Florian: Herzlich willkommen bei Das Universum, dem Podcast, in dem Ruth und Florian
Florian: über das Universum sprechen. Mit Ruth und mit Florian.
Florian: Wir sind bei Folge 129 angelangt. Und weißt du, mit was Folge 129 beginnen wird?
Ruth: Mit belanglosem Geplänkel und Gelaber, so wie immer. Oder hast du was anderes vorbereitet?
Florian: Unser Geplänkel ist nie belanglos. Nein, sie wird beginnen mit Werbung.
Ruth: Nein, um Gottes Willen nicht. Ist es soweit? Hast du deine Seele verkauft?
Florian: Nein, nicht die Art von Werbung, obwohl die Versuchung immer größer wird,
Florian: je mehr Leute man trifft, die einem erzählen, wie viel 10.000 Euro sie im Jahr
Florian: mit Werbung verdienen und die alle weniger Downloads haben als meine Podcasts.
Florian: Aber nein, nicht die Art von Werbung, Eigenwerbung.
Ruth: Wir bleiben standhaft.
Florian: Noch bleiben wir standhaft. Nein, Eigenwerbung,
Florian: denn ich möchte noch meine Sternengeschichten-Live-Shows ankündigen.
Florian: Es gibt vor dem Herbst, also vor der langen Pause, bis die Shows im Herbst weitergehen,
Florian: noch zwei Auftritte. Und die sind fast voll und ich hätte gern,
Florian: dass sie ganz voll wären.
Florian: Und habe gedacht, ich nutze die Gelegenheit und mache gleich am Anfang Werbung.
Florian: Die erste Show der beiden vorm Herbst ist am 26.
Florian: Mai und zwar in Eschweiler. Das ist in der Nähe von Aachen und in der Nähe von
Florian: Köln. Das sind beides vergleichsweise große Städte.
Florian: Das heißt, da kann man theoretisch schon auch nach Eschweiler kommen und sich
Florian: Sternengeschichten live anschauen. Das ist eine schöne Show,
Florian: behaupte ich ganz unobjektiv.
Florian: Ich habe ein paar Experimente. Es gibt schöne Geschichten über die Astronomie.
Florian: Es gibt vor allem auch exklusive Sternengeschichten.
Florian: Jeder Abend hat eine exklusive Sternengeschichte, die es nur an diesem Abend
Florian: gibt und nirgendwo sonst, nicht im Internet, nicht anderswo.
Florian: Die habe ich extra für die Astronomie.
Florian: Jeweiligen Ort geschrieben. Wenn ihr die hören wollt, müsst ihr nach Eschweiler kommen.
Florian: Und wenn ihr die Geschichte aus Eschweiler hören wollt und nicht da wart,
Florian: habt ihr Pech gehabt, weil in München am 4. Juni gibt es eine andere Geschichte.
Florian: Also es gibt für jeden Abend eine exklusive Geschichte und es gibt in Eschweiler
Florian: und München noch so keine Ahnung, 30 Tickets oder sowas und wenn die noch weggehen
Florian: würden, bevor ich dort auftrete, dann würde ich mich freuen.
Ruth: Also ich kenne nur die alte Version von der Show und die war schon lustig.
Ruth: Also sogar ich habe es lustig gefunden.
Ruth: Ich finde die natürlich immer lustig, aber es war auch interessant.
Ruth: Also ich habe Dinge erfahren, die ich noch nicht wusste.
Ruth: Und dann hat der Florian ja in seiner gewissenhaften Art und Weise beschlossen,
Ruth: die Show noch einmal zu überarbeiten und noch besser zu machen,
Ruth: noch knackiger, noch aufregender, noch mehr Überraschungen.
Ruth: Und ich weiß jetzt zwar nicht, was dabei rausgekommen ist, aber es ist sicher einfach noch besser.
Ruth: Es geht ja eigentlich gar nicht anders. Also bitte, Leute, im Ernst jetzt,
Ruth: lasst euch das halt einfach wirklich nicht entgehen, oder?
Florian: Genau, mach das. 26. Mai, Eschweiler, 4. Juni, München. Stell den Geschichten live.
Florian: Karten, Links gibt es in den Show Notes. Und dann machen wir auch gleich,
Florian: wie man das heutzutage macht, ein Save the Date.
Florian: Ihr müsst euch ein Date saven. Und zwar, das Date, das ihr saven müsst, ist der 30. Juni 2025.
Florian: Also das, was in knapp zwei Monaten passieren wird. Der 30.
Florian: Juni, das ist nämlich erstens der internationale Asteroidentag,
Florian: was prinzipiell mal ein Tag ist, den man sich merken kann.
Florian: Ein tatsächlich von Wissenschaft und UNO anerkannter Tag, wo man sich damit
Florian: beschäftigt, wie man die Erde vor Asteroideneinschlägen schützen kann,
Florian: wo man über Asteroiden was erfährt. Überall auf der Welt gibt es Veranstaltungen.
Florian: Wir werden auch eine Veranstaltung machen.
Ruth: Aber was ist da passiert am 30. Juni? Warum ist gerade der, der Asteroidentag?
Ruth: Und was mich natürlich viel mehr interessiert, gibt es auch einen Galaxientag?
Ruth: Oder sind es wieder mal die Asteroiden, die da die ganze Aufmerksamkeit an sich
Ruth: ziehen und an sich reißen?
Florian: Naja, wenn irgendwann mal eine Galaxie mit der Erde kollidiert, dann...
Ruth: Ja du, in 3,8 Milliarden Jahren ist es vermutlich so weit.
Florian: Ja, aber dann sind die Folgen, wie wir ja wissen, nicht dramatisch.
Florian: Aber wenn ein Asteroid mit der Erde kollidiert, dann können die Folgen durchaus
Florian: dramatisch sein, wie wir ja diskutiert haben, als wir über den dann doch nicht
Florian: stattfinden werdenden Asteroideneinschlag in ein paar Jahren gesprochen haben.
Florian: Das war jetzt ein grammatikalisch sehr verwirrendes Satz.
Ruth: Aber ich habe aufgepasst und er ist gut gegangen.
Florian: Ja, aber ich sage es vielleicht trotzdem nochmal anders, der Verständlichkeit wegen.
Florian: Wir haben vor ein paar Folgen ja über einen Asteroid diskutiert,
Florian: der in ein paar Jahren mit der Erde kollidieren hätte können,
Florian: aber wie sich herausgestellt hat, es nicht tut. Und da haben wir über all die
Florian: Gefahren diskutiert und was man dagegen tun kann.
Florian: Und weil du gefragt hast, am 30.
Florian: Juni 2008 haben wir gesehen, was passieren kann, wenn sowas stattfindet. Am 30.
Florian: Juni 2008 ist nämlich ein Objekt mit der Erde kollidiert und zwar in Tunguska.
Ruth: Das ist schon so lange her, 1908.
Florian: Genau. Und deswegen hat man den 30. Juni als Asteroidentag genommen,
Florian: wo überall auf der Welt entsprechende Veranstaltungen stattfinden.
Florian: Infosachen, Wissenschaftssachen und so weiter. Und wir lassen auch etwas stattfinden und zwar am 30.
Florian: Juni logischerweise im Cinema Paradiso in Baden.
Florian: Das Cinema Paradiso in Baden, es ist ein nettes Kino mit angeschlossenem Lokal,
Florian: wo man schöne Filme schauen kann und auch einfach nur so rumsitzen kann und
Florian: Bier trinken oder was anderes trinken und irgendwie Kleinigkeiten essen kann.
Florian: Und Baden ist in der Nähe von Wien.
Florian: Das ist so, keine Ahnung, 20 Minuten mit dem Zug mit der S-Bahn von Wien entfernt,
Florian: kann man problemlos von Wien aus hinfahren.
Florian: Und da in diesem Cinema Paradiso wird es am 30.
Florian: Juni eine Veranstaltung geben. Da werden wir sein. Also mit wir meine ich dich, Ruth und Evi.
Florian: Mich selbst auch. Also wir werden da sein und was über Asteroiden erzählen ein bisschen was.
Florian: Und es wird auch Markus Moslechner da sein, Wissenschaftsjournalist mit sehr,
Florian: sehr guten Verbindungen in die Raumfahrtszene.
Florian: Unter anderem Verbindungen zur HERA-Mission, die HERA-Mission,
Florian: über die haben wir auch schon gesprochen.
Florian: Das ist die Mission, die die Europäische Weltraumagentur ins All schickt, um herauszufinden,
Florian: wie das damals gelaufen ist, als die NASA ihre Asteroiden-Kollisionssonde DART
Florian: losgeschickt hat, die mit einem Asteroid
Florian: kollidieren soll, und zwar dem Doppelasterid Dimorphos und Didymos.
Florian: Und diese Kollision hat stattgefunden und sie ist beobachtet worden.
Florian: Aber viel, viel schöner wäre es, wenn man aus der Nähe beobachten kann,
Florian: was da alles passiert. Und das wird die Hera-Mission machen.
Florian: Und mit der kennt sich Markus Moslechner sehr gut aus.
Florian: Und der wird ein bisschen was über diese Mission erzählen. Das heißt,
Florian: wir werden auf der Bühne des Cinema Paradiso in Baden so eine halbe Stunde lang Programm machen.
Florian: Wir werden da sein, Markus Moslechner wird da sein. Ihr werdet etwas über Asteroiden
Florian: erfahren und über andere Dinge. und danach, weil es ein Kino ist,
Florian: schauen wir uns einen Film an, der mit Asteroiden zu tun hat.
Florian: Und wir wissen noch nicht genau, welcher Film es sein wird, aber die Chancen
Florian: stehen sehr gut, dass es Armageddon sein wird.
Ruth: Ja.
Florian: Dann schauen wir uns gemeinsam Armageddon an und danach können wir gemeinsam
Florian: über Florians Lieblingsfilm lästern.
Florian: Oder über Asteroiden reden oder einfach nur so plaudern, bis das Cinema Paradies so zusperrt.
Florian: Und das machen wir erstens, weil es der Asteroidentag ist, Zweitens,
Florian: weil es ein cooles Event ist und drittens, weil eine Woche zuvor, am 23.
Florian: Juni, fünf Jahre das Universum stattgefunden haben wird. Am 23.
Florian: Juni 2005 gibt es unseren Podcast fünf Jahre lang.
Ruth: Ja, und da wir ja immer nur alle zwei Wochen für euch da sind,
Ruth: feiern wir das auch erst eine Woche später.
Florian: Genau, weil ich glaube, am 23. Juni wird keine Folge erscheinen,
Florian: aber am 30. Juni da gibt es...
Florian: Auch keine neue Folge, das ist ein Montag, aber da gibt es das Asteroiden-Event,
Florian: das wir auch zum Teil zu unserem Geburtstagsevent umfunktioniert haben im Cinema Paradiso in Baden.
Florian: Sobald es da entsprechende Karten gibt zum Kaufen, werden wir euch hier informieren.
Florian: Und bis dahin, wie gesagt, könnt ihr euch das Datum entsprechend markieren,
Florian: wenn ihr da hinkommen wollt.
Ruth: Und wir können in die Folge, die dann am 1. Juli erscheinen wird, quasi hineinfeiern.
Florian: Stimmt, genau.
Ruth: Und dann nehmen wir alle gemeinsam die letzte S-Bahn nach Wien.
Florian: Ja, ich nicht. Ich wohne Baden-Hauser in Wien.
Ruth: Ich habe auch nicht mit dir gesprochen, sondern mit allen anderen.
Florian: Vielleicht kommen auch Leute aus Mödling, vielleicht kommen Leute aus Bruck
Florian: an der Leiter, vielleicht kommen Leute aus Eisenstadt.
Ruth: Ja, die müssen auch die letzte S-Bahn nehmen, aber halt in die andere Richtung.
Florian: Ja, das waren die Ankündigungen zum Anfang. Wir werden am Ende auch noch Ankündigungen
Florian: haben. Und das sage ich jetzt auch gleich, da musst du mich dran erinnern,
Florian: Ruth, da musst du jetzt aufpassen.
Florian: Ganz, ganz am Schluss. Nachdem wir alles andere erledigt haben und nur noch,
Florian: dass bis zum nächsten Mal Tschüss kommt, muss ich noch etwas unterbringen,
Florian: was ich glaube ich schon seit fünf Folgen unterbringen will.
Florian: Und ich habe es immer vergessen, weil am Schluss wir dann immer halt einfach gleich Schluss machen.
Florian: Und ich denke, ach, das hätte ich noch sagen sollen. Das ist was,
Florian: was überhaupt nichts mit Astronomie zu tun hat, was überhaupt nichts mit irgendwas
Florian: anderem zu tun hat, was für den Podcast relevant ist. Das ist quasi eine private Anfrage von mir.
Florian: Ich habe ein Problem, wo ich gerne hätte, dass Leute mir helfen.
Florian: Und ich habe gedacht, ich tue das dann ganz am Schluss, weil dann hören nur
Florian: noch die zu, die das wirklich ernst meinen mit dem Podcast hier und die kann
Florian: ich dann vielleicht auch ernsthaft fragen. Also das muss ich dann am Schluss noch unterbringen.
Ruth: Oh, jetzt bin ich aber sehr gespannt.
Florian: Ja, ist überhaupt nichts dramatisches. Das waren die Ankündigungen und jetzt
Florian: machen wir mit was anderem weiter.
Florian: Ich habe gedacht, ich könnte wieder mal ein paar Bücher empfehlen.
Florian: Habe ich schon lange nicht mehr gemacht.
Florian: Das haben mich immer wieder Leute angesprochen, dass ich doch Bücher empfehlen soll.
Florian: Das habe ich ja früher jedes Monat in meinem Blog gemacht und seit es das nicht
Florian: mehr in der Form gibt, dann nicht mehr.
Florian: Und jetzt habe ich gedacht, ich habe jede Menge Bücher gelesen,
Florian: dann empfehle ich ein paar. Und ein Buch, was ich jetzt gerade lese,
Florian: was mir sehr, sehr gut gefällt, das heißt Quantenlicht.
Florian: Kennst du das oder hast du eine Idee, was es sein könnte?
Ruth: Geht es um die Physik des frühen 20.
Ruth: Jahrhunderts, wie wir herausgefunden haben, dass Licht nicht nur eine Welle,
Ruth: sondern auch ein Teilchen ist.
Florian: Ziemlich genau. Der Untertitel lautet Das Jahrzehnt der Physik 1919 bis 1929.
Florian: Das Buch hat Thomas de Padua geschrieben, von dem man eigentlich alles lesen
Florian: kann, was er schreibt, weil der
Florian: absolut hervorragende Wissenschaftsbücher schreibt, alles extrem gut recherchiert,
Florian: wirklich so auch in den Primärquellen recherchiert, also Briefwechsel gelesen.
Florian: Und ja, hier hat Thomas de Padua sich mit der Entstehung der Quantenphysik beschäftigt,
Florian: also mit Max Planck, Albert Einstein, Nils Bohr, wie die herausgefunden haben,
Florian: dass es so etwas wie Quanten gibt, was da für Probleme waren,
Florian: aber auch eingebettet in die Zeit.
Florian: Also man bekommt auch ein Gefühl dafür, was für eine Zeit das damals war,
Florian: was da sonst noch so alles abgegangen ist.
Florian: Da hat sie ja einen Großteil davon zum Beispiel in Berlin abgespielt.
Florian: Und Berlin in den 20er Jahren war auch so ein ganz eigenes Biotop.
Florian: Also es ist ein sehr, sehr schönes Buch. Wirklich kann ich extrem empfehlen.
Florian: Hat mir sehr Spaß gemacht. Ich bin noch nicht ganz durch, zum Glück.
Florian: Deswegen kann ich noch ein bisschen weiter lesen drin.
Florian: Aber das, was ich bisher gelesen habe, das gefällt mir wirklich wunderbar. Das macht großen Spaß.
Florian: Und auch wenn ihr jetzt denkt, Quanten, Quantphysik, Quantenmechanik,
Florian: verstehe ich jetzt nicht viel davon. ist komplett egal.
Florian: Mystics versteht. Es ist ein Buch, das man lesen kann, auch wenn man überhaupt
Florian: keine Ahnung von irgendwas hat. Es ist einfach ein wunderschönes Buch.
Ruth: Du willst jetzt ja nicht behaupten, dass unsere Hörer keine Ahnung von irgendwas haben, oder?
Florian: Nein, aber es gibt ja durchaus Menschen, die jetzt sagen, Quantenmechanik.
Ruth: Die das abschreckt.
Florian: Ja, verstehe ich jetzt nicht. Ich verstehe auch nicht Quantenmechanik.
Florian: Es ist ja nicht so, als wäre ich da eine Expertin dafür.
Florian: Aber ich habe das Buch auch mit großem Gewinn gelesen. Mit ebenso großem Gewinn
Florian: kann man das Buch Mapmatics lesen. Das ist von Paulina Rowinska geschrieben.
Florian: Ich hoffe, man spricht es so aus. Man schreibt es zumindest so.
Florian: Es ist ein polnischer Name, weil sie aus Polen kommt.
Florian: Das ist eine Mathematikerin aus Polen, die darüber geschrieben hat,
Florian: wie Karten und Mathematik zusammenhängen und wie Karten.
Florian: Karten um Mathematik und mathematische Karten und die Kartografie der Mathematik
Florian: und die Mathematik der Kartografie und alle anderen Kombinationen,
Florian: die man sich ausdenken kann, wirklich in unserem Alltag ständig präsent sind.
Florian: Und auch das klingt so, das kann ich mir jetzt nicht viel vorstellen,
Florian: Mathematik klingt langweilig, aber auch das ist es nicht.
Florian: Es ist überhaupt nicht das. Da geht es wirklich zum Beispiel um Serienkiller,
Florian: also Kartografie in der Polizeiarbeit.
Florian: Da gibt es wirklich mathematische Formeln, die man entwickelt hat,
Florian: wie man zum Beispiel anhand von Tatorten herausfinden kann, wo man den Killer
Florian: schnappen kann. Vereinfacht gesagt, lest das Buch, wer das genau wissen wollt.
Florian: Oder Ausgang von Wahlen, diese ganze Kartografie von Wahlen,
Florian: Gary Mandering und wie das alles heißt.
Florian: Und wie man das Innere der Erde kartografiert zum Beispiel. Also es ist ein
Florian: wahnsinnig spannendes Buch und es ist in dem Verlag erschienen,
Florian: indem du auch deine Bücher veröffentlichst.
Florian: Also vielleicht, wenn du deinen Lektor anrufst, vielleicht kriegst du eins gratis.
Ruth: Cool. Ja, mein netter Lektor ist ja leider nicht mehr bei dem Verlag.
Florian: Ja, aber irgendwer wird da nur noch sein im Verlag, der weiß,
Florian: wer du bist, weil du hast ja da zwei Bücher veröffentlicht.
Ruth: Bin mir nicht so sicher bei den Verkaufszahlen. Wie heißt es nochmal?
Florian: Mapmatics, wie Karten unser Weltbild prägen. Das Wissenschaftsbuch 2025 übrigens.
Ruth: Ah, cool.
Florian: Ja, und dann habe ich ein drittes Buch noch, ein drittes von vier Büchern.
Florian: Eins möchte ich noch vorstellen.
Florian: Das ist ein Buch geschrieben von
Florian: einem Autor, den wir fast hier bei uns im Podcast gehabt hätten als Gast.
Florian: Aber dann ist er sich irgendwie mit den Terminen nicht ausgegangen.
Florian: Darum haben wir das nicht gemacht. Das ist ein Autor, der früher auch einen
Florian: Podcast gemacht hat, einen sehr hörenswerten Podcast. Der Podcast hieß Krautnah.
Florian: Und da ging es um Pflanzen. Also jetzt wirklich nicht Pflanzen im botanischen
Florian: Sinn, sondern im praktischen Sinn.
Florian: Also wie man was anbaut, wo man was anbaut und so weiter. und wie das alles
Florian: wissenschaftlich funktioniert.
Florian: Und jetzt hat, ich sage immer, der Autor David Spencer, ich kann auch seinen
Florian: Namen sagen, das ist ja kein Geheimnis, David Spencer hat auch einen YouTube-Kanal
Florian: gestartet, der auch krautnah heißt, wo er zeigt, wie er in seinem Garten alles
Florian: Mögliche anbaut und wie das alles funktioniert.
Florian: Also auch das ist sehr schön. Er hat schon zwei Bücher geschrieben und das zweite
Florian: Buch, das habe ich jetzt auch gelesen, ist auch sehr toll, das nennt sich Wurzelreich
Florian: über die gemeinsame Evolution von Pflanze und Mensch.
Florian: Also wie Menschen und Pflanzen quasi zusammenhängen, was wir mit den Pflanzen
Florian: zu tun haben, wie wir da im Laufe der Geschichte der Welt,
Florian: menschlichen Geschichte, der Evolutionsgeschichte und so weiter,
Florian: gemeinsam mit den Pflanzen in der Welt entstanden sind.
Ruth: Und wie wir uns gemeinsam quasi entwickelt haben, auch aneinander angepasst und so weiter.
Florian: Genau. Auch das ist ein Buch, das man sehr hervorragend lesen kann.
Florian: David schreibt auch sehr, sehr lustig. Der hat auch früher eine Science-Slam-Karriere
Florian: gemacht, eine erfolgreiche Science-Slam-Karriere.
Florian: Und auch das, ein wunderbares Buch, das ich sehr empfehle. Und ein letztes Buch habe ich noch.
Florian: Das passt jetzt eigentlich überhaupt nicht zu einem Podcast über Astronomie
Florian: oder Wissenschaft, Aber ich habe es trotzdem mitgebracht, weil ich vor ein paar
Florian: Tagen am Bücherflohmarkt in Baden war.
Florian: Das ist eine sehr schöne Einrichtung. Alle zwei Mal im Jahr gibt es großen Bücherflohmarkt,
Florian: wo du wirklich Unmengen uralte Bücher dir anschauen kannst.
Florian: Und die meisten sind wie in so Bücherflohmarkten üblich ziemlich erschrottet.
Florian: Aber ab und zu ist was Cooles dabei.
Florian: Ich habe ein paar coole Wissenschaftsbücher da auch wieder mitgebracht über Chemie.
Florian: Da ist da wirklich teilweise so alte Bücher über Raumfahrt. Das ist immer so
Florian: cool, wenn du liest, was die Menschen
Florian: in den 1960er Jahren so populärwissenschaftliche Bücher aber Raumfahrt.
Florian: Wenn du liest, was da drin steht und das vergleichst mit dem,
Florian: was wirklich passiert ist und so. Das ist immer ziemlich lustig zu lesen.
Florian: Sowas haben wir haufenweise zu Hause mittlerweile alles vom Bücherflohack mitgenommen.
Florian: Aber ein Buch habe ich mitgenommen, das trägt den Titel Die nächste Depperte.
Ruth: Worauf willst du damit hinaus?
Florian: Nein, nein, nein. Hat gar nichts mit dir zu tun. Wir müssen erst mal erklären
Florian: für die nicht österreichischen Hörerinnen und Hörer, was Deppert heißt.
Florian: Deppert ist irgendwie so blöd, nicht ganz blöd, ich weiß nicht,
Florian: wie würdest du Deppert am besten übersetzen?
Ruth: Doof.
Florian: Deppert klingt irgendwie netter als doof. Wenn ich sage, du bist Deppert,
Florian: dann fühle ich mich weniger beleidigt, als wenn man sagt, du bist doof.
Ruth: Wirklich?
Florian: Ich glaube schon.
Ruth: Okay, aber es ist nie netter gemeint als doof. Nie.
Ruth: Das ist halt so etwas typisch Wienerisches. Also es klingt irgendwie süß, deppert.
Ruth: Und es ist aber wirklich nicht nett gemeint.
Ruth: Ja, ich finde doof eigentlich harmloser als deppert um einiges.
Ruth: Aber gut, Ansichtssache.
Florian: Gehen tut es in dem Buch um eine Frau, die gerne ein Buch schreiben möchte.
Florian: Und die Frau ist Susanne Christek, die hat das Buch auch geschrieben.
Florian: Also sie hat davor schon ein Buch veröffentlicht, das kenne ich nicht.
Florian: Und in diesem zweiten Buch schreibt sie jetzt gerade darüber,
Florian: wie es war, das erste Buch zu schreiben und zu veröffentlichen.
Florian: Und ich habe es deswegen mitgenommen, weil ich ja selbst auch Bücher veröffentlicht habe.
Florian: Und am Anfang habe ich schon gedacht, okay, ja, das ist tatsächlich so das,
Florian: was man so sich erwartet, wenn man mal ein Buch schreibt.
Florian: Also du hast ja auch ein Buch geschrieben und man erwartet sich,
Florian: so, jetzt habe ich ein Buch geschrieben und dann erwartet man sich vielleicht,
Florian: ja, das Buch wird jetzt überall rumliegen und alle Medien kommen und interviewen
Florian: mich und jetzt hier bin ich Autor und Autor und irgendwas jetzt passiert,
Florian: etwas Tolles und es passiert eigentlich gar nichts. Es passiert nichts,
Florian: wenn man ein Buch geschrieben hat.
Florian: Also man wird nicht berühmt, man wird nicht mit Medienanfragen bombardiert.
Florian: Das kann später vielleicht mal kommen, wenn man aus anderen Gründen irgendwo Öffentlichkeit,
Florian: erreicht hat. Oder wenn das erste Buch erfolgreich war, dann beim zweiten Mal
Florian: passiert vielleicht sowas, aber auch da nicht.
Florian: Also es beschreibt sehr schön, was alles nicht passiert, wenn man ein Buch schreibt.
Florian: Und für alle, die vorhaben, ein Buch zu schreiben, weil das haben ja sehr viele
Florian: Menschen vor, Bücher zu schreiben oder sehr viele Menschen wollen gerne mal
Florian: ein Buch geschrieben haben, für die ist das vielleicht ganz interessant,
Florian: das Buch zu lesen, weil dann bekommt man einen halbwegs guten Eindruck davon,
Florian: wie es wirklich ist, wenn man ein Buch geschrieben hat.
Ruth: Ich kann mir sehr gut vorstellen, die nächste Teppote. Also ja,
Ruth: man weiß schon ein bisschen in welche Richtung es geht. Ich glaube,
Ruth: das mussten wir nachher borgen.
Florian: Der Untertitel ist Die nächste Debatte von einer, die auszog, um Autorin zu werden.
Florian: Und die nächste Debatte bezieht sich irgendwie auf einen Stand.
Florian: Sie hat in Corona-Zeiten ihr erstes Buch veröffentlicht und dann so selbst vor
Florian: Buchhandlungen Stände aufgebaut, um ihr Buch zu bewerben.
Florian: Und die nächste Debatte war der Kommentar von einer Passantin.
Ruth: So ist Wien, meine Lieben. Genau so ist Wien. Die nächste Debatte.
Florian: Es ist definitiv keine hohe Literatur, Es ist wirklich so ein Buch,
Florian: ich habe das auch nicht mit einem Tag durchgelesen, noch nicht lang.
Florian: Es ist unterhaltsam, das Buch, und man kriegt schon den Eindruck davon,
Florian: wie es ist, wenn man ein Buch geschrieben hat und was dann alles nicht passiert.
Florian: Also auch das könnt ihr gerne lesen, wenn ihr sagt, Mathematik,
Florian: Quantenmechanik, Pflanzen will, wenn ich anstrengen muss im Kopf, ja, dann lest das.
Ruth: Ich muss das auch lesen. Zu mir hast du es jetzt gut verkauft.
Florian: Ja, auch da alle Links zu den diversen Büchern gibt es auch in den Show Notes
Florian: oder ihr geht in das Buchgeschäft eurer Wahl und sagt, ihr wollt das Buch haben,
Florian: das im Podcast Das Universum empfohlen wurde.
Florian: Und dann müsst ihr doch mal nachhören und euch das aufschreiben und ins Buchgeschäft
Florian: bringen und dort nachfragen.
Ruth: So wie man früher irgendwie zum Friseur gegangen ist und gesagt hat,
Ruth: ich will die Frisur von Madonna oder so.
Ruth: Madonna war es meistens nicht, aber was auch immer. So sollte das funktionieren.
Ruth: Ich möchte das, worüber die im Universum gesprochen haben, und zwar sofort.
Florian: Ich glaube, es geht niemand zum Friseur und sagt, ich möchte die Frisur haben,
Florian: die Florian Freistatter hat.
Ruth: Wer weiß. Oh Leute, kommt ihr zum Asteroidentag ins paradiesische Kino in Baden?
Ruth: Mit Florian-Freistetter-Frisuren, bitte.
Florian: Oh Gott, das kann man dem Menschen nicht anzumuten.
Ruth: Es darf auch eine Perücke sein.
Florian: Nein, das kann man den Leuten nicht zumuten.
Ruth: Vielleicht komme ich mit einer Florian-Freistetter-Frisur.
Florian: Kannst du auch machen. Du kannst deine Haare abschneiden, dann hast du eine
Florian: Florian-Freistetter-Frisur und aus deinen Haaren mache ich mir eine Perücke
Florian: für eine Rot-Kurzbach-Frisur.
Ruth: Genau, dann schaut es mal aus wie früher.
Florian: So ungefähr. Gut, das waren die Buchempfehlungen und jetzt ist die Einleitung auch schon vorbei.
Florian: Die habe ich nämlich kurz gehalten, denn wir haben ein sehr,
Florian: sehr spannendes Hauptthema, über das wir unter Umständen lange reden können.
Florian: Und wenn wir nicht lange darüber reden, wird es eine kurze Folge, je nachdem.
Florian: Aber bei diesem Thema zeigt sich wieder mal der Vorteil der Tatsache, dass wir nicht so
Florian: zeitnah unsere Podcasts produzieren. Weil wenn wir direkt, nachdem diese wissenschaftliche
Florian: Arbeit und der entsprechende Medienrummel dazu in der Öffentlichkeit stattgefunden hat,
Florian: wenn wir da direkt danach schon eine Podcast-Folge aufgenommen hätten darüber,
Florian: dann hätten wir vermutlich jede Menge Zeug gesagt, dass wir in der darauffolgenden
Florian: Podcast-Folge korrigieren oder neu einordnen hätten müssen.
Florian: Und weil wir jetzt erst ein paar Wochen später hier im Podcast darüber reden,
Florian: können wir gleich ein viel umfassenderes Bild und ein viel vollständigeres Bild
Florian: dieser Forschungsarbeit bieten.
Florian: Es geht um Dimethylsulfid. Genau, ich wollte nicht Dimethylsulfid sagen.
Florian: Ich wollte sagen, es geht um die Entdeckung von Biosignaturen.
Florian: Es geht um die Entdeckung von Spuren außerirdischen Lebens.
Florian: Es geht um die Entdeckung von Aliens. Je nachdem, welches Medium,
Florian: mit welchem Grad der Boulevardisierung man konsumiert, kann man die eine oder
Florian: andere Schlagzeile treffen.
Florian: Es geht um das, was man mit Hilfe des James Webb Space Teleskop beim Planeten
Florian: K218b entdeckt haben will.
Florian: Und darüber sprechen wir heute. Den Planeten K218b, den hatten wir schon mal
Florian: hier im Podcast, in Folge 108.
Florian: Da hast du darüber gesprochen. Da ging es um Planeten, auf denen man seinen
Florian: Urlaub verbringen kann.
Florian: Und du hast den Planeten K2 18b vorgestellt, weil es dort nach damaligem Stand
Florian: einen Ozean gibt und vielleicht Algen und so ein bisschen Meeresgeruch und so.
Florian: Da kommen wir später noch dazu, was das alles bedeutet. Aber das war damals
Florian: schon ein Planet, wo man aufgrund wissenschaftlicher Daten davon ausgehen konnte.
Florian: Dass da vielleicht, vielleicht, vielleicht Mikroorganismen oder irgendwas anderes
Florian: Lebendiges existieren könnte.
Florian: Aber dieser Planet K2 18b, der hat schon viel früher Schlagzeilen gemacht, im Jahr 2019.
Florian: Nämlich im Jahr 2019 hat das Hubble-Teleskop, nicht das Hubble-Teleskop,
Florian: sondern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit dem Hubble-Teleskop
Florian: arbeiten, die haben dort Wasser nachgewiesen.
Florian: Die haben Beobachtungen angestellt und festgestellt, ja, dieser Planet hat Wasser.
Florian: Und das hat auch damals schon jede Menge Spekulationen befeuert,
Florian: wieder jede Menge schlechte Schlagzeilen produziert.
Florian: Aber das ignorieren wir jetzt alles mal und fangen mit dem an,
Florian: was wir wissen, nämlich mit den Eigenschaften des Planeten selbst.
Florian: K218b ist ein Planet, der ist ziemlich groß. Der hat den 2,6-fachen Erdradius
Florian: und die 8,6-fache Erdmasse.
Florian: Das ist ein ordentlicher Brocken.
Florian: Das ist eigentlich eher so ein Planet, vergleichbar mit Neptun als mit der Erde.
Ruth: Aber es ist genau in der Mitte zwischen Erde und Neptun von seiner Masse her.
Florian: Ja, also man kann sagen Supererde, also ein Planet mit sehr viel mehr Masse als die Erde.
Florian: Man kann auch Mini-Neptun sagen. Ich habe alle Bezeichnungen gelesen in den
Florian: diversen Berichten über diesen Planeten.
Florian: Also ja, ein Planet, der auf den ersten Blick schon mal nicht so wie die Erde ist.
Florian: Auch der Stern, den dieser Planet umkreist, ist nicht wie die Sonne.
Florian: Das ist ein roter Zwergstern und dieser rote Zwergstern ist 124 Lichtjahre von uns entfernt.
Florian: Also jetzt nicht dramatisch weit weg, aber jetzt auch nicht unbedingt Nachbarschaft.
Florian: Wenn wir jetzt den Radius des Planeten betrachten und die Masse,
Florian: dann kann man daraus leicht eine mittlere Dichte berechnen und die liegt bei
Florian: diesem Planeten bei 2,7 Gramm pro Kubikzentimeter hoch.
Florian: Kann man jetzt vielleicht nicht sofort was damit anfangen, aber man wird sehen,
Florian: was es ist, wenn man es mit der Erde vergleicht, weil die Erde hat eine mittlere
Florian: Dichte von 5,5 Gramm pro Kubikzentimeter.
Florian: Das heißt, dieser Planet hat eine sehr geringe Dichte, eine extrem geringe Dichte, so 2,7 Gramm.
Florian: Das haben vielleicht so Asteroiden, die zur Hälfte aus Eis bestehen, aus Wasser bestehen.
Florian: Die haben sowas von 2,7 Gramm.
Florian: Aber so ein Planet wie die Erde mit einem metallischen Kern und einer Gesteinskruste
Florian: und Gesteinsmantel rundherum hat normalerweise eine sehr viel höhere Dichte.
Florian: Das heißt, mit diesem Planeten muss irgendwas anderes abgehen.
Florian: Und eine der Hypothesen war, dass es sich um einen Planeten handelt,
Florian: dessen Bezeichnung du doof gefunden hast oder deppert, je nachdem.
Florian: Es kann sich um einen hyzenischen Planeten handeln.
Ruth: Und ich habe gesagt, es müsste Hyzean heißen.
Florian: Ja, genau. Hyzenisch oder Hyzean, also hyzenisch ist der offiziell deutsche
Florian: Begriff, kommt aus dem Englischen Heisieren oder Heisieren, oder?
Ruth: Heischen.
Florian: Heischen.
Ruth: Hydrogen Ocean, um Hyzean, damit das auch gescheit, es ist ja Perlen vor die Säue hier.
Florian: Wasserstoffmeer. Warzean, ja.
Florian: Oder Warmeer oder sowas. Mehr, es macht keinen Sinn. Also Hyzeanisch ist zumindestens der… Ja.
Ruth: Aber Hyzean klingt nach einem Erdzeitalter oder so irgendwas.
Ruth: Und Hy, kann man sagen, okay, Hydrogen, okay.
Ruth: Aber dann müsste es trotzdem Ozean, es müsste Hyzean heißen und nicht Hyzean.
Florian: Wir haben das alles schon in Folge 108 diskutiert, Ruth, und sind auch dazu
Florian: keinem Schluss gekommen.
Ruth: Ich nenne es sicher nicht Hyzean, weil ich finde Hyzean doof,
Ruth: wie du schon korrekt gesagt hast.
Florian: Wir müssen es ehrlich nennen, wir müssen erklären, für die, die Folge 108 nicht
Florian: gehört haben, was es ist, ein hyzeanischer Planet oder ein hyzenischer Planet.
Florian: Das ist ein Planet, der mit einem Ozean bedeckt ist, also wirklich ein Planetenumspannender,
Florian: sehr, sehr großer, sehr, sehr tiefer Ozean und darüber eine Atmosphäre,
Florian: die sehr viel Wasserstoff enthält.
Florian: Oder es gibt auch die Möglichkeit, dass es nur eins von beiden ist,
Florian: also ein Planet mit Ozean ohne Wasserstoffatmosphäre
Florian: oder ein Planet mit Wasserstoffatmosphäre ohne Ozean.
Florian: Also dann wäre es kein hyzenischer Planet oder kein hyzianischer Planet,
Florian: aber das würde für K2-18b auch passen.
Florian: Irgendwo muss die geringe Dichte herkommen und die geringere Dichte kann man
Florian: erklären mit einem Ozean, weil Wasser hat eine geringere Dichte als Gestein,
Florian: oder mit einer sehr, sehr großen, wasserstoffreichen Atmosphäre oder mit beiden.
Florian: Irgendwas muss es sein. So, was heißt das jetzt, wenn das so ist?
Florian: Ihr könnt besser denken, super, Ozean, toll fürs Leben. Mein Leben bei uns im
Florian: Ozean gibt es jede Menge.
Florian: Wir gehen davon aus, dass das Leben überhaupt im Ozean entstanden ist.
Florian: Also wenn da mal ein Planet ist, der ein einziger Ozean ist,
Florian: dann sollte es ja die Chancen erhöhen, dass da Leben existiert. Muss aber nicht so sein.
Florian: Weil so ein Ozean hat ein Gewicht, der wiegt ein bisschen was, so ein Meer.
Florian: Und vor allem, wenn es ein Meer ist, das einen kompletten Planeten bedeckt und
Florian: noch ja deutlich tiefer ist als die Meere bei uns, weil wir reden ja hier von
Florian: Ozeanen, die jetzt nicht irgendwie so im Schnitt ein paar Kilometer tief sind,
Florian: wie die Ozeane auf der Erde,
Florian: sondern die ein paar Dutzend, ein paar Hundert Kilometer tief sind.
Florian: Also du hast eine wahnsinnige Masse, die auf die darunterliegenden Schichten
Florian: drückt Und diese Masse, die unterdrückt quasi die geologischen Zyklen.
Florian: Da gibt es keinen Austausch zwischen dem, was unterm Ozean ist und der Atmosphäre.
Florian: So etwas haben wir auf der Erde durchaus. Bei uns gibt es den Kohlenstoffzyklus.
Florian: Bei uns kommt CO2 aus der Atmosphäre, das wird im Gestein gebunden,
Florian: das Gestein geht durch die Plattentektonik ins Erdinnere,
Florian: dann kommt das irgendwann wieder raus, dann kommt das Gestein,
Florian: also das CO2 durch Verwitterung wieder raus aus dem Gestein und so weiter.
Florian: Also wir haben da einen Kohlenstoffzyklus, der ist wichtig, damit die CO2-Menge
Florian: in der Atmosphäre reguliert wird, damit die Temperatur nicht zu hoch oder zu niedrig wird.
Florian: Also der ist auch sehr, sehr wichtig, dass sich überhaupt Leben entwickeln konnte auf der Erde.
Florian: Und auf so einem Planeten mit einem planetenumspannenden Ozean hat man sowas
Florian: unter Umständen nicht, weil die ganze Masse des Ozeans den Planeten daran hindert,
Florian: entsprechende Zyklen auszubilden.
Florian: Was auch nicht existieren könnte, sind so Nährstoffzyklen, weil du brauchst
Florian: ja auch irgendwie Mineralien und alles Zeug, was auch aus dem Planeteninneren
Florian: durch die Tektonik nach oben kommt,
Florian: damit das Leben die entsprechenden Ausgangsstoffe hat, damit es sich entwickeln
Florian: kann und auch das wird unterdrückt unter Umständen durch so einen gigantischen Ozean.
Florian: Das heißt, es muss jetzt nicht so sein, dass so ein Ozean so super ist fürs Leben.
Florian: Genauso blöd wäre es, wenn da kein Ozean ist, aber eine extrem dichte Wasserstoffatmosphäre.
Florian: Das hat man auch ausgerechnet, wenn du da eine Wasserstoffatmosphäre hast auf
Florian: K2-18b, die ausreichend.
Florian: Dick ist, um diese geringe Dichte zu erklären, dann hast du auf der Oberfläche.
Florian: Erstens einen Druck, der 20 mal so groß ist wie am Boden des Marianengrabens
Florian: und das ist ein großer Druck, also 10 Kilometer unterm Meeresboden,
Florian: nein, nicht 10 Kilometer unterm Meeresboden,
Florian: 10 Kilometer unter der Meeresoberfläche, da ist ordentlicher Druck und da auf
Florian: diesem Planeten wäre es dann 20 mal mehr und die Temperatur hat ein paar tausend Grad.
Florian: Also beides nicht so super fürs Leben.
Ruth: Nicht die ideale Urlaubsdestination, sage ich doch.
Florian: Genau. Also nur weil da ein großer Ozean sein könnte, muss es noch nicht heißen,
Florian: dass es da Leben gibt. Aber man hat trotzdem das Wasser nachgewiesen.
Ruth: Aber Moment, Moment, Moment. Ich muss mich da jetzt mal kurz einmischen.
Florian: Bitte, misch dich ein.
Ruth: Du erzählst das jetzt auf eine Art und Weise, die eigentlich schon viel zu optimistisch
Ruth: ist, weil was bedeutet Wasser nachgewiesen?
Ruth: Wasser nachgewiesen bedeutet nicht Wasser in flüssiger Form nachgewiesen.
Ruth: Wasser bedeutet Wasserdampf in der Atmosphäre des Planeten nachgewiesen.
Ruth: Und den Wasserdampf gibt es überall, den gibt es ja in den Gasplaneten auch,
Ruth: also in unserem Sonnensystem.
Ruth: Das heißt, nur dass dort Wasser nachgewiesen wurde, heißt ja nicht,
Ruth: dass das Wasser auch flüssig ist.
Ruth: Es könnte flüssig sein, aber we don't know.
Florian: Da kommen wir noch dazu.
Ruth: Damit das klar ist, wenn man sagt, es wurde Wasser nachgewiesen vom Hubble-Weltraumteleskop,
Ruth: ja, aber eben nicht so, wie man sich das vielleicht vorstellt.
Florian: Genau. Und wir kommen eh noch dazu, dass das mit dem Wasser eigentlich eh komplett
Florian: Fleißarbeit war, weil im Jahr 2023 hat James Webb hingeschaut.
Florian: Also das James Webb Space Teleskop und auch da hat es nicht von sich aus hingeschaut.
Florian: Auch da waren Forscherinnen und Forscher dabei und so weiter.
Florian: James-Webb-Daten, hat man sich
Florian: das nochmal angeschaut und das erste Ergebnis war, da ist kein Wasser.
Florian: Der Nachweis des Wassers von Hubble war nicht korrekt. Hubble hat Wasser mit Methan verwechselt.
Ruth: Tut das nicht zu Hause, verwechselt nicht Wasser mit Methan.
Florian: Und die Leute, die die Forschungsarbeit mit Hubble gemacht haben,
Florian: die waren jetzt natürlich keine Deppen. Die haben das nicht gemacht, weil sie zu blöd waren.
Florian: Das Problem war die Datenlage. Also Hubble hat in dem Bereich,
Florian: in dem man beobachten musste, um sowas wie Wasser nachzuweisen,
Florian: nur einen sehr, sehr kleinen Ausschnitt beobachten können, einen kleinen Ausschnitt
Florian: des Spektrums und James Webb konnte viel, viel mehr sehen und die Wahrscheinlichkeit,
Florian: dass man die Signatur, also das, was man beobachten muss,
Florian: wenn man Wasser nachweisen will, Also die Wahrscheinlichkeit,
Florian: dass man die Signatur von Wasser in den Daten im Licht mit den Signaturen von
Florian: Methan verwechselt, war sehr viel größer bei Hubble mit dem kleinen Ausschnitt
Florian: als bei James Webb mit dem größeren Ausschnitt.
Florian: Vielleicht sage ich nochmal kurz, wie die überhaupt beobachtet haben.
Florian: Weil wie gesagt, wir schauen ja nach das Fernrohr und sehen nämlich Wellen rumschwappen
Florian: oder sowas und sagen, ah, Wasser.
Florian: Sondern man muss das ja anders machen. Wir können ja nicht mal den Planeten direkt sehen.
Florian: Nicht mal das geht. In dem Fall hat man das Licht des Sterns beobachtet und
Florian: dann hat man gewartet, bis der Planet sich von uns aus gesehen genau vor dem Stern vorüber bewegt.
Florian: Und dann hat man gewartet auf den einen kleinen Moment, wo der Planet gerade so vor dem Stern steht,
Florian: dass ein bisschen Licht des Sterns durch die Atmosphäre des Planeten durchstrahlt und zu uns gelangt.
Florian: Wenn der Planet einfach direkt vorm Stern steht, naja, dann wird der Stern ein
Florian: bisschen dunkler, aber sonst passiert nichts.
Florian: Wir müssen wirklich auf den Moment warten, wo der Hauptteil des Planeten vor
Florian: dem Stern steht und der kleine Teil der Atmosphäre noch nicht und dann,
Florian: bisschen Licht vom Stern durch die Atmosphäre durch. Und dieses Licht kann ich
Florian: analysieren, denn wenn in der Atmosphäre irgendwelche Moleküle oder was anderes
Florian: drin ist, zum Beispiel Wassermoleküle oder Methanmoleküle, dann blockieren die
Florian: ein bisschen was von dem Licht.
Florian: Und dann sehe ich, dass in dem Licht vom Stern, das durch die Atmosphäre des
Florian: Planeten zu uns gekommen ist, sehe ich, dass da ein bisschen was fehlt.
Florian: Und je nachdem, was da genau fehlt an Licht, welcher Bereich da fehlt,
Florian: kann ich schließen, das muss Wasser sein, das muss Methan sein,
Florian: was in der Atmosphäre drin ist und so weiter.
Florian: Das nennt sich Transmissionsspektroskopie und ist sehr kompliziert.
Ruth: Kann man sich vorstellen, wenn man sich die Bilder vorstellt,
Ruth: wo man die Sonne sieht und zum Beispiel den Transit von Venus oder Merkur,
Ruth: da gibt es ein paar coole Videos und dann muss man sich vorstellen und da jetzt
Ruth: irgendwie nur diese ganz, ganz, ganz dünne Gasschicht und das jetzt noch irgendwie
Ruth: ein paar hundert Lichtjahre entfernt oder wie weit ist der? 124 oder 100 irgendwas?
Florian: 124, ja.
Ruth: Nicht so easy.
Florian: Aber wie gesagt, Sie haben zumindest feststellen können, okay,
Florian: der Nachweis von Wasser war jetzt nicht korrekt, die Daten Das ist Methan.
Florian: Kohlendioxid wollen sie auch nachgewiesen haben in dieser neuen Arbeit von 2023.
Florian: Und deswegen haben wir und alle anderen damals darüber geredet.
Florian: Und es gab Hinweise auf das Vorhandensein des Moleküls Dimethylsulfid.
Florian: Und Dimethylsulfid ist ein Biomarker.
Florian: Zumindest hier auf der Erde ist es ein Biomarker, eine Biosignatur.
Florian: Und das heißt so viel, das ist etwas, was eigentlich bei uns auf der Erde ausschließlich
Florian: von Lebewesen erzeugt wird. Wenn es keine Lebewesen gibt, dann gibt es auch kein Dimethylsulfid.
Florian: Das wird bei uns auf der Erde von dem Phytoplankton gebildet,
Florian: also den Mikroorganismen im Meer und riecht so ein bisschen schwefelig bzw. schwefelig.
Florian: Es ist das, was eigentlich so den typischen Meeresgeruch verursacht.
Ruth: Wenn es ein bisschen nicht ganz so idyllisch ist.
Florian: Genau.
Ruth: Also wenn man am Hafen steht und da ist es so ein bisschen algig und so,
Ruth: da hat es dann immer diesen ganz bestimmten Geruch.
Ruth: Schon mehr, schon. Aha, mehr, gut, aber irgendwie doch mehr mit Biss.
Florian: Genau, das ist das, was Dimethylsulfid macht. Und bei uns auf der Erde können
Florian: wir sagen, okay, wir haben Dimethylsulfid deswegen auf der Erde,
Florian: weil auf der Erde bestimmte Lebewesen leben. So, jetzt haben die gesagt,
Florian: ja, wir sehen hier Hinweise auf die Methylsulfid.
Florian: Aber wie gesagt, es waren damals
Florian: nur Hinweise und jetzt keine wirklich überzeugenden statistischen Daten.
Florian: Und wer jetzt aufmerksam zugehört hat, wird sich denken, naja,
Florian: ich habe vorhin gerade gesagt, da ist kein Wasser.
Florian: Der Nachweis von Wasser, der hat nicht gestimmt. Und jetzt erzähle ich von den
Florian: Biomarkern aus dem Meer, was passt da jetzt da? Wie passt das zusammen?
Florian: Naja, 2023 haben sie gesagt, okay, naja, der Ozean ist, wenn er wo ist, unten.
Florian: Der schwebt nicht am Himmel. Der Ozean ist unten, die Wasserstoffatmosphäre
Florian: ist drüber und bei dieser Transmissionsspektroskopie sehen wir ja nur Daten aus der Atmosphäre.
Florian: Und nur weil wir kein Wasser nachgewiesen haben, heißt es nicht, dass da kein Ozean ist.
Florian: Der kann halt einfach nur da unten sein und dann muss das Wasser ja nicht in
Florian: so großen Mengen in der Atmosphäre rumschweben, dass wir das dann auch nachweisen können.
Florian: Die Existenz des Ozeans haben sie da aus theoretischen Planetenmodellen abgeleitet.
Florian: So wie ich das am Anfang gesagt habe, wenn wir einen Planeten haben mit dieser
Florian: Größe, mit dieser Masse, mit dieser mittleren Dichte, dann muss der halt irgendwie
Florian: eine bestimmte Atmosphäre haben
Florian: oder er muss halt einen Ozean haben oder sowas, damit das alles passt.
Florian: Und so haben die abgeleitet, okay, wir haben da vermutlich einen Ozean,
Florian: wir haben Hinweise auf die Methylsulfid, das könnte alles bedeuten,
Florian: dass da ein Ozean ist, in dem Mikroorganismen leben.
Florian: Das war das, was man damals angedeutet hat, aber man hat nicht die Daten gehabt,
Florian: um auch wirklich mit Sicherheit sagen zu können, das ist so.
Florian: Und jetzt gibt es eine neue Arbeit.
Ruth: Darf ich noch was hinzufügen? Nämlich, warum das letztes Jahr in den Medien
Ruth: war, war das letztes Jahr oder schon vor zwei Jahren?
Florian: Die Arbeit ist von 2023.
Ruth: Ja, das war schon vor zwei Jahren. Wie auch immer. Also warum das letzte Mal
Ruth: eben in den Medien war, wie wir dann auch darüber gesprochen haben im Podcast,
Ruth: war, dass zuerst die potenzielle Entdeckung von Wasser in der Atmosphäre durch Hubble, ja.
Ruth: Wir haben Signaturen gefunden, die möglicherweise der spektralen Signatur von
Ruth: Wasser entsprechen, nur haben wir halt nur ein ganz kleines Stück davon irgendwie gesehen.
Ruth: Ja, und dann war irgendwie so, uh, es gibt Wasser. Aber natürlich haben sie
Ruth: schon gesagt, das ist jetzt noch sehr tentativ.
Ruth: Dann gab es eben 2023 die Beobachtung, oder vielleicht war das ja auch schon vorher, wie auch immer,
Ruth: es gab die Beobachtung eben der Zusammensetzung der Atmosphäre,
Ruth: dass da eine Atmosphäre eben aus Methan und CO2 ohne, also Wasserstoff sowieso,
Ruth: aber eben auch Methan und CO2 ohne Ammoniak.
Ruth: Ammoniak ist ja auch irgendwie in all den großen Gasplaneten in unserem Sonnensystem
Ruth: eines der häufigsten Elemente, das da drinnen ist.
Ruth: Und das ist eben in K2 18b nicht detektiert worden in der Atmosphäre.
Ruth: Und dann war die Überlegung, wie kommt es dazu?
Ruth: Wasser absorbiert Ammoniak, dass da eben der Wasserozean unter dieser dichten
Ruth: Atmosphäre ist und quasi der Atmosphäre das Ammoniak entzieht.
Ruth: Und das war dann das zusätzliche und dann haben sie auch noch diese wirklich,
Ruth: wirklich, wirklich nur ganz schwache Signatur von diesem Dimethylsulfid dazu
Ruth: gefunden, kann man jetzt fast gar nicht sagen.
Ruth: Und dann war eben das, aha, kein Ammoniak, also da könnte Wasser sein,
Ruth: plus noch da dieses DMS, was eben mit Algen und so weiter, haha,
Ruth: jetzt haben wir Wasser und Algen und passt wunderbar zusammen.
Ruth: Aber das ist natürlich, nur weil es zusammen passt, heißt das noch lang nicht,
Ruth: dass das auch die beste Erklärung dafür ist. Und jetzt kommt die neue Arbeit.
Florian: Genau, weil natürlich, auch wenn der Nachweis von all dem, was du gerade erklärt
Florian: hast, damals nicht so deutlich war,
Florian: Nachweis ist überhaupt zu viel gesagt, waren wir die Daten, nicht mal so stark
Florian: waren, um das annähernd Nachweis nennen zu können. Trotzdem war es ein
Florian: Das ist ausreichend spannender Hinweis, um zu sagen, ja, ihr kriegt jetzt noch
Florian: mehr Beobachtungszeiten, könnt euch das genauer anschauen.
Florian: Selbstverständlich macht man das in so einem Fall. Es war jetzt nicht schwer,
Florian: dass die noch mehr Beobachtungszeiten mit dem James-Webb-Teleskop bekommen haben
Florian: und die Daten, die sie da bekommen haben, die sind jetzt veröffentlicht.
Florian: Da hat man sich das mit dem Dimethylsulfid nochmal ganz genau angeschaut.
Florian: Und das Ergebnis, ich zitiere mal die Schlagzeile der Pressemitteilung,
Florian: der Pressemitteilung von der Uni Cambridge, die lautet Strongest Hints Yet of
Florian: Biological Activity Outside the Solar System.
Florian: Also die stärksten Hinweise bisher auf biologische Aktivität außerhalb des Sonnensystems.
Florian: Das klingt jetzt gar nicht mal so zurückhaltend.
Florian: Und wenn man sich die wissenschaftliche Arbeit anschaut, dann kann man auch
Florian: da lesen, was drinsteht.
Florian: Ich zitiere jetzt mal ein Stück aus der Zusammenfassung, aus dem Abspekt dieser Arbeit.
Florian: Da steht nämlich, das Spektrum zeigt deutliche Merkmale und weicht mit einer
Florian: Signifikanz von 3,4 Sigma von einem strukturlosen Spektrum ab,
Florian: verglichen mit unserem Standardmodell.
Florian: Ich erkläre nachher gleich, was das mit dem Sigma auf sich hat.
Florian: Wir stellen fest, dass das Spektrum durch die meisten für K2-18b vorhergesagten
Florian: Moleküle nicht erklärt werden kann,
Florian: mit Ausnahme von Dimethylsulfid und Dimethyldisulfid, einem weiteren potenziellen Biosignaturgas.
Florian: Wir berichten über neue, unabhängige Hinweise auf das Vorhandensein von DMS
Florian: und oder DMDS in der Atmosphäre mit einer Signifikanz von 3 Sigma und einer
Florian: hohen Konzentration von mindestens einem der beiden Moleküle. Also.
Florian: Die haben gesagt, ja, sie haben jetzt erstmal sich das Spektrum,
Florian: also dieses Transmissionsdings, was ich gerade erklärt habe,
Florian: wo Licht durch die Atmosphäre fällt und dann schaut man sich an,
Florian: wo das Licht fehlt. Das ist das Spektrum.
Florian: Sie haben dieses Spektrum untersucht und festgestellt, ja, wir haben wirklich ein Spektrum.
Florian: Das ist nicht einfach irgendwelche Störungen oder sowas, weil es kann auch sein,
Florian: dass du einfach gar nichts siehst, weil die Daten zu schlecht sind.
Florian: Nein, sie sagen, wir sehen etwas, das definitiv etwas ist. Da ist etwas.
Florian: Und das, was da ist, kann nur erklärt werden durch das Vorhandensein von diesem
Florian: Dimethylsulfid und von einem zweiten Dimethyldisulfid, was auch so ein Biosignaturgas ist.
Florian: Und sie haben das eben mit unabhängigen Methoden gemacht und sie haben eine
Florian: hohe Konzentration nachgewiesen und mit einer Signifikanz von 3 Sigma.
Florian: Und dieses 3 Sigma, das ist so eine statistische Zahl, die erkläre ich jetzt
Florian: nicht im Detail, das ist immer ein bisschen kompliziert,
Florian: aber im Wesentlichen gibt man damit an, wie sicher man sich ist,
Florian: dass man jetzt nicht auf irgendwelche Datenfehler reingefallen ist,
Florian: dass man nicht irgendwie aus Zufall das Ergebnis bekommen hat,
Florian: obwohl es gar nicht da ist.
Florian: Und je höher das Sigma ist, desto mehr sicher kann man sich sein.
Florian: Und in der Astronomie gilt so drei Sigma, das gilt so als die Grenze,
Florian: wo man sagen kann, ja, das ist fast schon ein Nachweis.
Ruth: Und eine Extralaktik ganz bestimmt.
Florian: Und zusammengefasst sagen sie, ja, wir haben nachgewiesen, auf dem Planeten
Florian: ist dieses Dimethylsulfid.
Florian: Und sie sagen dann auch noch am Ende, insgesamt stärken unsere Daten die Aussicht
Florian: auf eine biologische Aktivität bei K2 18b.
Florian: Also nicht mehr so zurückhaltend wie in der früheren Arbeit, was sie gesagt haben.
Florian: Er hat entsprechende Schlagzeilen generiert, logischerweise das Ganze.
Florian: Darum habe ich gemeint, wenn wir damals direkt nach Erscheinen dieser Arbeit
Florian: darüber gesprochen hätten, naja, dann hätte es jetzt alles ein bisschen anders
Florian: geklungen, weil dann hätte ich jetzt aufgehört zu erzählen und hätte gesagt,
Florian: ja, da haben wir jetzt was entdeckt und mal schauen, was da drauf wird.
Florian: Wir werden noch eine Bestätigung brauchen, aber vielleicht ist es wirklich so,
Florian: dass wir das erste Mal wirklich gute Hinweise auf Leben außerhalb von der Erde
Florian: haben. Das wäre jetzt so mein Fazit gewesen, wenn das damals alles gewesen wäre,
Florian: was existiert hätte an Informationen.
Florian: Also nicht, wir haben außerirdisches Leben nachgewiesen, so schnell geht es
Florian: nicht. Aber wir haben zuerst Hinweise gehabt und jetzt haben sich diese Hinweise verstärkt.
Florian: Jetzt sind sie schon so weit, dass man fast von einem Nachweis sprechen kann.
Florian: Und wenn wir diese Biomarker nachgewiesen haben, naja, dann sind wir schon fast
Florian: dort, wo wir hinwollen, wenn wir außerirdisches Leben nachweisen wollen.
Florian: Wir sind aber jetzt schon ein bisschen weiter. Es ist ein bisschen Zeit vergangen,
Florian: seit diese Arbeit erschienen ist und natürlich haben sich nicht nur die Medien
Florian: damit beschäftigt, natürlich haben sich auch andere Forscherinnen und Forscher
Florian: damit beschäftigt, weil in der Wissenschaft entdeckt man nicht so einfach was.
Florian: Vor allem, wenn es was Spektakuläres ist, da schauen dann alle anderen auch hin.
Florian: Haben die Menschen gemacht und es ist eine Arbeit erschienen,
Florian: die ist gar nicht mal so alt,
Florian: die ist jetzt erst letzte Woche erschienen aus unserer Sicht und zwar von Jake
Florian: Taylor von der Uni Oxford und der hat eine Arbeit geschrieben mit dem schönen
Florian: Titel Are there spectral features in the transmission?
Florian: Are there spectral features in the transmission? Ich kann es nicht sagen.
Ruth: Transmission spectrum?
Florian: Ja, ja.
Ruth: Kannst mich reinschneiden.
Florian: Ich sage es auf Deutsch. Er hat eine Arbeit veröffentlicht mit dem Titel Gibt
Florian: es spektrale Features im Transmissionsspektrum von K2 18b?
Florian: Und wenn du so eine Arbeit schreibst, wo du jetzt nicht sagst,
Florian: ja, wir haben uns das nochmal angeschaut und wir haben das neu evaluiert,
Florian: Sondern der fragt nur, gibt es da überhaupt was in dem Spektrum von K2 18b?
Florian: Das ist der Titel von der Arbeit. Da kann man sich schon denken, wie es ausgeht.
Florian: Also diese Arbeit, die ist durchaus nicht jetzt unbedingt leicht zu verstehen.
Florian: Es gibt sehr viel Statistik und so weiter.
Florian: Aber im Wesentlichen hat der halt einfach nochmal eine neue Auswertung gemacht.
Florian: Unabhängige Auswertung dieser Daten von dem James Webb Space Telescope.
Florian: Und hat die entsprechend statistisch analysiert. Und hat erstmal nicht geschaut, was ist das.
Florian: Er hat nur geschaut, ist da was. Das, was ich da sehe, die Daten,
Florian: lassen sich die auch anders erklären.
Florian: Brauche ich, um diese Daten zu erklären, wirklich die Voraussetzung,
Florian: dass da tatsächlich irgendwo ein Spektrum aufgenommen wurde oder ist es auch
Florian: einfach nur statistisches Rauschen, was da ist, das halt mal so, mal so ausschauen kann?
Florian: Es kann auch statistisches Rauschen mal so ausschauen, als wäre da irgendwo
Florian: ein Signal in den Daten, das in Wahrheit gar nicht da ist.
Florian: Einfach weil es gerade zufällig mal in die eine Richtung gerauscht hat und hat
Florian: entsprechende Tests gemacht und sagt, in fünf von sechs Tests sieht er,
Florian: dass die Daten besser zu einer
Florian: flachen Linie passen. Also zu einem Spektrum, wo halt einfach nichts drin ist
Florian: oder wo man nichts erkennen kann.
Florian: Und sein Schluss ist, I conclude no strong statistical evidence for spectral features.
Florian: Also er sagt, wir haben da gar nichts gesehen in den Daten.
Florian: Wir brauchen nicht darüber diskutieren,
Florian: wie hoch die Signifikanz des Nachweises von DMS oder DMDS ist.
Florian: Wir sind uns nicht mal sicher, ob wir überhaupt was gesehen haben,
Florian: wenn man die Daten vernünftig analysiert. Da ist gar nichts drin in den Daten, sagt er.
Ruth: Sehr interessant. Man könnte glauben, dass die Leute, wenn sie etwas behaupten,
Ruth: mit einer gewissen Signifikanz gefunden zu haben,
Ruth: genau das überprüft haben, was der Unterschied ist zu etwas und nichts oder
Ruth: zwischen etwas und nichts.
Florian: Genau, da kommen wir jetzt gleich dazu, denn es war natürlich nicht die einzige
Florian: Kritik oder die einzige Beschäftigung mit dieser Arbeit. Es gibt dann auch jede Menge andere.
Florian: Zum Beispiel von Ryan McDonald, der ist Planetenforscher bei der Uni Michigan,
Florian: hat einen interessanten Blue Sky Account, kann man sich anschauen.
Florian: Da schreibt er jede Menge Sachen über Wissenschaft und anderes Zeug und hat
Florian: sich natürlich auch mit dem beschäftigt.
Florian: Ich verlinke den entsprechenden Thread in den Shownotes, da könnt ihr das nachlesen.
Florian: Und der hat da genau erklärt, wie die statistische Auswertung gelaufen ist in
Florian: dieser Arbeit und dass die nicht so gelaufen ist, wie sie eigentlich laufen hätte sollen.
Florian: Im Wesentlichen läuft es darauf hinaus, dass die jetzt keine echte Drei-Sigma-Detektion
Florian: gemacht haben, sondern die haben andere statistische Methoden verwendet.
Florian: Ich erkläre es jetzt, da geht es um Bayes'che Statistik, ist alles sehr, sehr kompliziert.
Florian: Die, die es sich auskennen damit, können das in dem Shownote-Link nachschauen.
Florian: Aber im Wesentlichen, sie haben eine andere statistische Methode verwendet und
Florian: das dann quasi umgerechnet, was da rausgekommen ist, in ein laut ihnen entsprechende...
Florian: Sigma-Level. Und dann haben sie noch so ein neues Modell gebastelt,
Florian: um ihre Spektren zu interpretieren.
Florian: Und in dem Modell war eigentlich die einzige Möglichkeit, um irgendwas zu erklären,
Florian: nur die Anwesenheit von Dimethylsulfid.
Florian: Also alle anderen Moleküle, Signale sind da gar nicht vorgekommen. Das heißt, laut dem,
Florian: was Ryan McDonald da gesagt hat, ist diese ganze statistische Auswertung nicht
Florian: zwingend fehlerhaft, aber nicht so, um sagen zu können, wir haben das mit einem
Florian: Sicherheitslevel von 3 Sigma nachgewiesen.
Florian: Das kann man mit den Daten nicht sagen.
Florian: Er und andere haben eine Arbeit geschrieben Anfang des Jahres,
Florian: wo sie auch die damals älteren James-Webb-Daten analysiert haben,
Florian: haben das auch nochmal neu durchanalysiert mit statistischen Methoden und haben
Florian: auch da gesagt, wir sehen da nichts von DMS in diesen Daten drin.
Florian: Auch die Daten, die ersten Daten, die die leichten Hinweise gegeben haben,
Florian: dass es da sein könnte, sehen sie da nicht.
Florian: Sie sagen auch, wir brauchen da kein flüssiges Wasser, Wir brauchen keinen Planeten,
Florian: der einen Ozean hat und so weiter, um das zu erklären.
Florian: Wenn man das statistisch so macht, wie wir das machen, und Sie behaupten,
Florian: dass es die bessere und richtige Methode ist, um das zu machen,
Florian: dann haben wir da weder Nachweis von Wasser, noch haben wir einen Nachweis von
Florian: Dimethylsulfid oder sonst irgendwas.
Florian: Und in der neuen Arbeit sagt jetzt hier Ryan McDonald auch, die statistische
Florian: Methode funktioniert nicht, die wir verwendet haben.
Florian: Man kann nicht sagen, wir haben das mit einem Level von drei Sigma nachgewiesen.
Ruth: Ich muss jetzt sagen, dass mich das überhaupt nicht überrascht.
Ruth: Das heißt, könnte man sagen, ich bin schon so zynisch, was irgendwie Wissenschaft
Ruth: und Statistik, oder Wissenschaft, Astronomie und Statistik angeht, überrascht mich nicht.
Ruth: Aber das ist eben, man muss sich ja vorstellen, du zeichnest eine Wiggly-Linie,
Ruth: eine wellige Linie und dann nimmst du dir ein Spektrum mit irgendwie Methan,
Ruth: CO2 und Dings und dann nimmst du dir ein Spektrum mit Methan,
Ruth: CO2 und DMS und dann sagst du,
Ruth: das eine passt besser als das andere, aber du vergleichst das nicht mit nix.
Ruth: Also ist da überhaupt was oder habe ich da jetzt einfach nur eine wackelige Linie gezeichnet?
Ruth: Gut, es passt um drei Sigma besser als das andere, aber das heißt nicht,
Ruth: dass eins von den beiden auch nur annähernd passt eigentlich.
Ruth: Es ist Zufall, dass es passt und dann kann man nicht von Sigma sprechen.
Ruth: Das ist eine falsche Verwendung des Konzepts der statistischen Signifikanz eigentlich.
Florian: Das heißt jetzt nicht, dass das alles kompletter Humbug ist,
Florian: was die da geforscht haben.
Florian: Das ist auch nicht so, aber es gibt durchaus Kontroversen um die Art,
Florian: statistischen Auswertungen. Und wenn man das zusammenfasst, kann man sagen,
Florian: wir sind in Sachen Biomarker nicht weitergekommen, was das Thema angeht.
Florian: Wir wissen immer noch nicht, ob da aufzumplitten Dimethylsulfid ist.
Florian: Wir wissen nicht mal, ob wir was gesehen haben oder nicht. Und wir wissen nicht
Florian: mal, ob es überhaupt einen Ozean gibt auf dem Planeten.
Ruth: Genau. Und auch dazu ist er extrem nah an seinem Stern dran.
Ruth: Also, dass es halt auch alles, dass dieser Planet überhaupt nicht so ist,
Ruth: wie die Erde, in keinster Art und Weise. Das ist auch wenig vorgekommen in den
Ruth: verschiedensten Nachrichten.
Ruth: Und was ich extrem schade finde, ist, dass das, was das Besondere an diesem
Ruth: Planeten ist, nicht rüberkommt.
Ruth: Das ist wieder mal genau so ein Fall, wodurch das Berichten von zweifelhaften,
Ruth: aber aufregenden Ergebnissen die echten, interessanten Ergebnisse quasi in den Schatten stellt.
Ruth: Ich meine, das Ding ist ein Planet, den es in der Form in unserem Sonnensystem nicht gibt.
Ruth: Das ist wirklich urspannend. Das ist wirklich genau wie so ein Zwischending
Ruth: zwischen den Gesteinsplaneten und den Gasplaneten.
Ruth: Die großen Gasplaneten in unserem Sonnensystem haben ja auch einen festen Kern,
Ruth: aber halt dann diese wasserstoffdominierte Atmosphäre rundherum und zwar in
Ruth: den meisten Fällen halt wesentlich mehr Atmosphäre als fester Kern.
Ruth: Und jetzt hat man hier eine Art von Planet, die genau quasi das Bindeglied ist
Ruth: zwischen den beiden mit einer Art, sagen wir mal,
Ruth: Hälfte, Hälfte, fester Kern, Wasserstoffatmosphäre außen drum und dann vielleicht
Ruth: sogar noch ein Schichtchen Wasser drumherum.
Ruth: Also wenn das wirklich so ist, wenn das Leben hin oder her, wenn das wirklich
Ruth: so ist, dann wäre das eine Art von Planet,
Ruth: auf die wir gewartet haben, nach der wir gesucht haben als Bindeglied zwischen
Ruth: den verschiedenen Arten von Planeten, die es in unserem Sonnensystem gibt.
Ruth: Das ist das eigentlich Spannende an dieser Entdeckung.
Florian: Das ist auch das Problem. Wenn wir so einen Planeten in unserem Sonnensystem
Florian: hätten, dann wüssten wir besser Bescheid, wie die Dinger funktionieren.
Florian: Da müssen wir jetzt nicht so mal anspekulieren mit hyzenischer Planete und sonst
Florian: was alles. Aber wir haben… Hyzean.
Florian: Dann hätten wir auch schon ein Wort dafür, müssten nicht streiten drüber.
Florian: Aber wir wissen halt nicht, wie diese Planeten funktionieren,
Florian: weil wir die nicht haben bei uns.
Florian: Und das müssen wir erst auch mal verstehen, bevor wir irgendwelche schlecht
Florian: aufgelösten Spektren interpretieren können.
Ruth: Ja, und was auch noch dazu kommt, ist die Menge. Das hat mich damals schon ein
Ruth: bisschen konsterniert, dass wenn das überhaupt mit dem James Webb nachweisbar
Ruth: wäre, dieses Dimethylsulfid, ich kann es jetzt auch nicht mehr sagen,
Ruth: dieses Dimethylsulfid, dann wäre...
Ruth: Dann müsste da so viel davon da sein.
Ruth: Es müsste eine unglaubliche Riesenmenge, ich habe jetzt vergessen,
Ruth: wie viele Faktoren mehr als jetzt auf der Erde, aber Riesen-Megamengen von diesem
Ruth: Dimethylsulfid da sein, was auch schwer ist zu erklären.
Ruth: Wenn man sagt, okay, es ist jetzt eine riesen, riesen Wasserwelt,
Ruth: irgendwie dreimal so groß wie die Erde.
Ruth: Okay, da ist viel Ozean, vielleicht sind da auch viele Algen,
Ruth: aber trotzdem, es ist irgendwie, es passt eigentlich überhaupt nicht zusammen.
Florian: Genau. Und dazu kommt noch, dass wir ja mittlerweile auch wissen,
Florian: dass Dimethylsulfid auch abiotisch entstehen kann, ohne Lebewesen.
Ruth: Genau, das gibt es auch in Kometen, in Asteroiden und im interstellaren Medium,
Ruth: aber halt eben nicht in diesen Mengen.
Florian: Ja, genau, haben wir auch nachgewiesen. Also die ganze Geschichte ist jetzt
Florian: aus wissenschaftlicher Sicht, wie gesagt, jetzt gar nicht mal so dramatisch.
Florian: Das ist halt Wissenschaft in Progress.
Florian: Wir schauen uns das an und wir haben Daten und wir streiten darüber,
Florian: wie wir sie besten auswerten, die Daten und so weiter.
Ruth: Naja, die Statistik ist schon fragwürdig.
Florian: Da komme ich dann noch dazu. Aber prinzipiell ist das ja ein wissenschaftlicher Prozess.
Florian: Also Leute veröffentlichen was und die anderen sagen, nee, die Methode ist nicht
Florian: gut, die ihr gemacht habt. Sie müssen das anders auswerten, da kommt was anderes
Florian: raus. Also so läuft Wissenschaft normalerweise.
Florian: In dem Fall ist es natürlich wieder mal ein Problem der Wissenschaftskommunikation.
Florian: Und jetzt nicht unbedingt nur so sehr der Medien, die darüber berichten.
Florian: Die sind natürlich dann immer ein Problem oft in der Sache, vor allem die unseriösen
Florian: Medien, die dann gleich mit Aliens und so weiter ankommen.
Florian: Aber da ist auch aus Sicht der beteiligten Forschenden ein bisschen,
Florian: behaupte ich oder bin ich überzeugt, ein bisschen problematisch.
Florian: Der Hauptautor und der Projektleiter, glaube ich, auch von diesem ganzen Arbeiten
Florian: ist Nico Matusudan von der Uni Cambridge, den man vermutlich anders ausspricht,
Florian: als ich jetzt gerade getan habe, aber er ist da Professor.
Florian: Und was der so gesagt hat über diese Forschungsarbeit, naja,
Florian: man kann es wohlwollend als widersprüchlich bezeichnen.
Florian: Ich habe ein paar Zitate rausgesucht aus Dingen, die er so öffentlich gesagt
Florian: hat über die Daten von James Webb. Also zuerst was aus der offiziellen Pressemitteilung.
Florian: Er hat gesagt, dass die Ergebnisse zwar spannend seien, es jedoch entscheidend
Florian: sei, weitere Daten zu sammeln, bevor man behaupten könne, dass Leben auf einer
Florian: anderen Welt gefunden wurde.
Florian: Er erklärt, dass er zwar vorsichtig optimistisch sei, es aber bislang unbekannte
Florian: chemische Prozesse auf K2.18b geben könnte, die die Beobachtungen erklären.
Florian: Kann ich jetzt absolut zustimmen. Das ist genau so, wie man eigentlich so eine
Florian: Entdeckung oder eine potenzielle Entdeckung kommunizieren sollte.
Florian: Ja, es ist spannend, aber wir haben noch nicht genug Daten, weil noch nicht genug Daten da sind.
Florian: Er sagt weiter, es ist wichtig, dass wir gegenüber unseren eigenen Ergebnissen
Florian: äußerst skeptisch sind, denn nur durch ständiges Überprüfen und erneutes Testen
Florian: können wir irgendwann sicher sein, dass sie stimmen. So muss Wissenschaft funktionieren.
Florian: Auch da, alles stimme ich zu, komplett. Genau das muss passieren.
Florian: Man muss das prüfen, man muss skeptisch sein.
Florian: Auch die eigenen Ergebnisse muss man skeptisch betrachten.
Florian: Und dann steht da in dieser Pressemitteilung drunter.
Florian: Wieder ein Zitat von ihm. In ein paar Jahrzehnten könnten wir auf diesen Moment
Florian: zurückblicken und erkennen, dass es der Zeitpunkt war, an dem das lebendige
Florian: Universum in greifbare Nähe rückte.
Florian: Das könnte der Wendepunkt sein, an dem wir plötzlich in der Lage sind,
Florian: die grundlegende Frage zu beantworten, ob wir alleine im Universum sind.
Florian: Dann explodiert da auf einmal wieder, wir haben Revolution, Aliens entdeckt und sonst was.
Florian: Also das meine ich mit widersprüchlich und hat auch gesagt, in einem New York
Florian: Times Artikel steht auch, Zitate von ihm, es liegt im Interesse von niemandem,
Florian: voreilig zu behaupten, dass wir Leben entdeckt haben.
Florian: Und dann ein Stück weiter, dies ist ein revolutionärer Moment,
Florian: das ist das erste Mal, dass die Menschheit potenzielle Biosignaturen auf einem
Florian: bewohnbaren Planeten gesehen hat.
Florian: Also soll ich jetzt voreilig nichts behaupten oder es ist ein revolutionärer
Florian: Moment? Also er kommuniziert da ein bisschen sehr, sehr widersprüchlich.
Florian: Man kriegt so ein bisschen, naja, Avi-Löb-Vibes, wenn ich so will.
Ruth: Es klingt ein bisschen so, als hätte er halt einfach Zitate quasi für die verschiedensten
Ruth: Arten von Medien, unter Anführungszeichen nenne ich es jetzt mal, da verpackt.
Florian: Aber die sind ja im selben Medium.
Ruth: Ja, ja, eh. Aber er hat quasi die Dinge so gesagt, dass einmal für die seriösen
Ruth: Medien, einmal für eher ein bisschen mehr Clickbait-Richtung und so,
Ruth: damit sich da alle was rauspicken können.
Ruth: Oder der Wissenschaftler in ihm hat gesprochen und dann ist ihm plötzlich eingefallen,
Ruth: ah nein, ich muss noch dramatischer sein, damit das auch irgendwie die Resonanz
Ruth: bekommt, die ich möchte oder so.
Florian: Wir können ja nicht den Menschen interpretieren, den wir nicht kennen,
Florian: aber er ist auch angesprochen worden unter anderem auf die Kritik,
Florian: also auf diese andere wissenschaftliche Analyse, die gesagt hat,
Florian: da ist jetzt nichts statistisch im Nachweis.
Florian: Und darauf hat er geantwortet, in dieser Arbeit ist nichts, das mich beunruhigt
Florian: oder etwas, was relevant für die Diskussion über die Ergebnisse sein könnte.
Florian: Wo ich mir auch denke, das ist jetzt nicht die Antwort, die man eigentlich geben
Florian: sollte drauf. Weil das ist ja nicht einfach irgendein Frick,
Florian: der irgendwas ins Internet geschrieben hat. Das ist auch eine wissenschaftliche Arbeit dazu.
Ruth: Ich fühle mich so zurückversetzt in diese ganze, oh Gott, das ist,
Ruth: ja, aber so ist das. So sind die Leute.
Florian: Da habe ich sehr das Gefühl, er ist überzeugt, dass er was nachgewiesen hat
Florian: und möchte sich gerne nicht davon abbringen lassen.
Ruth: Aber ich meine, auf der anderen Seite, es stimmt ja auch, es könnte ja tatsächlich
Ruth: dann rückblickend der Moment sein,
Ruth: wo man dann in 100 Jahren, wenn man es weiß, oder vielleicht doch schon in 10,
Ruth: schauen wir mal, wenn man dann zurückblickt und sagt, da haben sie es zum ersten
Ruth: Mal quasi behauptet, dass sie es entdeckt haben.
Ruth: Es war zwar noch nicht eigentlich wirklich solide, aber das war jetzt so das erste Mal.
Ruth: Aber auf der anderen Seite, wenn halt die erste rückblickende,
Ruth: erste Entdeckung eine nicht besonders solide Geschichte ist,
Ruth: dann wird man sich da eher auf andere Art und Weise daran erinnern.
Ruth: Nämlich, sie haben es lang probiert schon, bevor sie es überhaupt nachweisen
Ruth: konnten und haben es schon lang behauptet, zum Beispiel in dieser Arbeit.
Ruth: Also es wird keine besonders so ruhmreiche Erinnerung sein, auch wenn es stimmt, sagen wir mal so.
Florian: Es haben ja auch Leute schon, bevor der erste extraosylare Planet entdeckt wurde,
Florian: und eindeutig entdeckt wurde 1995,
Florian: gab es auch Papers ein paar Jahre vorher, wo Leute gesagt haben,
Florian: ja, wir haben da auch was gesehen im Signal, aber es ist jetzt nicht so gut,
Florian: wir können jetzt nicht wirklich sagen, dass wir da was entdeckt haben,
Florian: die Daten sind nicht so gut, vielleicht ist da einer, wir wissen es nicht.
Florian: Später hat man das nochmal genau hingeschaut und gesagt, ja, da war ein Planet.
Florian: Es gibt einige, die sagen, ja, das sind die wahren ersten Entdecker,
Florian: aber das sind es halt nicht, weil ihre Daten waren nicht gut genug.
Ruth: Sorry.
Florian: Und vielleicht ist es da auch so, aber am Ende wird halt Wissenschaft immer
Florian: noch von Menschen gemacht.
Florian: Gut, irgendwann kommt vielleicht die KI und macht Wissenschaft für uns,
Florian: aber noch machen wir Menschen die Wissenschaft und Menschen sind halt Menschen.
Florian: Und darum ist es ja gut, dass viele Menschen Wissenschaft machen und dass,
Florian: selbst wenn Leute dann zu überzeugt von ihrer eigenen Forschung sind,
Florian: dass es andere gibt, die dann genauer hinschauen und dann sagen, ja,
Florian: vielleicht sollte es doch ein bisschen einen Schritt zurücktreten und nicht
Florian: ganz so überzeugt sein von dem, was du gemacht hast, weil das führt nie zu etwas
Florian: Gut, wenn man die Distanz zur eigenen Forschung nicht hat.
Florian: Das ist zwar schwierig, natürlich, weil wir sind alle, keiner will sagen,
Florian: ja, wir haben einen Schaß zusammen geforscht, tut mir leid.
Florian: Das sagt man, sagt man, denkt man sich selten.
Ruth: Aber das ist eben, die Sache ist, man müsste ja eigentlich, es geht jetzt bei
Ruth: vielen Themen in der Astronomie vor allem, weil man da halt immer so am Puschen
Ruth: ist, aber nicht nur, am Puschen der Limits quasi, sage ich jetzt mal.
Ruth: Es geht in die Richtung, dass die Datenanalyse so komplex ist,
Ruth: dass du eigentlich immer irgendeine Art von Annahmen und so weiter da hineinfließen
Ruth: lassen musst und dass du eigentlich jetzt als Wissenschaftler quasi deinem eigenen
Ruth: Wunsch, was da dabei rauskommt oder deiner eigenen Objektivität nicht mehr vertrauen kannst.
Ruth: Du hast, wenn du etwas erforscht, natürlich als Mensch, wie du sagst,
Ruth: Wissenschaft wird von Menschen gemacht, du hast als Mensch natürlich den Wunsch, dass da was rauskommt.
Ruth: Na eh klar, man versucht das natürlich dann irgendwie nicht da reinfließen zu
Ruth: lassen, aber das geht jetzt oder es wird mittlerweile in der Art und Weise,
Ruth: wie die Daten ausschauen und so weiter, immer schwieriger, das eben nicht zu tun.
Ruth: Einfließen zu lassen oder es ist einem gar nicht mal bewusst,
Ruth: dass man das da einfließen lässt.
Ruth: Darum fangen Leute jetzt an, einfach blinde Analysen zu machen.
Ruth: Dass sie sagen, sie schauen sich die Daten nicht an und versuchen da gar keine
Ruth: Interpretation bekommen zu können. Sie machen die Datenanalyse quasi blind und
Ruth: schauen dann, was da dabei rauskommt.
Ruth: Also das ist jetzt irgendwie ein bisschen schwer zu erklären,
Ruth: was blinde Datenanalyse bedeutet.
Ruth: Aber dass man sich eben nicht durch die eigene Erwartung des Ergebnisses da
Ruth: irgendwie bewusst oder unbewusst, meistens eben unbewusst, ein bisschen betrügen lässt von sich selbst.
Florian: Also man könnte fast meinen, du wüsstest, was ich jetzt als nächstes sagen will,
Florian: denn ich habe noch eine letzte Arbeit gefunden,
Florian: die jetzt auch gerade erst vor einer Woche erschienen ist und zwar mit dem schönen
Florian: Titel Prospects for Detecting Science of Life on Exoplanets in the James W.S.T.
Florian: Error.
Florian: Also die Aussichten für den Nachweis von Anzeichen von Leben auf Exoplaneten
Florian: in der Ära des James-Webb-Teleskops.
Florian: Also das ist eine Arbeit, die beschäftigt sich ausschließlich mit der Frage,
Florian: wie schaut es aus mit dem Nachweis von Biomarkern mit James-Webb?
Ruth: Und wie verlässlich sind sie?
Florian: Genau. Und auch da ganz kurz hier so den Ausschnitt aus der Zusammenfassung.
Florian: Die Charakterisierung von Gesteinsplaneten oder Exoplaneten in der Größenordnung
Florian: von Sub-Neptuns Mit dem James-Webb-Teleskop ist eine komplexe Aufgabe und entfernt
Florian: uns von der Vorstellung,
Florian: ein eindeutiges Wunder-Biosignaturgas zu finden.
Florian: Tatsächlich zwingen uns die Ergebnisse des James-Webb dazu, parallele Deutungen
Florian: zuzulassen, die möglicherweise erst mit der nächsten Generation von Observatorien
Florian: endgültig geklärt werden können.
Florian: Dennoch könnte das James Webb Teleskop angesichts der zu erwartenden Rauschgrenze
Florian: und der wenigen erreichbaren Atmosphären von Planeten in der habitablen Zone
Florian: weiterhin einen wichtigen Beitrag leisten, indem es bestimmte Planeten als Kandidaten,
Florian: Biosignaturgase ausweist. Also die haben genau das jetzt hier festgestellt.
Florian: Ja, das James Webb ist toll, aber es ist so komplex das Ganze,
Florian: dass wir jetzt nicht sagen können, ja, wir haben das Ding gefunden, da ist Leben.
Florian: Also es gibt kein so ein Wunder-Biomarker.
Florian: Das ist alles komplex. Es wird parallele Deutungen geben. Also wir können sagen,
Florian: das kann man so erklären, das kann man so erklären. Vielleicht ist da was,
Florian: vielleicht ist da nichts.
Florian: Und auflösen werden wir es erst mit noch besseren Daten.
Florian: Aber zumindest können wir mit James Webb gute Kandidaten für Planeten finden,
Florian: wo wir uns mit beschäftigen sollten.
Ruth: Genau, und dann mit dem ELT, mit dem Extremely Large Telescope,
Ruth: das gerade in Chile gegenüber vom Very Large Telescope gebaut wird,
Ruth: 30 Meter oder mehr sogar, wie viel?
Ruth: 39, 39 Meter Spiegeldurchmesser, mit dem dann Follow-upen und obwohl da noch
Ruth: unsere Atmosphäre im Weg ist, hat das natürlich trotzdem dann noch ein bisschen bessere Chancen,
Ruth: als das James Webb vielleicht, da tatsächlich einen Nachweis zu erbringen.
Ruth: Aber man könnte ja auch eigentlich sagen, wer weiß, ob wir es quasi wirklich
Ruth: in der zweifelsfreien Sicherheit, die wir uns gern wünschen für so ein Ergebnis,
Ruth: ob wir das jemals nachweisen werden können, ohne etwas dorthin zu schicken und
Ruth: es direkt zu überprüfen, was dort ist.
Florian: Ja, es ist schwierig. Wir werden es sehen oder auch nicht sehen, je nachdem.
Florian: Aber zum Abschluss habe ich noch zwei Lesertipps oder halt weiterführende Quellen,
Florian: aus denen auch ich mich jetzt hier für diese Geschichte bedient habe.
Florian: Die haben das sehr schön dargestellt. Ein Blogartikel, der sich mit dem Status
Florian: Quo quasi der Angelegenheit beschäftigt hat, bevor die neue Arbeit rausgekommen
Florian: ist, also die ganze Geschichte mit den noch provisorischen Daten.
Florian: Der ist von Elisabeth Tarska und Elisabeth Tarska ist Astrophysikerin,
Florian: Wissenschaftskommunikatorin, also Wissenschaftlerin und die hat einen wirklich
Florian: schönen Artikel geschrieben mit dem noch viel schöneren Titel,
Florian: urgently need to get our shit together about life detection.
Ruth: My kind of woman.
Florian: Und das hat mir nicht an Beispiel von K280B sehr schön erklärt, wo die Probleme sind.
Florian: Wenn wir sowas nachweisen wollen, auch das mit dem ganzen Sigma und so weiter,
Florian: ist das sehr schön erklärt. Also kann ich sehr empfehlen, diesen Artikel.
Florian: Wenn man ein bisschen mehr lesen will, noch als das, was ich erzählt habe.
Florian: Und der zweite, der ist ganz aktuell, der ist von Phil Plait,
Florian: den kennen manche vielleicht noch als Bad Astronomer,
Florian: der schon seit Ewigkeiten im Internet über Astronomie informiert und der hat
Florian: da auch einen relativ kürzenden Artikel geschrieben über die ganz neuen Entwicklungen,
Florian: ist auch auf die Wissenschaftskommunikation ein bisschen eingegangen und der
Florian: Artikel trägt den Titel Bio-Signature Detection on K280B may not even be a detection of anything.
Florian: New analysis indicates there is no there there.
Ruth: There is no there there.
Florian: Genau, also die beiden in den Show Notes verlinkt könnt ihr noch gerne lesen,
Florian: wenn ihr das mal übersichtlich und ausführlich dargestellt haben möchtet.
Florian: Aber das war die Geschichte von dem Nachweis von Lehm auf K2-8cb,
Florian: die sich als nicht mal möglicherweise der Nachweis von irgendwas herausgestellt hat.
Ruth: Mhm, krass. Der Zustand der Nachrichten um wichtige Dinge im Allgemeinen hängt
Ruth: da damit zusammen, weil wenn diese Studie wirklich so solide gewesen wäre,
Ruth: wie es in manchen enthusiastischen Pressemitteilungen den Anschein gemacht hat,
Ruth: dann wäre das nicht jetzt schon wieder aus den Medien draußen.
Ruth: Weil dann wäre das die Revolution und dann würden da alle Leute darauf anspringen und irgendwie,
Ruth: wenn das wirklich jetzt eine der Besten oder das Nächste am Nachweis des Lebens
Ruth: wäre, was es bis jetzt gibt, dann wäre das vielleicht auch ein bisschen,
Ruth: wie soll ich sagen, hätte das weitere Wellen geschlagen noch, oder?
Florian: Ja, es hätte insofern, vielleicht nicht unbedingt Wellen geschlagen aus Sicht
Florian: der Medien, weil wenn du den Zustand
Florian: der Medien anschaust, jetzt mal so verallgemeinert gesagt, dann ist...
Florian: Ist das eh alles wurscht. Weil schon der Ahnung, was da weltpolitisch so passiert,
Florian: in den USA gehen die ärgsten Dinge ab und einen Tag später ist schon wieder was anderes wichtig.
Florian: Aber ich glaube, wenn das jetzt wirklich aus wissenschaftlicher Sicht,
Florian: wenn diese Nachricht wirklich so, wenn diese Arbeit so wasserdicht wäre,
Florian: dass man sagt, okay, da ist jetzt, wir haben jetzt Hinweise,
Florian: Nachweis von Leben gefunden, dann hätten halt sehr, sehr viele andere Wissenschaftler
Florian: und Wissenschaftlerinnen auf der ganzen Welt das Thema am Leben gehalten und
Florian: hätten sich damit beschäftigt, hätten darüber geschrieben,
Florian: dann wären die Blogs, die sozialen Medien, denn die Podcasts der Wissenschaft
Florian: voll damit und dann hätte vielleicht auch die Medien irgendwann darauf reagieren
Florian: müssen, wenn die Wissenschaft seit Monaten darüber diskutiert,
Florian: wie jetzt das mit dem Nachweis von außerirdischem Leben ist.
Ruth: Genau, das heißt, hast du sehr, sehr viel eloquenter als ich das zusammengefasst,
Ruth: was ich eigentlich gemeint habe.
Florian: Okay.
Ruth: Also, sorry, Leute.
Florian: Aber da es kein Wasser durch den Nachweis ist, reden wir jetzt auch über was anderes.
Ruth: Sehr gut, machen wir. Okay, fertig. Aus damit.
Florian: Wir schauen, was wir für Fragen bekommen haben aus der Hörerschaft.
Florian: Ich habe geschaut, was wir für Fragen über Biosignaturen, Nachweis von außerirdischem
Florian: Leben, hyzianischen Planeten haben.
Florian: War gar nicht so viel drin oder ich habe es nicht gefunden in unserer großen,
Florian: großen, vollgefüllten Mailbox mit Fragen.
Florian: Aber eine gute Frage habe ich gefunden, also eine Frage, die gut zum Thema passt, von Ulrich.
Florian: Und der siezt uns in der Anrede, musst du nicht machen, Ulrich.
Florian: Er schreibt, hallo Frau Dr. Grützbauch, hallo Herr Dr. Freistetter.
Florian: Ihm ging es, schreibt er, um die ganz große Frage nach außerirdischem Leben.
Florian: Er stellt fest, dass es schwer zum Nachweisen ist.
Florian: Er denkt, dass ich in den paar Jahrzehnten, die mir statistisch bleiben,
Florian: wohl keine befriedigende Antwort darauf bekommen werde.
Florian: Und jetzt fragt er, wie geht es Profis mit diesem Gedanken, dass eine vernünftige
Florian: Antwort auf das Rätsel außerirdisches Leben wohl auf absehbare Zeit ausbleiben wird.
Florian: Und das passt ja recht gut zu dem, was wir gemacht haben.
Florian: Denn eine Antwort auf die Frage nach außerirdischem Leben auf K2 18b ist ausgeblieben.
Florian: Und wie geht es uns damit?
Ruth: Ich finde, die Frage ist eher, für mich ist sie eher, stellt sie sich andersrum?
Ruth: Nämlich, dass wir wahrscheinlich nicht, aber doch möglicherweise in unserer
Ruth: Lebenszeit oder sagen wir mal so, ja, unserer Generation, die ist,
Ruth: die tatsächlich das Leben erhält.
Ruth: Ein bisschen besser, als ich jetzt nachweisen könnte da draußen.
Ruth: Also mich würde es eher nicht überraschen, dass es nicht so ist,
Ruth: weil das ist eh der Status Quo und das ist irgendwie eher das, wo,
Ruth: mich überrascht immer nicht das, was wir nicht wissen, das ist eigentlich eh
Ruth: klar, sondern mich überrascht dann immer,
Ruth: wie viel wir schon wissen, wie viel wir herausfinden können und die Tatsache,
Ruth: dass wir mit dem, jetzt mal mit dem James Webb, das uns die Kandidaten liefert
Ruth: und dann dem ILT, das uns möglicherweise tatsächlich zumindest eine Art von Nachweis liefern wird,
Ruth: dass wir da irgendwie eben genau da in dieser Zeit leben, das finde ich extrem faszinierend.
Florian: Ja, geht mir genauso. Also ich meine, wenn ich mir anschaue,
Florian: ich habe 1995 mit dem Studium begonnen.
Florian: 1995 war das Jahr, in dem wir das erste Mal zweifelsfrei einem Planeten bei
Florian: einem Stern nachgewiesen haben.
Florian: Das erste Mal gewusst haben, okay, es gibt Planeten bei anderen Sternen.
Florian: Das hätte ja auch anders sein können.
Florian: Das war wirklich lange Zeit nicht raus. Wir haben in den Jahren davor schon
Florian: gute Hinweise gehabt, aber es war nicht raus, dass das Sonnensystem vielleicht das Einzige ist.
Florian: Vielleicht hat man sich damals gedacht, ist es extrem kompliziert,
Florian: dass Planeten entstehen. Vielleicht muss da was wahnsinnig Kompliziertes passieren.
Florian: Vielleicht müssen da irgendwelche Dinge auf die richtige Art und Weise kollidieren,
Florian: dass genug Material da ist, aus dem Planeten entstehen kann und so.
Florian: Und es kommt so selten vor, dass wir halt das Einzige sind. Also hat man nicht
Florian: ausschließen können, weil wir halt trotz, wenn man so will, Jahrtausende langer
Florian: Suche nie Planeten gefunden haben.
Florian: Natürlich war die Suche erst zu den letzten paar Jahrzehnten wissenschaftlich,
Florian: aber das war eine Frage, die uns jahrtausendelang beschäftigt.
Florian: Ist die Erde die einzige Welt oder gibt es da noch andere Welten da draußen?
Florian: Und die haben wir beantwortet in unserer Lebenszeit, also 1995.
Florian: Wie ich mit dem Studium angefangen habe.
Florian: Und heute, ein paar wenige Jahre später seit meinem Studienbeginn,
Florian: ist kaum Zeit vergangen, haben wir mittlerweile ein komplett neues Forschungsgebiet,
Florian: das sich nicht nur damit beschäftigt, Planeten zu entdecken,
Florian: sondern wir sind es ja beim Planeten zu charakterisieren. Wir reden nicht mehr
Florian: nur darüber, da ist ein Planet, sondern wir reden darüber, was ist das für ein Planet?
Florian: Wie schaut der aus? Was gibt es da für Temperaturen?
Florian: Was ist da in der Atmosphäre für Gas drin? Und so weiter. Wir haben nicht nur
Florian: ein neues Forschungsgebiet entwickelt, wir haben das neue Forschungsgebiet auch
Florian: schon wieder weiterentwickelt zu einem anderen neuen Forschungsgebiet.
Florian: Also da ist so viel passiert und wie du gerade gesagt hast, es ist definitiv
Florian: nicht unvorstellbar, dass wir die zweite große Frage, nicht nur gibt es da anderswo
Florian: noch Welten, sondern gibt es da auch noch Leben, Das wird ja auch noch in unserer
Florian: Generation beantwortet kriegen.
Florian: Also das ist das eigentlich Beeindruckende. Und wie geht es uns damit,
Florian: dass das ausbleiben wird oder ausbleiben könnte?
Florian: Naja, es ist halt das, was vorher war.
Florian: Die Menschheit hat jahrtausende lang damit leben müssen, dass sie keine Handball drauf kriegen.
Florian: Und dann leben wir halt auch damit, wenn es so ist. Es gibt genug anderes im
Florian: Universum rauszukriegen.
Florian: Aber allein die Tatsache, dass wir zumindest technisch in der Lage sind oder
Florian: kurz davor sind, in der Lage zu sein, diese Antwort zu finden,
Florian: das alleine schon beeindruckend genug.
Ruth: So ist es. Wir sind uns wieder mal einig. Fahrt.
Florian: Tja, dann muss man schon irgendwas finden, wo wir uns nicht einig sind.
Florian: Ich glaube, die nächsten beiden Fragen sind nicht dazu geeignet,
Florian: kontroverse Diskussionen zu führen.
Florian: Vor allem, weil das eine Frage ist, die ich zuerst mal dir stellen werde,
Florian: weil da kommt das Wort kosmisch drin vor.
Florian: Das ist dein Gebiet, wenn es in die großen Skalen geht. Also ich habe jetzt
Florian: Fragen, die haben jetzt nichts mehr mit Planeten zu tun, weil,
Florian: wie gesagt, ich habe nichts Passendes mehr gefunden.
Florian: Darum habe ich einfach so wild rausgesucht, was ich so gefunden habe.
Florian: Monika hat gefragt, eine Frage an die besten Astronomen, die Sie kennen.
Ruth: Yay, das bin ich, oder?
Florian: Vielleicht kennt sie nur zwei. Ich weiß nicht, wie viele sie kennen.
Ruth: Achso, es sind die besten Astronomen. Ich habe verstanden, die beste Astronomin
Ruth: und habe mich gleich angesprochen.
Florian: Hallo ihr zwei, hier ist noch eine Frage an die besten Astronomen,
Florian: die ich kenne, hat sie geschrieben.
Ruth: Okay, ja, ja, ja.
Florian: Bei der kosmischen Strahlung handelt es sich überwiegend um Protonen und Heliumkerne.
Florian: Wo sind die dazugehörigen Elektronen? Ruth, wo sind sie?
Ruth: Überall. Okay, also die kosmische Strahlung besteht zu einem Großteil aus Protonen, das stimmt nicht.
Ruth: Ein bisschen so Helium-Kleines, so Doppel-Protonen-Neutronen-Dings.
Ruth: Das sind auch zwei, aber hauptsächlich Protonen.
Ruth: Es sind auch Elektronen dabei, aber das Ding ist ja, dass diese Elektronen winzig-winzig klein sind,
Ruth: also kaum eine Masse haben und dass die sich deswegen auch dann viel leichter
Ruth: ablenken lassen von Magnetfeldern und so weiter und so fort.
Ruth: Die sind wesentlich schneller unterwegs.
Ruth: Elektronen bewegen sich mit annähernd Lichtgeschwindigkeit, weil sie eben so
Ruth: wenig Masse haben, können sie ganz leicht beschleunigt werden.
Ruth: Und dann hast du die Teilchen von der Sonne zum Beispiel, die bewegen sich mit
Ruth: ungefähr 500, 600 Kilometer pro Sekunde. ist, glaube ich, jetzt die Fluchtgeschwindigkeit
Ruth: von der Sonnenoberfläche.
Ruth: Und die Elektronen, die sind aber viel, viel, viel schneller und die werden
Ruth: dann von diversen anderen Magnetfeldern und so weiter einfach in alle möglichen
Ruth: Richtungen sonst wohin geschleudert.
Ruth: Und du hast schon noch Elektronen, die von irgendwo zu uns kommen,
Ruth: aber man weiß dann ja meistens nicht so recht, woher, weil die sind halt einfach
Ruth: so irgendwo überall. Stimmt das?
Florian: Geht davon aus, wenn nicht, da kann man es in der nächsten Folge korrigieren.
Florian: Was soll Monika einfach nochmal Bescheid sagen, wenn sie da noch einen Nachfragen hat?
Ruth: Also die kosmische Strahlung sind ja auch schon auch Elektronen.
Ruth: Also das ist nicht so, dass die quasi komplett voneinander getrennt werden,
Ruth: die positiv geladenen Teilchen und die negativ geladenen. Es ist nur so,
Ruth: dass die positiv geladenen Teilchen viel, viel schwerer sind,
Ruth: viel, viel, viel, viel mehr Masse haben.
Ruth: Das heißt, dass da die meiste Energie dann irgendwie in denen da drinnen steckt und so.
Florian: Wir haben noch eine vermutlich sehr leicht zu beantwortende Frage von Christian.
Florian: Und Christian hat sich mit dem Teleskop Vista beschäftigt.
Florian: Vista hatten wir auch schon mal. Ich weiß gerade nicht, für was das Akronym
Florian: steht, aber ich werde es in der Sekunde rausfinden.
Florian: Nein, Vista, google, dann kommt irgendwie ein anderer Quatsch.
Florian: Muss ich Vista-Teleskop dazu schreiben.
Florian: Das Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy.
Ruth: For Astronomy. Na, wofür?
Florian: Ja, sonst würde es nur Wist heißen. Wahrscheinlich wollten Sie Wiste haben.
Florian: Jedenfalls ist es ein Teleskop, das im sichtbaren Bereich, also für uns raumssichtbaren
Florian: Bereich arbeitet und im nahen Infrarotbereich arbeitet.
Florian: Es steht allerdings auf dem Zeroparanal und ist ein Teleskop,
Florian: das nicht im Weltall sich befindet.
Florian: Und wir haben ja öfter mal erwähnt, dass Infrarotstrahlung von der Atmosphäre
Florian: der Erde absorbiert wird.
Florian: Und jetzt fragt sich Christian, wieso kann Vista die Galaxie im Infrarotbereich
Florian: anschauen, wenn die Infrarotstrahlung aus dem Weltall doch von der Atmosphäre
Florian: absorbiert wird und dieses Teleskop nicht im Weltall rumfliegt,
Florian: sondern am Paranal in Chile steht?
Ruth: Naja, der Paranal ist schon sehr nah am Weltraum dran.
Ruth: Naja, nein, nicht wirklich. Aber natürlich stellt man Infraroteleskope noch
Ruth: mehr in eine trockene Gegend mit möglichst wenig Atmosphäre oben drüber, also Berg in der Wüste.
Ruth: Das heißt, es ist schon mal irgendwie tick, schon erledigt, die erste Herausforderung.
Ruth: Es ist jetzt so, dass die Atmosphäre das Infrarotlicht nicht komplett blockiert.
Ruth: Also da kann schon was durch.
Ruth: Es ist nur viele Bereiche dieser Infrarotstrahlung, also viele Farben,
Ruth: viele Infrarotfarben von der Atmosphäre dann nicht durchgelassen werden.
Ruth: Zum Beispiel eben, wo das ganze Wasser ist. Also das Wasser absorbiert das Infrarotlicht
Ruth: und zwar in ganz vielen verschiedenen Wellenlängen durch das verschiedene Hin-
Ruth: und Herwackeln, das das Wasser dann machen kann. Das heißt, du hast da so ganz viele...
Ruth: Quasi Fenster, wo nichts durchkommt, weil da das ganze Wasser ist.
Ruth: Und darum will man auch in einem trockenen Ort sein, dass da möglichst wenig Wasser oben drüber ist.
Ruth: Und trotzdem kann man aber die eher, also ich weiß jetzt nicht so genau,
Ruth: wie es da beobachtet hat, aber ich glaube, es ist ein sehr nahes Infrarot.
Ruth: Das nahe Infrarot ist quasi das, was wir jetzt gerade mit unseren Augen da irgendwie
Ruth: nicht mehr sehen können, aber was noch halbwegs gut durch die Atmosphäre durchkommt.
Florian: Wie du eh gesagt hast, es ist ja nicht die Atmosphäre an sich,
Florian: die das Infrarot blockiert.
Florian: Das ist jetzt eben nichts, was die Atmosphäre an sich tut, sondern es ist das
Florian: Wasser in der Atmosphäre.
Florian: Und wenn ich ein Infrarot-Tetiskop dann eben an einen Ort stelle,
Florian: der sehr, sehr trocken ist, wo die Luft sehr, sehr trocken ist,
Florian: wo wenig Wasser in der Luft ist und noch dazu ein Ort, der sehr,
Florian: sehr hoch gelegen ist, wo weniger Atmosphäre drüber ist,
Florian: eben auf einem hohen Berg in der Wüste, so wie das der Paranal ist,
Florian: und mich dann eben auf einen Bereich vom Infrarot konzentriert,
Florian: das noch am ehesten durchkommt.
Florian: Dass das ganz nah an dem roten Licht ist, das noch durchkommt,
Florian: dann kriege ich auch mit einem Teleskop, das auf dem Boden steht,
Florian: noch genug, um das sinnvoll betreiben zu können.
Florian: Also wenn ich jetzt so klassisch ein langweiligeres Infrarot beobachten will,
Florian: dann muss ich ein Weltraumteleskop nehmen.
Ruth: Sag mal kurz, da habe ich mir gedacht, es ist noch langweiligeres Infrarot, langweiligeres.
Florian: Dann braucht man ein Weltraumteleskop. Aber in dem Fall kann man mit Vista beobachten.
Ruth: Ja, und das ist halt immer ein Trade-off. Was möchte ich erreichen? wie viel Geld habe ich?
Ruth: Und ein großes Teleskop in den Weltraum hinauszuschießen, ist nicht so einfach.
Ruth: Und ein großes Teleskop irgendwo in der Wüste aufzustellen, ist auch keine Kinderjause,
Ruth: aber zumindest nicht so ein Mega-Unterfangen und so kostspielig wie ein Weltraumteleskop.
Ruth: Das heißt, man schaut, dass man von der Erde durch diese Fenster durch noch
Ruth: so viel wie möglich beobachten kann.
Ruth: Wenn man jetzt alles sehen will, dann muss man natürlich in den Weltraum.
Ruth: Aber das ist ja in der optischen, in der mit sichtbaren Licht sich beschäftigenden
Ruth: Astronomie auch so, dass man ja da die Atmosphäre natürlich auch am liebsten ausschalten würde.
Florian: Genau. Ja, das waren die Fragen, die drei, die ich ausgesucht habe.
Florian: Und wenn ihr uns auch Fragen stellen wollt, dann stellt sie uns unter fragen.at.
Florian: Und nach den Fragen kommt der Film. Ich habe vorhin schon erwähnt,
Florian: dass wir uns demnächst am 30. Juni gemeinsam,
Florian: Mit euch, wenn ihr denn wollt, einen Film anschauen werden und auch dann drüber
Florian: reden, nämlich zum Asteroidentag im Kino in Baden.
Florian: Aber jetzt gibt es wieder eine Filmbesprechung mit Wissenschaft und zwar mit
Florian: Evi, wenn sie denn da ist.
Evi: Wir sind bei Science Frames mit Evi. Hallo Evi.
Flo2: Hallo.
Evi: Wir haben einen Science-Fiction-Film und du hast gesagt, du hast einen Science-Fiction-Film gesucht.
Evi: Anlässlich des Starts des Giro d'Italia, der Italien Radrundfahrt.
Evi: Haben wir jetzt Science Fiction mit Fahrrad?
Flo2: Nein.
Evi: Schade, ich habe mir gedacht, es gibt was über Tron, obwohl das ja eher Motorräder
Evi: sind, obwohl Motorräder im Computer oder E.T., aber sonst wüsste ich nicht,
Evi: wo noch ein Fahrrad vorkommt.
Flo2: Ach ja, stimmt, bei E.T. fahren Sie ja dann auch mit dem Rad zum Schluss,
Flo2: das habe ich ganz vergessen.
Flo2: Ja, ich hatte eigentlich jetzt weniger Fahrräder im Sinn, sondern eher das Land, also Italien.
Evi: Okay, es gibt italienische Science Fiction.
Flo2: Richtig. Also ich habe beim letzten Mal, glaube ich, gesagt,
Flo2: ich schaue, dass ich vielleicht mal einen aktuelleren Film wiederfinde.
Flo2: Dann war ich eben auf der Suche nach italienischen Science-Fiction-Filmen,
Flo2: die tatsächlich, zumindest was meine Recherche ergeben hat, sehr rag gesät sind.
Flo2: Also es gab da irgendwie zur Auswahl der Große, dem außerirdischen Kleinen,
Flo2: dieser Bud Spencer-Film, den ich ja auch für sich sehr mag.
Flo2: Aber dann habe ich einen gefunden, der mich jetzt eigentlich überraschenderweise
Flo2: sehr gefreut hat, den wahrscheinlich die wenigsten hier kennen.
Flo2: Da bin ich gespannt. Das letzte Mal waren wir in den 80er Jahren und jetzt kommen
Flo2: wir gleich mal in die späten 60er.
Flo2: Ja, also ich habe da einen alten Schinken gefunden von 1967.
Flo2: Im Deutschen hat er den Titel Dämonen aus dem All.
Evi: Okay, ja, ich habe gerade geschaut. Der Originaltitel lautet La morte viene
Evi: dal pianeta Aitin, was so viel heißt wie Der Tod kommt vom Planeten Aitin.
Flo2: Ja, sehr gut. Ich bin jetzt sehr froh, dass du den Originaltitel ausgesprochen
Flo2: hast, weil ich kann ja kein Italienisch. Ich glaube, ich hätte mir das sehr
Flo2: schwer getan, das jetzt richtig auszusprechen.
Evi: Schaut, da haben sich die drei Jahre italienisch in der Schule gelohnt für diesen einen Satz.
Flo2: Und die Urlauber in Italien.
Evi: Ja, da habe ich selten über Tod von anderem Planeten gesprochen,
Evi: sondern eher Eis gekauft und Cittone für die Arcade-Automaten.
Flo2: Und den Film hast du aber nicht gesehen, oder?
Evi: Nein, ich habe im Dachkino des Campingplatzes in Italien die italienische Version
Evi: von Total Recall gesehen mit Arnold Schwarzenegger.
Evi: Ich habe nichts verstanden. Es war auch das erste Mal, dass ich den Film gesehen
Evi: habe. und ich war zwölf oder so, aber ich habe mir trotzdem angeschaut mit Begeisterung.
Flo2: Vielleicht warst du so begeistert, weil du nichts verstanden hast.
Evi: Aber es geht um was anderes. Es geht um die Mohnen aus dem All.
Flo2: Genau, und die Monat aus dem Alt. Ganz kurz zum Inhalt, den ich da ja schon
Flo2: jetzt erklären muss, weil ich nehme mal an, dass die wenigsten den Film kennen.
Flo2: Also ein italienischer Science-Fiction-Film, der schon so ein bisschen in der
Flo2: ferneren Zukunft spielt.
Flo2: Da passieren so ungewöhnliche Wetterphänomene plötzlich. Das Klima spielt ein bisschen verrückt.
Flo2: Forscher in so einer Forschungsstation im Himalaya, die werden da jetzt auch
Flo2: von Kreaturen angegriffen.
Flo2: Ein Wissenschaftler wird auch verschleppt und das wird dann halt untersucht
Flo2: und dann kommt man so auf Spuren von so Schneemenschen. Also man glaubt dann
Flo2: irgendwie, dass so Yetis dafür zuständig sind, die das gemacht haben.
Flo2: Und es stellt sich dann aber eben heraus, dass es Außerirdische sind.
Flo2: Also diese Yetis sind Aliens vom Eisplaneten Aitin.
Flo2: Und die wollen jetzt die Erde in eine Eiswüste verwandeln, weil das für sie
Flo2: quasi eine lebensfreundliche Umgebung ist.
Flo2: Und sie haben so eine Wettermaschine entwickelt, mit der sie das Wetter manipulieren können.
Flo2: Und jetzt wollen sie diese niedrigen Temperaturen eben auch auf der Erde haben.
Evi: Was ist das Problem der Aliens, dass sie auf ihrem eigenen Planeten nicht bleiben
Evi: wollen? Wird das erklärt oder sind die einfach der Böse?
Flo2: Nein, das ist tatsächlich so. Ich glaube, die sind da irgendwie gezwungen,
Flo2: dass sie ihren Planeten verlassen.
Flo2: Also irgendwas ist da mit ihrem Stern passiert. Deswegen sind sie ja dann auch,
Flo2: glaube ich, bei sich dann eh schon ins Erdinnere quasi geflüchtet.
Flo2: Aber ich glaube schon, dass sie die Erde da besiedeln wollen.
Flo2: Deswegen wollen sie es ja dann eben auch so für sich lebensfreundlich machen.
Evi: Ah, okay. Na gut.
Flo2: Das Interessante ist, dass das Ganze eigentlich eine vierteilige Serie ist,
Flo2: also so eine Gamma-One-Filmreihe heißt das, von dem Regisseur Antonio Margariti, der das inszeniert hat,
Flo2: mit Giacomo Rossi-Stuart, vielleicht kenne ich den ein paar,
Flo2: also der spielt eben diesen Commander Jackson, diesen Helden und die anderen
Flo2: Titel, vielleicht kennt ihr jemanden, Raumschiff Alpha,
Flo2: Tödliche Nebel und Orion 3000, Raumfahrt des Grauns, also alles schon sehr vielversprechende Titel.
Evi: Ja, ich habe auch geschaut, die italienischen Titel sind wieder deutlich sprechender.
Flo2: Mhm.
Evi: Gibt es den ersten Titel, der heißt Die Kriminellen aus der Galaxie.
Evi: Den zweiten tödlichen Nebel kann ich jetzt nicht übersetzen. Der heißt,
Evi: Irgendwas kommt vom Mars, aber ich weiß jetzt nicht, was Diafanoidi bedeutet.
Evi: Das haben wir nicht gelernt in der Schule dieses Vokabels. Was mit Transparent,
Evi: vielleicht die Wolke vom Mars oder so.
Evi: Raumfahrt des Grauens, das ist Il pianeta errannte, der verlorene,
Evi: der herumirrende Planet.
Flo2: Ja, mir gefallen die italienischen Tilt eigentlich auch immer besser.
Flo2: Auf jeden Fall gibt es den Film nicht wirklich zum Streamen.
Flo2: Also ich habe dann die Blu-ray bekommen zum Ansehen.
Flo2: Habe aber herausgefunden, dass auf Sky Cinema Classic dürfte es den jetzt im
Flo2: Mai zum Anschauen geben.
Flo2: Aber was eine gewisse Erwartungshaltung bei mir dann hervorgerufen hat,
Flo2: war die Tatsache, dass dieser Film tatsächlich schon einmal im Rahmen der Schläferts-Filmreihe
Flo2: besprochen wurde, 2016.
Flo2: Also da sind ja die, Schläferts ist ja die schlechtesten Filme aller Zeiten.
Flo2: Vielleicht kennt das jemand, auf Tele 5 ist das damals ausgestrahlt worden.
Flo2: Mit dieser Erwartungshaltung bin ich dann auch in den Film gegangen,
Flo2: als ich mir den angesehen habe.
Flo2: Was soll ich sagen, ich finde den tatsächlich sehr spaßig zum Ansehen.
Flo2: War jetzt nicht irgendwie so, dass jemand dachte, der ist jetzt so schlecht,
Flo2: schlecht, sondern ich finde ihn sehr unterhaltsam.
Flo2: Die Titelmusik hat man hier auch gleich einmal sehr gecatcht bei dem Film.
Flo2: Mich hat es ein bisschen an Italo-Western auch erinnert. Also es hat mir gut gefallen.
Flo2: Ja, er ist auch erstaunlich divers, finde ich. Also es spielen sehr viele Frauen
Flo2: mit. Also es gibt dann so eine Raumstation, die da auch arbeiten.
Flo2: Das war schon ein bisschen überraschend.
Flo2: Es ist aber natürlich schon ein Kind seiner Zeit. Also das darf man jetzt auch
Flo2: nicht vergessen. Also der Film ist von 1967.
Flo2: Das merkt man auch. Also man hat dieses Idealbild von diesem männlichen Helden,
Flo2: die Frauen mit den Turmfrisuren.
Flo2: Ja, wenn man daran denkt, 1968 ist 2001 rausgekommen, aber das ist sowieso über
Flo2: jeden Vergleich erhaben.
Flo2: Finde ich ihn trotzdem sehr unterhaltsam. Also es ist so ein Film,
Flo2: man könnte mir den kurz als Schulprojekt vorstellen.
Flo2: Also ich würde da gerne mitspielen, weil er einfach spaßig aussieht.
Flo2: Apropos Schulprojekt, also die Special Effects sind auch dementsprechend.
Flo2: Also die sind wirklich sehr billig und grottig und in der Hinsicht dann auch wieder unterhaltsam.
Evi: Ja, und was ist die Science in dem grottigen, schlechtesten Film aller Zeiten aus Italien?
Flo2: Ja, zur Science, der Film ist nämlich nicht blöd. Und ich glaube,
Flo2: deswegen war es für mich dann eigentlich auch ganz lustig, den anzusehen,
Flo2: weil er eben nicht blöd ist.
Flo2: Also es kommt erstaunlich viel Science vor.
Flo2: Schon allein die Raumstation, die es dort eben auch gibt, im Erdorbit.
Flo2: Und es ist so eine rotierende, eben so Zentrifuga eigentlich,
Flo2: ja, für künstliche Schwerkraft. Also das ist schon ganz okay.
Flo2: Ich meine, natürlich ist das alles filmisch und dramaturgisch halt inszeniert.
Flo2: Aber das finde ich ein ganz interessanter Ansatz. Also ich meine,
Flo2: über den Antrieb, den Raketen im All, da brauchen wir jetzt nicht drin. Also okay.
Flo2: Spannend sind dann auch so die Lösungen, die dann Commander Jackson dann immer
Flo2: wieder auswirft, um die Aliens zu besiegen.
Flo2: Gleich im ersten Teil, wo sie noch im Himalaya sind. Also sie werden von den
Flo2: Aliens gefangen und flüchten dann natürlich durch Belüftungsschächte.
Flo2: Also wie kann es anders sein?
Flo2: Also Belüftungsschächte sind immer eine Schwachstelle und kommen dann in so
Flo2: eine Art Chemielabor eigentlich. Das ist aber durch so ein...
Flo2: Ein menschliches Chemielabor sein, also wo sie wirklich so einen Chemie-Baukasten da haben,
Flo2: wo sie natürlich all die richtigen Sachen finden, also unter anderem Batterien
Flo2: mit Schwefelsäure, also die können dann die Schwefelsäure irgendwie raus extrahieren,
Flo2: verwenden das dann, um ein Gas herzustellen, Äthäen, um die Aliens zu betäuben.
Flo2: Und tatsächlich, Schwefelsäure kann man als Katalysator einsetzen,
Flo2: um Äthäen, um dieses Gas herzustellen.
Flo2: Also man braucht da zwar irgendwie 170 Grad und ich weiß jetzt nicht genau,
Flo2: wie sie es machen, aber es ist jetzt kein absoluter Blödsinn.
Evi: Nein, ich meine.
Flo2: Das ist schon, ich meine, ich gehe mich jetzt nicht so gut aus in Chemie,
Flo2: muss ich auch sagen, aber ich habe das ein bisschen dann recherchiert und meinte,
Flo2: ja, okay, also es ist durchaus ganz plausibel.
Flo2: Ja, und es gibt dann natürlich ganz viele andere Sachen noch.
Flo2: Also ich bin ja wirklich regelmäßig bei dem Film über so interessante Sachen gestoßen.
Flo2: Ich habe anfangs schon erwähnt, dass ja die Aliens eine Art Wettermaschine entwickelt haben.
Flo2: Sie wollen ja die Erde auch zu so einer Art Eisplaneten machen, von dem sie ja kommen.
Flo2: Deswegen wollen sie jetzt mal die Erde fluten, um dann anschließend sie wieder
Flo2: frieren zu lassen. Und wie flutet man die Erde jetzt?
Flo2: Man lässt die Pole schmelzen. Ich glaube, das ist auch so ein Teil,
Flo2: um die Menschheit zu beseitigen.
Flo2: Also sie wollen schon die Städte auch fluten und das mal so ein bisschen beseitigen
Flo2: und quasi den Meeresspiegel ansteigen lassen und dann nachher das wieder frieren zu lassen.
Flo2: Aber das Interessante ist ja, dass wenn man die Pole schmelzen lässt,
Flo2: das ist ja durchaus ein Klimafänomen, das wir ja kennen, dass dieses Abschmelzen
Flo2: der Pole ja durchaus dazu führen kann, dass ja der Golfstrom gestört wird.
Flo2: Also das ist ja dann dieser Amok. Ich glaube, wir haben da jetzt auch schon mal drüber gesprochen.
Evi: Atlantische Meridionale Umweltströmung heißt das, übersetzt auf Deutsch.
Evi: Atlantic Meridional Overturning Circulation. Das ist so ein großes Strömungssystem,
Evi: das da einmal durch die ganze Atlantik geht, vom Golf von Mexiko und dann wieder
Evi: zurück und rauf zum Diarktis.
Evi: Und der Golfstrom ist der Teil, der an Europa vorbeiführt.
Evi: Also das ist so ein großes Strömungssystem und das kann tatsächlich gestört
Evi: werden. und dann macht es nicht mehr das, was es jetzt macht,
Evi: nämlich warmes Wasser zu Europas Küsten zu bringen.
Flo2: Ich dachte, dass ja dann mehr Süßwasser ins Meer kommen würde.
Flo2: Wäre das geschaut, dann würde es tatsächlich dazu führen, dass es gerade in
Flo2: Europa eigentlich zu einem kälteren Klima kommen würde.
Flo2: Hätte dann bei uns lokal den interessanten Effekt, dass es ja tatsächlich zu
Flo2: einer Abkühlung kommen würde.
Flo2: Und dann haben wir gedacht, na, schade, da hätten sie sich die Aliens gleich einen Gefallen getan.
Flo2: Wobei ich glaube, dass ihnen das unabsichtlich passiert ist.
Evi: Ja, aber ja, vermutlich, weil eine Eiszeit kriegst du auch mit abbrechendem
Evi: Golfstrom nicht hin, weil das Klima dann vor allem sehr kontinental wird.
Evi: Das Problem ist ja, oder der Vorteil, den wir jetzt haben durch den Golfstrom,
Evi: ist ja, dass die Winter vergleichsweise mild sind in Europa.
Evi: Wenn du nachherst du zu Großbritannien und sowas, das liegt auf der Höhe von
Evi: Neufundland und Kanada.
Evi: Also da wären eigentlich irgendwie so kanadische Winterbedingungen zu erwarten
Evi: in Nordeuropa, aber der Golfstrom macht es eben warm und wenn der Golfstrom
Evi: wegfällt, dann haben wir es im Sommer immer noch, ja sommerlich mehr oder weniger,
Evi: aber die Winter wären halt dann extrem bei uns.
Evi: Das heißt, wir würden in Europa ein extremes kontinentales Klima kriegen mit
Evi: heißen Sommern, so wie die Klimakrise die Sommer halt heiß macht,
Evi: aber gleichzeitig absurd kalten Wintern.
Evi: Also es wäre extrem unangenehm für uns, noch unangenehmer, als es durch die
Evi: Klimakrise so geschieht.
Evi: Werden würde. Also der Ausfall der Golfstrom würde uns keinen Gefallen tun in
Evi: Sachen Klimakrise. Also da können uns die Aliens nicht helfen.
Flo2: Gar nicht, also ganz im Gegenteil. Dürreperioden können dann stärker werden,
Flo2: genauso auch wieder Überschwemmungen, also diese Extremwetterereignisse und
Flo2: auch diese ganzen Hoch- und Tiefdruckgebiete.
Flo2: Ich glaube, das wird sich dann
Flo2: irgendwie so blockieren, dass das dann irgendwie länger stehen bleibt.
Flo2: Ja, und was auch spannend ist, die Aliens, die kommen ja vom Planeten Alt hin,
Flo2: den gibt es jetzt zwar nicht, aber sie beschreiben ihn als fünften Planeten,
Flo2: eben von einem anderen Stern.
Flo2: Sie beschreiben hier schon auch Exoplaneten. Also das finde ich auch ganz interessant.
Flo2: Also die kommen jetzt nicht irgendwie so vom Mars oder keine Ahnung, von irgendwo anders.
Flo2: Die vernichten dann eben die Aliens dort auf dem Himalaya die Station und entdecken
Flo2: dann aber, das hat ihnen der Chef von den Aliens verraten, klassischer Anfängerfehler
Flo2: von Bösewichten, dass es eine aussiedische interplanetare Station auch noch gibt.
Flo2: Die suchen sie dann und die befindet sich auf Callisto.
Flo2: Einen Jupitermond und das habe ich natürlich auch wieder sehr spannend gefunden.
Flo2: Dass sie da dann gerade so einen Eismond Jupiters ausgesucht haben,
Flo2: wo sich die Aliens verstecken, fand ich sehr interessant.
Evi: Ich weiß gar nicht, wie der Stand der Dinge war. In den 1960er Jahren war es
Evi: da schon an Raumsonden unterwegs, weil die Voyagers sind erst später geflogen.
Evi: Ich überlege gerade, ob vorher irgendwas beim Jupiter war.
Evi: Die Pioneersonden gab es, aber die waren auch in den 70er Jahren.
Evi: Also ich glaube, in den 60er Jahren ist noch niemand an Callisto vorbeigeflogen.
Flo2: Nein, er ist ja recht groß und deswegen kann man ihn ja, glaube ich,
Flo2: recht gut beobachten. Aber ja, ich weiß jetzt auch nicht, wie ganz der...
Evi: Ja, man wird schon gewusst haben, dass es da kühl ist, aber im Detail wird man
Evi: nichts gewusst haben von Callisto. Also aus damaliger Sicht hätte es gut sein
Evi: können, dass da Aliens wohnen.
Flo2: Ja eben, also ich finde das alles sehr gut und sie haben auch dann diese Zeitverzögerung
Flo2: zum Jupiter, also das ist auch alles dramaturgisch dann mit,
Flo2: also weil es fliegt ja dann natürlich Commander Jackson mit einer Crew dorthin.
Flo2: Ja, es ist dann doch wirklich so, ah ja, jetzt ist er quasi mehr oder weniger
Flo2: auf sich allein gestellt und wegen der Zeitverzögerung und es sind Sachen dabei,
Flo2: aber ich habe gedacht habe, ja, finde ich jetzt eigentlich ganz gut.
Flo2: Ich meine, er ist immer noch ein Schläfertsfilm und ich habe auch die ganze
Flo2: Zeit, während ich den Film geguckt habe, immer darauf gewartet,
Flo2: dass diese Texte eingeblendet werden, die man ja bei den Schläfertsfilmen ja
Flo2: dann immer hatte, diese Kommentare.
Flo2: Aber trotzdem, sehr unterhaltsam, gutes Popcorn-Kino eigentlich.
Evi: Ja, dann könnt ihr euch den anschauen, während die Radrundfahrt in Italien stattfindet.
Evi: Da gibt es sicherlich ein paar Phasen, wo gerade nicht so viel passiert beim Rennen.
Evi: Und ihr schaut euch den Film währenddessen an. Oder falls ihr euch aus welchen
Evi: Gründen auch immer nicht für Radsport interessiert, dann kann man sich den Film
Evi: wahrscheinlich auch einfach so anschauen, ohne dass man sich italienische Radrennen nebenbei anschaut.
Evi: Obwohl es da auch sehr, sehr frisch werden kann, wenn sie da auf die Alpen hochfahren.
Evi: Da werden immer wieder mal auch die Etappen abgesagt, weil da noch so viel Schnee
Evi: liegt in den italienischen Alpen. Aber ich glaube, da sind keine Jettis,
Evi: von denen muss man keine Angst haben.
Flo2: Wer weiß, wer weiß.
Evi: Ja, dann bin ich gespannt, ob du beim nächsten Mal noch weiter zurück gehst
Evi: in die Vergangenheit. Ob wir uns einen Film aus den 30er Jahren anschauen dann.
Evi: Oder ob es wieder in die andere Richtung nach vorne geht.
Flo2: Ja, dann schauen wir mal, was kommt.
Evi: Wir werden es sehen und wir freuen uns. Und bis es soweit ist, sagen wir Tschüss.
Flo2: Bis dann, Tschüss.
Florian: Jetzt sind wir wieder da und wir wissen wieder einmal nicht,
Florian: was Evi uns erzählt hat. Weil auch dieser Teil, wie so oft, später aufgenommen wurde.
Florian: In dem Fall haben wir es später aufgenommen, weil Evi heute eine Prüfung auf der Uni hatte.
Florian: Vielleicht hat sie ja einen Film angeschaut, in dem es um Aliens geht.
Florian: Ist nicht unwahrscheinlich in der Science Fiction, vielleicht auch was ganz
Florian: anderes. Wissen wir nicht.
Florian: Hast du was Cooles gesehen in letzter Zeit, Ruth, was du erwähnen willst?
Florian: Wir haben jetzt schon hier keinen, den nicht mehr über den Film reden können,
Florian: den ewigen Schau dabei, weil wir es nicht wissen.
Ruth: Ja, leider keine Galaxien durch große Teleskope.
Ruth: Ich war ja auf dem wunderbaren Kepler-Teleskop-Treffen, das der Norbert,
Ruth: unser treuer Podcast-Führer, organisiert mit den Schülern und Schülerinnen in
Ruth: seinem Gymnasium. Gymnasium, das ist auch das,
Ruth: Gymnasium heißt, drum Kepler-Teleskop treffen. Da haben sie mich eingeladen
Ruth: und mir netterweise ein schönes Wochenende der Choralpe ermöglicht,
Ruth: gegen Kost und Logis, das Planetarium mitgebracht.
Ruth: Und es war sehr, sehr, sehr nett, bis auf das Wetter.
Florian: Da kann man nichts machen mehr Wetter.
Ruth: Das Wetter war fragwürdig. Das nächste Mal, Norbert, bitte gutes Wetter bestellen.
Ruth: Aber ich wollte noch mal sagen, dass es wirklich sehr, sehr nett war und dass
Ruth: es viel Spaß gemacht hat und dass auch echt nette Leute da waren und schöne
Ruth: Gespräche und so weiter.
Ruth: Und ja, vielleicht habt ihr auch mal Lust, wenn ihr jetzt nicht vielleicht im
Ruth: Norden Deutschlands wohnt, sondern eher in der Gegend Südostösterreichs,
Ruth: da mal irgendwie dann teilzunehmen, weil es ist, glaube ich,
Ruth: eben nicht nur für Schüler und Schülerinnen, sondern auch für interessierte
Ruth: Erwachsene sehr zu empfehlen.
Florian: Ja, mach das. Also da kann man auch sehr, sehr tolle Dinge sehen,
Florian: die keine Kinofliebe sind. Da sieht man die echte Welt und den Sternenhimmel.
Ruth: Den Sternenhimmel. Also sie hatten das Vergnügen mit dem Fake-Sternenhimmel,
Ruth: also mit meinem Sternenhimmel, der natürlich auch echt ist. Selbstverständlich.
Ruth: Ja, und insofern war es eine gute Kombi, weil das Wetter eben so schlecht war.
Ruth: Ich bin dann einen Tag früher abgereist und die Wettervorhersage für den letzten
Ruth: Abend war gar nicht so schlecht. Also vielleicht haben sie noch ein bisschen
Ruth: was gesehen, hoffe ich für sie. Aber ja, da kann man nichts machen.
Ruth: Die Wetterabhängigkeit, die ist natürlich immer da bei der Astronomie. Doofe Atmosphäre.
Florian: Tja, das war schon eine Veranstaltung. Das heißt, wir können direkt zum Veranstaltungteil übergehen.
Florian: Und bevor wir das machen, du hast dich ja vorhin beschwert, Ruth,
Florian: dass es keinen Galaxientag gibt, als ich über den Asteroidentag gesprochen habe.
Florian: Es gibt immer noch keinen Galaxientag. Aber ich habe herausgefunden,
Florian: es gibt den Galactic Tick Day.
Ruth: Okay, what's that?
Florian: Das ist ein Tag, der alle 633,7 Tage stattfindet.
Florian: Denn 633,7 Tage sind 1,7361 Jahre und 1,7361 Jahre ist eine Hundertstel Bogensekunde
Florian: eines galaktischen Jahres.
Florian: Die Sonne, das Sonnensystem bewegt sich um das galaktische Zentrum rundherum,
Florian: braucht dafür 225 Millionen Jahre in dieser Rechnung und jedes Mal,
Florian: wenn sie sich auf der Bewegung einmal rundherum eine hundertstel Bogensekunde
Florian: weiter bewegt hat, sind 1,7361 Jahre vergangen.
Ruth: Da hat sich jetzt aber jemand wirklich was überlegt, um da irgendeine sinnvolle
Ruth: Zeiteinheit für uns Menschen daraus zu machen.
Florian: Genau. Und man hat den ersten Galaktik-Tick-Day jetzt retroaktiv festgelegt auf den 2. Oktober 1608.
Florian: Das ist der Tag, an dem offensichtlich, wusste ich auch nicht,
Florian: der Holländer Hans Lippershey das Patent für das Teleskop eingereicht hat.
Florian: Und da haben wir den ersten Tick hingelegt und dann gibt es jetzt halt seitdem
Florian: alle zwei Jahre, grob alle zwei Jahre, einen weiteren.
Florian: Und wir haben Glück, zuerst in 25 gibt es ihn und wir haben Glück,
Florian: er ist noch nicht vorbei. Und wir haben nochmal Glück, der kommt bald am 5.
Florian: Juni 2025, ist Galactic Tick Day.
Ruth: Cool. Ich muss jetzt ehrlich sagen, obwohl es was Galaktisches ist,
Ruth: hält sich meine Begeisterung ein bisschen in Grenzen.
Florian: Ist okay.
Ruth: Gut, ich werde mir was überlegen am 5. Juni.
Florian: Das ist ein Donnerstag.
Ruth: Okay, aber das ist auch eine gute Überleitung, weil dann kann man gleich schauen,
Ruth: was man da so in der nächsten Zeit vorhat und was da so möglicherweise sonst
Ruth: noch stattfinden könnte.
Florian: Hast du Dinge, die du ankündigen möchtest in der nächsten Zeit?
Ruth: Nix. 6. Mai erscheint unsere Folge.
Ruth: Dann ist ein Tag drauf. Leute, am 7. Mai, haltet euch fest. 100 Jahre Geburtstag
Ruth: des Planetariums, der offizielle Geburtstag, der Geburtstag der Münchner.
Ruth: Nicht der inoffizielle Geburtstag, wo die gemeinen Menschen aus Jena,
Ruth: das aus München beauftragte Planetarium, schon unerlaubterweise den Leuten vorgeführt haben.
Ruth: Das war zwei Jahre davor oder im Oktober.
Ruth: Also no offense Jena, aber das Münchner Jubiläum, quasi die Eröffnung des ersten
Ruth: Planetariums im Deutschen Museum in München am 7. Mai 1925.
Florian: Genau. Hört dazu gern nochmal unsere Folge Nummer 89 mit dem Titel Schatzal,
Florian: komm mit mir ins Planetarium. Ja, genau.
Ruth: Guter Tipp.
Florian: Wo wir Helen Arner zu Gast haben, die eine ganze Doktorarbeit über die Geschichte
Florian: des Planetariums geschrieben hat und bei uns im Podcast alles erzählt hat,
Florian: was man über die Geschichte des Planetariums wissen will.
Ruth: Und ein fantastisches Buch auch geschrieben hat. Ja, hört das nach.
Florian: Gut, dann werde ich noch ankündigen. Ich habe mit den Science Busters am 16.
Florian: Mai einen Auftritt in Lustenau in Vorarlberg. Am 17.
Florian: Mai in Lichtenstein im Theater am Kirchplatz in Scharn.
Florian: Auch da wird es unsere Science Buster Show zu sehen geben. Danach am 22.
Florian: Mai in Laakirchen, was möglicherweise in Oberösterreich ist.
Florian: Ich bin mir nicht sicher, wo Laakirchen liegt. Oberösterreich, in der Nähe von Gründen.
Florian: Also danach sind wir in Steyr am 23.
Florian: Mai, was ebenfalls Oberösterreich ist. Und am 24. Mai, da freue ich mich schon
Florian: ganz besonders drauf, am 24. Mai, da musst du auch kommen, Ruth.
Florian: Am 24. Mai gibt es unsere Science Busters Planet B Show in Wien im Stadtsaal. Aber der 24.
Florian: Mai, das ist der Tag, an dem ich mein zehnjähriges Science Busters Jubiläum feiere.
Florian: Das werden wir auch in der Show entsprechend berücksichtigen.
Ruth: Okay.
Florian: 24. Mai in Wien.
Ruth: Ist auch ein Samstag.
Florian: Ja, genau. Also wer Lust hat und mit mir Jubiläum feiern will, kommt am 24.
Florian: Mai in den Stadtsaal in Wien. Und danach kann ich eh nicht lang feiern, weil am 25.
Florian: Mai muss ich schon mich auf den Weg Richtung Deutschland machen,
Florian: weil, wie ich ganz zu Beginn angekündigt habe, am 26.
Florian: Mai bin ich ja mit meiner Sterling-Geschichten-Live-Show in Eschweiler.
Florian: Ich fahre ja auch bald wieder weiter nach München, denn in München findet die
Florian: Sterling-Geschichten-Live-Show, wie schon gesagt, am 4.
Florian: Juni statt und Science-Buster-mäßig gibt es dann ja auch noch einiges,
Florian: kann man dann in Zukunft erklären, der Oberhummer Award wird verliehen. Am 12.
Florian: Juni in Graz, da verleihen die Science Busters ihren Wissenschaftskommunikationspreis
Florian: und in diesem Jahr wird den Eckart von Hirschhausen bekommen,
Florian: der dann auch auf der Science Busters Bühne in Graz stehen wird,
Florian: um den Preis erstens entgegenzunehmen und zweitens ja auch noch ein paar lustige
Florian: Dinge zu machen, weil sonst kriegt er den Preis nicht, wenn er da nichts macht.
Ruth: Sonst wird ihm das Glas Alpaka-Kot wieder aus der Hand gerissen,
Ruth: weil er nicht lustig ist.
Florian: Genau, das sind ja schon fast alle. Am 25. Juni gibt es auch noch was,
Florian: was wir ankündigen müssen. Am 25.
Florian: Juni werden wir beide in Wien auftreten.
Florian: Und ohne Science Busters, wir beide machen so eine kurze Das Universum Show, wenn man so möchte.
Florian: Und zwar in Wien, am Karlsplatz, im Freien. Also es wird ein Open Air,
Florian: wir machen eine Open Air Show.
Ruth: Voll, vielleicht müssen wir was singen. Ich bringe meine Ukulele mit und du singst, okay?
Florian: Wir singen gar nicht, definitiv nicht.
Ruth: Auf Bühnen am Karlsplatz gibt es ja sonst nur Musik, oder?
Florian: Ja, in dem Fall gibt es das Living Planet Symposium. Und wir sind ein Teil des
Florian: Living Planet Symposiums.
Florian: Und wir erzählen da ein bisschen was, logischerweise über Astronomie und über Erdbeobachtung.
Florian: Wir machen halt so ein bisschen so ein Best-of, ein zum Thema passendes Best-of unserer Bühnenshow.
Florian: Werden wir hier im Freien am Karlsplatz aufführen. Es gibt schon eine Bühne.
Florian: Wir stehen ja nicht einfach nur so rum, sondern es gibt schon eine Bühne und
Florian: so weiter alles. Also das passiert schon. Ich weiß gar nicht,
Florian: ob da der Eintritt frei ist oder nicht.
Florian: Ich gehe davon aus, das klingt so, als wäre das was, wo der Eintritt frei ist.
Florian: Ich verlinke die Infos in den Show Notes und da könnt ihr schauen,
Florian: ob ihr da hinkommen wollt. Und dann, wie gesagt, wenn ihr das erledigt habt,
Florian: dann könnt ihr gleich am 30.
Florian: Zum Cinema Paradiso Asteroidentag in Baden fahren. Und dann ist der Sommer im Wesentlichen durch.
Ruth: Dann fängt der Sommer gerade erst ab.
Florian: Ja, wollte gerade sagen. Dann sind die Shows bis zum Sommer durch. Doch am 5.
Florian: Juli bin ich noch einmal mit den Science Busters in Lutzmannsburg im Burgenland.
Florian: Da gibt es quasi die Dernjähre, also die allerletzte Aufführung unseres aktuellen Programms Planet B.
Florian: Dann gibt es das nicht mehr und dann gibt es im Herbst was Neues.
Florian: Da gibt es unsere neue Bühnenshow mit dem schönen Titel Weltuntergang für Fortgeschrittene.
Florian: Aber auf die muss man warten. Die gibt es erst im September und wer zur Dernjähre
Florian: kommen will, also da, wo wir das letzte Mal unsere Show aufführen und
Florian: Wir werden uns freuen, dass wir sie jetzt hinter uns haben und was Neues machen können.
Florian: Das wird, wie gesagt, im Lustspielhaus in Lutzmannsburg.
Ruth: Das ist ein schöner Name für eine Location.
Florian: Genau, im Burgenland, da ist es im Sommer auch recht schön, kann man auch hinfahren.
Florian: Ja, also das sind so die Termine und alle entsprechenden Links dazu findet ihr in den Shownotes.
Ruth: Wunderbar.
Florian: Ja, wenn ihr uns sonst noch was schreiben wollt, dann macht das gerne unter
Florian: hello-at-das-universum.at und ich weiß nicht, ob du es gesehen hast,
Florian: wir haben eine Karte aus Schaß-Klappersdorf bekommen.
Florian: Hast du die gesehen? Wo?
Florian: Inge hat uns eine schöne Karte gebastelt, aber natürlich gibt es Schaß-Klappersdorf nicht in echt.
Florian: Das haben wir in den letzten Folgen entsprechend erklärt und diskutiert.
Florian: Aber sie hat eine KI-Beauftragte, eine Ansichtskarte aus Schaß-Klappersdorf
Florian: zu erstellen, die sie uns geschickt hat per E-Mail, weil, wie gesagt, gibt es ja nicht in echt.
Florian: Schau es dir an, es schaut wirklich schön aus. Also ich würde da sofort hinfahren.
Florian: Schaut sehr, sehr idyllisch aus.
Ruth: Boah, das ist ja voll schön.
Florian: Ja.
Ruth: Aber sind das echte Bilder aus Schaßklappersdorf?
Florian: Nein. Es gibt ja kein Schaßklappersdorf herst.
Ruth: Also gibt es wirklich nicht.
Florian: Nein.
Ruth: Ich habe mir gedacht, sie hat es ausfindig gemacht, dass es das tatsächlich
Ruth: irgendwo gibt. Nein, habe ich gerade gesagt, sie hat die KI beauftragt.
Ruth: Alles klar. Das Problem liegt daran, dass ich nicht lese, sondern nur schaue.
Ruth: Ich habe natürlich den Text da nicht durchgelesen, sondern mir gleich nur die Bilder angeschaut.
Florian: Ja, du kannst doch nicht schauen und hören plötzlich, Weil während du geschaut
Florian: hast, da habe ich erklärt, dass es die KI gemacht hat.
Ruth: Ja, eben. So ist es. So ist es. Ich kann immer nur einen Sinn gleichzeitig anwenden.
Ruth: Ach Gott. Aber sehr schön. Also wirklich idyllisch.
Florian: Vielen Dank, Inge.
Ruth: Vielen Dank.
Florian: Ja, und wenn ihr uns auch was schicken wollt, Kommentare, sonst irgendwas,
Florian: dann tut das bitte unter hello at das Universum.at Und wenn ihr uns finanziell unterstützen wollt,
Florian: oder wenn ihr uns generell unterstützen wollt, dann unterstützt uns,
Florian: indem ihr uns unterstützt, indem ihr anderen von unserem Podcast erzählt und
Florian: so weiter, das alles macht,
Florian: indem ihr zu unseren Shows kommt und unsere Bücher kauft, weil Ruth verkauft
Florian: keine Bücher, wie wir am Anfang gehört haben. Dann kauft doch mal ein Buch von Ruth.
Florian: Oder ihr könnt uns direkt finanziell unterstützen. Das hilft uns auch sehr,
Florian: weil es kostet ja alles was, was wir hier machen.
Florian: Und wenn ihr uns finanziell unterstützt, dann freuen wir uns.
Florian: Und wie sehr wir uns freuen, das hört ihr jetzt von Ruth.
Ruth: Ja genau, wir freuen uns natürlich sehr, sehr, sehr, sehr, sehr,
Ruth: sehr. Und wir freuen uns ganz besonders über die Spenden, die seit dem letzten
Ruth: Mal bei uns angelangt, eingelangt sind.
Ruth: Und zwar über PayPal haben uns unterstützt Kevin und Kolja.
Ruth: Ganz herzlichen Dank euch beiden.
Florian: Vielen Dank.
Ruth: Und über Steady und Patreon sind auch ein paar neue regelmäßige Abonnenten und
Ruth: Unterstützerinnen eingetroffen. nämlich Simon,
Ruth: Birgit, dann eine Person, die Recce, wie spricht man das aus?
Ruth: R-E-C-C-E, vier bis sechs.
Florian: Kann man wahrscheinlich aussprechen, wie man Bock hat.
Ruth: Aber Recce wäre eher mit C-K, oder?
Florian: Ich frage, welche Sprache es ist.
Ruth: Stimmt. Also Recce, Recce, Ressi.
Ruth: Sag uns, wie du gerne ausgesprochen werden möchtest, wenn du nochmal ausgesprochen werden möchtest.
Ruth: Aber ganz herzlichen Dank für deine Unterstützung. Und dann noch Lio,
Ruth: Lio-Late oder Lio-Late.
Ruth: Ich habe irgendwie gemerkt, dass gerade über die Abos, ja,
Ruth: dass da sehr oft so Fantasienamen dann daherkommen, was ja auch vollkommen okay
Ruth: ist, aber ich kann sie dann halt nicht aussprechen. Also damit müsst ihr leben, sorry.
Ruth: Ja, ganz herzlichen Dank an euch auf jeden Fall. Das hilft uns wirklich, wirklich sehr.
Florian: Ja, ich sage auch vielen, vielen Dank. Und wie Ruth gesagt hat,
Florian: es hilft uns sehr, weil, wie gesagt, es kostet alles, was wir hier machen.
Florian: Und wir freuen uns, wenn wir das ein bisschen auch auf die Art zurückbekommen.
Florian: Und damit sind wir jetzt am Ende angelangt. Aber ich habe es mir gemerkt,
Florian: du brauchst mich nicht erinnern, Ruth.
Florian: Bevor wir jetzt wirklich Tschüss sagen, mache ich noch das, was ich angekündigt habe.
Florian: Ich sage jetzt noch was, was wirklich jetzt nichts mehr mit Astronomie zu tun
Florian: hat. Es geht jetzt wirklich nur um ein Problem, das ich seit längerer Zeit habe und nicht lösen kann.
Florian: Und zwar ein Problem mit meiner Homepage. Ich habe ja meine Wissenschaftskommunikationskarriere,
Florian: wenn man so will, begonnen, indem ich einen Internetblog geschrieben habe.
Florian: Das habe ich wirklich, glaube ich, 2008 begonnen. Hieß Astrodicticum Simplex, heißt immer noch so.
Florian: Es ist dann wirklich ja über zehn Jahre, länger als zehn Jahre,
Florian: 15 Jahre, bis 2023, glaube ich, habe ich das geschrieben.
Florian: Dann lief lange Zeit unter scienceblogs.de.
Florian: Aus Gründen, auf die ich jetzt nicht im Detail eingehe, ist es dann von scienceblogs.de
Florian: weggegangen, das Blog. oder ich habe es weggeholt.
Florian: Das ist nicht von selbst durch die Gegend marschiert. Ich habe es woanders umgezogen.
Florian: Ich habe mir unter astrodictikum-simplex.at mein eigenes WordPress-Blog wieder
Florian: eingerichtet, so wie ich damals angefangen habe. Und dann.
Florian: Habe dann da auch angefangen, immer wieder, so wie ich es damals gemacht habe,
Florian: im Blogartikel zu schreiben.
Florian: Habe auch probiert, einen Großteil der Einträge von meinen Science-Blogs dorthin zu migrieren.
Florian: Habe ich nicht ganz geschafft, aber zumindest hatte ich dann einen Blog,
Florian: wo ich Sachen drin schreiben konnte. Das Problem ist, das hat irgendwann nicht mehr funktioniert.
Florian: Und ich habe es nicht mehr zum Funktionieren gebracht.
Florian: Also wirklich nicht. Ich bin jetzt kein Computerfreak, aber ich habe es nicht
Florian: geschafft, dieses Ding zu reparieren.
Florian: Irgendein WordPress-Ding war, ich konnte keine Bilder mehr hochladen.
Florian: Irgendwas mit einem Cache und Speicher hat nicht funktioniert, frag mich nicht.
Florian: Konnte dann auch keine Einträge mehr planen. Also es ging alles nicht mehr.
Florian: Dann konnte ich irgendwann gar nichts mehr machen.
Florian: Und dann habe ich, ihr habt alles, was offensichtlich ist, habe ich eh schon
Florian: ausprobiert. Ich habe JetGPT gefragt, was es machen kann. Ich habe Leute gefragt, die sie auskennen.
Florian: Ich habe alles das gemacht, was offensichtlich ist.
Florian: Das Einzige, was ich machen konnte, was tatsächlich funktioniert hat,
Florian: war, ich habe mich per FTP eingeloggt und die Datei, die rumgenervt hat,
Florian: umbenannt, sodass der WordPress nicht mehr darauf zugreifen kann.
Florian: Jetzt kann ich zumindest wieder Beiträge veröffentlichen.
Florian: Das funktioniert, aber ich kann immer noch keine Bilder hochladen.
Florian: Die Planung der Beiträge funktioniert nicht.
Florian: Ich kann auch nichts aktualisieren in dem ganzen WordPress.
Florian: Das heißt, jedes Mal, wenn ich hier das Dashboard aufmache, sagt er mir hier,
Florian: ja, kritisches Problem.
Florian: Ich muss ein Update machen, Bedrohung gefunden, tralala. Also ich kann keine
Florian: Plugins und nichts mehr aktualisieren. Also irgendwas funktioniert da nicht.
Florian: Und ich weiß nicht, wie ich das Problem lösen soll. Ich habe gedacht,
Florian: es ist jetzt nicht mega dringend.
Florian: Ich hätte halt gerne, dass mein Blog wieder funktioniert, weil dann kann ich
Florian: da auch Artikel schreiben wieder, muss nicht immer alles in dem Podcast sagen,
Florian: dann kann ich da auch zeitnah, wenn was ist, was ich gerne sagen will,
Florian: auch dort in dem Blog sagen und kann auch meine Buchbesprechungen regelmäßig
Florian: wieder im Blog veröffentlichen.
Florian: Also ich hätte gern, dass mein Blog wieder funktioniert und habe gedacht,
Florian: ich frage jetzt mal hier im Podcast, weil wenn ich das im Internet frage,
Florian: dann kriege ich irgendwie von 100 Antworten sind 95 irgendwie Zeug,
Florian: mit dem man nichts anfangen kann und die Hälfte der Leute machen Witze drüber.
Florian: Also das im Internet, Leute, nach Dingen fragen, funktioniert nicht in den meisten
Florian: Fällen. Darum habe ich gedacht, frage ich hier, weil jetzt am Schluss hören
Florian: nur noch die zu, die es wirklich interessiert und vielleicht interessiert.
Florian: Eine Person dabei, die Ahnung hat. Und wie gesagt, wenn ihr auch nicht wirklich
Florian: euch gut auskennt in WordPress und so weiter, dann könnt ihr mir wahrscheinlich
Florian: nur Dinge sagen, die ich eh selbst auch schon rausgefunden habe.
Florian: Also alles, was man durch Googlen rausfinden kann und so weiter,
Florian: das habe ich alles schon gemacht.
Florian: Also ich suche wirklich Leute, die sich wirklich professionell damit beschäftigen
Florian: und für deren Dienstleistungen würde ich dann auch, wenn es jetzt nicht dramatisch
Florian: viel ist, natürlich auch entsprechend bezahlen.
Florian: Da müssen wir dann schauen, wie viel das dann ausmachen würde und ob mir ein
Florian: funktionierendes Blog das dann wert ist oder ob ich es bleiben lasse.
Florian: Aber wenn ihr tatsächlich wirklich professionelle Expertenahnung habt von WordPress-Blogs
Florian: und wisst, was es dann heißt, wenn ihr hier hört, please reinstall Data Web,
Florian: HTML Apps, WordPress Advanced, Cush, PHP.
Florian: Ich kann euch dann gerne alle Fehlermeldungen schicken und so weiter.
Florian: Und wenn ihr in der Lage seid, ein kaputtes WordPress, das wirklich massiv kaputt ist,
Florian: wieder zum Funktionieren zu bringen, dann würde ich mich sehr freuen,
Florian: wenn ihr euch meldet, Weil dann hätte ich auch wieder ein funktionierendes Blog
Florian: und das würde mich freuen, wenn ich das hätte.
Florian: Dann hätte ich wieder eins meiner Lieblingswissenschaftskommunikationsmedien
Florian: zurück, das ich schon lange nicht mehr so benutzen konnte, wie ich es wollte.
Florian: So, das war mein persönliches Problem zum Schluss. Ich könnte natürlich alles
Florian: wieder komplett neu aufsetzen, aber da habe ich auch keinen Blog.
Ruth: Kein Bock oder kein Blog?
Florian: Beides habe ich da nicht. Ich habe die ganzen Backups von meinem Science-Blog,
Florian: alle Daten und die würde ich auch gerne da wieder eingebunden haben und das
Florian: ist auch irgendwie kompliziert, dass ich mir vorgestellt habe,
Florian: das alles zu importieren.
Florian: Wenn da jemand anderen hat, auch bitte gern. Also ja, wenn ihr euch in der Lage
Florian: seht, WordPress-Blogs zu reparieren und gut zu machen, dann schreibt mir bitte
Florian: eine Nachricht, dann würde ich mich freuen.
Ruth: Hälfte dem armen Himmelsmechaniker.
Florian: Ja, ich bin nur Himmelsmechaniker, ich bin kein Computermechaniker.
Florian: Das war es wirklich und jetzt können wir uns verabschieden und das tun,
Florian: was wir immer am Ende tun, nämlich Tschüss sagen.
Ruth: Macht es gut, bis zum nächsten Mal.
Florian: Du hast nicht Tschüss gesagt.
Ruth: Tschüss. Schau, wie brav ich bin, ich folge immer.