DU019 - Was Sterne und ihre Planeten verbindet
DU019 - Was Sterne und ihre Planeten verbindet
Die Chemie muss stimmen!
Wir fangen noch einmal mit dem Mars an. Denn seit der letzten Folge hat sich dort einiges getan. Danach geht es aber gleich weit hinaus ins Weltall. Wir reden über Sterne und ihre Planeten. Und das, was beide verbindet! Nicht (nur) die Gravitationskraft, sondern vor allem die Chemie. Florian erzählt von cooler Forschung, bei der versucht wurde, aus den chemischen Eigenschaften der Sterne vorherzusagen, von welchen Planeten sie umkreist werden. Was super ist, weil man Sterne viel besser sehen kann als Planeten. Danach beantworten wir Fragen. Zum Beispiel wie das mit der Energieerhaltung im Universum ist und warum sie dort eigentlich gar nicht so exakt gilt. Und warum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang sich derzeit so komisch asynchron verschieben. Zum Schluß gibt es dann noch den absoluten Tiefpunkt!
Einleitung 1: Spektakuläre Marslandung
Der Marsrovers Perseverance ist am Mars gelandet. Das war spektakulär und deswegen haben wir darüber geredet. Vor allem, weil es nun endlich ein Video von der Landung auf einem anderen Planeten gibt. Die ersten Bilder sind auch recht cool. Nicht ganz so beeindruckend ist das erste Video der chinesischen Raumsonde, aber da kommt ja vielleicht noch mehr.
Einleitung 2: Bakterien helfen bei der Marslandung
Nicht am Mars, sondern in Bremen fand Forschung statt, die eines der vielen Probleme lösen soll, die auftreten wenn wir zum Mars fliegen wollen. Da fehlt uns zum Beispiel Sauerstoff. Den müssen wir dort produzieren und dabei könnten Bakterien helfen! Die komplette Forschungsarbeit dazu findet ihr hier.
Mehr Informationen zu den Themen der Einleitung:
Mehr über die “Große Sauerstoffkatastrophe” findet ihr hier hier in Florians Blog.
Die Exoplanetendatenbank findet ihr unter exoplanet.eu. Die entsprechende Datenbank der NASA erreicht ihr hier.
Astro-Geschichte: Die chemische Verbindung zwischen den Himmelskörpern
Florian erzählt von der Arbeit mit dem Titel “The Chemical link between stars and their rocky planets”. Darin geht es, wenig überraschend, über die chemischen Verbindung zwischen Sternen und Planeten. Die Frage lautet: Kann man an der Zusammensetzung eines Sterns erkennen, von welchen Planeten er umkreist wird? Eigentlich muss es eine Verbindung geben, denn Sterne und Planeten entstehen ja aus der gleichen ursprünglichen Wolke aus Gas und Staub. Wie man nun aber genau von einem auf das andere schließen kann und ob das überhaupt geht, war Ziel dieser Forschung. Das Resultat: Ja, diese Verbindung existiert, sie ist beobachtbar und in Zukunft kann uns das dabei helfen, die Suche nach Planeten effizienter durchzuführen. Wie das alles genau funktioniert besprechen wir in der Folge.
Mehr Informationen zu den Themen der Geschichte:
Mehr über die Metallizität in der Astronomie findet ihr hier.
Fragen aus der Hörerschaft
Marlene fragt uns, "was passiert wenn man eine Rakete von der Erde aus losschickt und diese dann immer immer weiter nach oben fliegt”
Das hängt davon ab, in welche Richtung man fliegt. Aber kurz gesagt: Wenn man sich nicht sehr viel Mühe gibt, dann stehen die Chancen gut, dass man einfach ständig durchs Nichts fliegt. Denn Nichts gibt es im Weltall jede Menge!
Florian sagt ja, aber es würde bestimmt Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende dauern. Die Frage ist natürlich auch, ob das generell eine gute Idee wäre. Genau erklärt ist das Thema hier.
Edgar will von uns wissen wie das mit der Energie im Universum ist. Denn wir beobachten ja, dass Licht bei seiner Reise durch das expandiere Universum Energie verliert. Oder doch nicht? ”Wo zum Kuckuck hat das Licht auf dem Weg die Energie verloren?” ist Edgars Frage.
Und die Antwort gar nicht so einfach. Denn einerseits ist das mit dem Energieverlust eigentlich nur ein scheinbarer und hat mit der Relativbewegung zu tun. Und andererseits gilt die Energieerhaltung für das Universum als ganzes gar nicht. Es wäre also auch nicht schlimm, wenn Energie verloren ginge, was in dem Fall aber eh nicht passiert. Hier könnt ihr das nochmal genau nachlesen. Eine kurze Einführung zum Noether-Theorem gibt es hier.
Monika und auch Petra haben Fragen zu Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Sie wollen wissen, warum die Tageslänge nicht symmetrisch zunimmt, so wie sie im Winter abgenommen hat.
Das liegt natürlich an der Art und Weise wie die Erde sich um die Sonne bewegt. Was sie nämlich nicht gleichmäßig tut. Und an der Zeitgleichung, die Ruth sehr schön erklärt.
Torsten hat eine interessante Frage zum Saturnmond Titan: _ Wieso hat zb. Titan eine Atmosphäre und der Mars keine bzw. eine sehr dünne?”_
Kurze Antwort: Das weiß man gar nicht so genau. Längere Antwort: Es hat mit seiner Entfernung von der Sonne zu tun. Und vermutlich mit einer Kollision.
Und dann fragt uns noch Andreas aus Mosambik (!) und will wissen, ob der absolute Nullpunkt _” bei einem expandierenden Universum weiter sinken” wird?
Nein, wird er nicht. Weil er absolut ist ;) Und weil das keine gemessene Temperatur ist, sondern ein Wert, der aus der Theorie folgt. Hier gibt es jede Menge Details dazu.
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