pace spielt mit. Der spielt ja offensichtlich diesen Antagonisten.
Evi: George Brolin spielt auch mit. Also vielleicht ganz interessant mal schauen.
Florian: Spielt Arnold Schwarzenegger mit? Das ist die Frage.
Evi: Nein, das hätte ich jetzt nicht erfahren.
Florian: Dann kann er nicht gut sein.
Evi: Stand da nicht dabei.
Florian: Running Man ohne Schwarzenegger geht nicht. Hast du eigentlich Running Man mit
Florian: Schwarzenegger gesehen, Ruth?
Ruth: Nein.
Florian: Nicht? Weißt du, worum es geht?
Ruth: Nein.
Florian: Entschuldigung, ihr habt einen.
Ruth: Okay. Und wusstet ihr, dass die Tochter von Arnold Schwarzenegger,
Ruth: Catherine Schwarzenegger, mit Chris Pratt verheiratet ist?
Ruth: Ja, es bleibt alles in der Familie. Außerdem ist Chris Pratt fast so alt wie ich.
Florian: Ja, und du bist nicht mit der Tochter von Schwarzenegger verheiratet. Was ist los?
Ruth: Na, Gott sei Dank. Obwohl.
Evi: Der Chris Pratt spielt aber bei Electric Statement, nicht bei Running Man,
Evi: also unter keine Familie.
Ruth: Ach so, ich bin zu langsam. Das war jetzt der letzte Film, oder?
Evi: Genau. Ich freue mich persönlich auch noch auf Frankenstein.
Evi: Da kommt nämlich auch eine neue Verfilmung und zwar, weil es ein Del Toro-Film ist.
Evi: Also den finde ich ja eigentlich, also das Atmosphärische immer sehr ganz, also sehr interessant.
Evi: Der hat ja Pan's Labyrinth gemacht, Shape of Water, auch die Hellboy-Filme und Nightmare Alley.
Evi: Der bringt jetzt immer offensichtlich eine neue Adaption von dem Roman raus.
Evi: Oscar Isaac spielt auch mit, der ist bekannt aus Dune und Star Wars.
Evi: Da hat er mir den Trailer angesehen, er schaut auch sehr düster aus.
Evi: Der könnte vielleicht ganz nettes, atmosphärisches, klassisches Kino noch bringen.
Florian: Christoph Walt spielt mit sich gerade. Und Charles Dance, die kenne ich.
Evi: Ah, okay.
Florian: Frankenschneid ist ja auch eine tolle Geschichte, aber es ist auch nichts Neues.
Florian: Warum denkt sich keiner was Neues aus?
Evi: Es könnte vielleicht was Neues geben. Zwar kommt ein neuer Pixar-Film auch heraus,
Evi: also ein Animationsfilm.
Evi: Zwar heißt der, also man schreibt es Elio, englisch ausgesprochen ist es wahrscheinlich
Evi: der Elio oder so irgendwie.
Evi: Ich finde es ganz interessant, weil Regie macht da der Adrian Molina, der Coco gemacht hat.
Evi: Und das finde ich, er ist wirklich ein sehr herziger Film, der mir sehr gut
Evi: gefallen hat. Deswegen kann ich mir vorstellen, dass das dann von ihm vielleicht auch ähnlich gut ist.
Evi: Und zwar ist es nämlich aber auch natürlich ein Science-Fiction-Film.
Evi: Also wir bleiben schon in unserem Genre.
Evi: Und also dieser Iliot, das ist ein junger Bub, der ganz begeistert,
Evi: fasziniert von Aliens ist, der dann offensichtlich irgendwie unabsichtlich wird
Evi: dann irgendwie hinaufgebeamt.
Evi: Der landet dann im Weltall, macht irgendwie so eine interplanetare galaktische
Evi: Reise, weiß ich nicht genau, Und dürfte dann von irgendwelchen Aliens wohl auch
Evi: als, also da stand es der Earth Leader, gehalten werden.
Evi: Also dürfte dann für so einen Erdenanführer gehalten werden.
Evi: Das klingt ganz nett, finde ich. Klingt ganz unterhaltsam.
Florian: Das klingt so wie das, was ich vor Jahren mal mit meinem Lektor beim Hansa Verlag
Florian: besprochen habe, als wir irgendwo mal rumgesessen sind und überlegt haben über
Florian: coole Kinder-Science-Fiction-Bücher.
Florian: Da habe ich ungefähr sowas erzählt. Schon eine Reihe schon wieder was,
Florian: was ich nicht geschrieben habe und es andere gemacht habe.
Evi: Ja, vielleicht hat Pixar deine Idee gestohlen.
Florian: Weiß ja keiner davon, außer meinem Lektor.
Evi: Okay, aber wenn du auch schon eine ähnliche Idee hattest, dann könntest du das
Evi: doch jetzt der Film sind, der dich vielleicht ein bisschen begeistert.
Florian: Nein, da ärgere ich mich.
Evi: Okay, den schaue ich mir an. Ach, du bist aber auch gar nicht zufriedenzustellen heute.
Florian: Klingt eh interessant, vor allem. Es schaut wahrscheinlich eh nichts,
Florian: wenn die Außerirdischen nicht wissen, wer unsere wahren Führer auf der Erde
Florian: sind, sondern nicht ein komisches Kind dafür halten.
Evi: Momentan wahrscheinlich schon, ja.
Florian: Sonst noch was, oder?
Evi: Weil wir ja auch über Fortsetzungen gesprochen haben. Von Throne kommt auch
Evi: ein dritter Teil, John Ares.
Evi: Ja, Jared Leto in der Hauptrolle, weiß ich jetzt nicht so ganz,
Evi: ob mich das begeistern soll. Kann gut sein, kann nicht gut sein.
Evi: Jeff Bridges soll auch wieder dabei sein. Art Soundtrack finde ich wieder interessant, Nine Inch Nails.
Florian: Also den alten Tron-Film, aus den 80ern wahrscheinlich ist der.
Evi: Oder?
Florian: Das ist eins, wo meine Suspension of Disbelief nicht funktioniert.
Florian: Weil ich mir gedacht habe, das geht doch nicht. Im Computer,
Florian: da mit Motorrädern, das geht nicht.
Florian: Also Matrix hat aber schon funktioniert. Ich dachte, meinetwegen hier,
Florian: Computer, da kannst du alles machen, aber du bist in einem Computer drin und
Florian: da fährst du mit dem Motorrad, das geht nicht.
Florian: Also das war eher ein guter Film und der zweite Tron-Film war auch gut,
Florian: aber ich sitze immer da und denke mir, das geht nicht.
Ruth: Ja, ich verstehe sehr gut, was du meinst.
Evi: Das ist bei mir auch immer so an der Grenze. Also es ist bei mir auch beim zweiten
Evi: was ganz stark, weil ich immer wieder so ein Gedanke im Hinterkopf habe.
Evi: Wie soll das gehen? Wie soll das gehen? Die sind da jetzt so klein,
Evi: sind die da drinnen? Und dann verdränge ich diesen Gedanken wieder,
Evi: weil ich es eigentlich, also ich finde, visuell finde ich die immer eigentlich ganz nett.
Evi: Ja, aber jetzt, also bei dem dritten Teil, der da kommt, der soll jetzt irgendwie,
Evi: das Programm in die reale Welt gelangen oder möchte in die reale Welt gelangen.
Evi: Wie das funktionieren soll, weiß ich nicht.
Florian: Mit einer magischen Kinokarte, wie bei Last Action Hierophon mit Schwarzenegger.
Florian: Um noch einen weiteren Klassiker zu erledigen.
Evi: Man sollte dich ja gleich mal fragen, dass du die Drehbücher schreibst.
Florian: Oder? Wenn das realistisch wäre, dann müssten die eigentlich einen Computer
Florian: andauern, da werden welche Staubflusen durchfahren und so weiter.
Florian: Wenn es nach normalen Computern geht, da ist alles voll Staub da drinnen.
Evi: Voll unhygienisch.
Florian: Schau mal auf den Computer, schau nach. Da schaut es nicht schön aus da drinnen.
Ruth: Lieber nicht. Kommt auch aus dem Weltraum.
Evi: Stimmt, ja.
Florian: Na, schau mal. Ich werde einfach alte Schwarzenegger-Filme schauen. So schaut es aus.
Evi: Das kann man natürlich auch machen, ja. Ich freue mich dann eher schon auf 2026,
Evi: da kommt nämlich ein Mandalorian und Grogo-Film mit Pedro Pascal da als Mandalorian
Evi: und soll nach der dritten Staffel ansetzen, also bin ich gespannt.
Evi: Allerdings kommt auch ein neuer Star Wars Film 2026 wieder, der irgendwie so
Evi: 25 Jahre nach dem letzten Teil da irgendwie ansetzen soll und mit der Rey in
Evi: der Hauptrolle, das begeistert mich alle schon wieder gar nichts.
Evi: Dune 3 kommt dann auch nächstes Jahr, 2026.
Florian: Ja, da bin ich auch gespannt, weil, haben wir schon öfter darüber gesprochen,
Florian: da wird es dann wirklich kompliziert.
Florian: Also das erste Buch, und das hat er jetzt durch mit den ersten beiden Filmen,
Florian: der Regisseur, das erste Buch kann man auch halbwegs verfilmen,
Florian: aber dann wird es schwierig.
Florian: Wenn man sich nicht viel Mühe gibt, wird es sehr schnell sehr schlecht,
Florian: wenn man probiert, die folgenden Bücher von Dune zu verfilmen.
Florian: Da bin ich gespannt, ob das ein Blödsinn wird oder nicht.
Evi: Das weiß ich auch nicht. Also ich weiß nur, dass der zweite Roman jetzt dann
Evi: verfilmt wird und sich herausstellen soll, dass der Paul Atreides,
Evi: dass der halt irgendwie so doch nicht dieser Messias-Typ der ist.
Florian: Ja, muss man schauen. Ich meine, Dune Messiah, das zweite Buch,
Florian: ist auch eher ein schlechtes Buch von den Büchern, die da Herbert geschrieben
Florian: hat. Das ist das Unspannendste, wenn man so will.
Florian: Es ist ein bisschen so, vielleicht ein schiefer Metapher, schiefer Vergleich,
Florian: so wie der erste neue Star-Wars-Film, wo dann die erste halbe Stunde nur irgendwelche
Florian: komischen politischen Geschichten im imperialen Parlament oder irgendwas stattfinden,
Florian: wo du auch denkst, was soll das jetzt?
Florian: Und so ungefähr ist das zweite Buch von Dune, wo auch Arrakis-Politik im Wesentlichen
Florian: stattfindet und irgendwie Paul seine Herrschaft festigen muss.
Florian: Da irgendwelche Intrigen und dieses und jenes und alle probieren irgendwie seine
Florian: Herrschaft zu unterminieren und es braucht es halt damit, dann in Teil 3 die
Florian: nächste Generation quasi weitermachen kann.
Florian: Aber so diese ganze Action, die im ersten Buch stattfindet, gibt es dann nicht.
Florian: Und darum, wie gesagt, da kann man da sehr, sehr leicht dran scheitern,
Florian: wenn man das zweite Buch verfilmen will. Aber wir werden es sehen.
Evi: Genau. Aber das dauert ja eh noch, bis das kommt, das ist Ende 226.
Evi: Da können wir inzwischen noch die ganzen anderen.
Ruth: Das ist ja Wahnsinn, oder? Ich meine, eigentlich eine Frechheit,
Ruth: diese Intervalle, oder?
Ruth: Was machen die jetzt noch zwei Jahre lang? Das haben sie doch sicher schon gefilmt.
Ruth: Oder filmen sie jetzt und dann irgendwie tun sie ewig herum,
Ruth: um die Spannung zu steigern.
Evi: Naja, eine Post-Production dauert auch noch ein bisschen.
Ruth: Ja, aber zwei Jahre und der zweite ist ja auch schon, wann war der zweite?
Ruth: Das ist ja auch schon ein zweiter Jahr.
Florian: Letztes Jahr, oder?
Evi: Ja.
Ruth: Also drei Jahre zwischen zwei Filmen irgendwie.
Ruth: Muss nicht sein.
Florian: Ja, weil wir sollten dann kürzere Filme drehen. Muss nicht jeder Film mit drei Stunden dauern.
Ruth: Ja, genau. Das auch. Es ärgert mich auch. Drei Stunden. Finde ich zu lang.
Ruth: Viel zu lang. Und das ist irgendwie, weiß ich nicht, man muss sich dann halt
Ruth: die anderen auch nochmal anschauen.
Ruth: Ich glaube, darum geht es. Dann kommt dieser dritte Film und dann denken sich
Ruth: alle so, boah, ich weiß gar nicht mehr, was im ersten und zweiten war.
Ruth: Den schauen wir uns jetzt auch nochmal an und dann kommen die auch nochmal im
Ruth: Kino oder auf irgendwelchen bescheuerten, teuren Streaming-Plattformen,
Ruth: die man sich dann wieder installieren muss und okay, ich höre schon auf.
Florian: Alte Schwarzenegger-Filme.
Ruth: Das ist die Lösung. Aber Total Recall fand ich schon lustig.
Florian: Ja, das ist ein gutes Buch, guter Film und du sagst, ich finde den hervorragend.
Florian: Total Recall, alter Schwarzenegger-Filme, sag ich doch.
Florian: Das ist unsere Empfehlung für 2025.
Florian: Evi, mach dir da nächste Folge ein Schwarzenegger-Special, bitte.
Evi: Okay, ist notiert. Beginnend beim Terminator.
Florian: Ja, genau. Wer weiß, wer weiß, wer weiß, vielleicht lebt er noch,
Florian: der Arnold ist noch ganz fit. Vielleicht ändern sie jetzt in den USA die Verfassung,
Florian: dass auch Leute, die nicht in den USA geboren werden, Präsident werden können,
Florian: weil irgendwann muss der Maske auch echt Präsident werden können.
Florian: Und dann kann im nächsten Wahlkampf Elon Musk gegen Arnold Schwarzenegger kandidieren.
Florian: Schauen wir mal, wird der Schwarzenegger dann doch noch Präsident.
Ruth: Bist du Deppert. Ich meine, es ist wirklich das Ärgste. Die Realität ist das
Ruth: Ärgste. Ich kann es gar nicht oft genug wiederholen.
Ruth: Wenn dir das vor 20 Jahren irgendwie jemand gesagt hätte, hätte man sich nicht
Ruth: mal in einem Science-Fiction-Film vorstellen.
Florian: Da sitzt man da wie bei Traum und sagt, das gibt es doch nicht. Das gibt doch nicht.
Ruth: Das kann doch nicht sein. Ja, Wahnsinn. Naja, schauen wir mal.
Florian: Ja, wir sind gespannt. Und die Hörerschaft hat sicherlich noch den einen oder
Florian: anderen Hinweis für irgendwelche Filme, die vielleicht nicht so populär sind
Florian: oder nicht so beworben werden wie die ganzen Hollywood-Filme.
Florian: Also wir haben ja schon in der Vergangenheit oft sehr, sehr gute Hinweise aus
Florian: der Hörerschaft bekommen für alle möglichen Independent-Filme,
Florian: die man sonst so nicht auf dem Schirm hat. und da gibt es sicherlich auch coole
Florian: Sachen, die im nächsten Jahr starten, von denen wir noch nichts wissen,
Florian: aber die Leute, die uns zuhören, wenn ihr was wisst,
Florian: Schreibt uns das, damit wir darüber Bescheid wissen und das auch entsprechend
Florian: besprechen können in den nächsten Folgen.
Florian: Und dann freuen wir uns aufs Schwarzenegger-Special der nächsten Folge oder
Florian: was auch immer Efe bis zur nächsten Folge vorbereitet hat.
Evi: Jetzt muss ich mir was einfangen lassen.
Florian: Genau. Ja, apropos Zukunft. Wir sind bei unseren Veranstaltungshinweisen.
Florian: Machst du immer noch Urlaub, Ruth, oder bist du irgendwo unterwegs im Januar?
Ruth: Weder noch. Also ich mache nicht Urlaub, aber ich habe im Jänner keine öffentlichen Termine.
Florian: Okay. Ja, ich habe ein paar öffentliche Termine im Januar, nämlich den 1.
Florian: Am 17. Januar in Linz. Da sind wir im Neuen Rathaus.
Florian: Das ist, glaube ich, so eine Benefizveranstaltung vom Lions Club.
Florian: Aber wir machen unsere normale Science Busters Show dort. Am Tag darauf geht
Florian: es weiter nach Salzburg, nämlich nach Saalfelden.
Florian: Da wird man uns auch sehen können. Und dann fahren wir zurück nach Wien. Und da gibt es am 20.
Florian: Januar wieder unser Sciencebuster-Programm im Stadtsaal. Da könnt ihr gerne kommen.
Florian: Dann ist Sciencebuster-mäßig erstmal ein bisschen Pause. Da geht es dann erst im März wieder weiter.
Florian: Und im März, haben wir schon gesagt, sagen wir jetzt hier nochmal,
Florian: gibt es auch die Universum-Live-Shows in Düsseldorf, in Siegen und in Bonn. 17., 18., 19. März.
Florian: Kommt da auch gerne vorbei. Kauft euch da auch gerne Karten.
Florian: Und im März wird es dann auch die dann schon
Florian: zweite Live-Show von meinen Sternengeschichten-Podcast-Live-Shows geben.
Florian: Die erste wird im Februar sein, am 16.
Florian: In Frankfurt. Da gibt es aber keine Karten mehr, schon ausverkauft.
Florian: Und in Bremen, wo im März die zweite sein wird, nämlich am 23.,
Florian: da gibt es noch ein paar Karten.
Florian: Da gibt es noch Restkarten, in dem Fall wirklich Restkarten.
Florian: Ich glaube, es gibt noch so zehn oder sowas.
Florian: Also die ist auch schon fast ausverkauft. Und dann geht es noch weiter.
Florian: Wir fahren dann nach Deutschland mit den Science Busters und so weiter.
Florian: Aber das machen wir dann in den nächsten Folgen, die Termine. Das waren die Termine.
Florian: Können wir noch die Kontaktdaten bekannt geben? Ihr könnt uns Fragen an Fragen
Florian: at das Universum.at schicken.
Florian: Ihr könnt uns andere Anmerkungen an Hello at das Universum.at schicken.
Florian: Raik wünscht uns zum Beispiel über diese Adresse ein frohes neues Jahr.
Florian: Das tun auch andere. Alf hat das ebenfalls gemacht.
Florian: Und Andreas hat uns Grüße zum Jahreswechsel geschickt und so weiter.
Florian: Was auch immer ihr uns sonst noch schicken wollt, was keine Frage ist,
Florian: macht das unter hello at das Universum.at und wenn ihr uns finanziell unterstützen
Florian: wollt, was ihr natürlich auch könnt, dann geht das unter der Paypal-Adresse
Florian: spenden at das Universum.at und auf andere Arten.
Florian: Und wie das geht und was wir bekommen haben von euch, das erzählt euch Ruth.
Ruth: Ja, wie das geht, müsst ihr selber herausfinden. Das erzähle ich euch jetzt nicht.
Ruth: Es ist aber ganz einfach in Wirklichkeit.
Ruth: Also vor allem über PayPal zu spenden, ist wirklich ganz easy.
Ruth: Und das haben auch seit dem letzten Mal wieder einige Leute gemacht.
Ruth: Da war noch ein Schwung an Weihnachtsgeschenken, glaube ich, dabei.
Florian: Wir haben in der letzten Folge vor Weihnachten aufgenommen. Das heißt,
Florian: da kommt jetzt das Weihnachtsgeld und das Silvestergeld quasi.
Ruth: Genau, also ihr habt uns da wieder teilweise sehr großzügig mit Spenden bedacht.
Ruth: Ja, also ganz, ganz herzlichen Dank dafür.
Ruth: Man kann es auch gar nicht oft genug sagen, wir kriegen ja nichts von sonst
Ruth: wem. Also wir machen keine Werbung und wir kriegen auch von Spotify und so weiter
Ruth: nichts, auch wenn ihr da was dafür bezahlt. Das geht nicht an uns.
Ruth: An uns geht nur das, was wir über zum Beispiel spenden, das Universum.at an
Ruth: uns spendet, so wie wir das auch seit dem letzten Mal wieder gemacht haben.
Ruth: Sebastian, ganz herzlichen Dank. Danke Jan, danke Alexander,
Ruth: danke Stefan, Michaela, danke Harald.
Ruth: Lukas, Thomas, danke Norbert, Matthias, danke Ingo, danke Uli,
Ruth: Michael, danke Harry, ganz herzlichen Dank.
Florian: Ja, vielen Dank an Harry.
Ruth: Tilman, danke schön, danke Johann, auch nochmal ganz herzlichen Dank.
Ruth: Danke Patrick und danke Michael.
Florian: Und danke Stefan, das kam heute kurz vor der Aufnahme rein, darum hast du es
Florian: wahrscheinlich nicht in der Liste.
Ruth: Nein.
Florian: Ja, jetzt.
Ruth: Ah, stimmt.
Florian: Stefan.
Ruth: Danke, Stefan. Genau. Und dann gibt es auch noch ein paar Leute,
Ruth: die uns mit einem Abo bedacht haben.
Ruth: Man kann uns ja auch quasi regelmäßig, automatisch regelmäßig unterstützen.
Ruth: Also ihr könnt auch einfach über PayPal regelmäßig was spenden.
Ruth: Haben wir auch nichts dagegen.
Ruth: Aber über so ein Abo ist es natürlich auch von der Buchhaltung her etwas einfacher
Ruth: und gibt uns eine gewisse Planungssicherheit, wie man das immer so schön nennt.
Ruth: Also, unterstützt uns auch gerne über Steady oder Patreon mit einem Spenden-Abo
Ruth: und das haben seit dem letzten Mal auch wieder ein paar Leute abgeschlossen,
Ruth: neu dazugekommen sind, ganz herzlichen Dank.
Ruth: Michael und Martin über Steady und dann noch über Patreon waren das Simon,
Ruth: Little Headbanger, Dankeschön,
Ruth: Sven und Patrick, genau.
Ruth: Ah, und noch einer, Armin, danke Armin.
Florian: Vielen, vielen Dank.
Ruth: Genau, und dann ein Ding wollte ich noch erwähnen, weil nämlich man auch auf
Ruth: analogen Wege mit uns Kontakt aufnehmen kann, nicht nur auf digitalem.
Florian: Wenn ihr uns seht, könnt ihr reden zum Beispiel.
Ruth: Ja, genau. Es geht reden, aber es ist natürlich schon auch was Besonderes.
Ruth: Also wir freuen uns immer, wenn ihr uns anredet und das machen ja auch immer
Ruth: wieder Leute und vor allem, wenn ihr zu unseren Vorstellungen im März kommt,
Ruth: dürft ihr uns sehr gerne auch anreden.
Florian: Also es kommt auf an, wenn ich vor der Show am Klo stehe, dann müsst ihr jetzt
Florian: nicht unbedingt am Urinal neben mir stehen und dann irgendwie mit dem Podcast
Florian: diskutieren anfangen. Ihr wisst, was ich meine.
Ruth: Wie auch immer. Ich lasse mich auch gerne am Klo anreden.
Florian: Ist okay, gut, also redet mit Ruth, gerne am Klo, aber mit mir nicht.
Ruth: Am Waschbecken dann, nicht jetzt in der Kabine, aber das versteht sich eh von selbst.
Ruth: Was ich aber gemeint habe, war, Post, Post, ich habe einen Brief bekommen aus
Ruth: den Vereinigten Staaten von Amerika.
Ruth: Alfred hat geschrieben, hallo Alfred, danke für deinen Brief.
Ruth: Und es war auch an das Universum gerichtet, also dürft ihr auch irgendwie mitlesen.
Ruth: Und zwar hat Alfred das Forever USA Briefmarken-Szenario aufgeklärt.
Florian: Ach, okay.
Ruth: Ich konnte mich gar nicht mehr erinnern, dass wir darüber geredet haben.
Florian: Doch, ich habe davon erzählt von einer Postkarte, die wir bekommen haben,
Florian: wo wir nicht wussten, wo das Ding ist. Der Vorrat von Chicago oder sowas, glaube ich.
Ruth: Ah, das war, genau, genau.
Evi: Unsere Grundverwirrung bezüglich der Bundesstaaten.
Ruth: Ja, ja, ja, genau. Jetzt weiß ich es wieder.
Ruth: Genau, das war es. Und er hat dann irgendwie noch gemeint, weil da irgendwie
Ruth: Forever USA draufsteht auf den Briefmarken, auf den amerikanischen und dass
Ruth: es natürlich irgendwie die Europäer zum Augenrollen bringt, klar.
Ruth: Und dann hat er aber gesagt, also das stimmt normalerweise, dass das irgendwie
Ruth: Org ist mit dem Patriotismus, aber im Falle der Briefmarken,
Ruth: dass es dann den Grund hat, dass da ja kein Porto draufsteht.
Ruth: Das wusste ich auch nicht.
Ruth: Also die sind einfach gültig, egal wann man sie gekauft hat.
Ruth: Und die kosten was, dann hat man sie und dann pickt man sie auf ein Kuvert. Und das gilt einfach.
Ruth: Finde ich ein interessantes Konzept, weil bei uns muss man immer schauen,
Ruth: wie viel muss ich jetzt dorthin, wie viel dorthin.
Ruth: Oh, jetzt habe ich eine alte Briefmarke, shit, muss ich noch 20 Cent extra kaufen, so bescheuert.
Florian: Genau, wenn ich dann wieder hier einen Stapel Briefmarken kaufe,
Florian: weil ich mir denke, so jetzt muss ich wieder ein paar Karten für das Universum
Florian: verschicken, dann kaufe ich mir gleich einen ganzen Stapel Briefmarken und dann
Florian: brauche ich nur die Hälfte davon und dann schicke ich einen halben Jahr später
Florian: den nächsten Stapel weg.
Florian: Und dann weiß ich, okay, jetzt muss ich noch einen Stapel Briefmarken kaufen,
Florian: weil ich nochmal wie 20 Cent dazukleben muss.
Ruth: Ja, voll. Ja, urbescheuert. Und da insofern, das Forever heißt halt einfach,
Ruth: gilt Forever und da ist jetzt natürlich das Forever total praktisch.
Ruth: Ja, also es ist nicht immer nur stumpfer Patriotismus, sondern auch manchmal
Ruth: hat das Forever USA auch eine positive Komponente. Also vielen Dank.
Evi: Porto Forever.
Florian: Wer auch jetzt wirklich in der neuen österreichischen Regierung für die Post
Florian: zuschönig ist, bitte Forever Austria Marken einführt.
Ruth: Genau, da kann man doch endlich mal eine populistische Maßnahme irgendwie. Forever Austria.
Ruth: Immer wieder Österreich müsste dann da drauf stehen.
Evi: Da machen wir jetzt eine Petition, oder?
Ruth: Voll, machen wir sofort nachher auf. Ihr könnt dann auch gleich alle unterschreiben.
Ruth: Und Alfred hat auch noch netterweise zwei Briefmarken beigelegt, um das zu illustrieren.
Ruth: Und nämlich eine von Osiris Rex, wo man die Kapsel sieht, wie sie gerade mit
Ruth: dem großen Fallschirm landet. Und eine vom James-Webb-Space-Teleskop,
Ruth: wo James-Webb in vollem Glanz vor der Milchstraße und so weiter drauf ist.
Ruth: Also sie haben nicht nur ewig gültige Briefmarken, sondern auch coole Motive anscheinend in den USA.
Florian: Das heißt, du musst jetzt in die USA fahren und Briefe verschicken.
Ruth: Ja, also man könnte ja schauen, nein, das wäre schade drum, wenn man das einfach
Ruth: hier auf einem Brief drauf klebt und schaut, was passiert.
Ruth: Nein, wir heben uns natürlich auf, vielleicht klebe ich sie mir an die Wand
Ruth: oder so. Also die sind wirklich sehr schön.
Ruth: Also vielen herzlichen Dank, Alfred. Er hat auch noch eine Postkarte beigelegt
Ruth: mit einem Foto von der Sonnenfinsternis, die das, glaube ich, selbst...
Ruth: Möglicherweise gemacht hat, schätze ich mal. Die Sonnefinsternis vom April 2024,
Ruth: die in den USA gut sichtbar war.
Ruth: Ja, also ganz herzlichen Dank, Alfred, für diese nette Kontaktaufnahme und macht das doch auch.
Ruth: Schickt uns einfach einen Brief.
Ruth: Alfred hat meine Adresse im Internet gefunden, dann könnt ihr das auch.
Florian: Ja, das sollte nicht so schwer sein, glaube ich, weil du bist ja beruflich unterwegs.
Ruth: Genau, muss man ja ein Impressum haben.
Florian: Schickt Ruth noch mehr Briefmarken.
Ruth: Schickt mir Briefe. Weiter so.
Florian: Dann wisst ihr jetzt, was über die Kosmologie.
Florian: Dann wisst ihr jetzt, was über Pluto. Ihr wisst, was über neue Kinofilme.
Florian: Ihr wisst, wie ihr uns Geld geben könnt. Ihr wisst, wo ihr uns besuchen könnt, bei welchen Shows.
Florian: Und reicht jetzt, glaube ich, auch mehr zu wissen. Ist jetzt nicht mehr nötig für diese Folge.
Florian: Machen wir in der nächsten Folge. Da kann man dann wieder mehr wissen von uns, über uns.
Florian: Und zwar in 14 Tagen, wenn die neue Folge kommt. Bis dahin verabschieden wir uns und sagen Tschüss.
Ruth: Macht's das gut.
Evi: Muss ich jetzt hasta la vista sagen? Nein, ich sage Tschüss.
Ruth: Albi-Bag.
Evi: Genau. Tschüss.