Ruth: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Das Universum, dem Podcast,
Ruth: in dem Ruth und Florian über das Universum plaudern.
Ruth: Wie immer mit Florian und mit Ruth.
Florian: Herzlich willkommen. Die letzte Folge vor unserer Fünf-Jahres-Geburtstags-Folge.
Ruth: Wahnsinn. Das Kind wird groß.
Florian: Nächstes Jahr muss es in den Podcast-Kindergarten.
Ruth: Ja.
Florian: Nein, in die Podcast-Volkschule.
Ruth: In die Podcast-Schule schon. Podcast-Kindergarten ist jetzt schon.
Florian: Ja, und schmeißt Bauklötze auf andere Podcasts.
Ruth: Voll.
Ruth: Ich kann mir das so gut vorstellen, unser Podcast ist irgendwie so der Arsch im Raum.
Florian: Ander Podcast, älter beschweren sich ja dort. Nein, da habe ich schon wieder gekaut.
Ruth: Das Universum haut immer her.
Florian: Wahrscheinlich.
Ruth: Ja, naja, wir haben ja schon, naja, was vorbereitet haben wir noch nicht,
Ruth: aber wir haben einen Termin schon.
Florian: Ja, genau.
Ruth: Wir werden wieder gemeinsam live uns treffen und gemeinsam aufnehmen und vielleicht
Ruth: auch den einen oder anderen kleinen Cheeky Gin trinken.
Florian: Ja, irgendwas wird auf jeden Fall passieren.
Ruth: Schauen wir mal. Ich freue mich schon sehr. Es wird dann hoffentlich gutes Wetter
Ruth: bei dir im Garten, im Baden. Hoffentlich ist das Eichhörnchen auch mit dabei.
Florian: Schauen wir mal.
Ruth: Ist ja auch schon irgendwie so quasi ein fixer Gast.
Florian: Oder die Ratte, eins von beiden. Irgendwas kommt auf jeden Fall.
Ruth: Oder die Ratte. Lieber nicht. Was ratten hast du auch?
Florian: Ich habe die nicht, aber da ist ein Fluss nebenbei und ein verlassenes Hotel
Florian: Und da kommen immer wieder mal Ratten, die probieren irgendwo eine leckere Tomate
Florian: oder sonst irgendwas zu schnabulieren und huschen dann ab und zu mal durch den Garten durch.
Ruth: Ja, das stimmt. Auf Tomaten stehen die voll. Die klettern sogar rauf.
Ruth: Die klettern, diese Scheißratten, die klettern in die Tomatenpflanzen hinein
Ruth: und knabbern die Tomaten an. Die sind echt arg.
Florian: Ja, und wenn man dann Vögel füttert, dann stehen die natürlich aufs Vogelfutter, die Ratten.
Florian: Das heißt, da muss man sich dann immer überlegen, will ich Vögel und Ratten
Florian: oder Eichhörnchen und Ratten oder nix. Nix.
Ruth: Würmer, ich sag's dir, Würmer sind die besten Haustiere. Die einzigen Haustiere,
Ruth: die wirklich was bringen und die nichts von dir wollen. Also außer deinen Müll.
Ruth: Das ist einfach das Allerbeste.
Ruth: Und die sind so süß, diese Tigerwürmer, diese Kompostwürmer.
Ruth: Die sind mit den kleinen Streifen.
Ruth: Okay, nein, da haben wir eh schon mal in einer anderen Folge drüber geredet,
Ruth: über meinen Wurmfetisch.
Ruth: Reden wir lieber.
Florian: Über den Himmel und nicht über das Getier am Boden.
Ruth: Ja, genau. Ja, wir reden manchmal über Getier auf anderen Planeten,
Ruth: aber diesmal nicht, weil wer weiß, wie das überhaupt ist in Zukunft mit dem
Ruth: Herausfinden von Dingen auf anderen Planeten und überhaupt.
Ruth: Es ist ja im Moment gerade die Nachricht in der Welt der Welt.
Ruth: In der extraterrestrischen Wissenschaft, dass die NASA vermutlich mit wirklich, wirklich riesigen,
Ruth: massiven Budgetbeschneidungen zu tun haben wird in der Zukunft.
Florian: Nicht nur die NASA, also sehr viele Vorschutseinrichtungen in den USA.
Ruth: Also bei vielen ist ja jetzt einfach mal schon das Budget einfach irgendwie
Ruth: eingefroren worden, weil sie sich nicht da kleinkriegen lassen und nicht irgendwie
Ruth: zustimmen, keine Ahnung, nicht mehr zu gendern oder irgendwie so bescheuerte Sachen.
Ruth: Aber die NASA trifft es vermutlich auch noch sehr, sehr hart.
Florian: Die Details habe ich mir noch nicht angeschaut. Ich habe nur gelesen,
Florian: dass sie hart treffen, dass Missionen gecancelt werden und dass die Mondlandung
Florian: wieder zur Disposition steht oder zumindest die Raumstation um den Mond.
Florian: Aber vielleicht weißt du ja mehr, wenn du das schon ansprichst.
Ruth: Naja, es sind noch keine Hard Facts irgendwie draußen.
Ruth: Es ist quasi eine Art Vorschlag vom Weißen Haus hinausgeworfen worden,
Ruth: der dann aber erst im Kongress quasi gescheit präsentiert und über den erst
Ruth: abgestimmt werden soll.
Ruth: Aber dieses Skinny Budget heißt das, also mal so ein erster,
Ruth: schmaler Vorschlag, was sie sich überlegt haben, so in die Richtung.
Ruth: Das ist draußen und das ist quasi die Basis für all die schlaflosen Nächte,
Ruth: die Menschen, die bei der NASA beschäftigt sind, beziehungsweise auf irgendeine
Ruth: Art und Weise mit NASA-Projekten zu tun haben oder in der Wissenschaft sind.
Ruth: Weil natürlich betrifft das jetzt
Ruth: nicht nur Leute, die bei der NASA selbst arbeiten, sondern das betrifft,
Ruth: Uns alle, okay.
Florian: Es gibt ja auch Missionen, gemeinsame Missionen, NASA mit der Europäischen Weltraumagentur
Florian: zum Beispiel. Und wenn die NASA dann sagt, nee, können wir nicht mehr machen,
Florian: dann ja, schauen wir blauchblöd in Europa.
Ruth: Ja, das ist eh zum Beispiel eins der ersten Dinge, weil das ist Luna Gateway.
Ruth: Also die Artemis-Mission, die nächste Mondlandung, die nächsten zwei,
Ruth: Artemis 2 und Artemis 3, das ist quasi doch ziemlich fix schon, dass das stattfindet.
Ruth: Es ist auch so, dass in diesem Skinny-Budget dezidiert steht,
Ruth: das Ziel der NASA muss sein, Boots on the Moon vor China.
Ruth: Wir wollen wieder zurück zum Mond, bevor es China tut.
Florian: Dann schickst du eine Raumsonde mit Stiefeln drin, fertig.
Ruth: Ja, die schicksten. Oh, so Hansi-Hinterseer, Fell-Moon-Boots,
Ruth: oder? Die wären geil, ja.
Ruth: Naja, leider ganz so einfach ist es nicht. Es ist einfach, man könnte glauben,
Ruth: dadurch ja irgendwie das NASA-Budget nicht so in Gefahr, weil da geht es halt
Ruth: um Boots on the Moon, also auch, ja.
Ruth: Und man denkt sich, ja, ja, naja, die NASA ist jetzt eh die robusteste,
Ruth: sagen wir jetzt mal, von den wissenschaftbetreibenden Agenturen da irgendwie. Aber ist nicht so, ja.
Ruth: Es ist tatsächlich für die Human Space Exploration irgendwie extra Geld in dem Budget drinnen.
Ruth: Es wird da extra Geld geben, aber eben nur für Boots on the Moon,
Ruth: before China does, und für den Mars.
Ruth: Also es ist nach Artemis 3 sehr, sehr unklar, wie es mit dem Artemis-Programm
Ruth: weitergeht und eben auch mit dem Gateway, weil das Gateway war quasi geplant,
Ruth: dass das SpaceX baut oder hinaufbringt mal irgendwie.
Ruth: Bauen tun es zum Teil auch die europäische Raumfahrtagentur und andere Raumfahrtagenturen,
Ruth: kanadische und so weiter und so fort.
Florian: Die Raumstation, die um den Mond kreisen soll.
Ruth: Genau. Und von diesem Gateway hätten ja die zukünftigen Mondlandungen dann stattfinden sollen.
Ruth: Dass man jetzt quasi zuerst dieses Gateway, diese Raumstation in einem Orbit
Ruth: um den Mond hat und dass dann von dort die Leute zur Oberfläche des Mondes schnell
Ruth: wie in einem Lift mehr oder weniger schnell hinunterfliegen.
Ruth: Und das ist halt, wenn man nur einmal so schnell wie möglich vor China wieder
Ruth: auf dem Mond sein will, dann braucht man natürlich kein Gateway,
Ruth: keine Raumstation, die dann stattfindet.
Ruth: Die zukünftigen Mondlandungen, das beserviced und so weiter.
Florian: Aber wenn man gerne am Mars sein will und am Mars mehr tun möchte,
Florian: als einmal kurz umschauen oder wieder zurückfliegen oder hinfliegen und sterben,
Florian: wenn man das vernünftig machen will am Mars, dann sollte man sich vorbereiten
Florian: und das Gateway und die Mondlandungen,
Florian: die über die einzige, die bei Artemis 3 geplant ist, hinausgehen.
Florian: Ja, dann wäre es gescheit, wenn man da das entsprechend nutzt,
Florian: um zu üben, bis man sich sicher sein kann, dass man zum Mars fliegen kann, um da was zu tun.
Ruth: Tja, ich habe so das Gefühl, dass das Skinny Budget und dann vermutlich auch
Ruth: das Fat Budget oder wie das dann heißen wird,
Ruth: das Proper Budget, nicht ganz von wissenschaftlichen Gedanken motiviert ist.
Ruth: Also es ist ja so, dass das Science-Budget selber, also nicht die menschliche
Ruth: Erkundung des Weltraums, sondern die Wissenschaft, die die Nase macht.
Ruth: Extrem runtergekürzt wird, fast 50 Prozent, ich glaube fast 44 Prozent Kats.
Ruth: Und da steht drinnen in einem Lapidansatz, in einem Absatz, sie wollen Lower
Ruth: Priority Research reduzieren und Unaffordable Missions beenden.
Ruth: Wie zum Beispiel die Mars Sample Return Mission.
Ruth: Das ist das einzige quasi explizit erwähnte Projekt in diesem einen Absatz,
Ruth: der die NASA Science Budget Kürzungen beschreibt.
Ruth: Und der dritte Satz, der noch hintendran steht, ist, das hätte ja eh nicht vor 2030 stattgefunden.
Ruth: Also es ist wirklich so, fällt garantiert nicht in meine Legislaturperiode, weg damit.
Ruth: Und vor allem, wenn das eh nicht vor 2030 stattgefunden hätte,
Ruth: dieses Mars Sample Return Ding.
Ruth: Können ja auch Menschen dann gleich das Zeug abholen, weil die landen ja irgendwann
Ruth: 2030 und so weiter laut SpaceX am Mars.
Ruth: Diese Sample Return Mission, da hat der Perseverance Rover verschiedene Gesteinsproben
Ruth: von verschiedenen Orten, die er an verschiedenen Orten am Mars entnommen hat,
Ruth: gelagert in speziellen Containern, schon fertig zum Abholen.
Ruth: Und die hätten dann mit einer Mission, die mit einem Raumfahrzeug,
Ruth: das zum Mars fliegt, die Proben einsammelt, wieder zurück zur Erde fliegt,
Ruth: einfach irgendwann in den 2030er Jahren zur Erde zurückgebracht werden sollen.
Florian: Ich habe gerade ein Bild aufgemacht von einer abgelegten Probe von Perseverance.
Florian: Das schaut aus wie ein Schallschrauber von Doctor Who.
Florian: Exakt. Genau so wäre ein Sonic-Screwdriver von Dr. Hu.
Ruth: Was ist ein Sonic-Screwdriver? Der Schrauben mit Schallwellen ein- oder ausschraubt?
Florian: Ich werde dir das jetzt nicht erklären, Ruth, weil da wirst du wieder Dr.
Florian: Hu geringschätzen usw. Die, die wissen, was es ist, wissen, was es ist.
Florian: Und die anderen sollen uns eine E-Mail schreiben, aber du schätzt das nicht
Florian: wert genug. Das weiß ich schon.
Ruth: Das stimmt. Ich wäre auf jeden Fall egal, was es ist. So ein Blödsinn.
Florian: Genau.
Ruth: Weil es ein Blödsinn ist. Wie auch immer. Die Mars-Sample-Return-Mission,
Ruth: die eine großartige Mission und die wissenschaftlich wertvolle Mission gewesen
Ruth: wäre, im Gegensatz zu Boots on Mars, wo man,
Ruth: ich meine, eh super, ja, Menschen können andere Dinge machen als Maschinen,
Ruth: das stimmt schon, aber nur um dort gewesen zu sein, also wirklich, ja,
Ruth: diese Samples werden zurück zur Erde gebracht und können quasi ohne jegliche
Ruth: Gefahr der Kontamination von der Erde einfach frisch. untersucht werden.
Ruth: Schauen wir mal, ich glaube, wenn das wirklich das Einzige ist,
Ruth: was explizit erwähnt wurde, ziemlich wahrscheinlich eben, dass das nicht stattfindet.
Ruth: Die Sache mit dem Gateway, wir wissen es noch nicht.
Ruth: Unaffordable Missions, lower priority research, das kann irgendwie alles sein.
Ruth: Was auch ziemlich wahrscheinlich ist, ist, dass die geplanten Venus-Missionen gecancelt werden.
Ruth: Da war ja diese eine Mission, die, ich habe den Namen gerade wieder vergessen,
Ruth: aber die in die Atmosphäre der Venus eintauchen und die Atmosphäre der Venus
Ruth: genau untersuchen soll, wegen dieser ganzen Phosphin-Geschichte.
Ruth: Oder damals dieses, oh, da gibt es vielleicht dieses Molekül,
Ruth: das irgendwie halt durch Lebewesen und so weiter verursacht sein könnte.
Ruth: Hä, dann war wieder, oh nein, war doch ein Fehler in den Daten,
Ruth: gibt es doch nicht, wir wissen es nicht genau.
Ruth: Schickt mal einfach was hin und schauen uns das vor Ort an. Irgendwas mit D.
Florian: Da Vinci.
Ruth: Da Vinci.
Florian: Da Vinci Plus. Da Vinci Plus sogar. Und Veritas. Veritas war die Zweite. Die Wahrheit.
Florian: Das sind Akronyme natürlich. Da Vinci steht für Deep Atmosphere Venus Investigation
Florian: of Noble Gases Chemistry and Imaging und Veritas steht für Venus Emissivity
Florian: Radio Science Inside Topography and Spectroscopy.
Ruth: Ja, da hat sich wer was überlegt. Ja, also das ist jetzt natürlich so Missionen,
Ruth: die jetzt noch recht, sagen wir mal, in den Kinderschuhen stecken und noch nicht
Ruth: so weit gediegen sind, dass man sie auch quasi leichter wieder absagen kann.
Florian: Ja, aber zu Glück reißt die ESA raus, weil ESA hat auch eine Venus-Mission gestartet,
Florian: sehe ich gerade in dieser Liste.
Florian: 2031, frühestmöglicher Starttermin im Rahmen des Cosmic Vision Programms,
Florian: also das ist beschlossen und das Ding heißt N-Vision, aber ich weiß nicht, wovon das steht.
Ruth: Sicher auch irgendwas Cooles. Ich meine, ich glaube, dass es einfach wirklich
Ruth: generell so ist, dass europäische Regierungen, Agenturen,
Ruth: Projekte und so weiter sich einfach jetzt mehr und mehr von den USA ein bisschen
Ruth: lossagen und ihr eigenes Ding
Ruth: machen müssen, was natürlich extrem schade ist, weil extrem dumm, oder?
Ruth: Weil Kollaboration natürlich das ist, was der Saft der Wissenschaft ist.
Ruth: Aber wenn man sich halt mit solchen Einkündigungen einfach nicht mehr darauf
Ruth: verlassen kann, dass das Geld da ist oder dass überhaupt die Willingness,
Ruth: das Projekt durchzuführen da ist, wie zum Beispiel beim Gateway.
Ruth: Ich meine, die ESA macht da ja auch mit. Europa macht in zwei Module,
Ruth: glaube ich, für diese Mondstation und hat die schon in Auftrag gegeben.
Ruth: Da sind schon Verträge raus und da ist schon irgendwie Geld,
Ruth: wenn nicht ausgegeben, dann zumindest zugesagt worden.
Ruth: Ich weiß nicht, wie viele Hunderte, 600 irgendwas, Millionen Euro raus und sind
Ruth: schon in Verträgen, in Projekten eingebunden, die jetzt halt einfach,
Ruth: was machst du mit dem Modul, wenn es die Raumstation nicht gibt?
Florian: Kann man nicht irgendwas machen damit?
Ruth: Ich weiß es nicht. Ob eine Ariane 6 das Zeug darauf transportieren könnte?
Florian: Keine Ahnung.
Ruth: Maybe. Naja, ich glaube, dass es gerade ziemlich irgendwie rund geht in den
Ruth: ganzen Gremien und Planungsräumen.
Ruth: So, what do we do?
Ruth: Es ist natürlich auch überhaupt für die Weltraumteleskope ziemlich bitter,
Ruth: weil was kann man sich vorstellen, was passiert?
Ruth: Hubble wird abgeschaltet, Chandra wird abgeschaltet.
Ruth: Das sind alles Teleskope, die natürlich schon über ihre geplante Missionsdauer
Ruth: hinaus, im Fall von Hubble, weit, weit über die geplante Missionsdauer hinaus
Ruth: funktionieren, aber immer noch funktionieren und immer noch gut funktionieren.
Ruth: Aber natürlich, diese Dinge kann man am leichtesten loswerden und da kann man
Ruth: am leichtesten Geld einsparen.
Ruth: Bitter wäre es auch für Nancy Grace Roman.
Florian: Ja, das Roman-Teleskop.
Ruth: Das ist ein anderes Projekt, das irgendwie gerade so an der Grenze steht.
Ruth: Es ist schon gebaut, aber es würde natürlich noch jede Menge Geld in die diversen
Ruth: Tests und allerhand andere Prozesse fließen müssen, damit das Ding dann auch
Ruth: tatsächlich in den Weltraum startet.
Florian: Ja, aber das soll schon nächstes Jahr starten, oder?
Ruth: Also das wäre richtig dumm, weil das ist schon fertig.
Ruth: Man muss es nur noch testen. Und ja, okay, diese Tests kosten auch viel Geld.
Ruth: Das Ding in den Weltraum zu befördern kostet auch viel Geld.
Ruth: Das Ding zu betreiben natürlich.
Ruth: Du brauchst die Leute, die da in Mission Control sitzen. Du brauchst die Leute,
Ruth: die das ganze Daily Running des Teleskops da irgendwie bewerkstelligen.
Ruth: Aber das Ding ist fertig.
Ruth: Und das wäre richtig, richtig doof, wenn das nicht in den Weltraum fliegt.
Ruth: Und zuallerletzt, was auch komplett gestrichen wurde oder in diesem Skinny-Budget
Ruth: eben zum Streichen freigegeben markiert wurde, ist das Science-Engagement-Budget.
Florian: Ja, das braucht ja wirklich keiner.
Ruth: Das braucht ja wirklich keine Sau, oder?
Ruth: Also das ist das, wo wir immer sagen, boah, die NASA ist so super in ihrem Engagement-Ding,
Ruth: die NASA ist so cool, starten ein Teleskop, machen irgendwie ein Videospiel
Ruth: draus oder so Sachen, alles weg, oder?
Ruth: Das geht nicht. Wie geht NASA, wie geht NASA Science ohne Engagement?
Ruth: Das ist das, wofür sie stehen, das ist das, wo wir alle zu ihnen hinaufschauen
Ruth: und sagen, NASA macht das richtig gut.
Florian: Ja, aber das ist ja auch etwas, was sich durch die ganze Wissenschaftsszene
Florian: zumindest in den USA zieht, dass da alles, was irgendwo mit Kommunikation,
Florian: Bevölkerung, Kontakt, Menschen zur Wissenschaft bringen,
Florian: alles das, das wird gestrichen.
Florian: Also es sind wie alle Projekte, die irgendwie Wissenschaftsfeindlichkeit erforschen,
Florian: die werden gestrichen zum Beispiel. Ja, weil das darf man auch nicht mehr machen,
Florian: jetzt herauszufinden, warum Leute Wissenschaft blöd finden.
Florian: Oder wenn man dann draufkommt, was die Gründe sind und das wird denen nicht
Florian: so gefallen wahrscheinlich.
Florian: Aber ich weiß jetzt nicht, was da der Grund ist, warum man das macht.
Florian: Ich meine, wenn du sagst, dass jetzt alles diesem Ziel hier Boots on the Moon,
Florian: Boots on Mars untergeordnet wird,
Florian: ich meine, dass die Artemis-Missionen prinzipiell eine gute Chance haben,
Florian: Menschen auf den Mond zu bringen, das haben wir ja schon früher besprochen,
Florian: wenn das so weiterläuft wie bis jetzt.
Florian: Artemis 1 hat ja schon gut funktioniert, dann wird Artemis 2 vermutlich auch funktionieren.
Florian: Das kann ich mir schon forschen, aber ich weiß gar nicht, ist es irgendwie realistisch,
Florian: bis 2030 Menschen auf den Mars zu bringen?
Florian: Ich meine, wir haben überhaupt keine Erfahrung mit so einem monatelangen Flug
Florian: durch den Raum, mit einer Landung auf dem Mars, wo Menschen drin sitzen und
Florian: nicht nur irgendwie eine Raumsonde runterknallt oder so.
Florian: Also ist da irgendwas Konkretes, außer dass Sie sagen, wir hätten das gern?
Ruth: Nein.
Florian: Okay.
Ruth: Nein, die Antwort ist ganz einfach, nein, gibt es nicht.
Ruth: Nage ich mich an eine Wand bitte, 100 pro keine Menschen 2030 auf der Mars-Oberfläche
Ruth: stehen. Das ist in fünf Jahren.
Ruth: Never, never, ever.
Ruth: Es sei denn, es meldet sich, also vielleicht, okay, es meldet sich jemand für
Ruth: eine One-Way-Selbstmord-Mission.
Florian: Ja, aber auch selbst dann musst du mal hinkommen.
Ruth: Selbst dann musst du mal hinkommen. Ich meine, hinkommen, landen,
Ruth: so rein prinzipiell, glaube ich, ginge das schon, aber dass es der Person,
Ruth: die da dann drin hockt und ein halbes Jahr der kosmischen Strahlung ausgesetzt
Ruth: ist und dann am Mars und so weiter, dass es der dann nachher noch gut geht, ist eine andere Frage.
Ruth: Und wenn diese Person auch wieder zur Erde zurückkommen will,
Ruth: auch wieder eine andere Frage.
Ruth: Also, it's crazy. It's crazy.
Florian: Okay, das heißt, es wird jetzt alles gestrichen, damit wir Geld in etwas stecken
Florian: können, was nicht funktioniert.
Ruth: Nicht funktionieren wird. So ist es eine gute Zusammenfassung.
Ruth: Es ist, wie gesagt, erst ein Entwurf, Papier, das ist irgendwie jetzt das,
Ruth: was die Regierung vorhat.
Ruth: Es muss natürlich erst darüber abgestimmt werden, es müssen die Details erst
Ruth: auch natürlich wirklich fixiert werden, präsentiert werden und so weiter.
Ruth: Aber ja, es schaut nicht gut aus.
Florian: Ja gut, dann hoffe ich auf aufmuntelndere weitere Themen.
Ruth: Ich wollte gerade sagen, wir machen weiter mit etwas, was noch viel weniger
Ruth: gut ausschaut, nämlich das Universum endet früher als bisher gedacht.
Ruth: Hast du mitbekommen? Es gab eine kleine Diskussion in unserer tollen Telegram-Gruppe
Ruth: von Leuten, die vielleicht eine unserer Live-Shows gesehen haben,
Ruth: in der es ja auch um das Ende des Universums geht, unter anderem. Habe ich mich geirrt?
Ruth: Also erstes Mal, nicht ich habe mich geirrt, sondern wenn dann,
Ruth: wenn sie mir geirrt hat, die ganzen crazy, verrückten Kosmologen da draußen,
Ruth: die sich mit dem Ende des Universums beschäftigen.
Ruth: Es war gerade eine Nachricht in den Medien, war auch in den Tageszeitungen,
Ruth: dass das Universum vielleicht einfach doch früher ändert als bisher gedacht,
Ruth: nicht erst in 10 hoch 1000 Jahren.
Ruth: Ja, sondern vermutlich, möglicherweise schon in nur 10 hoch 78 Jahren, einer 1 mit 78,0.
Florian: Ja, es ist zwar ein sehr, sehr, sehr, sehr, sehr großer Unterschied,
Florian: aber es sind beides so große Zahlen, dass wir diesen großen Unterschied nicht
Florian: irgendwie fassen können. Also es ist eh wurscht.
Ruth: Das Wahnsinnige ist ja, dass 10 hoch 78 so eine unfassbar riesige Zahl ist, unfassbar.
Ruth: Und trotzdem der Unterschied zwischen 10 hoch 78 und 10 hoch 1000.
Ruth: Meine Leute sagen immer so, die Sterne sind so weit weg, wie gehst du damit
Ruth: um, sprengt das nicht dein Gehirn?
Ruth: Und ich so, ja schon irgendwie, aber 10 hoch 1000, was richtig das Gehirn sprengt,
Ruth: ist die Mathematik, oder? Das ist einfach unglaublich.
Florian: Ja, was haben wir denn jetzt rausgefunden?
Ruth: Worum geht es? Okay, es basiert auf diesen Hocking-Strahlung gilt für alle dichten
Ruth: Dinge nicht nur schwarze Löcher.
Ruth: Paper, über das wir ja auch schon mal gesprochen haben im Podcast,
Ruth: wenn mich nicht alles täuscht.
Florian: Ich habe keine Erinnerung, ob das das heißt.
Ruth: Ich glaube schon. Ich glaube, ich habe das mal auch kurz in einer Einleitungsgeschichte erzählt.
Ruth: Ich wollte eigentlich schauen, in welcher Folge, aber das ist sich jetzt heute
Ruth: am Vormittag nicht mehr ausgegangen.
Ruth: Sorry. Ich glaube, ich habe es irgendwann eben als Einleitungsgeschichte erwähnt,
Ruth: dass es darum geht, dass die Hawking-Strahlung,
Ruth: also diese hypothetische, immer noch hypothetische Art, wie schwarze Löcher
Ruth: sich im Laufe der sehr, sehr, sehr, sehr, sehr langen Zeit auch auflösen können,
Ruth: dass die anscheinend nicht nur für schwarze Löcher funktioniert,
Ruth: sondern für alles, was sehr dicht ist. Also für alle dichten Körper.
Ruth: Der Prozess funktioniert nicht nur bei der extremen Raumkrümmung um ein schwarzes
Ruth: Loch herum, sondern bei...
Ruth: Jede Art von Raumkrümmung. Es ist nur abhängig von der Dichte.
Ruth: Je dichter ein Ding ist, desto schneller geht das mit der Hawking-Strahlung.
Florian: Okay, gut.
Ruth: Aber schnell, schnell geht es sowieso nie.
Ruth: Der Grund, warum die Hawking-Strahlung hypothetisch ist, ist,
Ruth: dass es halt so lange dauert, bis das mal passiert, dass man das quasi jetzt
Ruth: in unserem fröhlichen, jungen Universum noch nicht wirklich beobachten kann.
Ruth: Zumindest haben wir noch keine Möglichkeit gefunden, es zu beobachten.
Florian: Wer sich jetzt fragt, wie Hawking-Strahlung funktioniert, ich verlinke was in
Florian: den Shownotes, weil das würde sehr, sehr lange dauern, das korrekt zu erklären.
Florian: Da müsste man noch ein paar Silvestermathematik hier im Podcast unterbringen.
Florian: Und das, was man in den meisten populärwissenschaftlichen Quellen liest,
Florian: ist falsch bis irreführend, wie es funktioniert.
Florian: Wenn ihr irgendwo in einer Erklärung von Hawking-Strahlung Teilchen-Anti-Teilchen-Paare
Florian: lest, wisst ihr, dass es falsch ist.
Ruth: Ja, oder zumindest nicht ganz exakt, weil die Geschichte ist die,
Ruth: man kann es sich schon ganz gut so vorstellen und hat nicht sogar Hawking selber
Ruth: diese Analogie gewendet.
Florian: Ja, aber nicht mit Teilchen und Antiteilchen, sondern da geht es um Teilchen
Florian: mit positiver und negativer Energie, aber nicht mit Teilchen und Antiteilchen, das spielt keine Rolle.
Florian: Die Analogie, die wir meinen, ist, da ist der Ereignishorizont und dann entstehen
Florian: spontan aus dem Vakuum virtuelle Teilchenpaare und die falsche Person heißt
Florian: ein Teilchen und ein Antiteilchen und das Teilchen entkommt und das Antiteilchen
Florian: fällt hinein ins schwarze Loch und dadurch verliert das schwarze Loch Masse.
Florian: Was keinen Sinn macht, weil Antiteilchen
Florian: hat genauso viel Masse wie ein Teilchen, hat eine andere Ladung.
Florian: Wenn, dann muss es eben ein Teilchen mit negativer Energie sein,
Florian: das da reinfällt. und das war das, was Hocking gesagt hat.
Florian: Du hast Teilchenpaar, eins mit positiver Energie entsteht, eins mit negativer Energie.
Florian: Darum können die auch spontan aus dem Vakuum entstehen, weil da quasi keine
Florian: Energie dazu oder wegkommt, weil...
Florian: Das eine hat positiver Energie, das andere hat negativer Energie.
Florian: Und wenn das mit negativer Energie in ein schwarzes Loch reinfällt und das andere
Florian: wegkommt, dann hat das schwarze Loch dadurch weniger Energie und ein Teilchen ist weggeflogen.
Florian: Das schaut so aus wie Strahlung. Das war die Analogie aber.
Ruth: Und warum denn immer nur das Teilchen mit der negativen Masse verschluckt wird?
Ruth: Das ist ja das Erste, wo man sich dann überlegt, aber Moment mal, warum immer nur das?
Ruth: Und dann erkennt man schon, ah, ganz so kann es nicht sein.
Florian: Die Analogie ist halt gut, weil man sie sich vorstellen kann,
Florian: aber sie ist halt schlecht, weil sie falsch ist, wenn man es mathematisch aufdröselt.
Florian: Ich habe mal wirklich für ein Buch, wir probiert eine andere Analogie zu finden,
Florian: die ein bisschen weniger falsch ist.
Florian: Und ich verlinke euch das, das haben wir damals sogar zum Tod von Stephen Hawking veröffentlicht.
Florian: Das war ein Teil von einem Sciencebuster-Buch. Das gibt es auch als Hörbuch, das Kapitel.
Florian: Und das haben wir dann da veröffentlicht, dass sich das alle anhören können,
Florian: auch ohne das Buch zu kaufen. Verlinke ich Ihnen schon.
Florian: Es ist deutlich weniger trivial, als die eine Teilchen fällt rein, andere geht weg.
Florian: Aber dafür ist es ein bisschen weniger falsch, als diese Erklärung.
Florian: Aber wir gehen davon aus, dass Hawking-Strahlung existiert. Weil alles,
Florian: was wir halt über die uns bekannten Gesetze der Natur und uns nachgewiesenen
Florian: Gesetze der Natur wissen, sagt uns, das muss eigentlich passieren.
Florian: Es ist halt nur so eine absolut geringe Strahlung, dass wir keine Chance haben,
Florian: das mit den Instrumenten, die wir jetzt haben, zu beobachten.
Ruth: Und was jetzt der Grund dafür ist, dass das Ding wieder in den Medien ist,
Ruth: ist, dass jetzt ein neues Paper rausgekommen ist von den gleichen Leuten,
Ruth: die das Paper damals veröffentlicht haben und sie sich quasi jetzt wirklich
Ruth: auch ausgerechnet haben,
Ruth: wie lang das für die verschiedenen Arten von Objekten da draußen im Universum
Ruth: dauern würde, wenn sie mit dieser Hawking-Strahlung zerstrahlen oder zerfallen.
Ruth: Und diese 10 hoch 78 Jahre, das ist die Zeit, die es braucht,
Ruth: bis ein weißer Zwerg zerstrahlt.
Florian: Okay.
Ruth: Die typischen Sternleichen, die typischen Reste, die von Sternen,
Ruth: normalen Sternen, Sterne wie unserer Sonne übrig bleiben.
Ruth: Kleine, kompakte Kugeln aus entarteter Materie, aber noch normaler Materie,
Ruth: die einfach extrem dicht sind, extrem heiß sind und langsam vor sich hin kühlen.
Ruth: Und das Auskühlen dauert schon, ich weiß nicht, wie viel habe ich schon wieder
Ruth: vergessen, die Zahl, ich glaube 10 hoch 30 Jahre oder war das die Zerfall der
Ruth: Protonen? Ich weiß nicht mehr.
Ruth: Sehr, sehr, sehr lang, weil sie so kompakt sind, kühlen sie sehr ineffizient.
Ruth: Und dann irgendwann sind sie schwarze Zwerge und dann würden sie natürlich,
Ruth: weil sie auch sehr dicht sind, mit diesem Hawking-Strahlungsmechanismus da zerfallen.
Ruth: Und das sind diese 10 hoch 78 Jahre. Sie haben sich auch ausgerechnet,
Ruth: wie das für Neutronensterne und schwarze Löcher wäre, irgendwie mit diesem abgedateten Mechanismus da.
Ruth: Und kommt man auf das interessante Ergebnis, dass es bei beiden jeweils 10 hoch 67 Jahre sind.
Florian: Okay.
Ruth: Obwohl das schwarze Loch quasi dichter ist, es ist irgendwie so,
Ruth: das hat keine Oberfläche in dem Sinn und darum ist der Prozess dann irgendwie
Ruth: weniger effizient oder so, frag mich nicht.
Florian: Wird schon so sein.
Ruth: Es wird schon so sein. Auf jeden Fall Neutronensterne, schwarze Löcher,
Ruth: typische Größe, jeweils so 10 hoch 67 Jahre.
Ruth: Und dann haben sie sich auch ausgerechnet, wie lange ein Mensch brauchen würde, um zu zerstrahlen.
Ruth: Der ist ja sehr, sehr, sehr wenig dicht im Vergleich zu Neutronensterne.
Ruth: Und Sternen und weißen Zwergen und schwarzen Löchern.
Ruth: Aber so viel länger ist es auch nicht. Das illustriert halt nur den Unterschied.
Ruth: Ja, eine Zehnerpotenz mehr, zehnmal mehr, zehnmal länger, okay?
Ruth: Ein typischer Mensch würde durch die Hawking-Strahlung zehn hoch neunzig Jahre
Ruth: brauchen, um zu verschwinden.
Florian: Ja, aber da haben dann vorher schon deine Kompostwürmer das Problem gelöst.
Ruth: Hoffentlich. Oh nein, auch meine Kompostwürmer würden wahrscheinlich Wahrscheinlich
Ruth: in einer ähnlichen Zeitskala auseinanderstrahlen.
Ruth: Obwohl irgendwie eine schöne Vorstellung, oder? Auseinanderzustrahlen.
Florian: Ich habe nichts dagegen, länger zu leben als die typische Lebensdauer eines
Florian: Menschen. Aber 10 nach 90 Jahren wäre, glaube ich, doch ein bisschen hart.
Florian: Da wird es irgendwann fad.
Ruth: Muss auch nicht sein.
Ruth: Vor allem, wenn irgendwie nach 10 hoch 30 Jahren einfach nichts mehr passiert,
Ruth: außer dass alle, weiß ich wie viele Äonen von Jahren mal zwei schwarze Löcher
Ruth: miteinander zusammenstoßen.
Ruth: Das ist wirklich, das ist so arg.
Ruth: In der wirklich absolut unfassbar, unvorstellbar längsten Zeitspanne des Lebens,
Ruth: des Universums passiert einfach nichts.
Ruth: Und zwar so unfassbar nix, nix, dass wir es uns überhaupt nicht vorstellen können,
Ruth: wie wenig nix sein kann. Das ist ein Wahnsinn.
Florian: Ja, eben. Alles, was passiert im Universum, passiert, wenn man jetzt die gesamte
Florian: Lebenszeit betrachtet.
Florian: Man kann es sich vielleicht so vorstellen wie ein Kurzschluss.
Florian: Ihr schaltet einen Lichtschalter, dann macht es immer so ein Pfsch und dann
Florian: ist es dunkel und bleibt so.
Ruth: Brzl, genau. Und da sind wir jetzt gerade, glücklicherweise.
Florian: Wir sind im Kurzschluss.
Ruth: Wir sind im Kurzschluss des Universums. Wenn wir es nicht wären,
Ruth: dann gäbe es uns auch nicht, um uns diese Frage zu stellen. Also das ist auch schön.
Ruth: Und weiter geht's mit noch einer interessanteren Geschichte über das Universum.
Ruth: Noch etwas, was wir nicht wissen.
Ruth: Noch etwas, was wir vom Universum trotz all unseres Wissens über selbiges Universum noch nicht wissen.
Ruth: Nicht nur, wie alt es wird, nicht nur, wann es endet, sondern auch, ob es sich dreht.
Florian: Vera Rubin hat doch mal da angefangen zu forschen, bevor sie ihr gesagt hat,
Florian: lass den Blödsinn und dann hat sie sich was anderes angeschaut.
Florian: Aber darum hat sie sich die Rotation von Galaxien angeschaut und ist dann auf
Florian: die Sache mit der dunklen Materie gekommen. Ich glaube, das haben wir schon mal besprochen.
Ruth: Cool. Ja, es ist ja irgendwie keine so eine blöde Idee, weil alles dreht sich
Ruth: im Universum, wenn man sich es überlegt.
Ruth: Die Erde dreht sich, die Sonne dreht sich, der Mond dreht sich,
Ruth: die Planeten drehen sich, alles bewegt sich, Galaxien drehen sich,
Ruth: Galaxienhaufen. Es gibt
Ruth: nichts, was sich nicht dreht eigentlich.
Florian: Ja, aber wir wissen ja nicht mal,
Florian: welche Form das Universum hat und ob es unendlich groß ist oder nicht.
Florian: Also da ist die Frage, ob sich das dreht, erstens schwierig zu beantworten und
Florian: zweitens, wenn es dann doch unendlich groß sein sollte, wird es sogar philosophisch,
Florian: weil wie kann sich was unendlich Großes drehen?
Ruth: Ja, also es ist irgendwie so, dieser logische Gedanke, der einem logisch vorkommt,
Ruth: na sicher könnte es sich drehen, weil alles dreht sich doch,
Ruth: ist dann doch irgendwie nicht ganz so super straightforward,
Ruth: Weil natürlich, warum dreht sich alles?
Ruth: Alles besteht aus normalem Material.
Ruth: Und normales Material kann einfach nicht perfekt stillstehen.
Ruth: Das geht nicht. Das dreht sich immer irgendwie entweder in die eine oder in die andere Richtung.
Ruth: Also so einen perfekten Stillstand gibt es eben für Teilchen nicht.
Ruth: Und darum dreht sich natürlich auch alles, was aus Teilchen ist,
Ruth: also gigantische Wasserstoffgaswolken im ganz frühen Universum,
Ruth: aus denen die ersten Galaxien entstanden sind, kleinere Gaswolken,
Ruth: aus denen dann die Sterne entstanden sind und so weiter und so fort.
Ruth: Es dreht sich alles, weil einfach normales Zeug nicht stillstehen kann.
Ruth: Aber wie sieht es mit dem gesamten Universum aus?
Florian: Wie sieht es denn aus?
Ruth: Und es ist jetzt gerade nämlich ein Paper rausgekommen, aber es haben sich,
Ruth: wie du gesagt hast, schon andere Leute davor damit beschäftigt.
Ruth: Das ist tatsächlich keine neue Idee.
Ruth: Haben wir über Kurt Gödel geredet das letzte Mal?
Florian: Nein, glaube ich nicht, aber ich weiß vermutlich, worauf du hinaus willst.
Ruth: Es ist immer gut, es ist immer gut, mehr über Kurt Gödel zu reden, finde ich.
Ruth: Faszinierender Mensch. Aber in dem Fall noch besser, weil Kurt Gödel der Erste
Ruth: war, der tatsächlich eine mathematische Lösung für ein rotierendes Universum aufgestellt hat.
Ruth: Kurt Gödel, der berühmte Mathematiker, guter Freund von Albert Einstein,
Ruth: 1949 hat er seine Lösung für Einsteins Feldgleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie.
Ruth: Dass ich es noch rausbringe, gefunden. Sehr lustig, mit den Einsteins Feldgleichungen.
Ruth: Das sind diese Gleichungen, die den Raum selber irgendwie beschreiben und wie
Ruth: er sich verhält, also die Raumzeit eigentlich.
Florian: Beschreiben, wie sich was krümmt in Anwesenheit von Masse und wie sich Massen
Florian: in Anwesenheit von Krümmung bewegen.
Ruth: Genau. Und das Lustige ist ja, dass Einstein diese Feldgleichungen,
Ruth: Einstein hat die allgemeine Relativitätstheorie aufgestellt,
Ruth: Einstein hat diese Feldgleichungen aufgestellt, aber gelöst hat er sie nicht.
Florian: Die waren auch schwer zu lösen. Das ist immer noch schwer zu lösen.
Florian: Kann man gerade das Forschungsleben damit verbringen.
Ruth: Genau. Und es gibt auch keine eindeutige Lösung. Es sind keine Gleichungen,
Ruth: die jetzt irgendwie so x² plus 7x ist gleich 5 und dann hat man eine Lösung.
Ruth: Solche Gleichungen sind es leider nicht.
Ruth: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Gleichungen zu lösen.
Ruth: Man muss dann verschiedene Annahmen treffen, um überhaupt eine Lösung zu bekommen.
Ruth: Und viele Leute haben sich mit dem Lösen dieser Feldgleichungen natürlich beschäftigt.
Ruth: Kurt Gödel war der Erste, der eine ganz besondere Lösung für diese Gleichungen
Ruth: gefunden hat, nämlich die eines rotierenden Universums.
Florian: Genau, damit man sich ein bisschen forschen kann, was das heißt,
Florian: die Gleichungen zu lösen. Es kann jetzt nicht nur mit dem Universum zu tun,
Florian: sondern auch schwarze Löcher kommen daraus.
Florian: Also eine der ersten Lösungen, die man da gefunden hat, waren die Gleichungen,
Florian: die dann beschreiben, was ein schwarzes Loch ist.
Florian: Immer wenn man wissen will, was Raumkrümmung, Masse, wie verhält sich das,
Florian: das kann man auf kleinerer Ebene betrachten oder eben auf universaler Ebene.
Florian: Also da kann man alles Mögliche rauskriegen, auch ein Universum.
Florian: Und Gödel hat das rotierende Universum gefunden.
Ruth: Und das ist ganz lustig. Es ist ein vierseitiges Paper,
Ruth: Kann man sich gut anschauen, ist irgendwie nicht so lang, aber ich habe es versucht
Ruth: zu lesen, es ist nicht ganz so easy.
Ruth: Anscheinend, ich habe es nicht ganz verstanden, warum es rotieren muss.
Ruth: Er hat für seine Lösung auf diese absolute Zeitkoordinate verzichtet und daraus,
Ruth: darf ich dir den Satz vorlesen?
Florian: Ja, lies vor.
Ruth: Der zweite Satz in dem Paper ist, it is easily seen that the non-existence of
Ruth: such a system of three spaces is equivalent with the rotation of matter relative
Ruth: to the compass of inertia.
Ruth: Man kann ganz leicht sehen, dass ohne die Existenz von einem fixen Koordinatensystem,
Ruth: in dem eine Zeitrichtung vorgegeben ist und drei Raumrichtungen,
Ruth: die normal aufeinander stehen,
Ruth: ohne diesen fixen System hat man eine Rotation des Universums oder der Materie
Ruth: relativ zu ihrer Trägheit, also zu dem, dass sie sich quasi nicht bewegen wollen.
Ruth: Aber warum das so easily seen ist, ist mir nicht ganz easily klar, aber so ist es.
Ruth: Und was das Besondere an Gödels Universum ist, an Gödels rotierenden Universum, ist wirklich lustig.
Ruth: Jede Lösung dieser Gleichungen, dieser einsteinischen Feldgleichungen,
Ruth: führt zu einem Universum mit anderen Eigenschaften.
Ruth: Das ist schon irgendwie cool. In diesem Universum gibt es geschlossene Weltlinien.
Ruth: Und das ist jetzt nichts Konservatives in dem Sinn, man möchte lieber nichts
Ruth: mit der Welt zu tun haben.
Ruth: Es geht um die Bewegung der Teilchen in diesem Raumzeitdiagramm.
Ruth: Und in dieser Art von rotierendem Universum können diese Linien,
Ruth: die die Bewegung der Teilchen durch Raum und Zeit definieren,
Ruth: rundherum gehen und sich schließen,
Ruth: zu einem Kreis werden und das bewirken.
Ruth: Dass in diesem Universum Zeitreisen möglich sind.
Florian: Das heißt, es geht jetzt nicht nur um die geschlossene Kurve,
Florian: weil ich kann jetzt auch hier irgendwie einmal im Kreis gehen,
Florian: habe ich auch eine geschlossene Kurve im Raum gemacht.
Florian: Aber in dem Fall ist es die ganze Raumzeit. Also dann müsst ihr im Kreis gehen
Florian: und in der Vergangenheit ankommen, dann hätte ich eine komplett geschlossene
Florian: Kurve in der gesamten Raumzeit.
Florian: Und das ist das, was im Gödel-Universum stattfinden kann.
Ruth: Im ersten Moment habe ich mir gedacht, Zeitreisen sind möglich.
Ruth: Das ist wieder so ein Wissenschaftsvermittlung, gone mad, Und Wuha,
Ruth: Blödsinn, was ich irgendwie ausgedacht habe. Aha, das heißt ja Zeitreisen gehen.
Ruth: Nein, das hat Gödel selbst in diesem Paper auch gesagt.
Ruth: Oder selber gesagt, ja, das bedeutet, dass rein theoretisch Zeitreisen möglich sind.
Ruth: Sie sind jetzt nicht so leicht, weil man braucht eine sehr hohe Beschleunigung
Ruth: für diese geschlossenen, zeitartigen Kurven.
Ruth: Aber es gibt eine halbwegs einleuchtende Erklärung dafür.
Ruth: Wenn ihr euch diese, vielleicht habt ihr die schon mal gesehen,
Ruth: dieser Kegelartigen Diagramme, diese Minkowski-Diagramme heißen sie,
Ruth: das ist so ein Kegel auf der X-Achse, also links, rechts ist der Raum und auf
Ruth: der Y-Achse oben, unten ist die Zeit.
Ruth: Und alles, was Masse hat, kann sich eben maximal gerade nicht mit der Lichtgeschwindigkeit bewegen.
Ruth: Das heißt, alles Normale muss sich innerhalb dieses auf der Spitze stehenden Kegels bewegen.
Ruth: Und jetzt ist es aber so, dass die Drehung des Universums dann dazu führen würde,
Ruth: dass sich dieser ganze Kegel dreht.
Ruth: Einmal rundherum. Und du würdest dann im Endeffekt, weil sich das Koordinatensystem
Ruth: mitdreht, würdest du wieder unten ankommen und eine geschlossene Kurve haben
Ruth: und wieder in der Vergangenheit am gleichen Ort ankommen.
Ruth: Es ist ein bisschen so, wie wenn man sich eine Schlange an Leuten vorstellt.
Ruth: Wenn die gerade ausgehen, kann ich sagen, okay, der Typ ist vor mir, die ist hinter mir.
Ruth: Aber wenn die Leute im Kreis gehen, dann weiß man nicht, wo vorne und wo hinten
Ruth: ist. Das heißt, du weißt nicht, was Zukunft und was Vergangenheit ist.
Ruth: Zukunft und Vergangenheit sind in diesem ködlischen, rotierenden Universum nicht
Ruth: wirklich unterscheidbar.
Florian: Ich glaube, das Problem ist aber auch, das Problem im Sinne von allen Leuten,
Florian: die jetzt sich aufmachen wollen in die Vergangenheit oder in die Zukunft,
Florian: das Problem ist, dass das Gödel-Universum jetzt nicht einfach nur ein rotierendes
Florian: Universum ist, sondern da müssen noch jede Menge andere Sachen stattfinden,
Florian: die in unserem Universum eher nicht stattfinden.
Ruth: So ist es. Das ist immer der Punkt. Nur weil es geht, nur weil es eine mathematische
Ruth: Lösung ist oder nur weil es ginge, nur weil es gehen würde, nur weil es mathematisch
Ruth: geht, heißt nicht, dass es auch wirklich so ist.
Ruth: Das ist vor allem das Problem bei Gödel's Universum. Es expandiert nicht.
Ruth: Es ist statisch. Es rotiert, aber es expandiert nicht.
Ruth: Das war eigentlich auch das Besondere, das war das, was er an seiner Lösung
Ruth: hervorgehoben hat, dass es eine Lösung für die Feldgleichungen ist,
Ruth: die nicht expandieren muss.
Ruth: Es muss das Universum, wenn es rotiert, nicht expandieren. Und das war ja damals,
Ruth: das mit der Expansion des Universums,
Ruth: war ja irgendwie auch nicht so beliebt, vor allem bei Einstein.
Ruth: Ich glaube, er wollte Einstein damit eine Freude machen. Die beiden haben sich
Ruth: ja sehr gut gekannt, das ist auch ganz lustig.
Ruth: Die sind ja immer miteinander nach Hause gegangen und irgendwann hat Einstein
Ruth: gesagt, er geht eigentlich nur mehr in die Arbeit, damit er das Privileg hat,
Ruth: mit Gödel zu Fuß nach Hause gehen zu dürfen.
Florian: Gödel war ja ein sehr, sehr komischer Mensch, verrückt im Wesentlichen.
Florian: Am Ende des Lebens ist er auch irgendwie gestorben, weil er nichts mehr gegessen
Florian: hat, weil er geglaubt hat, alle wollen ihn vergiften.
Florian: Es gibt einen schönen Roman, dessen Titel mir gerade nicht einfällt,
Florian: der aus Sicht von Gödels Frau geschrieben ist.
Ruth: Er hat eine Frau, immerhin.
Florian: Ja, war sogar ein Skandal. Eine Tänzerin, Sängerin.
Ruth: Eine Schauspielerin vielleicht.
Florian: Adele Nimburski. Sie stammte aus kleinbürgerlichen Verhältnissen und arbeitete als Kabaretttänzerin.
Ruth: Quasi fast so wie wir. Kabarettistin.
Florian: Ich weiß nicht, ob Kabaretttänzerin ein Euphemismus für irgendwas ist.
Florian: Das kann ich jetzt auch nicht sagen.
Florian: Ja, aber die war die Einzige, die er noch vertraut hat am Ende.
Florian: Und er ist dann, glaube ich, gestorben, weil die irgendwo hin musste und längere Zeit verreist war.
Florian: Dann hat sie ihm kein Essen mehr gemacht und dann hat er nichts mehr gegessen
Florian: und ist gestorben. Nein, sie selbst, die hat einen Schlaganfall gehabt und ist
Florian: ins Krankenhaus gekommen und da konnte sie ihm nicht mehr Fäßen machen.
Florian: Er war ein sehr, sehr komischer Typ, aber auch ein extrem genialer Typ.
Florian: Die Mathematik, die er da gemacht hat, hat im Prinzip die Mathematik kaputt
Florian: gemacht oder hat gezeigt, dass die Mathematik kaputt ist, aber das wäre wieder
Florian: eine ganz andere Geschichte. Ja, ich finde jetzt auf die Stelle gerade den Roman
Florian: nicht, aber ich werde es in den Show Notes verlinken.
Florian: Doch hier, Die Göttin der kleinen Ziege, so heißt das Buch. Die Göttin der kleinen
Florian: Ziege ist ein sehr schöner Roman von Yannick Granet.
Florian: Ich verlinke es, habe ich damals gelesen, als er rauskam. 2013 ist ein sehr
Florian: schönes Buch von einer Französin geschrieben.
Florian: Ein bisschen natürlich spekulativ drin, klar, aber auch das,
Florian: von dem ich wusste, dass es in echt so ist, ist im Roman auch echt so dargestellt.
Florian: Also kann man vermutlich gut lesen, das Buch. Ich tue es in die Show-Notes.
Ruth: Cool. Würde mich auch interessieren. Hast du das?
Florian: Irgendwo habe ich es sicher, aber frage mich nicht, wo.
Ruth: Kann ich mir das ausborgen?
Florian: Wenn ich es finde, kannst du es gerne haben.
Ruth: Cool. Ja, Gödel, faszinierender Mensch. Aber wir wollten ja eigentlich über
Ruth: das aktuelle Paper reden.
Ruth: Beziehungsweise war schon Absicht, dass wir auch über Gödel geredet haben, weil Gödel, super.
Ruth: Aber es gibt jetzt ein neues Paper, es ist ein neues Paper herausgekommen,
Ruth: das sich mit der Rotation des Universums beschäftigt. Und zwar nicht einfach
Ruth: so, sondern aus einem ganz, ganz bestimmten Grund.
Ruth: Und dieses Paper…
Ruth: behauptet nämlich, dass die Rotation des Universums die Hubble-Tension lösen kann.
Ruth: Also das Problem, das wir haben mit der Expansion des Universums,
Ruth: das sich vom frühen Universum hinaus extrapoliert, nicht das ergibt,
Ruth: was wir jetzt beobachten.
Ruth: Die Expansionsgeschwindigkeit des Universums sollte übereinstimmen mit den verschiedenen
Ruth: Methoden, mit der wir sie messen, tut sie aber nicht.
Ruth: Wenn man Supernova-Messungen im nahen, lokalen Universum hernimmt,
Ruth: Dann kommt man auf einen anderen Wert,
Ruth: als wenn man die früheste mögliche Messung aus dem kosmischen Hintergrund hernimmt
Ruth: und dann mit unserem kosmologischen Modell da quasi extrapoliert,
Ruth: kommt man auf eine andere heutige Expansionsrate als die, die wir heute beobachten.
Ruth: Und der Unterschied ist nicht riesig, aber er ist da und er wird immer größer,
Ruth: beziehungsweise der Unterschied bleibt gleich.
Ruth: Die Fehler in unseren Messungen und in den beiden Werten werden im Laufe der
Ruth: Zeit kleiner, weil wir mehr und mehr und mehr Daten haben, also auf mehr und
Ruth: mehr verschiedene Arten schon überprüft haben,
Ruth: diese Werte der Expansionsgeschwindigkeit und wir kommen auf kleinere Fehler
Ruth: und der Abstand zwischen den beiden Werten bleibt aber gleich.
Ruth: Und jetzt ist es schon langsam so, dass man wirklich nicht mehr sagen kann.
Ruth: Ui, Kosmologen, habt ihr einen Scheiß zusammendet?
Ruth: Oder Leute, die Supernova beobachten, macht das noch einmal so.
Ruth: Kann man jetzt eigentlich beides nicht mehr so argumentieren.
Ruth: Es ist gerade so an der Grenze der statistischen Signifikanz.
Florian: Und lass mich raten, die Hubble-Tension wird dann so gelöst,
Florian: wenn das Universum rotiert, dann kann man die Zeit zurückreißen und die Daten
Florian: so hinbasteln, dass dann alles zusammenstimmt.
Ruth: Er reißt nur zurück und tut in den Planck-Satelliten irgendein kleines Gerät
Ruth: hinein, der die Messung des kosmischen Hintergrundes so verändert,
Ruth: dass man es auf die richtige Lösung extrapolieren kann. Nein!
Florian: Wir fahren auf die Uni hin und stellen uns mit dem Baseballschläger und die
Florian: Leute sagen, da schreibst du die anderen Zahlen rein, ansonsten heute auf dem Schädel.
Ruth: Boah, aber da hätten wir viel zu tun, weil da sind schon einige Leute,
Ruth: die sich mit dem Thema beschäftigen.
Florian: Okay, gut, aber so geht es nicht, hast du gesagt. Aber wie geht es dann?
Ruth: Nein, nein. Also, es ist ein sehr interessantes Paper. Es ist,
Ruth: wie sie selber sagen, Gödel-inspired.
Ruth: Es ist ein Gödel-inspired Model des Universums, allerdings weit entfernt von
Ruth: einem proper cosmological Model. Es ist eigentlich eine Art Spielerei, muss man sagen.
Ruth: Man nennt das in der Wissenschaft ja auch Toy-Model, wenn man so ein Modell
Ruth: erstellt, wo schon richtige Annahmen hineingehen oder richtige,
Ruth: mögliche, wahrscheinliche Annahmen hineingehen, aber man hat es noch nicht so
Ruth: ganz so richtig gemacht.
Ruth: Ausgerechnet, sondern man schaut erst mal, ginge das überhaupt?
Ruth: Wäre das überhaupt irgendwie eine Möglichkeit?
Ruth: Bringt das so mehr oder weniger die richtigen Resultate? Und wenn das so ist,
Ruth: dann schaut man sich das Modell quasi gescheit an.
Ruth: Und das haben sie gemacht. Sie haben dieses Gödel-inspirierte Modell des Universums
Ruth: als eine rotierende, dunkle Flüssigkeit.
Ruth: A rotating dark fluid klingt besser auf Englisch, oder?
Ruth: Dunkle Flüssigkeit klingt echt komisch auf Deutsch. Also sie haben es mit quasi
Ruth: hydrodynamischen Modellen behandelt,
Ruth: was auch okay ist, weil auch die dunkle Materie, also sie hat jetzt nicht wirklich
Ruth: die Eigenschaften einer Flüssigkeit im Sinne von, dass sich das Material quasi
Ruth: so aneinander reibt, wie es Flüssigkeiten tun, aber auf großen Skalen kann man
Ruth: diese Dinge auch mehr oder weniger als Flüssigkeiten behandeln.
Ruth: Und Dark, Dark ist einfach nur, Dark macht ja dunkle Materie.
Ruth: Also es geht um ein simples dunkle Materie gefülltes Universum.
Florian: Okay.
Ruth: Ist jetzt nicht so falsch, aber wir wissen, wie wir ganz besonders wissen,
Ruth: weil es uns gibt, gibt es auch andere Dinge im Universum als nur dunkle Materie.
Ruth: Aber so auf großen Skalen dunkle Materie gefülltes Universum.
Ruth: Und da haben Sie mal ausgerechnet, was passiert, wenn das Ding sich dreht und
Ruth: zwar mit verschiedenen Drehgeschwindigkeiten.
Ruth: Was hat das jetzt mit der Hubble-Konstante oder
Ruth: dem Hubble-Parameter der Expansionsgeschwindigkeit des Universums zu tun?
Ruth: Es gibt, wenn Dinge sich drehen in einem Gravitationsfeld, weil das Material,
Ruth: die dunkle Materie hat ja Gravitation,
Ruth: das heißt, gibt es diesen Frame-Dragging-Effekt, okay?
Ruth: Da wird die ganze Raumzeit durch die Drehung so ein bisschen getwistet.
Ruth: Also wenn man sich jetzt vorstellt, der Raum ist so ein Gitter mit so Linien,
Ruth: die normal aufeinander stehen, dann wäre durch die Drehung...
Ruth: Die Linien nicht mehr gerade, sondern das wäre so leicht spiralförmig nach außen.
Florian: Kann man sich vorstellen. Man hat irgendwo den Raum, dann steckt man da einen
Florian: Mixer rein und dann wird der Raum halt ein bisschen durchgewischt.
Ruth: Genau. Und nicht jetzt super schnell, nicht jetzt Schlagobers,
Ruth: nicht Schlagsahne, sondern langsam.
Ruth: Dieser Frame-Dragging-Effekt, Lens-Steering-Effekt heißt der offiziell,
Ruth: der führt dazu, dass sich der Raum am Rand des Universums, also quasi weit von
Ruth: uns weg, wurscht wo wir jetzt sind, hauptsache weit von uns weg.
Ruth: Schneller oder quasi anders einfach bewegt als in unserer Nähe.
Ruth: Wenn ich dieses rotierende Universum habe, habe ich einen Unterschied in der
Ruth: intrinsischen Bewegung des Raums, abhängig von der Entfernung.
Ruth: Und das ist ja eigentlich genau das, was ich mache mit der Expansionsrate des Universums.
Ruth: Ich schaue, wie schnell bewegt sich oder vergrößert sich der Raum,
Ruth: wie schnell bewegen sich die Dinge von uns weg, die im Raum eingebettet sind,
Ruth: abhängig von ihrem Abstand von uns.
Ruth: Das heißt, dieses rotierende Universum bringt mir automatisch eine Veränderung
Ruth: in der Expansionsrate in meiner Umgebung und weit weg, also im frühen Universum.
Ruth: Und wenn ich jetzt die richtige Drehgeschwindigkeit wähle,
Ruth: dann bekomme ich in diesem Modell die höhere Expansionsrate,
Ruth: die ich im lokalen Universum auch beobachte, aus der Extrapolation des kosmischen
Ruth: Mikrowellenhintergrund.
Ruth: Wenn ich das Ganze ohne Rotation extrapoliere, komme ich auf einen niedrigeren Wert.
Ruth: Wenn sich das Ding aber drehe, komme ich auf einen leicht höheren lokalen Wert
Ruth: und dann stimmen die beiden Messungen überein.
Florian: So, jetzt habe ich aber noch eine Frage, bevor ich sage, hurra, super.
Florian: Okay, das Universum dreht sich, sagen wir jetzt mal, und dadurch gibt es einen
Florian: Frame-Tracking-Effekt und dadurch löst sich der Konflikt bei der Hubble-Tension
Florian: auf, aber hat die Rotation des Universums,
Florian: weitere Auswirkungen auf die Dinge im Universum und kann man irgendwas davon
Florian: durch Beobachtungen nachweisen, weil ich habe das vorhin kurz erwähnt,
Florian: Vera Rubin, die damals die dunkle Materie,
Florian: nachgewiesen hat in der Bewegung von Sternen in den Galaxien,
Florian: die hat angefangen, die Rotation der Galaxien sich anzuschauen,
Florian: also ob die jetzt einfach gesagt linksrum oder rechtsrum sich bewegen und schreibt
Florian: uns nicht, ich weiß, dass es irgendwie anders ist, aber jetzt für das erste,
Florian: kann man sagen, so eine Spiralgalaxie dreht sich in die eine Richtung oder in
Florian: die andere Richtung und anhand der Windungen der Spiralarme kann man das untersuchen
Florian: und die hat probiert aus den
Florian: Statistik zu machen, über die Rotationsrichtungen von Spiralgalaxien herauszufinden,
Florian: ob sich das Universum dreht, weil anscheinend ein drehendes Universum Auswirkungen
Florian: auf die Drehrichtung von Spiralgalaxien haben könnte irgendwie so.
Florian: Also haben die da auch irgendwas in der Art gesagt, weil nur zu sagen,
Florian: wenn das Universum sich dreht, haben wir das Problem nicht mehr.
Florian: Das ist zwar schön, aber ist jetzt kein Nachweis im im eigentlichen Sinn,
Florian: dass das Problem, das wir haben, wir dann ignorieren können?
Ruth: Nein, es ist überhaupt kein Nachweis für irgendwas. Es ist ein simples Modell,
Ruth: das interessant ist, weil man geschaut hat, wird das überhaupt irgendwie auch
Ruth: nur annähernd zusammenpassen oder ist das eh alles ein Blödsinn?
Ruth: Und man ist draufgekommen, ah, okay, da könnte etwas sein, was zumindest mit
Ruth: den Werten, mit den Messwerten, die man hat und mit der möglichen Drehung des
Ruth: Universums übereinstimmt.
Ruth: Die Frage ist natürlich auch, eine andere Frage, die sich uns gleich stellt,
Ruth: ist die mit den Zeitreisen.
Ruth: Was ist jetzt mit den Zeitreisen? Weil eigentlich war etabliert,
Ruth: mehr oder weniger etabliert, dass Gödel's rotierendes Universum nicht wirklich
Ruth: unser Universum ist, weil das mit den Zeitreisen nicht geht.
Ruth: Also wenn es die Zeitreisen gäbe, dann wären schon Zeitreisende da.
Ruth: Also auch wenn man das erst in Zukunft rausfindet, wie es geht,
Ruth: werden sie ja trotzdem schon da.
Ruth: Das ist irgendwie, naja, die ganze Kausalitätsdings und dann fliegt uns einfach
Ruth: der ganze Laden um die Ohren, wenn es dann mit den Zeitreisen geht.
Ruth: Jetzt ist es so, dass die Drehgeschwindigkeit, die man benötigt,
Ruth: oder eigentlich die Rotationsfrequenz, also wie oft dreht sich das Universum
Ruth: pro einer gewissen Zeiteinheit.
Ruth: Die Geschwindigkeit, die man braucht, um zu erfolgen,
Ruth: zu dem höheren Wert der Hubble-Konstante im lokalen Universum zu extrapolieren,
Ruth: die ist interessanterweise, und das remarken Sie auch in dem Paper, most remarkably,
Ruth: die erlaubte maximale Rotation,
Ruth: ohne dass es zu solchen geschlossenen Weltlinien kommen kann,
Ruth: ist ungefähr genau der gleiche Wert, den wir brauchen, um die erhöhte Hubble-Konstante zu bekommen.
Florian: Okay, nächste Frage. Können wir zum Rand des Universums fliegen und dort Raketen
Florian: festmachen, damit wir es ein bisschen schneller drehen können,
Florian: dass wir Zeit reißen können?
Ruth: Wahrscheinlich, ja. Ich muss mal Elon Musk damit beauftragen.
Ruth: Ich glaube, der hat gerade mehr Geld, also wohl kommt ihm auf die aktuellen Börsenkurse drauf an.
Ruth: Also das ist jetzt dann schon auch, was solche Koinzidenz ist.
Ruth: Da rennt es einem irgendwie über den Rücken runter, oder?
Ruth: Das ist so, und das, was du vorher gesagt hast, mit der Rotation der Spiralgalaxien,
Ruth: das ist natürlich die ganz große andere Frage.
Ruth: Okay, man kann nicht von Kosmologen, von Theoretikern verlangen,
Ruth: dass sie sich Beobachtungspapers anschauen und schauen, ob das irgendwie überhaupt
Ruth: geht, ob das überhaupt schon mal beobachtet worden ist oder ob das schon nicht
Ruth: beobachtet worden ist, sagen wir mal so.
Ruth: Okay, die machen ihren eigenen kleinen Puzzleteil des gesamten Dings und dann
Ruth: kommen die Beobachter und sagen, ja okay,
Ruth: rotierendes Universum, schön und gut, aber zuerst mal braucht man natürlich
Ruth: ein proper kosmologisches Modell, ein richtiges gerechnetes kosmologisches Modell
Ruth: mit Parametern und so weiter, das das beschreibt und mit der Expansion und so weiter.
Ruth: Nummer eins, also Theorists, get your shit together.
Ruth: Und die zweite große Frage ist, können wir es beobachten?
Ruth: Macht dieses Modell irgendwelche Vorhersagen, wo man sagen kann,
Ruth: wenn das Universum rotiert, müssen wir das und das da draußen sehen.
Ruth: Und eine Möglichkeit ist eben genau das, was Vera Rubin schon vor 50 Jahren
Ruth: probiert hat nachzuweisen, nämlich drehen sich mehr Galaxien in eine Richtung als in die andere.
Ruth: Das könnte ein Effekt von einem sich drehenden Universum sein.
Ruth: Und no. Also wir kennen natürlich jetzt nicht alle Galaxien in allen Gegenden
Ruth: des Universums, aber wir haben bis jetzt noch in keinem großen Galaxien-Sample,
Ruth: zum Beispiel dem Sloane, dem Galaxy Zoo und so weiter,
Ruth: in keinem großen Galaxien-Sample statistisch relevant einen Unterschied gefunden
Ruth: zwischen der Drehrichtung von Galaxien.
Ruth: Was auch sein könnte, wäre, dass die Galaxien in einer Hälfte des Universums,
Ruth: wenn wir in eine Richtung schauen, sich irgendwie anders bewegen,
Ruth: als wenn wir in die andere Richtung schauen.
Ruth: Wenn man sagt, in der einen Hälfte des Universums, das ist jetzt nicht nur die
Ruth: Rotation, sondern auch die Bewegung, die räumliche Bewegung der Galaxien könnte
Ruth: in eine Richtung anders sein als in die andere.
Ruth: Gibt es auch keine Beobachterevidenz, keine Anzeichen dafür.
Ruth: Allerdings, das ist jetzt noch nicht ausgeschlossen, sondern das ist einfach
Ruth: nur extrem schwierig zu beobachten.
Ruth: Du müsstest also bei den nahen Galaxien sehen, dass sie sich quasi seitlich bewegen.
Ruth: Jetzt ist schon das nahe Universum natürlich so weit weg, dass das lang dauert,
Ruth: also sehr lang, dass das einfach sehr lang dauert, bis man diese Bewegung überhaupt beobachten kann.
Ruth: Im fernen Universum, da dreht sich es ja quasi schneller, außen, mehr oder weniger.
Ruth: Und es hat sich auch früher viel schneller gedreht in diesem Modell, das Universum.
Ruth: Das heißt, im frühen Universum könnte ich es vielleicht sehen,
Ruth: weil da die Bewegung schneller war.
Ruth: Aber da sind die Galaxien dann schon so weit weg, dass da natürlich eine seitliche
Ruth: Bewegung nachzuweisen auch unglaublich schwierig ist.
Ruth: Also wir haben einfach noch nicht die Beobachtungsdaten, um das irgendwie nachzuweisen.
Ruth: Die letzte Möglichkeit, die es noch gibt, wäre, wenn das Universum sich in der
Ruth: Vergangenheit schneller gedreht hat, natürlich, wie schaut es aus mit dem kosmischen
Ruth: Mikrowellenhintergrund noch?
Ruth: Das ist ja ein Bild eigentlich vom ganz frühen Universum.
Ruth: Und wenn sich das damals so schnell gedreht hat, das Universum.
Ruth: Müsste man das im kosmischen Hintergrund irgendwie sehen können.
Ruth: Und da gibt es jetzt die berühmte, ich weiß nicht, ob du sie kennst,
Ruth: Axis of Evil. Hab ich schon mal gehört.
Ruth: Die Achse des Bösen. Also erstmal, Leute, wenn ihr eure Dinge,
Ruth: die ihr entdeckt, Achse des Bösen nennt, fällt es uns normalen Menschen schon
Ruth: mal schwer daran zu glauben.
Ruth: Nein, also es ist ein bisschen fragwürdig, sagen wir jetzt mal so.
Ruth: Was man beobachtet hat im kosmischen Mikrowellenhintergrund ist,
Ruth: dass tatsächlich es da eine Art von Alignment gibt. Wir schauen raus in den Raum.
Ruth: Wir sehen, dass sich zuerst mal die kosmische Hintergrundstrahlung auf der einen
Ruth: Seite ein bisschen eher auf uns zubewegt und auf der anderen Seite von uns weg
Ruth: bewegt. Das ist ganz normal, weil das ist die Drehung der Milchstraße.
Ruth: Also das ist unsere Bewegung in der Milchstraße.
Ruth: Dann gibt es natürlich noch die Bewegung der Erde im Sonnensystem.
Ruth: Das muss man alles natürlich irgendwie wegrechnen, aber das geht eigentlich ganz leicht.
Ruth: Also das wissen wir ja ziemlich gut, wie das funktioniert mit der Bewegung der
Ruth: Erde und der Bewegung der Sonne in der Milchstraße.
Ruth: Und dann schaut man einfach, gibt es Bereiche am Himmel in dieser kosmischen
Ruth: Mikrowellenhintergrundstrahlung, die anders sind, also ein bisschen kühler,
Ruth: ein bisschen wärmer und wie sind die aligned, wie sind die zueinander ausgerichtet.
Ruth: Und da hat man tatsächlich entdeckt, dass in dem Quadrupol und Oktopol,
Ruth: also wenn man den Himmel in vier Stücke teilt, wenn man den Himmel in acht Stücke
Ruth: teilt, sich anschaut, sind diese Stücke irgendwie wärmer oder kälter, mehr oder weniger.
Ruth: Und dann anschaut, wie sind die aneinander quasi ausgerichtet oder gegeneinander
Ruth: ausgerichtet, sieht man, dass die die gleiche Ausrichtung haben.
Ruth: Wenn man weitergeht, was kommt nach Oktopol?
Ruth: Das Sechzentopol, wie auch immer das Wort dann ist, nennen wir es Multipol.
Ruth: Also man macht das dann weiter und weiter und weiter. Man teilt den Himmel quasi
Ruth: in immer kleinere Stücke ein und schaut sich an, wie ist da die wärmer-kälter Verteilung.
Ruth: Und so kommt man auf die Strukturen des kosmischen Hintergrunds.
Ruth: So kann man die beschreiben in einer Art mathematischen Addieren von verschiedenen
Ruth: großen Stücken des Himmels. So macht man das.
Ruth: Größere Pole, kleinere Stücke des Himmels sind nicht mehr allein.
Ruth: Die sind dann einfach irgendwie zufällig verteilt. Aber gerade beim Quadropol
Ruth: und beim Oktopol, also vier oder acht Stücke, sind die irgendwie ähnlich angeordnet.
Ruth: Was ein bisschen immer noch zweifelhaft ist, ist, dass das auch ziemlich gut
Ruth: die Ebene des Sonnensystems ist, diese Achse des Bösen.
Ruth: Das ist ein bisschen dubios, weil warum sollte es oberhalb des Sonnensystems
Ruth: kälter sein und unterhalb wärmer oder andersrum? Weiß ich nicht, welche Richtung es ist.
Ruth: Warum sollte das? Warum wir?
Ruth: Das würde ja irgendwie bedeuten, dass wir mit dem Rest des Universums,
Ruth: mit dem frühen Universum, okay, wir schauen da das Universum 400.000 Jahre nach dem Urknall an,
Ruth: ganz, ganz, ganz frühes Universum, hat irgendwas mit unserem Sonnensystem zu
Ruth: tun, mit der Ausrichtung unseres Sonnensystems.
Ruth: No, sorry, but no. Also das ist echt irgendwie...
Florian: Von wann ist denn die Messung der Achse des Bösen?
Ruth: Das Achse des Bösens, ich glaube, das haben sie schon im W-Map bemerkt und dann
Ruth: im Planck irgendwie halt einfach nochmal überprüft.
Ruth: Aber es ist wirklich, also einfach zwei dieser Zerlegungen des Himmels haben
Ruth: quasi die gleiche Richtung.
Ruth: Ist ungewöhnlich, aber ist doch vielleicht einfach doch nur Zufall.
Florian: Ja, weil ich erinnere mich jetzt dunkel, dass ich das mal recherchiert habe
Florian: vor einiger Zeit für was anderes.
Florian: Und dass ich dann festgestellt habe, dass es eine neuere Studie schon gab,
Florian: die gesagt hat, ja, Sie können das jetzt nicht reproduzieren,
Florian: neueren Daten oder mit neueren Methoden oder irgendwie sowas.
Florian: Also dass es dann vielleicht eben wirklich nur Zufall oder ein Artefakt der Auswertung war.
Florian: Aber vielleicht gibt es noch neuere Daten, die das wieder anders zeigen.
Florian: Also so genau bin ich da jetzt nicht informiert.
Ruth: Ich glaube schon, dass sie es in den Planck-Daten auch nochmal nachgewiesen haben.
Florian: Es ist auf jeden Fall so oder so nicht so signifikant, dass man sagen kann, heu, gibt's.
Ruth: Ja, es ist irgendwie lustig, so.
Ruth: Aha, schau, die schauen, Die sind in die gleiche Richtung.
Ruth: Aber auf der anderen Seite, es ist wirklich jetzt nichts, wo man sagt,
Ruth: boah, ja, das ist jetzt echt etwas, was man sich anschauen muss und wofür man
Ruth: eine Erklärung finden muss.
Ruth: Wenn man sich Dinge genau genug anschaut, ist es meistens so,
Ruth: dass man irgendetwas findet, was in die gleiche Richtung schaut.
Florian: Oder?
Ruth: Also es ist irgendwie, die Tatsache, dass es halt quasi gleich so die niedrigsten,
Ruth: also der Dipol kommt eben in eine Richtung wärmer, in die andere Richtung kälter,
Ruth: kommt von der Bewegung der Sonne in der Milchstraße, ja.
Ruth: Das ist klar. Und dann gleich der Quadrupol und der Oktopol,
Ruth: also die nächsten beiden einfachen Zerlegungen haben dann die gleiche Richtung.
Ruth: Ja, es ist schon ein bisschen so, hm, okay, hm, strange.
Ruth: Aber es ist nicht Evidenz dafür, dass da wirklich irgendwas ist und dass das Universum rotiert.
Florian: Okay.
Ruth: Vor allem, weil es eben mit dieser Ausrichtung, mit dem Sonnensystem,
Ruth: I don't know. Was auch immer es sein mag, dass es einfach wirklich unser Sonnensystem,
Ruth: unsere Position im Weltraum, unsere Messung natürlich irgendetwas bewirkt,
Ruth: ist, finde ich, viel wahrscheinlicher als das, dass das frühe Universum irgendwie
Ruth: mysteriöserweise mit der Achse des Sonnensystems ausgerichtet ist.
Ruth: Also das ist wirklich irgendwie.
Florian: Okay. Das heißt, wir haben die Möglichkeit, dass das Universum rotiert und das
Florian: würde eines der größten Probleme in der aktuellen Kosmologie lösen.
Florian: Aber wir haben keinerlei Hinweise darauf, dass es wirklich rotiert.
Florian: Und selbst wenn es rotieren würde, könnte man trotzdem nicht in der Zeit reisen.
Ruth: Scheiße. Danke für die gute Zusammenfassung.
Ruth: Aber es ist natürlich schon, es löst, also wie du gesagt hast,
Ruth: eines der Hauptprobleme in der Astronomie momentan.
Ruth: Es ist schon attraktiv. Es ist schon eine attraktive Geschichte,
Ruth: obwohl es natürlich erstens kein gescheites kosmologisches Modell ist und zweitens
Ruth: keine beobachterische Evidenz dafür gibt, dass es so ist.
Florian: Ja, sowas haben wir ja schon öfter mal gehabt. Das ist ja so wie die Stringtheorie
Florian: oder Supersymmetrie. Wäre doch alles cool und wir Probleme lösen,
Florian: aber wir haben es nie geschafft, das Zeug nachzuweisen.
Ruth: Boah, sagt das den Stringtheoretikern nicht. Die werden ganz böse,
Ruth: wenn man ihnen sagt, euer Zeug gibt es alles nicht.
Florian: Ich habe nicht gesagt, es gibt es nicht, sondern wir haben es bis jetzt halt
Florian: auch nicht nachgewiesen. Ja, stimmt. Da kann jetzt keiner was dafür.
Ruth: Also ich habe jedenfalls nicht. Wer weiß, vielleicht finden wir ja doch,
Ruth: vielleicht finden wir ja noch irgendwas.
Ruth: Und vielleicht kommt der bald, nachdem dieses Paper jetzt rausgekommen ist,
Ruth: vielleicht machen sich die Kosmologen dran, jetzt mal ein ordentliches Modell draus zu machen,
Ruth: und zu schauen, wie schaut das aus mit den anderen Dingen, mit den anderen kosmologischen
Ruth: Konstanten und Parametern da draußen.
Ruth: Weil sie haben ja nur die Hubble-Konstante, also nur die Expansionsgeschwindigkeit,
Ruth: die lokale Expansionsgeschwindigkeit des Universums hergenommen und geschaut,
Ruth: wie sich die entwickelt wird.
Ruth: Mit verschiedenen Drehgeschwindigkeiten dieses Dark Fluid-Universums.
Ruth: Da gibt es ja noch alle möglichen anderen, was mit der dunklen Energie,
Ruth: was mit dem und dem und dem, alle möglichen anderen Parameter,
Ruth: die unser kosmologisches Modell ausmachen, die dann natürlich auch mitspielen müssen.
Ruth: Also es ist wirklich noch viel zu tun, aber es ist einfach, wenn das so eine
Ruth: einfache Lösung wäre, für dieses Problem der Explosionsgeschwindigkeit,
Ruth: dann wäre das schon schön.
Ruth: Obwohl, Zeitreisen trotzdem vermutlich.
Florian: Nachweisen muss man es halt. Ich habe noch eine Idee. Das hat vermutlich noch keiner ausprobiert.
Florian: Man könnte mal auf der Raumstation oder auf der Rakete oder am Mond irgendwo.
Florian: Da müsste man aber kurz den Finger kurz abschlecken und raushalten.
Florian: Das ist ohne Raumanzug. Und schaut, ob man irgendwo ein Farbbild spürt.
Ruth: Du, mach du das.
Florian: Ohne Raumanzug. Ich muss nur den Finger raustun.
Ruth: Nur den Finger. Nur wie schlägst du ihn ab vorher?
Ruth: Ach so, du wurschtest ihn so durch den Ärmel. zu deinem Gesicht,
Ruth: dann schlägst ihn ab, dann steckst ihn wieder durch und dann schneidest die
Ruth: Fingerspitze ab mit einer Schere, die du einstecken hast und dann hältst du den Finger raus.
Florian: Ja genau, da schreiben wir doch gleich ein Proposel an die Nase.
Ruth: Ja voll, ich glaube das ginge auch mit den Budget Cuts, das wird sich ausgehen.
Florian: Wir müssen nur noch ein gutes Akronym finden dafür, sonst kommt es nicht durch.
Ruth: Das macht ihr. Schlagt uns bitte Akronyme für unsere Universums Rotations-Test-Mission zum Mond.
Florian: Sehr gut, Ja, mach das. Ja, coole Geschichte. Vielen Dank.
Ruth: Und ich habe auch ein paar Fragen passend zum Thema ausgesucht.
Ruth: Nein, eigentlich überhaupt nicht. Ich habe Fragen genau nicht passend zum Thema
Ruth: ausgesucht, weil die Geschichte mit der Relativitätstheorie und der Rotation
Ruth: des Universums und überhaupt,
Ruth: das sind dann immer ganz wilde Fragen, die auch gerechtfertigt sind,
Ruth: aber die wir auch nicht beantworten können, weil wir natürlich auch keine Ahnung
Ruth: haben von dem Zeug, wie das wirklich, wirklich ist.
Ruth: Aber ich habe eine Frage von Thomas, die eine Frage zur Ausdehnung ist,
Ruth: halt nicht zur Ausdehnung des Universums, sondern zur Ausdehnung der Ortschen Wolke.
Ruth: Und damit in Verbindung noch eine zweite zusammenhängende Frage von Monika,
Ruth: die man wahrscheinlich gemeinsam beantworten kann, die sich fragt,
Ruth: haben alle oder eben auch andere Sternsysteme eine Art Ortsche Wolke?
Ruth: Und Thomas schreibt dann noch, er hat sich das immer so vorgestellt,
Ruth: dass die Ortsche Wolke, also diese riesige Trümmer, Asteroidenwolke,
Ruth: die das Sonnensystem umgibt und sehr, sehr weit ausgedehnt ist,
Ruth: dass die quasi bis zu den Lagrange-Punkten zwischen Sonne und Alpha Centauri mehr oder weniger geht.
Ruth: Dann ist er draufgekommen, vielleicht nicht ganz so einfach,
Ruth: es müsste eigentlich diverse Lagrange-Punkte mit anderen Sternen mit dem Rest
Ruth: der Milchstraße irgendwie geben.
Ruth: Und dann hat er sich gefragt, was aber wenn in der Vergangenheit ein Stern nah
Ruth: an uns vorbeigeflogen ist und da war ja diese Lagrange-Punkte sehr nah an uns
Ruth: dran eigentlich und dann müsste die Ortsche Wolke doch eigentlich viel kleiner sein.
Ruth: Wie kommt man also auf diese 1,5 Lichtjahre Ausdehnung?
Florian: Die 1,5 Lichterre sind eine Zahl, die man sich gut merken kann und die nicht
Florian: so wahnsinnig falsch ist, deswegen wird man sie oft verwenden.
Florian: Die Sache ist ein bisschen komplizierter und ein bisschen einfacher,
Florian: als Thomas sich das denkt.
Florian: Sie ist insofern komplizierter, als dass die Lagrange-Punkte da jetzt gar keine
Florian: große Rolle spielen. Weil der Lagrange-Punkt ist ein, wenn man es mathematisch
Florian: genau nimmt, sehr eingeschränktes Konzept.
Florian: Lagrange-Punkte in der Form, wie man immer darüber redet, existieren ausschließlich
Florian: in einem eingeschränkten Drei-Körper-Problem.
Florian: Also zwei Himmelskörper mit einer größeren Masse und ein dritter Himmelskörper,
Florian: der so wenig Masse hat, dass man sie vernachlässigen kann.
Florian: Sobald man von diesem vereinfachten Modell wegfällt,
Florian: Und dann halt zu sowas wie mehreren Planeten geht oder mehrere Sterne und so
Florian: weiter funktioniert das mit den Lagrange-Punkten nicht mehr.
Florian: Es funktioniert noch ein bisschen so, wenn wir im Sonnensystem die Sonne und
Florian: die Erde anschauen und da die Lagrange-Punkte der Erde.
Florian: Da haben wir schon oft drüber geredet, das ist da, wo die Teleskope rumstehen
Florian: und so, da geht es noch, weil die Störungen der anderen Himmelskörper so klein
Florian: sind, dass man das mit dem Modell noch halbwegs gut beschreiben kann und dass
Florian: die physikalischen Bedingungen dann auch noch halbwegs dementsprechend, was uns das Modell sagt.
Florian: Aber wenn ich es jetzt mit zwei Sternen zu tun habe, die annähernd dieselbe
Florian: Masse haben, da funktioniert das nicht mehr mit denen.
Florian: Das ist kein Eingeschränkt aus der Körperprobleme. Da gibt es dann keine Lauschpunkte
Florian: mehr, zumindest nicht mehr in dem Sinne, wie wir darüber sprechen.
Florian: Und das bewegt sich auch alles. Also das spielt da keine Rolle.
Florian: Was Monika gefragt hat, muss ich jetzt beantworten, bevor ich bei Thomas weitermache,
Florian: damit es halbwegs einen roten Faden hat.
Florian: Wir gehen davon aus, dass alle Systeme eine Ortsche Wolke haben,
Florian: weil die Ortsche Wolke ja ein Resultat der Planetenentstehung ist, wenn man so will.
Florian: Also wenn du einen Stern hast und da ist Material rundherum in einer Scheibe
Florian: und aus der Scheibe entstehen dann Planeten, dann ist da jede Menge dynamische
Florian: Aufregung, das heißt, die haben allzu wenig Platz, die kommen sich nahe,
Florian: schleudern mit ihrer Gravitationskraft links und rechts,
Florian: klump aus der Scheibe raus und das ganze Zeug, ja, ein Teil davon fliegt in
Florian: den interstellaren Raum, ist überhaupt nicht mehr an irgendeinen Stern gebunden
Florian: und ein Teil sammelt sich halt dann weit, weit weg an.
Florian: Aber das ist nicht so, als gäbe es da jetzt so einen fixen Punkt,
Florian: wo sich das alles ansammelt, sondern es ist eben eine Wolke.
Florian: Das ist jetzt nicht so eine Kugelschale, die jetzt exakt 1,5 Ligte weit weg
Florian: ist, sondern das ist etwas, wo sich in einem Bereich um die Sonne herum,
Florian: der, keine Ahnung, von einem Licht bis eineinhalb Licht erreichen kann,
Florian: sich halt einfach durchführt.
Florian: Die diverseste kleinere und größere Himmelskörper befinden, weil die sich halt
Florian: dann da angesammelt haben, logischerweise in der Region angesammelt haben,
Florian: weil das der äußerste Bereich ist, wo überhaupt noch irgendwas an die Sonne
Florian: gebunden sein kann, gravitativ.
Florian: Und der Rest ist halt irgendwo anders, der ist halt weg. Und deswegen ist das
Florian: Zeug, was gerade zu wenig Geschwindigkeit gehabt hat, damals beim Rauswurf während
Florian: der Planetenentstehung, halt dort in dem Bereich gelandet, wo es halt gerade
Florian: noch landen kann, bevor es ganz weg ist.
Florian: Das heißt, es ist jetzt nichts, was dann auch zusammenstoßen könnte, die Ortschenwolken.
Florian: Man muss immer so diese Forschung, also Kopf ringen, da ist die Sonne und die
Florian: hat da so einen Ring rundherum und dann ist da Alpha Zetauri oder Proxima mit
Florian: einem Ring rundherum und dann stoßen die zusammen und dann knirscht es,
Florian: so wie bei Zahnrädern, keine Ahnung, weiß ich nicht, was man das hat.
Ruth: Da sagt der eine, sagt, du fette Sau, pass auf deine Wolke auf.
Florian: Und natürlich gibt es da halt Dynamik auch.
Florian: Also es können Sternen auch Objekte aus der Ortschen Wolke verlieren.
Florian: Klar, wenn da jetzt irgendwie ein nahe Vorbeiflug von einem anderen Stern ist,
Florian: dann schmeißt der da Klump aus der Ortschen Wolke raus oder reißt das an sich
Florian: und nimmt Silber mit und so.
Florian: Also ob jetzt ein Stern noch eine ausgedehnte Ortsche Wolke hat oder nicht,
Florian: hängt auch davon ab, was diesem Stern im Laufe seiner Zeit dynamisch alles passiert ist.
Florian: Aber prinzipiell überall dort, wo Planeten entstehen, müsste es eigentlich diese
Florian: Zone geben in den äußeren Bereichen um den Stern rundherum, wo sich das ganze
Florian: Material ansammelt, das während der chaotischen Dynamik während der Planetenentstehung
Florian: dorthin geschleudert worden ist.
Florian: Die Annahme der 1,5 Lichtjahre, die kommt halt dann daher, dass man das halt
Florian: aus diversen Modellen, numerischen Modellen sieht. Das ist ungefähr da und es
Florian: ist, wie Thomas dann auch am Ende der Frage richtig geschrieben hat,
Florian: der Abstand, wo die Sonne halt gerade noch was festhalten kann.
Florian: Aber es ist jetzt alles nicht so exakt wie Umlaufbahnen vom Planeten und irgendwie
Florian: sowas, die man exakt definieren kann.
Florian: Also Wachowolke ist eine Wolke, ist ein diffuses Objekt.
Ruth: Und die Abstände zwischen den einzelnen kleinen Brocken sind natürlich auch sehr, sehr groß.
Florian: Genau, definitiv.
Ruth: Also unterschätzt man dann auch oft. Man denkt sich, boah, da kam alles irgendwie
Ruth: voll nah aneinander dran und stoßt zusammen und da kommt man kaum durch.
Ruth: Nein, überhaupt nicht. Also wenn man da durchfliegt, merkt man natürlich nicht
Ruth: mal was davon, weil das Material so spärlich und dünn gesät ist,
Ruth: dass es einem wahrscheinlich nicht mal auffällt.
Florian: Genau.
Ruth: Noch eine Frage zu Lagrange-Punkten. Da hat sich anscheinend irgendein Lagrange-Nest
Ruth: aufgemacht in letzter Zeit.
Ruth: Manuel fragt, und wir haben diese Frage glaube ich jetzt schon halb beantwortet, aber trotzdem,
Ruth: Manuel fragt, was so ein Lagrange-Punkt wirklich ist, ob das jetzt wirklich
Ruth: ein Punkt ist oder wie er vermutet eher ein Volumen und ob der Punkt dann voll ist.
Ruth: Wenn man dort was parkt oder ob mehr Material oder mehr Raumsonden zum Beispiel
Ruth: in einem Lagrange-Punkt geparkt werden können.
Florian: Ja, genau. Manuel, das ist nur ein einziger Punkt und deswegen,
Florian: wenn man die mathematischen Gleichungen genau löst, dann kommt man nicht nur
Florian: auf Lagrange-Punkte, sondern es gibt auch noch Lagrange-Parkuhren,
Florian: die da mathematisch rausfallen und da muss man dann eben so ein Teil der Euro
Florian: reinschmeißen und dann, wenn der abgelaufen ist, muss der eine Raumsonde raus
Florian: und die nächste rein. Nein, also natürlich… Genau.
Ruth: Zwei Stunden maximale Parkdauer.
Florian: Genau. Nein, also natürlich, Sie sehen, wie ich es gerade gesagt habe,
Florian: also im Modell ist der Lagrange-Punkt natürlich ein mathematischer Punkt, klar.
Florian: Aber es ist natürlich so, dass wenn man sagt, wir parken etwas in einem Lagrange-Punkt,
Florian: dann parken wir es ja auch nicht im Lagrange-Punkt, sondern wir parken es in
Florian: einer Umlaufbahn um den Punkt, wenn man so will.
Florian: Und die Umlaufbahn ist natürlich nur dann eine Umlaufbahn, wenn man das in einem
Florian: sprechenden mitrotierenden Koordinatensystem betrachtet.
Florian: Aber die Objekte, die sich in den Lagrange-Punkten befinden,
Florian: befinden sich in Wahrheit auf Bahnen, die um den Lagrange-Punkt herumführen.
Florian: Und man kann sich, je nach Art des Lagrange-Punktes, unterschiedlich weit von
Florian: so einem Lagrange-Punkt entfernen, bevor es dann irgendwann tatsächlich wieder instabil wird.
Florian: Das sieht man bei den trojanischen Asteroiden des Jupiters ganz gut,
Florian: die sich alle so in einer Wolke um den Lagrange-Punkt L4 und um den Lagrange-Punkt L5 befinden.
Florian: Das sind ja auch ein paar Millionen Asteroiden wahrscheinlich,
Florian: die sich da in diesen Lagrange-Punkten befinden.
Florian: Und die hocken natürlich nicht alle im selben Punkt, sondern die befinden sich
Florian: auf unterschiedlich ausgedehnten Bahnen in der Nähe dieser Lagrange-Punkte.
Florian: Das sind einfach Regionen, wo es ein bisschen stabiler ist, weswegen sich dort was ansammeln kann.
Florian: Und bei den Raumsonden ist das genauso.
Florian: Also wir können da durchaus mehr unterbringen als nur eine Raumsonde.
Ruth: Genau, und zum Beispiel dem Lagrange Punkt L2, der für die Astronomie sehr attraktiv
Ruth: ist, weil der immer hinter der Erde ist, also immer im Erdschatten.
Ruth: Das ist der, der Sonne, Erde und dann dieser L2 Punkt kommt.
Ruth: Da ist jede Menge geparkt. Also die sind alle natürlich, all diese Raumfahrzeuge
Ruth: sind in einer Umlaufbahn um diesen Punkt.
Ruth: Und da war aktuell, okay, Gaia nicht mehr ganz aktuell.
Ruth: Ich glaube, Gaia ist jetzt gerade schon weg aus dem L2. Oder ist es immer noch,
Ruth: ist dieses Friedhofs-Orbit immer noch in L2?
Florian: Puh, keine Ahnung.
Ruth: Ich weiß es gar nicht, aber Gaia war auf jeden Fall in L2. Das James-Webb-Space-Teleskop ist in L2.
Ruth: Euclid, das neue Teleskop, ist auch in L2. Und Erosita, das Röntgenteleskop,
Ruth: das leider abgeschaltet werden musste aufgrund des russischen Eingriffskriegs,
Ruth: weil das eine deutsch-russische Zusammenarbeit war und der deutsche Teil gesagt
Ruth: hat, sorry, machen wir nicht mehr.
Ruth: Aber naja, in der Vergangenheit war Planck und auch Herschel,
Ruth: das Infrarot-Teleskop, war auch in L2 stationiert.
Ruth: Also man kann da jede Menge Raumfahrzeuge in diesem Punkt parken,
Ruth: weil es, wie gesagt, kein Punkt ist, sondern ein Konzept.
Florian: Genau.
Ruth: Und in der Umlaufbahn um dieses Konzept, da tun sich viele Raumfahrzeuge gut.
Florian: Genau.
Ruth: Okay, und eine letzte Frage habe ich noch, die ist auch interessant,
Ruth: fand ich lustig. Martin schreibt, gibt es eine Luna stationäre Umlaufbahn?
Ruth: Und zwar war die Frage gleich im E-Mail-Betreff. Finde ich sehr gut,
Ruth: da weiß man, worum es geht.
Ruth: Und er beschreibt das dann noch ein bisschen genauer in seiner E-Mail und sagt
Ruth: nämlich, das ist irgendwie anders bei der Erde, weil der Mond dreht sich ja sehr langsam.
Ruth: Der dreht sich ja irgendwie so, dass er quasi einmal um sich selber dreht,
Ruth: während er sich einmal um die Erde rundherum bewegt.
Ruth: Und dann müsste natürlich dieser Punkt, wo der Punkt immer der gleiche über
Ruth: der Mondoberfläche ist, Der müsste sehr weit weg sein.
Ruth: Also Luna stationär im Sinne von so wie geostationär, dass immer über dem gleichen
Ruth: Punkt der Oberfläche quasi schwebt, dieses Ding.
Ruth: Und dann sagt er auch noch, der müsste sehr weit weg sein. Vielleicht ist da die Erde im Weg.
Ruth: Ja, natürlich, die Luna stationäre Umlaufbahn hat die Erde.
Ruth: Also die Erde ist genau in dem Punkt, wo sie immer über dem Fass,
Ruth: weil der Mond ein bisschen taumelt, aber mehr oder weniger im gleichen Punkt
Ruth: über der Mondoberfläche ist.
Ruth: Darum sehen wir ja auch immer die gleiche Seite von der Erde.
Ruth: Und vom Mond aus betrachtet, wenn man auf der Mondoberfläche sitzt,
Ruth: in einem gemütlichen Liegestuhl, in einem Raumanzug natürlich,
Ruth: könntest du nie einen Erdaufgang oder einen Erduntergang beobachten,
Ruth: weil die Erde immer an der gleichen Stelle wäre.
Ruth: Je nachdem, wo du bist, wäre sie natürlich näher am Horizont oder weiter weg,
Ruth: je nachdem, wo am Mond du bist.
Ruth: Aber sie wäre, egal wo du bist, immer an ihrer Stelle am Himmel und würde noch
Ruth: so ganz leicht rundherum wackeln, weil der Mond eben diese Taumelbewegung durchführt.
Ruth: Aber es ist wirklich, die Luna stationäre Umlaufbahn ist dort, wo die Erde ist.
Florian: Tut mir das leicht, wenn wir sagen, wir schicken eine Raumsonde in die Luna
Florian: stationäre Umlaufbahn, bei uns nur auf die Terrasse stellen, fertig.
Ruth: Perfekt, ja. Und er fragt sich auch, ist auch lustig, die Idee,
Ruth: wie das dann wäre mit zukünftigen Mondbesiedlungen, Mond, was auch immer,
Ruth: Stationen und Navigationssystemen auf dem Mond und was auch immer, wie das dann wäre.
Ruth: Wir können am Mond das GPS der Erde nutzen.
Ruth: Und das haben wir ja bei der letzten erfolgreichen Mondlandung,
Ruth: im März war das, Anfang März,
Ruth: tatsächlich ausprobiert mit diesem Luna GNS Receiver Experiment vom Blue Ghost,
Ruth: von dem Blue Ghost Lander, von Firefly Aerospace.
Ruth: Die hatte dieses Experiment genau aus dem Grund an Bord, diese Sonde umzuschauen,
Ruth: kann man auf dem Weg zum Mond und dann auf der Oberfläche des Mondes sich am
Ruth: Erd-GPS-Satellitensystem da orientieren und hat das Signal eben von Galileo.
Ruth: Den Satelliten-Konglomerat, die GPS-Satelliten der Erde empfangen,
Ruth: also vom Mond ins Erdsystem eingeloggt quasi und das hat ganz gut funktioniert.
Ruth: Natürlich alles Teil der NASA-Initiative, der NASA Commercial Lunar Payload
Ruth: Service Initiative im Rahmen des Artemis-Projekts, wo die NASA quasi private Anbieter anheuert,
Ruth: um ihnen so kleine Experimente dann irgendwie zu bauen und zum Mond zu bringen,
Ruth: damit sie eben nicht alles selber machen müssen.
Ruth: Das ist die Frage, wie das weitergeht mit all den im Raum stehenden NASA-Budgetkürzungen.
Ruth: Aber we will see.
Florian: Wir werden es sehen, genau. Und wenn ihr Fragen habt, die wir auch beantworten
Florian: sollen, schickt sie uns an fragen.at. www.dasuniversum.at und dann können wir sie beantworten.
Florian: So, und jetzt schauen wir, nachdem du uns ja heute schon eigentlich die ganze
Florian: Zeit mit Science-Fiction-Themen unterhalten hast, mit Raummissionen,
Florian: Flügen zum Mars, Zeitreisen,
Florian: rotierenden Universen, was wir mit EFI für Science-Fiction-Themen bei Science
Florian: Frames besprechen können.
Florian: Und dazu müssen wir schauen, ob sie da ist, was wir jetzt tun werden.
Florian: Wir sind bei Science Frames mit Evi. Hallo Evi.
Evi: Hallo.
Florian: Was gibt es heute zu sehen? Du hast beim letzten Mal einen Film aus der Gegenwart
Florian: versprochen, nachdem wir irgendwas, was hatten wir, so einen alten Schinken
Florian: aus Italien, glaube ich. Was gibt es heute?
Evi: Also zeitlich, wann der Film entstanden ist, bin ich jetzt schon ein bisschen
Evi: nicht ganz so alt, aber inhaltlich gehen wir dafür ganz, ganz weit in die Vergangenheit.
Evi: Also ich habe heute einen Film mitgebracht, der jetzt weniger Science Fiction
Evi: ist, sondern eigentlich eher fast historisch ist. Aber dafür geht es um Wissenschaft im Film.
Florian: Okay.
Evi: Und zwar habe ich mitgebracht den spanischen Film Agora von 2009 von Alejandro
Evi: Aminabar. Der spielt im Spätantiken Alexandria, 4.
Evi: Jahrhundert nach Christus. Und zwar erzählt er die Geschichte von Hypatia.
Evi: Die kennst du sicher, oder?
Florian: Ich kenne Hypatia auf jeden Fall. Ruth wird sie auch kennen, nehme ich an, oder?
Ruth: Ja, ich kenne sogar den Film.
Evi: Toll.
Ruth: Das ist schon ein bisschen her. Ich kann mich jetzt nicht mehr an jedes Detail
Ruth: erinnern, aber ich habe ihn auf jeden Fall gesehen.
Evi: Hast du ihn gesehen, wie er damals neu war? Also im 2009 ist er ja rausgekommen.
Ruth: So ungefähr, ja. Ich glaube, den habe ich in England gesehen, ja.
Florian: Ich habe ihn aus einer Videothek ausgeborgt, ungefähr um 2010 rum.
Evi: Ja, das ist dann auch schon länger her wahrscheinlich. Also Hypatia ist ja eine
Evi: historische Figur, Mathematikerin, Astronomin, Philosophin.
Evi: Wir wissen aber eigentlich relativ wenig von ihr. Und vielleicht kurz zu dem Film.
Evi: Der spielt sich eben in diesem religiösen, politischen Umfeld von damals ab.
Evi: Alexandre war damals im Römischen Reich. Und es war dieser Wandel auch zum Christentum
Evi: als dominante Religion.
Evi: Und es waren dort aber auch noch immer diese alten heidnischen Religionen.
Evi: Und Hypatia hat dort gelebt, hat dort auch in diesem berühmten Museum,
Evi: wo eben auch die Bibliothek von Alexandre war, gearbeitet, hat dort unterrichtet.
Evi: Also ihr Vater hat dort auch gearbeitet in der Bibliothek. Im Film kommt es
Evi: dann eben zu solchen Umwälzungen.
Evi: Also sie hat sowohl Christen als auch Heiden unterrichtet und Juden.
Evi: Und es gibt dann auch Schüler von ihr, die dann verschiedene Machtrollen einnehmen.
Evi: Also einer schließt sich den Christen an und ich will fast sagen,
Evi: vielleicht radikalisiert sich dort auch.
Evi: Einer steigt dann eben zum Präfekten auf. Das ist dann ganz viel Politik.
Evi: Es ist dieser religiöse Fanatismus, der dann irgendwie die Oberhand gewinnt.
Florian: Man muss vielleicht auch noch dazu sagen, dass das nicht alles nur im Film so ist.
Florian: Es ist auch tatsächlich belegt, dass Hypatia tatsächlich auch eine multireligiöse
Florian: Schülerschaft hatte und dass sie da tatsächlich unterrichtet hat.
Florian: Also da gibt es Quellen, wo man das nachlesen kann.
Florian: Die ganze Politik und alles, was da im Film erzählt wird, das war damals tatsächlich so.
Evi: Also sie wird ja dann im Film als auch im echten Leben tragisch ermordet von
Evi: radikalen Christen, kann man so sagen.
Evi: Also sie zehren sich dann in so einer Kirche und bringen sie da um.
Evi: Das ist leider auch sehr gut dokumentiert, ich denke, das weiß man sehr genau.
Evi: Dieser Kyrill, der also dieses christliche Oberhaupt ist, den hat es ja auch tatsächlich gegeben.
Evi: Das finde ich ist auch sehr gut dargestellt, diese Diskrepanz zwischen Wissenschaft,
Evi: Religion, natürlich auch Frauen in der Wissenschaft. Ich glaube auch,
Evi: dass sie im Film die einzige Frau ist.
Evi: Das ist mir jetzt irgendwie im Nachhinein aufgefallen, dass ich glaube,
Evi: dass sie die einzige, also die Rachel Weisz spielt die Hypatia,
Evi: im Film auch die einzige Frau ist, die eine Sprechrolle hat.
Evi: Und abgesehen von Statisten, glaube ich, kommen auch gar keine Frauen in dem Film vor.
Florian: Ja, damals gab es auch nicht so viele Frauen.
Florian: Das kann man später.
Evi: Die waren alle im Hintergrund. Plus gibt es dann, wo sich für Hypatia die Situation
Evi: schon zuspitzt, auch einen Gottesdienst.
Evi: Und da spricht dann der eine auch die Rolle der Frauen, wie es im Testament
Evi: steht und dass sich die Frauen da quasi bedeckt halten sollen und süchtig sein und so.
Evi: Da ist schon noch recht viel dann natürlich auch Kirchenkritik,
Evi: Kritik an dem Frauenbild da drinnen.
Florian: Ich glaube, wir müssen irgendwann nochmal erzählen, was Hypatia eigentlich gemacht
Florian: hat, warum das relevant ist, dass wir in diesem Podcast über Hypatia reden,
Florian: weil das werden vielleicht einige auch nicht wissen.
Evi: Ich habe schon gesagt, dass sie ja tatsächlich gelebt hat. Also das wissen wir.
Evi: Also so 360 bis ungefähr 415 nach Christus in Alexandria.
Evi: Und sie war Mathematikerin, auch Astronomin. Es ist jetzt allerdings auch von
Evi: ihren Werken recht wenig erhalten.
Evi: Also man weiß, dass sie ihm unterrichtet hat. Also man weiß von ihr hauptsächlich von so Briefen.
Evi: In diesen Briefen wird ihre Meinung eingeholt. Kein Schüler schreibt an sie,
Evi: dass er plant etwas zu veröffentlichen und bittet sie dann um ihre Meinung.
Evi: Und wenn sie meint, dass das ein Blödsinn ist, dann wird er das quasi zurückhaltend,
Evi: weil offensichtlich auf ihre Meinung so viel Wert liegt. Also das ist jetzt eben schon gesichert.
Evi: Leider weiß man jetzt nicht genau, was sie unterrichtet hat.
Evi: Und das ist eben das, wo eben der Film auch relativ spekulativ ist.
Florian: Ja, aber es wird schon Naturwissenschaft gewesen sein und nicht irgendwie mittelalterliche
Florian: Geschichte oder Sprache oder sonst was.
Evi: Genau, es wird schon gewesen sein, dass sie da wahrscheinlich so in diesem neuplatonischen
Evi: Schulkreis da unterrichtet hat, also dass sie da diese Lehren weitergegeben hat.
Florian: Genau, und das Problem an der ganzen Sache ist, dass man halt weiß,
Florian: dass sie gelebt hat, Aber sonst weiß man eigentlich nichts über sie.
Florian: Und im Laufe der Zeit ist sehr, sehr, sehr, sehr viel über sie erfunden worden.
Florian: Es ist sehr, sehr schwer herauszufinden, was damals wirklich passiert ist.
Florian: Aber in dem Film wird auch ein bisschen spekuliert.
Evi: Man meint das die quasi astronomischen Forschungen, die sie da gemacht hat.
Evi: Genau, es ist ja so, dass damals das geozentrische Modell, also das Weltbild
Evi: von Ptolemäus, vorherrschend war. Also, dass die Erde erstens mal ruht und im Zentrum ist.
Evi: Mathematisch hat das ja sehr fundiert ausgeschaut mit diesen Epizyklen,
Evi: also diese Kreise auf diesen Kreisen. Der Kreis war ja damals auch perfekt.
Evi: Aber von diesen Harmoniegedanken hat das ja eigentlich super zusammengepasst.
Evi: Und dieses Weltbild, das finde ich eigentlich total arg, das hat ja wirklich 1400 Jahre dominiert.
Florian: Nicht ohne Grund. Also, das hat den Beobachtungen entsprochen.
Florian: Es hat funktioniert und es hat besser funktioniert als andere.
Florian: Also, nicht weil die Leute deppert waren, dass sie es geglaubt haben,
Florian: sondern weil das den Beobachtungen entsprechend das beste Ding war,
Florian: was man halt irgendwie zusammengebaut hat.
Evi: Und in dem Film ist es jetzt eben so, dass Hypatia das aber irgendwie anzweifelt.
Evi: Also sie stellen sich bei ihr in der Klasse halt diese Fragen.
Evi: Ja, warum fallen die Sterne nicht runter?
Evi: Und kann es eben sein, dass sich die Erde bewegt und lauter solche Sachen?
Evi: Und sie ist da eigentlich, gerade was diese Kreisbahnen betrifft,
Evi: offensichtlich sehr getrieben, das zu erforschen, was mir da recht guttächt.
Evi: Gefallen hat, ist, dass sie auch sein Modell von den Kegelschnitten hatte.
Evi: Also das besprechen sie sogar in einer Szene, wo sich das einer anschaut und
Evi: sie das dann erklärt, ja, dass das quasi diese Kegelschnitte sind,
Evi: also Kreis, Ellipse, Hyperbel und Parabel.
Evi: Sie schaut sich das an, wie das ist, wenn jetzt die Sonne im Zentrum ist und
Evi: sich die Erde drumherum bewegt, aber ein Kreis passt dann nicht und ist dann
Evi: schon so ganz nah dran, dass sie draufkommt, dass es eine Ellipse ist.
Evi: Und das weiß man halt nicht. Also man weiß nicht, ob sie das in Frage gestellt
Evi: hat, ob sie da wirklich so nah dran war.
Evi: Ich finde es ganz gut, dass die Lösung so nah dran war, also eigentlich vor
Evi: ihren Augen war, wie sie sich da halt damit auseinandergesetzt hat.
Evi: Aber ich finde das eigentlich ganz interessant, weil, ich weiß es,
Evi: wenn man sich die richtigen Fragen stellt, wenn einer das herumtreibt,
Evi: dass Sachen vielleicht nicht ganz zusammenpassen.
Florian: Das habe ich gemeint vorhin, dass so viel erfunden worden ist.
Florian: Es wird auch immer wieder behauptet, auch an vielen Stellen im Internet,
Florian: dass Hypatia das Astrolabium erfunden hat und so.
Florian: Das stimmt auch nicht. Also da ist im Laufe der Zeit viel zusammengedichtet worden.
Evi: Ja, allerdings wissen wir es ja nicht, weil ja nichts erhalten geblieben ist jetzt in dem Sinne.
Evi: Und deswegen finde ich es jetzt aber schon auch, und das finde ich auch legitim
Evi: jetzt in dem Film, sich diese Fragen zu stellen.
Evi: Und für mich ist da das halt schon so vielleicht ein bisschen auch sinnbildlich
Evi: für die vielen Frauen, die in der Geschichte untergegangen sind oder Menschen,
Evi: die aufgrund von unterschiedlichen religiösen Ansichten, denen man aber nicht
Evi: zugehört hat, wo Wissen verloren gegangen ist.
Evi: Auch die Bibliothek von Alexandra, das ist ja auch nichts erhalten geblieben.
Evi: Und deswegen finde ich das schon interessant.
Florian: Es ist natürlich alles absolut legitim, das in einem Film zu machen,
Florian: aber was ich gemeint habe, ist, dass halt im Laufe der Zeit,
Florian: weil Hypatia ist ja wirklich schon lange her, dass im Laufe der Zeit dann halt
Florian: auch in unter Anführungszeichen wissenschaftlichen Werken Dinge erzählt worden
Florian: sind über sie, die nicht stimmen,
Florian: weil da so viel im Laufe der Zeit vermischt worden ist und die Leute sich so viel ausgedacht haben.
Florian: Auch die Tatsache, was man auch oft liest, dass die Hypatia irgendwie umgebracht
Florian: worden ist, weil sie eine Wissenschaftlerin war.
Florian: So dieser klassische Christen-gegen-Wissenschaft-Konflikt. Ich kann mich nicht
Florian: mehr erinnern, wie es im Film dargestellt worden ist, aber das ist auch alles ein bisschen...
Florian: Zu vereinfacht dargestellt, weil im Wesentlichen, sie war sehr gut bekannt mit Orestes.
Florian: Orestes war der römische Stadthalter, der römische Stadthalter von Alexandria,
Florian: der wollte den ganzen Religionsstreit, den die Christen gegen die Juden in Alexandria
Florian: angezettelt haben, ein bisschen widerschlichten und das hat den Christen immer
Florian: nicht gefallen und darum haben sie sich halt dann unter anderem die Hypatie
Florian: ausgesucht, weil die hat gesagt, ja,
Florian: erstens ist eine Heidin, zweitens gut befreundet mit dem Stadthalter,
Florian: also mischen wir die jetzt mal auf.
Florian: Also das war jetzt eher politische Angelegenheit, aber keine Christentum gegen
Florian: Wissenschaftsangelegenheit, Was auch in dem Film, glaube ich,
Florian: nicht, aber in ganz vielen anderen Geschichten über Hypatia erzählt wird,
Florian: dass die so als Wertführerin der Wissenschaft dargestellt wird.
Florian: Hypatia ist halt, weil wir nichts über sie wissen, eine Projektionsfläche,
Florian: wo alle möglichen Menschen alles Mögliche rein projiziert haben.
Evi: Da gebe ich dir absolut recht. Man geht auch davon aus, dass ihr Mord sehr wahrscheinlich
Evi: politisch motiviert war, eh wie du jetzt vorhin gerade schon richtig gesagt hast.
Florian: Was weißt du noch von dem Film, Ruth? Ich kann mich an fast gar nichts mehr erinnern.
Ruth: Nein, auch nicht wirklich. Also ich glaube schon, dass das mit den Christen
Ruth: schon so dargestellt war, dass sie sich quasi irgendwie da extra verfolgt haben,
Ruth: weil sie eine Frau und Wissenschaftlerin und so.
Evi: Ja, und Heidin auch. Also sie wollte ja auch nicht konvertieren.
Florian: Es ist ja nicht so, als hätte das Christentum und die Religionen allgemein das
Florian: nicht getan. Also Frauen und Heidin, Volk.
Florian: In dem Fall war es jetzt aber tatsächlich wahrscheinlich eine politische Sache.
Florian: Aber klar, man kann es in dem Film auf jeden Fall so darstellen.
Evi: Ich glaube auch, dass das wahrscheinlich auch mehrere Faktoren hat,
Evi: dass sie eine Frau ist, dass sie sich nicht bekehren lassen wollte,
Evi: dass sie dann auch noch nicht diesem Bild entsprochen hat, der auch noch in
Evi: der Wissenschaft tätig war, vielleicht andere Anschauungen vertreten hat.
Evi: Das kann schon, glaube ich, alles, wenn du diesen Mix hast, dann einfach gefährlich sein.
Florian: Die Geschichte von Hypatia ist auf jeden Fall interessant. Das musstest du beantworten,
Florian: weil wir gerade festgestellt haben, dass weder Ruth noch ich uns an den Film
Florian: wirklich gut erinnern. Ist der Film denn gut?
Evi: Dann müsst ihr euch den gleich nochmal ansehen. Ja, ich fand ihn tatsächlich ganz gut.
Evi: Also wie gesagt, ich habe jetzt kein Problem damit gehabt, dass da halt recht
Evi: spekulativ eingegriffen wurde, was sich da jetzt so wissenschaftlich oder astronomisch
Evi: für Gedanken hatte oder Forschungsfragen nachgegangen ist.
Evi: Ich fand es sogar auch interessant, ich glaube auch, weil man ja nicht genau
Evi: weiß, was sie jetzt inhaltlich gelehrt und genau gemacht hat oder geforscht hat,
Evi: dass man damit schon, um einfach auch ihrer Person etwas zu geben in dem Film,
Evi: dass man ihr irgendeine Frage geben musste, dass sie sich eben fragt,
Evi: warum wandern die Sterne oder warum ist das und das,
Evi: warum fallen sie nicht rund, dass man da einfach etwas hat, wo man das veranschaulicht,
Evi: dass sie halt offensichtlich mathematisch gebildet war.
Evi: Und deswegen finde ich das ganz okay, dass man das jetzt anhand von dem gemacht hat.
Evi: Mir hat das mit diesen Kegelschnitten recht gut gefallen, dass sie da so die
Evi: Lösung ganz nah vor sich eigentlich schon hatte, zum Schluss dann auch drauf kommen.
Evi: Es ist halt, finde ich, sehr politisch auch motiviert, der ganze Film.
Evi: Man kann da sehr viel auch reinlesen, aktuelles auch.
Evi: Einen Film ansieht und ich denke, ja, vielleicht ist Toleranz mal eine gute
Evi: Lässe, die wir alle lernen sollten. Von dem her fand ich ihn ganz gut und ganz sehenswert.
Florian: Okay, dann schauen wir uns das vielleicht doch nochmal an, beziehungsweise weisen
Florian: unsere Hörerschaft darauf hin.
Florian: Vielleicht hat die den Film auch gesehen und wenn sie ihn nicht gesehen hat,
Florian: dann möchte sie ihn vielleicht gerne anschauen und uns ihre Eindrücke für die
Florian: nächste Folge schildern.
Florian: Dann können wir darüber reden, was die Hörerschaft sich gedacht hat,
Florian: als sie den Film gesehen hat und ob sie eine andere Meinung hat.
Florian: Das wird sich dann zeigen.
Florian: Ich habe mich erinnert, dass ich den Film eh auch interessant fand,
Florian: aber ein bisschen langabendig. Aber das passiert öfter bei mir,
Florian: dass ich Filme zu lang finde.
Evi: Nein, es ist aber jetzt gar nicht so lang. Also das ist eine normale Filmlänge.
Florian: Hast du schon einen Plan für die nächste Folge?
Evi: Nein.
Florian: Warum nicht? Die nächste Folge wird unsere große Geburtstagsfolge.
Florian: Oh Gott, ich habe vergessen.
Ruth: Ich bin so weit, oh Gott.
Evi: Oh, oh, oh, oh. Da muss ich mir ja etwas ganz Besonderes ausdenken.
Florian: Genau, genau. Da musst du etwas Besonderes ausdenken.
Evi: Jetzt fühle ich mich unter Druck gesetzt.
Florian: Da kann ja die Hörerschaft auch da Vorschläge machen.
Evi: Ich wollte nur sagen, ja, bitte um Vorschläge, helft mir.
Florian: Okay, dann ja, macht Vorschläge, sagt uns, wie ihr Agora gefunden habt,
Florian: wenn ihr ihn gesehen habt.
Florian: Und dann sind wir gespannt, was wir an cineastischen Schmuckstücken für die
Florian: Geburtstagsfolge nächstes Mal von dir präsentiert bekommen.
Evi: Ich werde mir ein ganz besonderes Schmankerl heraussuchen.
Florian: Sehr gut. Dann sagen wir vielen Dank und bis zum nächsten Mal. Tschüss.
Evi: Bis dann, tschüss.
Ruth: Bye.
Florian: So, und wir machen jetzt ohne Evi weiter. Die musste weg. Das ist so wie früher
Florian: bei Wetten, dass... Ja, muss ich auch wissen.
Florian: Ja, die muss ja einen Flieger kriegen, die muss schon weg, die war nur ganz kurz da.
Florian: Ja, verstehe. Wahrscheinlich wäre die Hälfte der Leute nicht die Anspielung.
Ruth: Die wichtigen Menschen müssen halt weg. Naja, was soll man machen? Wir bleiben über.
Florian: Nein, sie muss keinen Flieger kriegen, aber sie hat noch einen anderen Termin.
Florian: Darum konnte sie nicht mehr bis zum Schluss mit dabei bleiben.
Florian: Aber macht ihr nichts. Wir sind immer noch da.
Florian: Und wir schauen mal, wo wir in Zukunft sein werden.
Florian: Wir kündigen wieder an, wo wir uns rumtreiben werden, was diverse Orte sind.
Florian: Und du bist auf dem Grätzlfest, wenn ich es mir richtig gemerkt habe.
Ruth: So ist es, genau. Nein, nein, das kommt erst. Das ist jetzt heute für euch der 3. Juni. 14.
Florian: Juni. 14.
Ruth: Juni. Also habt ihr noch ein bisschen Zeit, um euch darauf mental vorzubereiten. Im 15.
Ruth: Bezirk, das Grätzlfest, wird sicher sehr nett, wenn ich das Planetarium aufstelle,
Ruth: wenn es nicht irgendwie schüttet und stürmt. Also...
Ruth: Ja, klar.
Florian: Ja, dann geht da hin und wenn ihr dann in Wien eh schon seid oder nach Wien
Florian: gefahren seid extra wegen dem Kretzelfest des 15.
Florian: Bezirks und sagt, nein, da lohnt sich das nicht einmal hinzufahren,
Florian: da möchte ich noch mehr sehen, dann könnt ihr einen längeren Aufenthalt draus machen. und am 25.
Florian: Juni an den Karlsplatz kommen in Wien und nicht am 26.
Florian: Juni, wie ich in der letzten Folge vermutlich gesagt habe. Der 25.
Florian: Juni ist der richtige Tag. Denn am 25.
Florian: Juni werden Ruth und ich dort eine kleine Das Universum Live-Show aufführen.
Florian: Keine komplette Show, weil wir nicht der Haupt und einzige Act sind,
Florian: der dort stattfindet, sondern Teil des Living Earth Symposium,
Florian: das da stattfindet, der Europäischen Weltraumagentur.
Florian: Da gibt es jede Menge Programm für alte und junge Menschen, die dort hinkommen
Florian: wollen und was über den Weltraum lernen und vor allem über die Erdbeobachtung
Florian: lernen wollen und über Raketen und so weiter und so fort.
Florian: Und wir sind dort von 20 bis 21 Uhr und werden ein bisschen was über das Universum
Florian: erzählen. Das findet am 25.
Florian: Juni statt und dann gibt es noch am 30.
Florian: Juni die Möglichkeit nach Baden bei Wien zu kommen.
Florian: 20 Minuten mit der S-Bahn von Wien aus südlich. Dann ist man im Baden und im
Florian: Cinema Paradiso, dem wunderschönen Kino in Baden mit angeschlossenem Lokal, wird am 30.
Florian: Juni der Asteroidentag gefeiert. Und zwar zuerst mit einem kurzen Auftritt,
Florian: Einführung von dem gesamten Universum, von Ruth, von Evi und von mir.
Florian: Wir werden etwas über Asteroiden erzählen und über den Asteroidentag und von
Florian: Markus Mooslechner, auch Podcaster und Journalist und Experte für Raumfahrtdinge.
Florian: Der wird auch ein bisschen was über Asteroidenabwehr erzählen.
Florian: Da werden wir halt so 30, 40 Minuten lang ein bisschen was erzählen.
Florian: Und danach schauen wir uns alle gemeinsam den Film Armageddon an,
Florian: weil er Asteroidentag ist.
Florian: Und danach können wir noch im Paradiso zusammensitzen, ein bisschen plaudern,
Florian: ein bisschen trinken und fünf Jahre das Universum feiern, was nämlich auch in
Florian: der Woche davor passiert ist.
Ruth: Genau, nur eine Woche zu spät.
Florian: Genau, denn am 23. Juni feiern wir offiziell unseren Geburtstag,
Florian: aber da wird es keine Veranstaltung geben, sondern erst am 30.
Florian: Oder am 25. können wir auch noch als Geburtstagsfeier durchgehen lassen.
Florian: Also es wird Möglichkeiten geben, Wenn ihr persönlich mit uns auf das Universum
Florian: anstoßen wollt, dann nehmt gerne den 30. Juni.
Ruth: Und da sind wir nämlich auch alle drei. Das ist schon cool. Da werden wir zum
Ruth: ersten Mal zu dritt auf der Bühne sein.
Florian: Das ist auch cool.
Ruth: Ich freue mich schon.
Florian: Genau. Was es noch gibt vor dem Sommer ist der letzte Auftritt der Science Busters
Florian: mit dem aktuellen Programm, also die Derniere, wie man in der Szene sagt,
Florian: wenn man in der Show das letzte Mal spielt,
Florian: die Derniere des aktuellen Science Buster Programms mit dem Titel Planet B. Die wird am 5.
Florian: Juli in Lutzmannsburg im Burgenland stattfinden. Da ist es sehr schön und da werden wir auftreten.
Florian: Und dann haben wir Planet B, unsere aktuelle Show, beendet und werden erst im
Florian: Herbst wieder mit einem neuen Science Buster Programm auf Tour gehen.
Florian: Den Titel gibt es schon, Weltuntergang für Fortgeschrittene und den Rest müsst
Florian: ihr euch dann anschauen, wenn es soweit ist.
Florian: Und ich kann noch ankündigen, für diejenigen, die das heute hören,
Florian: am 3. Juni und morgen am 4.
Florian: Juni noch nichts vorhaben, die können, sofern sie in München sind oder kein
Florian: Problem haben, nach München zu kommen, schauen, ob es noch ein paar Karten für
Florian: meine Sternengeschichten-Live-Show in München gibt. Die wird nämlich am 4.
Florian: Juni dort stattfinden und ich freue mich schon sehr darauf, im alten Wirtshaus
Florian: oder Schlachthaus, ich habe gerade vergessen, wie es heißt, das Wirtshaus im Schlachthof, so war es.
Florian: Im Wirtshaus im Schlachthof, da wird das stattfinden.
Florian: Und da könnt ihr auch gerne hinkommen, sofern es noch Karten gibt.
Florian: Ich glaube, es sollten noch ein paar Karten da sein. Zumindest sind jetzt noch
Florian: welche da, aber vielleicht bis zum Zeitpunkt der Ausstrahlung dieser Sendung
Florian: sind die vielleicht auch schon weg. Aber schaut einfach mal.
Florian: Sternengeschichten.live beziehungsweise in den Shownotes gibt es die Infos.
Florian: Und wenn ihr noch Karten findet, dann freue ich mich, wenn ihr morgen in München vorbeikommt.
Florian: So, das waren glaube ich alles, was wir an Veranstaltungen anzukündigen haben, oder?
Ruth: Ich glaube auch, ja. Bleibt uns nur mehr, wie immer, Ganz zum Schluss,
Ruth: das Allerwichtigste, uns bei euch zu bedanken für eure treue,
Ruth: großartige, immer wiederkehrende, neue und beständige Unterstützung.
Florian: Wir haben zwar erst vor ein paar Tagen die letzte Folge aufgenommen,
Florian: das heißt, da ist noch nicht viel dazu gekommen.
Ruth: Darum sind es auch nicht so viele.
Florian: Aber wundere ich nicht, wenn euer Dank noch nicht aufgetaucht ist,
Florian: er wird dann in der nächsten Folge kommen.
Ruth: Genau, wir sind wieder mal ein bisschen hinterher in der Vergangenheit,
Ruth: ohne rotierendes Universum sogar. Und darum sind es nur zwei Leute diesmal,
Ruth: bei denen wir uns ganz herzlich bedanken wollen.
Ruth: Über PayPal hat uns Johann eine sehr schöne Summe geschickt.
Ruth: Die Antwort, ganz herzlichen Dank, Johann.
Florian: Vielen Dank.
Ruth: Und über Patreon hat Chris ein neues Abo abgeschlossen.
Ruth: Und wie ich seiner E-Mail entnehme, hat er den gleichen Namen wie ein ehemaliger Partner.
Ruth: Deutscher Bundesminister.
Florian: Es gibt aber viele deutsche Bundesminister.
Ruth: Naja, Chris, wie auch immer. Chris, ganz herzlichen Dank für deine Unterstützung.
Florian: Vielleicht ist es, ja.
Ruth: Vielleicht ist es, ja. Oh Gott, wie würden wir damit umgehen?
Florian: Die Wissenschaft ist für alle Menschen da.
Ruth: So ist es. Jeder kann mal Fehler machen und dann einfach wieder zur Wahrheit zurückkehren.
Ruth: Nein, es geht ja nicht um die Wahrheit in der Wissenschaft, sondern um Evidenz. Um Evidenz geht es.
Ruth: Immer schön Technologie offen bleiben.
Florian: Genau. Vielen Dank an alle, die uns unterstützen und vielen Dank an alle,
Florian: die uns auch in Zukunft noch unterstützen wollen.
Florian: Wir freuen uns über die Unterstützung, weil kostet ja alles auch ein bisschen
Florian: Geld hier, was wir machen.
Florian: Und wenn wir die Arbeit entlohnt bekommen, ist das auch schön.
Florian: Ihr könnt uns aber auch unterstützen, wenn ihr einfach nur Kommentare schreibt,
Florian: Sterne vergebt, Herzen vergebt, Daumen nach oben vergebt.
Florian: Keine Ahnung, dass man heutzutage noch alles vergeben kann an Dingen.
Florian: Aber wenn es was zu vergeben gibt, dann vergebt es.
Florian: Und ihr könnt auch anderen davon erzählen, was wir hier machen.
Florian: Das freut uns auch immer sehr, wenn das passiert.
Florian: Und am allerbesten ist es, wenn ihr einfach in der nächsten Folge in 14 Tagen
Florian: wieder dabei seid, wieder dabei seid, denn die nächste Folge, die Folge 132,
Florian: das wird unsere offizielle Geburtstagsfolge werden.
Florian: Fünf Jahre das Universum.
Florian: Das wird die Folge 132 werden und wir wissen noch nicht genau,
Florian: was wir da alles machen, aber es wird auf jeden Fall ein bisschen anders werden
Florian: als sonst und es wird auf jeden Fall geburtstaglich werden.
Florian: Davon gehen wir aus. Geburtstagig. Genau.
Ruth: Wir freuen uns auf euch und macht es gut. Bis dahin. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.