DU021 - Die Technosignatur der Aliens
DU021 - Die Technosignatur der Aliens
Wer weiß schon was die Aliens treiben…
Unseren Podcast nicht anzuhören, geht sich einfach nicht aus! Weil er nicht schiach ist, sondern ursuper. Und damit alle Spaß am Hören haben, erklären Ruth und Florian diesmal kurz die österreichische Sprache und diejenigen Ausdrücke, die außerhalb von Österreich vielleicht für Schwierigkeiten sorgen. Danach geht es mit einer Geschichte über die Hyaden weiter und die dunklen Objekte in der Galaxie, die diesen Sternhaufen eventuell gerade kaputt machen. Das Hauptthema der Folge sind aber die “Technosignaturen”: Wir stellen uns die Frage, ob da draußen irgendwo intelligente Aliens sind und mit ihrer fortgeschrittenen Alientechnik Dinge anstellen, die wir beobachten können. Denn über so etwas wird tatsächlich aktiv geforscht. Fragen beantworten auch, diesmal natürlich über Aliens (und ob sie vielleicht böse sind). Aber auch über die Starlink-Satelliten von Elon Musk (und ob sie vielleicht böse sind). Viel Spaß damit!
Einleitung: Einführung in die österreichische Sprache
In Österreich leben nur wenig Menschen - aber es gibt uns und wenn wir auch größtenteils deutsch sprechen, haben wir doch ein paar ganz eigene Ausdrücke. Da die nicht immer von allen verstanden werden, müssen wir diesmal mit einer kurzen Einführung in die österreichische Sprache beginnen.
Mehr Informationen zu den Themen der Einleitung:
Den “Mundart-Podcast” von Lisa Krammer findet ihr hier.
Einleitung: Sternhaufenzerstörung
Die “Hyaden” sind der uns nächstgelegene Sternhaufen. Man kann ihn im Sternbild Stier sehr gut anschauen. Aber neue Beobachtungen haben gezeigt, dass dort ein paar Sterne fehlen (“The 800 pc long tidal tails of the Hyades star cluster”). Der Grund dafür ist noch unklar. Aber vielleicht liegt es an “Klumpen” aus dunkler Materie.
Mehr Informationen zu den Themen der Einleitung:
Eine deutsche Zusammenfassung der Forschungsarbeit könnt ihr hier nachlesen.
Astro-Geschichte: Die Technosignatur der Aliens
Wir wissen nicht, ob es irgendwo außerirdisches Leben gibt. Und schon gar nicht, ob es intelligent ist. Was uns aber nicht daran hindert, darüber zu spekulieren. Auch wissenschaftlich und hier sucht man nicht nur nach Radiobotschaften, sondern ganz allgemein nach “Technosignaturen”. Das ist ein spannendes Forschungsgebiet, auch wenn es an konkreten Daten mangelt. Auf jeden Fall ist klar: Wir haben nur dann ne Chance, was zu finden, wenn wir uns auf die Suche nach sehr langlebigen Zivilisationen und ihren Signaturen machen “Longevity is the key factor in the search for technosignatures”. Das können zum Beispiel “Dyson-Sphären” sein, also gigantische “Hüllen” um Sterne oder auch außerirdische Raumsonden die immer noch durchs All fliegen, selbst wenn die Aliens schon längst ausgestorben sind. Man kann auch nach außerirdisches Luftverschmutzung suchen, nach dem Licht von Alien-Städten und jeder Menge anderer Technosignaturen. Dazu sind wir teilweise schon jetzt in der Lage (“Concepts for future missions to search for technosignatures”). Bis jetzt sind aber leider alle Suchen erfolglos verlaufen, auch zwei, die erst vor kurzem stattgefunden haben (hier und hier).
Mehr Informationen zu den Themen der Geschichte:
Mehr zur Drake-Gleichung hat Florian in seinem Podcast “Sternengeschichten” erzählt.
Dass die Menschheit in der Vergangenheit fast ausgestorben wäre, ist anscheinend mittlerweile zweifelhafter als Florian es dachte. Ist aber trotzdem spannend.
Mehr über Dyson-Sphären könnt ihr in diesem Podcast nachhören.
Die Ringwelt-Bücher von Larry-Niven können wir sehr empfehlen.
Der Stern, bei dem manche eine Dyson-Sphäre entdeckt zu haben glaubten, heißt KIC 8462852 und was dort wirklich abgeht, könnt ihr anhören. Gefunden hat man so eine Dyson-Sphäre bis jetzt aber noch nicht.
Ein bisschen was zu außerirdischer Lichtverschmutzung kann man hier nachlesen.
Es war tatsächlich Arthur C. Clarke, der die Idee zu den geostationären Satellitenbahnen hatte.
Zum interstellaren Asteroid ‘Oumuamua kann man hier mehr hören - und ganz ausführlich in Folge 2 des Science-Busters-Podcast.
Fragen an das Universum
Michael will wissen, was viele Menschen umtreibt: ”Warum geht man zu oft von "bösen" Aliens aus? Wäre die "überlegene" Entwicklung nicht auch ein Indiz für "friedliche" Aliens?” Ja - da müssen wir auch passen. Es gibt eigentlich absolut keinen Grund, davon auszugehen, das Aliens irgendwas sind, weder gut oder böse. Wir haben keine Ahnung; nichtmal ob diese Begriffe für etwaige Aliens überhaupt Sinn machen…
Johannes fragt uns: ”Ist die Angst der Kontakt allein aufgrund der Entfernungen schon unbegründet? Es müssten salopp gesagt, Aliens dazu bereit sein 20, 100 oder 1000 Jahre in ein Raumschiff zu steigen, um uns zu erreichen, oder?” Und da müssen wir die gleiche Antwort: Wir haben keine Ahnung, was irgendwelche Aliens, sofern es sie gibt, denken, tun und treiben. Natürlich spekulieren wir trotzdem darüber.
Olaf zweifelt an uns, weil wir in der letzten Folge die Frage “Wie viel ist 9x6” mit “42” beantwortet haben. Florian wollte die Sache nun aufklären, was Ruth ihm aber verboten hat. Deswegen muss Olaf weiterhin an uns zweifeln - dafür hat Florian ein schönes Video gefunden, das erklärt, wieso es immer 42 Minuten dauert, wenn man durch einen Tunnel fällt, der von einem beliebigen Ort auf der Erde zu einem anderen beliebigen Ort der Erde führt.
Silava wollte wissen: ”Ist die Astronomie nicht eine zutiefst deprimierende Wissenschaft?” Das finden weder Ruth noch Florian. Sondern sind ganz im Gegenteil davon überzeugt, dass Astronomie enorm cool ist! Nämlich dieses hier.
Julian fragt uns nach den Starlink-Satelliten von Elon Musk: ”Wie stark wird es den Nachthimmel beeinflussen, wenn Musk wirklich 40000 Satelliten da hoch schießt? Bzw. wird man den Himmel vom Boden aus überhaupt noch vernünftig beobachten können?” Tja. Man wird die Sterne noch sehen können. Die Astronomie wird es aber schwieriger haben als heute. Ist ein großes Problem. Einen schönen Beitrag dazu könnt ihr beim Deutschlandfunk nachlesen/nachhören. Florian wurde zu dem Thema für den WDR interviewt; das Gespräch ist aber noch nicht erschienen.
Florian und Ruth im Fernsehen
Am 17. März 2021 startet die neue Staffel der Science Busters im österreichischen Fernsehen (ORFeins, 21:55). Florian ist dabei auf der Bühne zu sehen; Ruth hat die Requisiten gebaut und sitzt im Publikum. Mehr dazu - und ein paar Trailer - gibt es hier. Man kann die Sendung auch außerhalb von Österreich sehen und zwar immer sieben Tage nach der Ausstrahlung in der ORF TVthek.
Der Science-Busters-Podcast
Ganz neu ist der Podcast der Science Busters, der originellerweise “Science Busters Podcast” heißt. Zwei Folgen sind schon erschienen und ihr könnt ihn überall hören, wo es Podcasts gibt. Oder hier.,
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Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Florian und Ruth findet ihr beide auch regelmäßig im WRINT Wissenschaft”-Podcast den es ebenfalls bei Spotify gibt
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