Florian: Herzlich willkommen bei Das Universum, dem Podcast, in dem Ruth und Florian
Florian: über das Universum sprechen mit Ruth.
Ruth: Und mit Florian.
Florian: Und heute haben wir noch einen Gast dabei und dieser Gast heißt Daniel.
Florian: Jetzt habe ich Daniel vorm Hallo das Mikrofon vom Mund weggerissen.
Florian: Nicht, weil ich ihn so gering schätze,
Florian: sondern weil wir heute in einer außergewöhnlichen Situation aufnehmen.
Florian: Wir sitzen alle drei im Kepler Museum in Regensburg, haben aber nur zwei Mikrofone,
Florian: weil eines auf der Reise kaputt gegangen ist offensichtlich.
Ruth: Danke, Deutsche Bahn.
Florian: Die ist ja nicht drüber gefahren, die kann ja nichts dafür. Deswegen gibt es
Florian: auch ein paar Störgeräusche hinter uns, weil neben uns eine Straße ist und in
Florian: einem Museum gibt es auch jede Menge Geräusche.
Florian: Also da passiert einiges, es klingt ein bisschen anders als sonst,
Florian: aber dafür sind wir auch an einem besonderen Ort, nämlich im Kepler Museum,
Florian: das Haus in Regensburg, wo Kepler nichts gemacht hat, nichts wissenschaftliches,
Florian: sondern er ist dort gestorben. Aber auch das ist eine Lebensleistung, wenn man so will.
Florian: Und weil Kepler halt nur an einem einzigen Ort der Welt gestorben ist,
Florian: ist das der Ort, wo man ein sehr, sehr schönes Kepler-Museum hingestellt hat.
Ruth: Allerdings, es ist ein wirklich schönes Haus. Ich muss sagen,
Ruth: ich war am Anfang ein bisschen skeptisch.
Ruth: Und man dachte, naja, was die so Museen, so Sterbehäuser, da tut man oft so
Ruth: ein bisschen übertreiben.
Ruth: Aber ich finde, es ist wirklich gut gelungen. Es ist sehr minimalistisch gehalten
Ruth: auch, was mir besonders gut gefällt.
Florian: Ja, es ist wirklich ein sehr, sehr schönes Gebäude.
Ruth: Und wie wir auch erklärt bekommen haben von den netten Menschen hier,
Ruth: ist es einfach natürlich auch sehr gut geeignet für eine Art Rückblick auf Keplers Leben.
Ruth: Obwohl er hier nichts getan hat, außer zu sterben, was natürlich auch,
Ruth: wie du gesagt hast, eine Lebensleistung darstellt, ist es einfach so ein bisschen
Ruth: so ein Reflexionsgedanke dahinter, dass Kepler durch die Ausstellung führt und
Ruth: so sein Lebenswerk so ein bisschen präsentiert.
Ruth: Und aber nicht nur in einem enthusiastischen, positiven Sinne,
Ruth: sondern auch mit allen Problemen und Zweifeln und Fragen, die er sich vermutlich
Ruth: in seinen letzten Lebenstage hier in Regensburg gestellt hat.
Florian: Ganz genau. Und wir haben Daniel nicht nur deswegen hier im Podcast,
Florian: damit er am Anfang kurz Hallo sagen kann.
Ruth: Und uns beim Reden zuhören kann oder zuschauen kann sogar diesmal.
Florian: Nein, denn Daniel wohnt nicht nur in Regensburg. Daniel kennt sich auch aus
Florian: mit Geschichte, weil Keplers Zeit ist ja schon so lange her,
Florian: dass man sie durchaus als Geschichte bezeichnen kann. Und Daniel ist,
Florian: ihr habt es vielleicht am Hallo schon erkannt, Teil des Podcasts Geschichten aus der Geschichte.
Florian: Und deswegen können wir jetzt auch Daniel fragen als Regensburger,
Florian: wie er das Kepler-Museum kennengelernt hat.
Florian: Ich habe gehört, du warst sehr, sehr oft hier in deiner Zeit in Regensburg.
Daniel: Ja, also ich muss zugeben, ich war tatsächlich heute zum ersten Mal da und bin
Daniel: dankbar, dass ihr hierher gekommen seid, dass ich das auch mal geschafft habe, hier reinzugehen.
Ruth: Da braucht es zwei Österreicher, damit der Regensburger, der Historiker,
Ruth: ins Kepler-Museum kommt.
Daniel: So ist es. Aber ich muss sagen, ich bin echt total positiv überrascht.
Daniel: Also wir haben das echt total schön gemacht. Ist auch noch nicht lange offen so in der Form.
Ruth: Ein Jahr, ein bisschen mehr als ein Jahr hat es geheißen.
Daniel: Was ich schön finde, ist, sie haben versucht, einerseits so die Komplexität
Daniel: der mathematischen, astronomischen Dinge darzustellen, aber gleichzeitig auch
Daniel: so ein paar Objekte aus seinem Leben. Ich finde, das ist eine sehr, sehr schöne Mischung.
Daniel: Also wir haben jetzt, sitzen hier gerade, ich weiß nicht, ob wir schon in die
Daniel: Details gehen können, wir sitzen gerade in einem Raum, wo man so sitzen kann
Daniel: und sich so in einer Projektionsfläche die Himmelsbewegungen,
Daniel: also die gedachten Himmelsbewegungen anschauen kann und es ist sehr gelungen.
Ruth: Wir können es, während wir miteinander reden, nicht anschauen,
Ruth: weil die Kabel der Mikrofone zu kurz sind, als dass wir uns auf den Liegen zurücklehnen können.
Ruth: Aber wenn ihr mal hierher kommt, könnt ihr euch gemütlich in die Liegen legen
Ruth: und euch die verschiedenen Weltmodelle zum Beispiel anschauen.
Florian: Ganz genau, weil das war, wie uns die Museumsexperten erklärt haben,
Florian: die Idee, dass man so komplexe Dinge wie das polemäische Weltmodell mit der Erde im Zentrum,
Florian: das kopenikanische Weltmodell mit der Sonne im Zentrum und den ganzen Epizykeln
Florian: und das tychonische Weltmodell, was irgendwie so noch ein bisschen komplizierter
Florian: ist, wo die Erde im Mittelpunkt ist, sich aber trotzdem alles um die Sonne bewegt
Florian: und die Sonne um die Erde rundherum bis auf den Mond.
Florian: Also es ist sehr kompliziert und früher sind die Leute anscheinend an dem Punkt
Florian: bei der Führung dann doch lieber aufs Klo gegangen oder anderswo hingegangen
Florian: und darum haben sie hier so schöne Liegestühle hingestellt, dass man sich im
Florian: Liegen ausruhen kann und dabei bei einer schönen Projektion an der Decke.
Florian: Planetenbewegungen und Weltmodelle anschauen. Also gute Ideen,
Florian: so wird das ganze Haus voller guter Ideen ist, was die Präsentation angeht.
Florian: Also ich war auch sehr begeistert.
Ruth: Was ich auch noch super finde, dass die Kasse, wo man Eintritt zahlt,
Ruth: erst im ersten Stock ist, beim Hintereingang, beim schönen, neu gemachten Hintereingang.
Ruth: Und der Eingang von der Keplerstraße, wo man quasi vielleicht naheliegenderweise,
Ruth: weil Google Maps einem sagt, dass da das Museum ist,
Ruth: irgendwie hinkommt und reingeht, dass da einfach eine offene Tür ist,
Ruth: wo man einfach so mal reingehen kann, sich so ein bisschen das Haus schon anschauen
Ruth: kann und dann ein bisschen einen Eindruck bekommt,
Ruth: ohne dass man dann gleich so dieses Eintritt zahlen muss und gleich so dieses
Ruth: Museumsding da irgendwie aufs Auge gedrückt bekommt. Das finde ich sehr schön.
Ruth: Also das Untergeschoss des Hauses so ein bisschen so in den öffentlichen Raum
Ruth: hineingedacht und als einfach so auch öffentlich zugänglichen Raum gestaltet. Das finde ich super.
Florian: Ja, es ist sehr super. Also ich kann allen nur empfehlen, das Kepler Museum
Florian: oder Document Kepler heißt ja, glaube ich, offiziell zu besuchen. Das lohnt sich.
Ruth: Wir wissen ja mittlerweile schon, wie man es ausspricht, ob es Dokument oder Dokument heißt.
Florian: Nein, das hätte man jetzt fragen können, aber nicht.
Florian: Aber was ich noch fragen möchte, ist, wenn wir jetzt hier schon einen Regensburger vor Ort haben.
Florian: Ich habe gewusst, dass Kepler in Regensburg gestorben ist. Ich bin auch schon
Florian: öfter mal vorbeigefahren an diesem Haus, war aber noch nie drinnen.
Florian: Wie ist so die Rolle von Kepler hier in der Stadt?
Florian: Also spielt er in der Stadt eine Rolle? Ich erinnere mich nämlich zum Beispiel an einen Besuch in Ulm.
Florian: Ulm ist der einzige Ort auf der ganzen Welt, an dem Albert Einstein geboren ist.
Florian: Er hat dann nicht viel Zeit verbracht, er ist als Kind schon weg,
Florian: aber trotzdem, es ist der Geburtsort von Albert Einstein und trotzdem macht
Florian: Ulm mit der Information genau gar nichts.
Florian: Also ich glaube, sie planen ein bisschen was, irgendwie so ein Science Center,
Florian: aber keine Ahnung, ob das jetzt eine realistische Planung ist,
Florian: aber damals gab es genau nichts.
Florian: Es gab irgendwo am Bahnhof ein verstecktes Schild und irgendwie so einen hässlichen
Florian: Brunnen und das war's. Also da habe ich mir schon gedacht, wenn man schon Einstein-Geburtsort
Florian: ist, dann könnte man doch was machen.
Florian: Kepler in Regensburg, da ist was gemacht worden. Es gibt das Museum,
Florian: aber spielt Kepler eine Rolle in der Stadt oder sind da andere Dinge wichtiger,
Florian: der Fußballverein oder sonst was?
Daniel: Also ich würde mal sagen, er spielt schon eine gewisse Rolle in der Stadt,
Daniel: aber also nicht die Hauptrolle.
Daniel: Also ihr habt vielleicht gemerkt, ihr seid über die Keplerstraße hergekommen.
Daniel: Es gibt dieses Haus, aber wenn man auch ganz ehrlich ist, er war nicht allzu
Daniel: lange hier. Er ist im Grunde nicht hergekommen, weil hier war der Reichstag.
Daniel: Er wollte Geld haben, kam quasi zum Geldeintreiben hierher.
Ruth: Aber sein wohlverdientes Geld, muss man dazu sagen.
Daniel: Absolut. Also sicher wohlverdient, aber er kam dann hierher und ist dann halt hier verstorben.
Daniel: Und es war auch eine sehr turbulente Zeit. Also wir sind ja hier auch während
Daniel: des Dreißigjährigen Kriegs unterwegs.
Daniel: Und diese Turbulenzen bringen überhaupt dazu, dass er den Prager Hof verlassen
Daniel: muss und er landet dann hier und...
Daniel: Deshalb würde ich mal sagen, er spielt jetzt nicht die allzu große historische
Daniel: Rolle in Regensburg, aber schon durchaus, glaube ich, ein gewisser Stolz,
Daniel: dass es eine Verbindung zu Kepler gibt.
Florian: Ja, Ruth, du wohnst ja im Kepler-Zimmer.
Ruth: Ich habe das beste Hotelzimmer ergattert, genau. Ich habe Nummer 17 und wir
Ruth: haben gemerkt, du bist Nummer 15.
Ruth: Das steht für die Jahrhunderte anscheinend, irgendwie die Jahrhunderte,
Ruth: wo in Regensburg dann bedeutende Menschen irgendwie was gemacht haben,
Ruth: keine Ahnung. Und mein Zimmer ist tatsächlich das Johannes-Kepler-Zimmer.
Florian: Ja, ich habe schon vergessen, wie mein Zimmer heißt. Das ist irgendwie ein Typ,
Florian: ein Künstler, glaube ich, Bildhauer, Maler, irgendwie sowas.
Florian: Der hat einen Vornamen mit A und einen Nachnamen mit A, aber ich habe schon
Florian: vergessen, wer heißt. Aber du weißt das sicher.
Daniel: Du meinst Albrecht Altorfer wahrscheinlich.
Florian: Ja, ganz genau den. Also da habe ich keine Ahnung. Ich habe den Namen noch vorher
Florian: noch nie gehört, aber in dessen Zimmer wohne ich. Also das Zimmer,
Florian: wo ich wohne, heißt er. Er hat da wahrscheinlich nie gelebt.
Ruth: Weißt du irgendwas, kurzer Fun-Fact über diesen Typ?
Daniel: Ich weiß von Albrecht Alter von nur, dass es ein Gymnasium gibt in Regensburg,
Daniel: das nach ihm benannt ist, aber sonst kann ich keine weiteren Funfacts liefern.
Daniel: Aber es ist interessant, wisst ihr noch mehr Persönlichkeiten,
Daniel: die verewigt sind in dem Hotel?
Ruth: Es ist nur in Worten quasi in den Teppich vor den Türen geschrieben.
Ruth: Also man müsste jetzt so den Teppich im Auge behalten, von Tür zu Tür gehen,
Ruth: was ich jetzt noch nicht gemacht habe, aber wenn ich vielleicht noch ein bisschen
Ruth: zwei Bier trinke, könnte es sein.
Florian: Ich glaube, das Zimmer zwischen uns ist irgendwie Kaiser Karl V.,
Florian: der Vierte, ich weiß nicht, der Irgendweste, aber irgendein Kaiser Karl.
Ruth: Doch neben mir ist irgendwer von Turn und Taxis. Ich weiß jetzt nicht welcher, aber einer von denen.
Daniel: Turn und Taxis ist ja auch eine der bekanntesten Familien, die hier in Regensburg wohnen.
Daniel: Wenn ihr zum Bahnhof lauft, kommt ihr am Schloss vorbei, dieser Park,
Daniel: den ihr da seht. Das ist der Schlosspark und das Schloss Thun und Haxes ist
Daniel: tatsächlich auch das größte bewohnte Schloss in Europa.
Ruth: Und da wohnen die Thun und Haxes?
Ruth: Taxitis, wie nennt man nur, was ist der Plural von Turn und Taxis?
Florian: Turns und Taxen.
Ruth: Ich habe mich immer schon gewundert, woher dieser seltsame Name kommt, oder? Turn und Taxis.
Florian: Ihr habt sicherlich schon mal eine Folge darüber gemacht in eurem Podcast, oder?
Daniel: Ja, genau. Also die haben ja früher, die haben das sogenannte Postregal gehabt
Daniel: im Heiligen Römischen Reich. Das heißt, die durften als Einzige die Post verteilen.
Daniel: Und deshalb wurden die Turn und Taxis sehr mächtig. Und in Regensburg gab es
Daniel: den immerwährenden Reichstag.
Daniel: Das heißt, irgendwann haben die Fürsten angefangen, sich einfach ständig an
Daniel: einem Ort zu treffen. Vorher musste immer der Reichstag einberufen werden und
Daniel: dann haben die sich getroffen.
Daniel: Und irgendwann haben sie gesagt, das wäre auch eigentlich praktischer,
Daniel: wenn wir einfach einen immerwährenden Reichstag machen.
Daniel: Und deshalb gibt es hier auch ganz viele so Orte, wo die ganzen Gesandten sich
Daniel: immer getroffen haben und untergekommen sind.
Daniel: Und die Ton und Taxis waren irgendwann so eine mächtige Familie,
Daniel: dass die im Grunde diesen Reichstag ein bisschen geleitet haben.
Daniel: Also sie waren quasi so die obersten Repräsentanten dann auch für den Kaiser in Regensburg.
Daniel: Und er ist dann ja immer wieder Reichstag, nachdem das Reich zusammengebrochen
Daniel: ist, also das Reich endet ja dann 1803 bzw.
Daniel: 1806, und dann sagt man zu den Tonantaxes, ah, Mensch, blöd,
Daniel: jetzt bringt euch euer Postregal gar nichts mehr, dass ihr die Post verteilen dürft.
Daniel: Und außerdem gibt es jetzt diesen immer mehr Reichstag nicht.
Daniel: Nehmt doch dieses riesige Kloster da vorne und macht es zu einem Schloss.
Daniel: Das haben sie wahrscheinlich schon vorher bekommen.
Ruth: Würde ich auch nicht Nein sagen, wenn mir das jemand anbieten würde.
Ruth: Aber lustiger ist es, da denkt man sich im ersten Moment, kann man von der Post
Ruth: wirklich so reich werden?
Ruth: Aber dann fällt einem natürlich auch gleich Jeff Bezos ein und Amazon und so.
Ruth: Das hat sich nicht so viel verändert in der ganzen Zeit.
Daniel: Und Sie hatten ja sozusagen dieses Privileg, also nur Sie durften die Post verteilen.
Ruth: Ja klar, Monopol bringt immer Geld.
Daniel: Genau. Das Kloster war dann Sekularisierung, also wurde dann frei und dann hat man es ihnen gegeben.
Ruth: Das heißt, die mussten das Kloster quasi sowieso da irgendwie dann räumen und
Ruth: das musste jemand sowieso übernehmen und dann hat sich Turn und Taxis bereit erklärt.
Ruth: Ah, immer wieder interessant, aber eigentlich sind wir ja wegen Kepler hier.
Florian: Oder? Ganz genau. Geschichte schaltet auch nicht, weil auch die Wissenschaft
Florian: muss man in ihrer Zeit verstehen. Also wenn man wissen will,
Florian: was Kepler für Wissenschaft gemacht hat, muss man auch seine Zeit verstehen.
Florian: Also es ist ein historischer Überblick, kein schlechter Einstieg.
Florian: Aber wir wollen über Kepler und seine Wissenschaft ein bisschen was erzählen,
Florian: was wir im Museum gelernt haben.
Florian: Und das Wichtigste oder das am weitreichsten von Keplers Wissenschaft waren
Florian: natürlich seine drei Keplerschen Gesetze, die du natürlich kennst und die ich kenne.
Florian: Aber jetzt haben wir den Historiker da, müssen wir den natürlich auch fragen,
Florian: ob er die Keplerschen Gesetze kennt.
Daniel: Das ist wirklich gemein. Aber ich hätte jetzt natürlich auch besser aufpassen können.
Daniel: Also was ich weiß ist, dass Kepler feststellt, dass die Planeten auf Ellipsenbahnen sind.
Ruth: Da haben wir schon mal gleich mal das Erste.
Daniel: Sehr gut. Dann gebe ich weiter zum Zweiten.
Florian: Das zweite Keplerische Gesetz besagt im Wesentlichen, dass sich die Himmelskörper
Florian: schneller bewegen, wenn sie auf ihrer Ellipsenbahn näher an der Sonne sind.
Alle: Das erste Käptnische Gesetz hat Daniel richtig erklärt. Das zweite hätte ich gerade erklärt.
Alle: Aber dann ist unser Aufnahmegerät endgültig kaputt gegangen.
Alle: Das heißt, wir haben die Aufnahme unterbrechen müssen. Ich nutze jetzt das Handy,
Alle: um noch einen kurzen Schluss aufzunehmen.
Alle: Und der Rest des Podcasts wird dann wieder mit der professionellen Ausrüstung
Alle: von unseren jeweiligen Zuhause erfolgen. Das heißt, ihr müsst jetzt einen kleinen
Alle: Cliffhanger ertragen, bis das dritte Keplerische Gesetz erklärt wird oder eigentlich
Alle: gar nicht, weil es geht ja direkt weiter für euch. Wir müssen warten mit der Aufnahme.
Alle: Wir bedanken uns auf jeden Fall bei Daniel für den kurzen historischen Einblick
Alle: in die Geschichte von Regensburg.
Alle: Es war ein schöner Nachmittag hier im Kepler Museum und ich hoffe,
Alle: du schaust jetzt auch mal erstens öfter vorbei in diesem Museum und zweitens
Alle: folgen bei euch hoffentlich einige spannende Podcasts mit Astronomie und Kepler-Thematik.
Alle: Sehr gut, ja. Danke, dass ihr da wart und wir uns treffen konnten und dass ich
Alle: hier zu Gast sein durfte.
Alle: Ja, wir haben uns auch gefreut. Und Ruth sagt jetzt auch noch was.
Alle: Schön war es. Aufstehen muss ich mal bei meinem bequemen Liegestuhl.
Alle: Ich habe mich schon zurückgelehnt. Aber wir hören uns gleich.
Flo2: So, jetzt hätten wir eigentlich die Kepler'schen Gesetze durchbesprechen wollen
Flo2: mit Daniel, nachdem er ja schon so hervorragend das erste Kepler'sche Gesetz reproduziert hat.
Flo2: Ich habe angefangen, das zweite Kepler'sche Gesetz zu erzählen und dann hat
Flo2: das schöne, schöne Aufnahmegerät, das ich schon so lange besitze,
Flo2: so angefangen zu rauschen, zu knistern oder zu krachen, dass keiner mehr was
Flo2: gehört hat und wir die Aufnahme abbrechen mussten, was sehr schade war.
Ruth2: Ja, das war trotzdem sehr nett. Aber es wäre natürlich mit echter Live-Aufnahme
Ruth2: bis zum Schluss noch irgendwie schöner gewesen.
Ruth2: Aber jetzt müssen wir es halt daheim vervollständigen. Genau.
Flo2: Wir haben auf jeden Fall mal eine historische Einführung bekommen von Daniel.
Flo2: Wir haben jetzt extra mal einen Top-Podcaster zu Gast.
Ruth2: Und dann versagt das Aufnahmegerät, oder?
Flo2: Dann müssten wir nach 15 Minuten aus dem Podcast schmeißen.
Ruth2: Weil es nicht funktioniert. Aber Daniel ist so nett, dass er gar nicht irgendwie sauer war oder so.
Flo2: Naja, wenn sie gedacht haben, pah, brauche ich nicht in diesem Podcast-Leiter umsitzen.
Flo2: Ja, das war ja kein schlechtes Gerät. Das war ja wirklich ein professionelles
Flo2: Gerät. Das ist einfach kaputt gegangen. Die Dinger gehen kaputt.
Flo2: Und das Gerät hat sich den blödesten Zeitpunkt ausgesucht dafür.
Ruth2: Das war auf jeden Fall sehr schön im Kepler-Museum. Also wir haben eine super Führung bekommen.
Ruth2: Und das war so schön mit Daniel. Ich glaube, es wäre noch spannender geworden,
Ruth2: wenn wir noch ein bisschen länger mit ihm gesprochen hätten.
Flo2: Wir haben eine gute Erklärung und Einführung in die Geschichte von Regensburg
Flo2: bekommen. Das war schon sehr gut.
Flo2: Und danach sind wir ja noch im Biergarten gesessen bei einem Bier und haben
Flo2: da auch noch ein bisschen was erzählt und erzählt bekommen.
Ruth2: Ein sehr interessanter Fakt, den ich nicht gekannt habe.
Ruth2: Sehr wunderschöne, riesige, tolle, blühende Kastanien in dem Biergarten.
Ruth2: Richtig schön. Und ich so, oh, so schöne Kastanien.
Ruth2: Und Daniel gleich, ha, das hat einen historischen Grund, warum die da sind.
Ruth2: Weil die waren anscheinend früher,
Ruth2: Dazu da, oder man hat sie dort gepflanzt wahrscheinlich,
Ruth2: oder vielleicht hat man den Bierkeller drunter gebaut, unter Kastanien,
Ruth2: die schon da waren, wahrscheinlich eher so rum, dass man dann einfach in dem
Ruth2: Keller unter den Kastanienwurzeln das Bier gut kühlen kann.
Flo2: Ganz genau, ja. Das kann man in einer Folge von Geschichten aus der Geschichte nachhören.
Flo2: Die werde ich verlinken. Und man kann es auch in einer Folge von meinem anderen
Flo2: Podcast, das Klima, nachhören.
Flo2: Da haben Claudia und ich in Folge 100 über Klima und Bier und Wein gesprochen und Sekt.
Flo2: Und da habe ich auch erklärt, das mit der Kastanie. Und dann geschaut,
Flo2: wie sich die Klimakrise auf die Kastanie auswirkt. Also da kann man das auch nachhören.
Flo2: Also die Kastanien stehen nicht nur im Biergarten, weil sie so schön ausschauen.
Ruth2: Schöne Schatten spenden, aber vielleicht nicht mehr allzu lang, wenn das so weitergeht.
Flo2: Aber wir wollen ja die Kepler'schen Gesetze erklären. Wir waren ja gerade dabei,
Flo2: über das zu reden, weswegen Kepler unter anderem so berühmt geworden ist,
Flo2: dass er in Regensburg ein eigenes Museum stehen hat, nämlich die Kepler'schen Gesetze.
Flo2: Und das zweite Kepler'sche Gesetz, das, wie gesagt, habe ich zwar erklärt und
Flo2: wir haben es aufgenommen, aber kein Mensch kann sich das anhören,
Flo2: weil es so verrauscht ist, das Ganze, und so kaputt ist die Aufnahme.
Flo2: Deswegen erkläre ich es nochmal ganz kurz neu. Also das erste Kepler'sche Gesetz
Flo2: hatten wir ja schon, die Himmelskörper, die Planeten bewegen sich in elliptischen
Flo2: Bahnen um die Sonne und das zweite Kepler'sche Gesetz,
Flo2: das ist das mit der komplizierten Formulierung, dass die Strecke zwischen Sonne
Flo2: und Planet in gleichen Zeiträumen,
Flo2: in gleichen Flächen überstreicht und so weiter,
Flo2: was zeigt, wie Kepler gearbeitet hat übrigens.
Flo2: Der hat nur geometrisch gearbeitet, weswegen man sein Hauptwerk,
Flo2: die Astronomie Hannover, auch heute nicht lesen kann.
Flo2: Das ist grauenhaft zu lesen. Da geht es immer nur um die Strecke ABC,
Flo2: umschließt mit der Strecke DEF den Winkel Alpha. Ich glaube Alpha kommt gar nicht vor.
Flo2: Also es ist nur seitenlang hier die Strecke da, der Winkel da,
Flo2: die Strecke da, der Winkel da.
Flo2: Im Wesentlichen heißt das zweite Kepler-Gesetz, wenn ein Planet auf seiner Bahn
Flo2: am Stern näher dran ist, dann ist er schneller.
Flo2: Und wenn er weit weg vom Stern ist auf seiner Bahn, dann ist er langsamer.
Flo2: Das ist das zweite Kepler-Gesetz.
Flo2: Das dritte darfst du machen, Ruth.
Ruth2: Ah, das dritte. Das ist, glaube ich, das, was Kepler am besten gefallen hat,
Ruth2: weil ich glaube, er war nicht ganz so happy mit den Ellipsen.
Ruth2: Das war ja damals noch so die Zeit mit die Perfektion und Gott und so weiter.
Ruth2: Und das dritte Keplerische Gesetz hat ihn dann, glaube ich, wieder ein bisschen
Ruth2: versöhnt mit der, wie er es genannt hat, Harmonie des Sonnensystems.
Ruth2: Er hat die Harmonie zwischen den
Ruth2: Umlaufzeiten der Planeten und ihren Bahnhalbachsen, ihrer Bahnen gefunden.
Ruth2: Das ist das dritte Käpplische Gesetz. Dass die Quadrate der großen Halbachsen
Ruth2: der Ellipsen, also die Entfernung von der Sonne quasi, dass die proportional
Ruth2: ist zum Cube, zum Kubus, wie sagt man das?
Flo2: Zur dritten Potenz.
Ruth2: Zur dritten Potenz, zur dritten Potenz der Umlaufzeiten. Und er war ganz entzückt von diesem Fund.
Ruth2: Dass das alles dann doch irgendwie doch perfekt war und harmonisch und schön in tune quasi.
Flo2: Ja, also die Sache mit den Ellipsen, die hätte wirklich ein bisschen geärgert.
Flo2: Die Teile, die man lesen kann in Keplers Hauptwerk der Astronomie Annober,
Flo2: also die nicht irgendwie so grauenhaft mathematische Beschreibungen sind,
Flo2: geometrische Beschreibungen sind, die sind erstaunlich interessant.
Flo2: Er hat da zwischen seinen wissenschaftlich-mathematischen Ableitungen immer
Flo2: so quasi Tagebucheinträge drin gehabt, wo er so erzählt hat,
Flo2: wie er auf irgendwas draufgekommen ist.
Flo2: Und da hat er am Anfang noch mit Kreisen gerechnet. In Kapitel 44 schreibt er
Flo2: dann, die Sache liegt daher einfach so, die Planetenbahn ist kein Kreis,
Flo2: sie geht auf beiden Seiten allmählich herein und dann wieder bis zum Umfang des Kreises heraus.
Flo2: Eine solche Bahn vorn nennt man ein Oval.
Flo2: Da war er schon auf der richtigen Spur, kein Kreis, Oval. Dann hat er wieder
Flo2: was anderes überlegt und so weiter.
Flo2: Zwischendurch hat er schon mal kurz an die Ellipse gedacht. Dann haben wir gesagt, nee.
Flo2: Kann keine Ellipse sein. Und dann in Kapitel 58 schreibt er dann,
Flo2: wozu soll ich viele Worte machen?
Flo2: Die Wahrheit der Natur, die verstoßen und verjagt worden war,
Flo2: kam heimlich zur Hintertür wieder herein und wurde unter fremden Gewand von mir aufgenommen.
Flo2: Also die Wahrheit der Natur war die Ellipse.
Flo2: Und Kepler ärgert sich gerade, dass er sie verstoßen und verjagt hat.
Ruth2: Dass er es nicht schon früher herausgefunden hat.
Flo2: Und dann schreibt er weiter, das ist wirklich cool. Der muss heute mal reinschreiben
Flo2: in der wissenschaftlichen Arbeit. Er schreibt, es sind wirklich Zitate,
Flo2: es war Latein, aber es ist auf Deutsch übersetzt.
Flo2: Oh, ich närrischer Kauz, wie wenn die Schwankung auf dem Durchmesser uns nicht
Flo2: gerade auf die Ellipse hinführen konnte.
Flo2: So hat mich die Einsicht nicht wenig gekostet, dass die Ellipse neben der Schwankung
Flo2: bestehen kann, wie sich in den folgenden Kapiteln zeigen wird.
Flo2: Da selbst wird auch der Beweis geführt, dass für den Planet keine andere Bahnfigur
Flo2: übrig bleibt als eine vollkommene Ellipse. Also er hat ein bisschen Gebrauch,
Flo2: bis er draufgekommen ist und sich zwischendurch geärgert, aber er hat es rausgefunden.
Flo2: Vielleicht sollte man ab und zu auch mal heute noch in wissenschaftliche Arbeit
Flo2: und sowas reinschreiben wie ich närrischer Kauz.
Ruth2: Ich vollidiot. Also denken tut man sich sehr oft genug während der wissenschaftlichen Arbeit.
Flo2: Oder?
Ruth2: Ja, ich darf, das gibt es ja nicht. Ich kann das sehr gut nachvollziehen.
Ruth2: Ich habe natürlich nichts von Keplers Arbeit da irgendwie nichts dergleichen
Ruth2: geleistet in meinem Leben, aber dass man sich ärgert, kann ich sehr gut nachvollziehen.
Flo2: Es hat ein bisschen gedauert, bis Kepler das rausbekommen hat,
Flo2: aber ich meine, er hat dann nicht umsonst das Buch Astronomia Nova genannt,
Flo2: die neue Astronomie, weil es war eine vollkommen neue Astronomie,
Flo2: die er geschaffen hat und aus der sich dann die moderne Astronomie entwickelt
Flo2: hat. Und wir haben gedacht, was sollen wir jetzt noch ein bisschen reden?
Flo2: Eigentlich wollte man noch ein bisschen im Museum über Sachen reden.
Flo2: Aber wir haben gedacht, okay, wenn wir jetzt nur über die Kepler'schen Gesetze
Flo2: reden, wäre es vielleicht auch ein bisschen langweilig, weil die lernt man normalerweise,
Flo2: wenn man Glück hat, schon in der Schule.
Flo2: Das heißt, das dürfte für die meisten in unserer Hörerschaft keine große Neuigkeit sein.
Flo2: Aber ich habe mir gedacht, vielleicht überlegen wir uns was anderes.
Flo2: Weil Kepler hat es nicht leicht gehabt, das alles rauszukriegen,
Flo2: was er gemacht hat. Er hat wirklich lange, lange Daten analysieren müssen,
Flo2: rechnen müssen. Das hat wirklich jahrelang rechnen müssen und wir haben gerade
Flo2: gehört, wie er sich geärgert hat.
Flo2: Aber wahrscheinlich hat er auch ein bisschen Glück gehabt, weil wir haben ja
Flo2: immerhin nur einen Stern.
Flo2: Und die Frage war, okay, wie bewegen sich die Dinge um diesen einen Stern rundherum?
Flo2: Es hätte ja auch sein können, dass wir in einem Doppelstern- oder Mehrfachsternsystem leben würden.
Flo2: Dann wäre es vielleicht ein bisschen schwieriger geworden, mit den Keplerischen
Flo2: Gesetzen das rauszukriegen, weil, zumindest war das immer mein Wissenstand,
Flo2: die meisten Sterne in unserer Milchstraße, das sind keine Einzelsterne wie unsere
Flo2: Sonne, sondern Mehrfachsternsysteme.
Flo2: Aber dann hat uns ein Hörer, Martin, darauf hingewiesen, dass es auch eine Arbeit
Flo2: gibt, die was anderes sagt.
Flo2: Und das hat mich ein bisschen überrascht. Und dann habe ich gesagt, Rot, weißt du da mehr?
Ruth2: Und ich habe gesagt, ja. Aber das ist wirklich interessant.
Ruth2: Also es ist jetzt doch tatsächlich doch schon ein bisschen her.
Ruth2: Es ist jetzt schon ungefähr 20 Jahre ist es mittlerweile her,
Ruth2: dass wir draufgekommen sind,
Ruth2: dass doch nicht die meisten Sterne in Doppelsternsystemen vorkommen.
Flo2: Warum hat man da nichts mitbekommen? Ich meine, wir sind beide aus Astronomie
Flo2: interessierte Menschen, wir haben das studiert. Warum wissen wir das nicht?
Ruth2: Weil wir uns nicht, also ich zumindest, mich nicht mit Doppelsternen in meiner
Ruth2: Wissenschaft befasst habe.
Ruth2: Du vielleicht ein bisschen eher, du hättest das wissen sollen.
Flo2: Naja, schon, aber das wäre eigentlich was, wo ich mir denke,
Flo2: okay, das sollte eine Schlagzeile in der Zeitung sein.
Flo2: Und ich habe auch zu der Zeit, von der du gerade sprichst, vor 20 Jahren,
Flo2: habe ich auch schon Zeitung gelesen, also so ist es nicht.
Ruth2: Ja, aber damals waren solche Sachen noch nicht in der Zeitung.
Flo2: Ja, warum nicht?
Ruth2: So Astronomie-Nachrichten, das war damals noch nicht in der Zeitung.
Flo2: Ja, aber damals gab es auch schon Internet und das habe ich auch gelesen.
Ruth2: Jetzt hast du das ganze Internet ausgelesen im Jahr 2006.
Flo2: Da war ich gerade ohne jener, da habe ich mich unterrichtet.
Ruth2: Das Ganze ist einfach nicht so easy, okay?
Ruth2: Das ist nicht so simpel und straightforward, wie es vielleicht klingen mag.
Ruth2: Eigentlich könnte man sagen, wir wissen immer noch nicht ganz genau,
Ruth2: ob die meisten Sterne, die in der Milchstraße entstanden sind im Laufe ihrer Geschichte,
Ruth2: Doppelsterne oder Einzelsterne waren.
Ruth2: Das ist eine sauer komplizierte Angelegenheit. Man stellt sich das so einfach
Ruth2: vor und denkt sich, okay, ich schaue einfach raus, ich mache einen Survey,
Ruth2: ich beobachte all die Sterne, zumindest all die Sterne in der Umgebung und schaue,
Ruth2: okay, wie viele sind allein, wie viele sind doppelt Und dann mache ich eine
Ruth2: statistische Abschätzung und das sagt mir dann, ja, die meisten Leute,
Ruth2: die meisten Sterne sind Doppelsterne oder allein.
Ruth2: So stellt man sich das wahrscheinlich vor.
Flo2: Ja, hätte ich mir auch so vorgestellt.
Ruth2: Aber so ist es nicht. Die Astronomie ist eine tricky Wissenschaft,
Ruth2: gerade was Experimente angeht, nämlich geht nicht.
Ruth2: Man kann nicht so einfach Dinge herausfinden. Ich kann mir eine Frage stellen
Ruth2: und dann Beobachtungen machen, aber ich kann das jetzt nicht genau so, wie ich möchte,
Ruth2: überprüfen, weil ich muss mich immer damit zufrieden geben, dass ich auf meiner
Ruth2: Felskugel hocke und mit meinen großen Teleskopen da hinaus schaue und darum
Ruth2: einfach mit ganz bestimmten Limitationen arbeiten muss.
Ruth2: Gerade bei Doppelsternen ist das ganz besonders wichtig.
Ruth2: Also erstens mal die Auflösung. Kann ich Doppelsterne überhaupt auflösen?
Ruth2: Sterne sind weit weg.
Ruth2: Doppelsterne sind nah aneinander dran. Das heißt, das erste Problem ist überhaupt
Ruth2: mal, so einen Doppelstern als Doppelstern zu erkennen.
Ruth2: Und dann meistens brauche ich dafür Spektroskopie. Also ich muss schauen,
Ruth2: sind die tatsächlich, wenn ich zwei Sterne sehe, okay?
Ruth2: Sind die tatsächlich nah aneinander dran oder schauen die nur so aus?
Ruth2: Das heißt, ich brauche Spektroskopie.
Ruth2: Das ist zeitaufwendig. Da muss ich lange, lange beobachten, damit ich ein Spektrum
Ruth2: bekomme von einem Stern. Ich kann nicht einfach nur ein Foto vom Himmel machen
Ruth2: und schauen, wie viele Sterne sind doppelt. Geht nicht.
Ruth2: Und auch wenn ich dann die Spektroskopie habe, ist das Ganze immer noch nicht so einfach.
Ruth2: Es gibt Doppelsterne, die kann ich nur über Spektroskopie finden,
Ruth2: weil ich sehe nur einen Punkt.
Ruth2: Und dann sehe ich aber, dass da im Laufe der Zeit quasi die Linien sich gegeneinander verschieben.
Ruth2: Also immer so hin und her und hin und her, dass da eigentlich zwei sein müssen,
Ruth2: die sich in unterschiedliche Richtungen halt bewegen.
Ruth2: Also einmal der eine kommt auf uns zu, der andere von uns weg.
Ruth2: So ähnlich wie bei der Detektion von Planeten, nur dass es halt diesmal zwei Sterne sind.
Ruth2: Das muss ich machen. Und die Frage ist dann aber auch, sind die tatsächlich aneinander gebunden?
Ruth2: Weil auch mit der Spektroskopie, auch mit der Geschwindigkeit,
Ruth2: ich sehe ja immer nur die Geschwindigkeit in unsere Richtung.
Ruth2: Und gut, wenn ich wirklich ein gutes Spektrum habe, dann kann ich meistens schon
Ruth2: sagen, dass die tatsächlich aneinander gebunden sind.
Ruth2: Aber das sind alles Dinge, die man checken muss und die zeitaufwendig sind.
Flo2: Das kann auch in der anderen Richtung ein Problem sein, weil es sind ja nicht
Flo2: alle Doppelstände sehr nahe beieinander.
Flo2: Wir hatten das ja bei Alpha Centauri, da haben wir auch gewusst,
Flo2: okay, da gibt es Alpha Centauri A und B, das ist ein Doppelsternsystem,
Flo2: aber da gibt es auch noch Proxima Centauri und da hat man lange,
Flo2: lange Zeit nicht gewusst, ob Proxima Centauri jetzt wirklich dazugehört zu den
Flo2: beiden oder nicht, ob das ein quasi unabhängiger Stern ist.
Flo2: Und das hat man erst vor grob zehn Jahren ausreichend gut beobachtet gehabt,
Flo2: bis man gewusst hat, okay, der kreist da wirklich auch noch drumherum.
Flo2: Das ist ein Dreifachsternsystem, weil der einfach so weit weg ist von Alpha,
Flo2: Zetauri A und B, dass es einfach ewig lang dauert, bis man die Bewegung so genau
Flo2: beobachtet hat, dass man sagen kann, okay, der geht da wirklich rum,
Flo2: der geht da nicht zufällig gerade in der Nähe vorbei, der geht da rum.
Ruth2: Genau, und das ist in den meisten Doppelsternsystemen natürlich so,
Ruth2: dass die nicht jetzt so nah aneinander dran sind, wie die Planeten an einem
Ruth2: Stern dran sind. Das Praktische bei der Planetendetektion ist,
Ruth2: dass es relativ schnell geht. Also auch nicht so schnell.
Ruth2: Also die Planeten sind halt voll schwer zu finden, weil sie nicht leuchten von
Ruth2: selber oder meistens nicht.
Ruth2: Aber der Umlauf ist irgendwie so in der Größenordnung von Jahren.
Ruth2: Bei Doppelsternen, die sind normalerweise weiter voneinander entfernt.
Ruth2: Auch wenn sie enge Doppelsterne sind, sind sie schon weiter voneinander entfernt.
Ruth2: Und dann dauert das natürlich viel länger. Also ich habe das Problem,
Ruth2: dass ich die Bahn da nicht so genau oder nicht so schnell so genau bestimmen
Ruth2: kann, dass ich auch wirklich sagen kann, gehören die zusammen, sind die fix zusammen.
Ruth2: Und dann gibt es noch ein Problem und das ist etwas, was in der Astronomie eigentlich immer passiert.
Ruth2: Wichtig ist, in der beobachtenden Astronomie zumindest.
Ruth2: Stichwort Completeness. Wann ist mein Sample an Sternen, das ich habe,
Ruth2: vollständig und was bedeutet das überhaupt? Das Ding ist, ich möchte ein Volumen
Ruth2: an Sternen mir anschauen.
Ruth2: Ich möchte wissen, wie viele von denen sind doppelt.
Ruth2: Und dann schaue ich quasi raus und schaue, je weiter ich rausschaue,
Ruth2: immer nur hellere und hellere Sterne an in Wirklichkeit.
Ruth2: Weil die Schwächeren, die weiter weg sind, im Laufe des Weges mir rausfallen aus meinem Sample.
Ruth2: Das ist das sogenannte Malmquist-Bias.
Flo2: Ah ja, stimmt, das habe ich schon mal gehört.
Ruth2: Kommt sogar irgendwie in der Astronomie-Vorlesung.
Flo2: Ja, ich habe da sogar noch mal eine Übungsfrage gestellt, als ich Übungskurse
Flo2: gehalten habe. Aber ich könnte es jetzt, glaube ich, nicht mehr beantworten.
Flo2: Ich erinnere mich nur noch, dass es sowas gibt.
Ruth2: Warum hat jetzt dieses Malmquist-Bias, also die Tatsache, dass ich je weiter
Ruth2: entfernte Sterne ich habe, desto heller sie auch sind, warum hat das jetzt dazu
Ruth2: geführt, dass man die Anzahl an Doppelsternen überschätzt hat in der Vergangenheit?
Ruth2: Ja, turns out, die Multiplizität, wie das offiziell heißt, also ob ein Stern ein Meerling ist,
Ruth2: hängt sehr stark von der Masse und damit der intrinsischen Helligkeit eines Sterns ab.
Ruth2: Die großen Sterne, die Riesensterne sind tatsächlich fast alle in Mehrfachsystemen.
Ruth2: Bei den Riesensternen ungefähr zehnmal die Masse der Sonne sind es über 80 Prozent.
Ruth2: Bei der Sonne ist es viel. Bei Sternen wie die Sonne, so Durchschnittssternen
Ruth2: oder vielleicht so ein bisschen mehr als Durchschnitt, ist es ziemlich genau die Hälfte.
Ruth2: Also bei der Sonne ist es auch noch nicht so ganz klar, wie genau die Zahl ist,
Ruth2: aber es werden so 45 Prozent ungefähr sein. Also gerade ein bisschen unter der Hälfte.
Ruth2: Und bei den kleinen Sternen, den roten Zwergen, die sind hauptsächlich allein.
Ruth2: Da sind es nur mehr so ungefähr 25 Prozent.
Ruth2: Das heißt, ich habe ein Bias, dass ich, wenn ich nur helle Sterne in meinem
Ruth2: Sample habe, habe ich mehr Doppelsterne und dadurch überschätze ich die Anzahl
Ruth2: der Doppelsterne insgesamt. Macht das Sinn?
Flo2: Ja, es macht Sinn. Und das war das, was sie damals veröffentlicht haben.
Ruth2: Was sie veröffentlicht haben, war eben ein kompletteres Sample an Sternen,
Ruth2: eben auch die Tatsache, dass die meisten Sterne kleine Sterne sind,
Ruth2: von denen man im Laufe der Zeit natürlich immer mehr und mehr beobachtet hat
Ruth2: und dass sie einfach diese Abhängigkeit der Doppelstern- oder Mehrfachsternsysteme
Ruth2: von der Masse da irgendwie genau aufgeschlüsselt haben.
Ruth2: Aber das Ganze ist natürlich auch kompliziert, weil...
Ruth2: Um zu wissen, wie viele Sterne von welcher Masse jetzt genau da sind,
Ruth2: da muss ich auch jede Menge Annahmen, Modelle und so weiter einfließen lassen.
Ruth2: Da haben wir eh schon mal drüber geredet, dass diese berühmte IMF,
Ruth2: die Initial Mass Function, die anfängliche Massenverteilung,
Ruth2: anfänglich im Sinne von,
Ruth2: wenn aus einer Wolke eine Familie an Sternen entsteht, eine Population an Sternen
Ruth2: jetzt, wie viele sind klein, wie viele sind groß, wie viele entstehen von welcher Masse.
Ruth2: Und das ist jetzt in unserem lokalen Universum schon halbwegs gut bestimmt.
Ruth2: Also in der Milchstraße, ja, kennen wir diese IMF halbwegs gut.
Ruth2: Aber eben auch mit gewissen Unsicherheiten und so weiter.
Ruth2: Jetzt fragt ihr euch vielleicht, Moment mal, hatten wir da nicht diesen wahnsinnig
Ruth2: tollen, großartigen Satelliten, der ein Prozent der gesamten Milchstraßensterne vermessen hat?
Flo2: Ja, ich hätte das Nächste gefragt.
Ruth2: Immer die arme Gaia, die wir gerade auf eine Friedhofsumlaufbahn geschickt haben.
Ruth2: Ja, Gaia hat diese Zahlen, die Zahlen von diesem Paper aus 2006 und es gab dann
Ruth2: nochmal ein sehr schönes Paper, falls euch das Thema wirklich sehr interessiert.
Ruth2: Es gibt ein super Paper aus dem Jahr 2013, das ist so ein Übersichtspaper,
Ruth2: wo wirklich ein genauer Zensus drinnen ist, wie viele Sterne in welcher Umgebung, von welcher Masse,
Ruth2: in welcher Art und Weise und so weiter und so fort sind in Mehrfachsystemen.
Ruth2: Liest sich auch sehr einfach.
Ruth2: Also das kann ich empfehlen. Verlinken wir dann.
Ruth2: Gaia hat das Bild eigentlich ziemlich bestätigt, aber gleichzeitig dann immer
Ruth2: noch ein noch komplexeres Bild gemalt.
Ruth2: Das ist immer das Ding, wenn man in die Details, wenn man in das Rabbit Hole
Ruth2: hinunter geht, von etwas, wo man sich denkt, ah, da wissen wir eigentlich eh
Ruth2: schon mehr oder weniger, wie das funktioniert.
Ruth2: Schaut man sich die Details an Und es wird immer noch komplizierter.
Ruth2: Es hängt nämlich auch stark davon ab, wo die Sterne sind.
Ruth2: Ob sie im Halo sind, ob sie in der Scheibe sind, ob sie in der dünnen,
Ruth2: jüngeren Sternenscheibe der Milchstraße sind oder in der bisschen dickeren,
Ruth2: nicht ganz so jungen Sternenscheibe.
Ruth2: Weil da gibt es Unterschiede zwischen den Sternen in unterschiedlichen Umgebungen in der Milchstraße.
Ruth2: Also es ist echt not so easy.
Ruth2: Wir kommen mittlerweile so auf das Ergebnis, ja, es sind, wenn man sich sonnenähnliche
Ruth2: Sterne anschaut, so ungefähr 42...
Ruth2: Plus, Minus Prozent der Sterne in Doppelsternsystemen, aber eben je nach Sample,
Ruth2: je nach Selektionskriterien, je nach Umgebung der Sterne ist das dann auch wieder ein bisschen anders.
Flo2: Ich habe jetzt auch kurz geschaut, ob ich jetzt Daten finde,
Flo2: aber wenn du eh schon einen Artikel hast, dann verlinken wir den.
Flo2: Ich habe eine Arbeit gefunden, die ziemlich aktuell ist aus dem Jahr 2025,
Flo2: was das Jahr ist, das wir gerade haben, also behaupte ich, dass es aktuell ist.
Flo2: Da geht es auch um den Gaia Data Release Nummer 3, also schon einen von den
Flo2: recht umfangreicheren.
Flo2: Und da ging es um Dreifachsternsysteme. Und dieser Artikel fängt an mit dem
Flo2: Satz, fast die Hälfte aller Sterne in der Milchstraße sind Teil von Doppel-,
Flo2: Dreifach- oder höheren Mehrfachsystemen.
Ruth2: Tja.
Flo2: Also fast die Hälfte, was auch immer das heißen mag.
Ruth2: Es kommt eben sehr darauf an, welche Sterne wo, wie, wann, welcher Masse und
Ruth2: so weiter. Es ist ein bisschen so, wie wenn man sagen würde,
Ruth2: die meisten Galaxien sind Spiralgalaxien.
Ruth2: Ja, aber halt auch nur die großen, die meisten normalen großen Galaxien sind
Ruth2: Spiralgalaxien in unserem lokalen Universum.
Ruth2: Diese eindeutigen, klaren Weisheiten, die sind meistens nicht so ganz so einfach,
Ruth2: wie sie klingen. Also man muss immer Einschränkungen dazunehmen und sagen,
Ruth2: wo, wann, wie genau und so weiter.
Ruth2: Die meisten Galaxien sind Zwerggalaxien, das sind keine Spiralgalaxien, aber gut.
Ruth2: Könnte man sagen, ja, aber das sind ja keine normalen großen Galaxien. Nein, aber trotzdem.
Flo2: Was ich auch noch gefunden habe, weil ich aus Versehen zuerst auf den falschen Artikel geklickt habe,
Flo2: war eine schöne Arbeit, da geht es um irgendwelche Computerprogramme und zwar
Flo2: hat überhaupt nichts mit dem Thema zu tun, aber ich wollte es trotzdem sagen,
Flo2: weil es geht um ein Computerprogramm,
Flo2: die Markov Chain Monte Carlo Methode mit dem Akronym Markov Chain Monte Carlo
Flo2: MCMC und der Artikel heißt der MCMC Hammer.
Ruth2: Da haben sie sich was überlegt.
Flo2: Ja, aber wie gesagt, hat nichts mit dem Thema zu tun, aber ich wollte es nur
Flo2: vorlesen, was lustig ist.
Flo2: Ja, gut, okay, dann haben wir das geklärt im Sinne von, dass es eigentlich nicht
Flo2: so einfach zu klären ist, die Frage, ob die meisten Sterne Doppelsterne sind
Flo2: oder Mehrfachsternsysteme sind.
Ruth2: Die Antwort ist wahrscheinlich eher nicht, aber ganz so klar ist es einfach nicht.
Flo2: Aber was ich auch noch mir überlegt habe, ist, dass ein Alien-Kepler in einem
Flo2: Doppelsternsystem das vermutlich trotzdem rausgekriegt hätte.
Flo2: Ja, glaubst du? Ja, schon. Weil
Flo2: man hört ja immer wieder, Planeten in Doppelsternen kann es nicht geben.
Flo2: Ich habe ja erstaunlich oft gehört, dass es das nicht geben kann.
Flo2: Auch in Büchern gelesen, von Leuten geschrieben, die eigentlich Ahnung haben
Flo2: sollten von dem Thema. Ich glaube sogar in einem Buch vom Harald Lesch stand
Flo2: das mal drin, dass es Planeten in Doppelsternsystemen nicht geben kann,
Flo2: weil die Dynamik dort zu kompliziert ist, zu chaotisch ist.
Flo2: Das ist aber nicht so und das weiß ich wirklich sehr, sehr gut,
Flo2: weil ich meine Doktorarbeit und meine Diplomarbeit in der Arbeitsgruppe geschrieben
Flo2: habe von den Leuten, die sich genau das schon vor langer, langer Zeit überlegt haben.
Flo2: Im Jahr 1982, das ist 13 Jahre bevor der erste Exemplarität überhaupt entdeckt
Flo2: worden ist, hat man nicht mehr gewusst, ob es die Dinger überhaupt gibt.
Flo2: Schon 1982 hat Rudolf Tworak, mein Doktorvater,
Flo2: also der Chef der Arbeitsgruppe, in der ich viel, viel gearbeitet und viel,
Flo2: viel Zeit verbracht habe, mit dem habe ich viel zusammengearbeitet mit Rudi
Flo2: und der hat damals schon 1982 herausgefunden,
Flo2: wie stabile Bahnen von Planeten in Doppelsternsystemen aussehen können.
Flo2: Er war der Erste, der das untersucht hat, weil davor hat die Leute nicht interessiert.
Flo2: Man hat ja nicht mehr gewusst, ob es überhaupt Planeten gibt irgendwo.
Flo2: Und dann hat sich auch keiner wirklich die Mühe gemacht, sich zu überlegen,
Flo2: ob es Planeten in Doppelsternsystemen geben könnte. Vor allem,
Flo2: weil damals 1982 die Computer eigentlich die schnellsten waren.
Flo2: Also für die Zeit waren schon schnell die schnellen, aber halt,
Flo2: ja, das war immer noch mühsam, am Computer irgendwas zu simulieren damals.
Flo2: Aber der Rudi hat es gemacht und hat tatsächlich herausgefunden,
Flo2: ja, Planeten können stabil sich in Doppelsternsystemen aufhalten und es gibt
Flo2: zwei unterschiedliche Arten, wie das sein kann.
Flo2: Und diese Nomenklatur, die stammt auch von Rudi und Kollegen.
Flo2: Diese beiden Arten nennt man P-Typ und S-Typ.
Flo2: Der P-Typ, Planetary Type, das ist ein zirkumbinärer Planet.
Flo2: Das ist ein Planet, der außen um beide Sterne rumgeht.
Flo2: Das ist die eine Art, wie eine stabile Bahn funktionieren kann.
Flo2: Und dann gibt es den S-Typ, den Satellit-Typ, der einen von beiden Sternen umkreist.
Flo2: Weil was die Leute sich ja oft vorstellen, wenn man hört, Planeten,
Flo2: Doppelstern, ist so ein Planet, der da irgendwie wild, man um den einen,
Flo2: man um den anderen Stern,
Flo2: das geht nicht, das funktioniert nicht, aber ein Planet kann entweder beide
Flo2: Sterne auf einmal umkreisen oder einen von beiden Sternen und auch nicht beliebig.
Flo2: Das heißt, wenn du einen P-Typ-Planeten hast, also einen, der beide Sterne auf
Flo2: einmal umkreist, dann geht das nur dann stabil, wenn der ausreichend weit weg ist.
Flo2: Also aus Sicht des Planeten spürt der die Anziehungskraft beider Sterne,
Flo2: aber aus Sicht des Planeten schaut das so aus, gravitativ, als wäre da eh nur
Flo2: einer, der halt sehr viel Masse hat.
Flo2: Es ist jetzt wurscht, ob diese Masse, die er da umkreist, aus zwei einzelnen
Flo2: Sternen besteht, weil der so weit weg ist, dass er sowieso nur die kombinierte
Flo2: Anziehungskraft spürt.
Flo2: Das heißt, der bewegt sich halt dann einfach um diesen Doppelstern rundherum,
Flo2: Aber er verhält sich jetzt nicht dramatisch viel anders als ein Planet,
Flo2: der einen Einzelstern umkreisen würde.
Flo2: Und ein Alien-Kepler auf so einem Planeten, der wird dieselben Kepler-Gesetze
Flo2: rauskriegen wie wir auch.
Flo2: Der wird halt dann zwei Sonnen am Himmel sehen vielleicht, aber wird dann gesehen,
Flo2: okay, wir umkreisen diese beiden Sonnen in elliptischen Bahnen und so weiter.
Flo2: Und das zweite und dritte Kepler-Gesetz wird genauso funktionieren.
Flo2: Bei einem S-Typ ist es wieder ein bisschen anders. Auch da kann ein Planet einen Stern umkreisen.
Flo2: Und wenn da noch ein zweiter Stern ist, dann muss der halt ausreichend weit weg sein.
Flo2: Also der darf jetzt nicht zu nah dran sein. Wenn wir jetzt da,
Flo2: keine Ahnung, einen Stern hätten, der da ist, wo die Sonne ist und einen Stern
Flo2: hätten, der da ist, wo, weiß ich nicht, die Erde ist, dann kannst du jetzt da
Flo2: nicht noch einen dazwischen quetschen, der dann einen der beiden Sterne umkreist.
Flo2: Also das würde nicht gehen. Da wären die Störungen von dem anderen Stern viel zu groß.
Flo2: Aber wenn der weit weggerückt ist, und es gibt ja, wie du gerade gesagt hast.
Flo2: Doppelsternsysteme, die weit auseinander sind, da ist der zweite Stern,
Flo2: keine Ahnung, 100 oder 1000 astronomische Einheiten weit weg,
Flo2: also 100 bis 1000 Mal weiter weg von dem anderen Stern, als die Erde von der Sonne ist.
Flo2: Und dann kann ein Planet problemlos einen von den beiden umkreisen und was der
Flo2: zweite Stern macht, der ist dann so weit weg,
Flo2: dass die Störungen auch vernachlässigbar gering sind und dann umkreist der Planet
Flo2: den einen Stern ja auch wieder nach den Kepler'schen Gesetzen.
Flo2: Das heißt, der Alien-Kepler hätte
Flo2: auch in diesem Fall problemlos seine Alien-Kepler-Gesetze rausgefunden.
Flo2: Also er hätte es geschafft und wir wissen, dass es das gibt.
Flo2: Also nicht den Alien-Kepler, da wissen wir noch nicht so viel drüber.
Flo2: Aber wir wissen, dass es diese Planeten gibt. Wir haben schon ein paar hundert gefunden.
Flo2: Die meisten davon sind S-Typ, aber wir haben auch sehr viele P-Typ schon gefunden.
Flo2: Also ihr habt jetzt keine genauen Zahl gefunden. Die Kataloge,
Flo2: die da geführt werden, sind ja mal mehr, mal weniger vollständig.
Flo2: Aber es sind so viele hundert, vermutlich noch nicht ganz tausend,
Flo2: aber auf jeden Fall viele hundert Planeten in Doppelsternsystemen,
Flo2: die wir schon entdeckt haben. Also da gibt es jede Menge.
Ruth2: Und weißt du auch, wie weit die dann von ihren zwei Sonnen weg wären,
Ruth2: weg sein müssten, damit das stabil ist.
Ruth2: Also würde man da noch zwei Sonnen am Himmel sehen?
Flo2: Es kommt immer darauf an, welche Sterne das sind.
Flo2: Könnte es das sagen, wenn ich die Arbeiten von damals rausholen würde?
Flo2: Das haben Rudi und seine Kolleginnen alles genau ausgerechnet.
Flo2: Da hängt natürlich auch davon ab, wie stark jetzt die Exzentrizität der Sternenbewegung
Flo2: ist, also ob die gemeinsam ihren Massenschwerpunkt umkreisen auf einer kreisförmigen
Flo2: Bahn, auf exzentrischen Bahnen,
Flo2: ob die Bahn des Planeten geneigt ist gegenüber der Ebene der Sternenbewegung
Flo2: und wie die Massen sind der Sterne, ob das gleiche Massen sind oder ob die grob unterschiedlich sind.
Flo2: Also davon hängt es alles ab und in Abhängigkeit von dem kann man das angeben,
Flo2: aber ich kann es natürlich jetzt nicht exakt sagen.
Flo2: Das habe ich vor 20 Jahren gewusst, da habe ich auch bei sowas gearbeitet,
Flo2: aber jetzt weiß ich es nicht.
Flo2: Aber so typischerweise, muss man schon sagen, wenn du jetzt beide Ställe hast,
Flo2: der soll dann schon, wenn du jetzt zwei Sonnen, naja, der muss wahrscheinlich
Flo2: schon so ein paar Dutzend astronomischer Einheiten weit weg sein.
Ruth2: Eigentlich schaut wahrscheinlich schlecht aus für die Existenz eines Alien-Kepler
Ruth2: auf so einem P-Typ-Doppelstern, oder?
Ruth2: Weil dann wäre der so weit weg, dass da zu kalt ist.
Flo2: Ja, kommt auf die Sterne drauf an natürlich.
Ruth2: Naja, stimmt auch wieder.
Flo2: Aber da, mein Habitabilität von Planeten in Doppelsternen war auch lange Zeit
Flo2: ein Forschungsgebiet. Da habe ich sogar selbst was publiziert draus.
Flo2: Aber da ging es jetzt nicht die astrobiologische oder astrochemische Bestimmung,
Flo2: wann, wie, wo was funktioniert.
Flo2: Das ist ja wirklich nur, wenn du jetzt einen Doppelstern hast und bei dem Paar,
Flo2: die wir damals vor 20 Jahren kannten mit Planeten,
Flo2: wo kann ich da in das System noch erdähnliche Planeten oder Planeten mit Erdmasse
Flo2: reinstecken, sodass die dynamisch stabil sind und in der habitablen Zone existieren können.
Flo2: Und das geht. Das geht bei vielen Typen. Das geht sowohl bei P-Typen als auch
Flo2: bei S-Typen. Haben wir alles entsprechend ausgerechnet.
Ruth2: Sehr interessant.
Flo2: Was wirklich interessant ist, sind die Zirkumtrinär-Paneten.
Flo2: Also zirkumtrinäre Planeten, ein Planet, der drei Sterne umkreist.
Flo2: Und sowas haben wir in der Form noch nicht so wirklich gefunden.
Flo2: Also schon, aber jetzt noch nicht was, wo wir sagen, ja, das ist jetzt genau
Flo2: so, wie man es sich vorstellt.
Flo2: Also was wir gefunden haben, ist etwas im System GW Orionis.
Flo2: Das ist ein interessantes Dreifachsystem. Das sind zwei Sterne, A und B.
Flo2: Die sind nur eine astronomische Einheit auseinander. Also so weit auseinander wie Sonne und Erde.
Flo2: Und dann gibt es einen Stern C, der ist zehn astronomische Einheiten von den beiden weg.
Flo2: Also wenn man sich so vorstellt, wir haben einen Stern da, wo die Sonne ist,
Flo2: einen Stern da, wo die Erde ist und dann noch einen dritten Stern da,
Flo2: wo der Saturn ist ungefähr.
Flo2: Das ist das System GW Orionis. Und das sind auch sonnenähnliche Sterne,
Flo2: also zwei sind G-Sterne wie unsere Sonne, einer ist ein K-Stern,
Flo2: der ist ein bisschen kühler als unsere Sonne.
Flo2: Und was wir auch gefunden haben durch Beobachtungen, um diese drei Sterne rundherum
Flo2: ist eine protoplanetare Scheibe.
Flo2: Also genau die Scheibe aus Gas und Staub, aus der Planeten entstehen später
Flo2: und diese Scheibe hat Struktur. Ja, diese Scheibe ist nicht einfach gleichförmig,
Flo2: sondern in dieser Scheibe haben sich drei Ringe ausgebildet.
Flo2: Das heißt, das Material in dieser Scheibe ist in drei Ringen angeordnet und
Flo2: das kann eigentlich nur heißen, dass sich in der Scheibe irgendwas bewegt,
Flo2: was ausreichend viel Masse hat,
Flo2: um den Staub dann auf diese Ringe zu konzentrieren, um den Staub da wegzuschieben
Flo2: und auf diese Ringbahnen zu bringen.
Flo2: Das heißt, es müsste dort eigentlich in dieser Scheibe schon Protoplaneten geben,
Flo2: Planeten, die gerade am Entstehen sind.
Flo2: Haben wir noch nicht direkt beobachtet, die Planeten, aber es kann eigentlich nur so sein.
Ruth2: So ein bisschen wie die Monde, die in den Ringen vom Saturn,
Ruth2: in den Spalten herumfliegen. Cool.
Flo2: Was wir auch noch entdeckt haben, und das fand ich wirklich interessant,
Flo2: das ist ja auch irgendwie an mir vorbeigegangen.
Flo2: Damals, aber gut, man kann ja nicht alles mitkriegen, was so in der Welt der
Flo2: Wissenschaften entdeckt wird, weil sonst käme man zu sonst nichts mehr außer sich zu denken, hui.
Flo2: Und das ist sehr schön, wenn man sich ab und zu hui denken kann,
Flo2: aber man muss irgendwie andere Sachen machen. Aber das System Gliese 900,
Flo2: das ist 68 Lichtjahre weit weg, besteht auch aus drei Sternen.
Flo2: Einer davon ist ein K-Stern, also wieder ein bisschen kühler als die Sonne.
Flo2: Zwei davon sind M-Zwerge, also rote Zwerge. Die beiden M-Zwerge,
Flo2: die beiden roten Zwerge bilden ein Doppelsternsystem mit einer Umlaufzeit von 36 Jahren.
Flo2: Also die laufen alle 36 Jahre umeinander rum und diese beiden M-Zwerge,
Flo2: die umkreisen den größeren, massereicheren K-Stern mit einer Periode von 80 Jahren.
Flo2: Also diese beiden roten Zwerge kreisen umeinander und während sie umeinander
Flo2: kreisen, kreisen die beiden um einen größeren Stern und brauchen dafür 80 Jahre.
Flo2: Und das ist schon mal recht cool als Sternsystem, aber 2024 hat man herausgefunden,
Flo2: dass ein Planet um diese drei Sterne rundherum kreist und zwar in einem Abstand
Flo2: von 12.000 astronomischen Einheiten.
Flo2: Das heißt, dieser Planet braucht 1,2 Millionen Jahre für einen Umlauf um diese drei Sterne.
Ruth2: Wahnsinn.
Flo2: Und es ist vermutlich ein Planet, wir wissen, dass der eine Masse von ungefähr
Flo2: zehn Jupitermassen hat.
Flo2: Er könnte doch ein bisschen mehr sein, das kann man alles nicht so exakt bestimmen.
Flo2: Vielleicht hat er ein bisschen mehr Masse, dann wäre es eher ein brauner Zwerg.
Flo2: Aber wenn es bei den zehn bleibt, dann wäre es ein großer Planet,
Flo2: aber noch ein Planet. Dann hätten wir wirklich einen zirkumtrinären Planet,
Flo2: der auch dann gleichzeitig der Planet ist von allen, die wir bis jetzt kennen,
Flo2: der am längsten für eine Runde um seine Sterne in dem Fall braucht.
Flo2: Also 1,2 Millionen Jahre Umlaufzeit ist schon was.
Flo2: Und das System ist jung, das ist erst 200 Millionen Jahre alt.
Flo2: Das ist doch ein sehr, sehr junges Sternen- und Planetensystem.
Flo2: Und wir haben sogar Hinweise, dass da vielleicht noch weitere Sterne sind,
Flo2: also dass da vielleicht noch irgendwo ein Stern D und E rumhängt.
Flo2: Also dann wäre es ein Fünffachsternsystem.
Flo2: Aber das so genau haben wir so nicht beobachtet.
Ruth2: Fünf ist spannend.
Flo2: Da hätte der Kepler schon ein bisschen mehr anstrengen müssen auf so einem System.
Ruth2: Aber ich glaube, das hätte ihm urgedacht, oder? Das hätte ihm sicher super.
Flo2: Wahrscheinlich.
Ruth2: Das wäre voll die Herausforderung gewesen. Da wären ihm sicher noch ein paar
Ruth2: gute Quotes eingefallen zu so einem System.
Flo2: Möglicherweise.
Ruth2: Fünf Sonnen wohnen, ach, in meiner Brust.
Flo2: Das ist Goethe, was du da zitierst, glaube ich. Oder Shakespeare,
Flo2: einer von beiden auf jeden Fall.
Ruth2: Das sind auch keine Sonnen.
Flo2: Sondern Seelen. Ja, wahrscheinlich war Schillerwender.
Ruth2: Bitte schickt uns keine bösen E-Mails, deswegen.
Flo2: Ja, also das waren unsere beiden kurzen Geschichten über Alien-Kepler in Doppelsternsystemen.
Flo2: Vielleicht gibt es noch Doppel-Kepler, was weiß man, was da abgeht.
Flo2: Kepler A und Kepler B, die sich die Arbeit teilen können, dann kriegen sie es einfacher raus.
Ruth2: Auf jedem Planeten einer.
Flo2: Es sind ja keine Doppelplaneten, es sind ja Doppelsterne.
Ruth2: Nein, aber vielleicht sind ja auch mehr Planeten da unter Um.
Ruth2: Ach so, stimmt. Als nur der eine.
Flo2: Das wäre auch was, was ich mir überlegt habe. Weil stell dir vor,
Flo2: wir haben ja im Sonnensystem einen Planeten, auf dem Leben existiert.
Flo2: Aber stell dir vor, wir hätten einen Doppelplaneten. Sowas kann es ja geben.
Flo2: Das ist ja, wie es macht, dass es sowas geben kann.
Flo2: Problemlos kann das stabil sein, dass wir halt jetzt sowas wie die Erde haben.
Flo2: Und dann haben wir da nicht sowas wie den Mond, sondern ein bisschen was Größeres als den Mond.
Flo2: Und die umkreisen halt irgendwie einander und beide umkreisen.
Flo2: Die Sonne geht problemlos stabil.
Flo2: Und dann hast du zwei bewohnbare Planeten, die vielleicht sogar bewohnt sind.
Flo2: Und wo du sofort mit freiem Auge, wenn du in der Nacht hinschaust,
Flo2: siehst, da leuchtet was auf der anderen Seite.
Flo2: Wo wirklich die Frage, die wir uns seit Jahrtausenden stellen,
Flo2: gibt es anderswo leben, wo das nie eine Frage ist, weil du es von Anfang an ständig siehst.
Flo2: Da drüben wohnen Leute, aber du kannst vielleicht nicht hin.
Flo2: Da habe ich mir schon oft überlegt, wahrscheinlich gibt es ja jede Menge Science-Fiction-Bücher
Flo2: zu dem Thema, aber da habe ich mir schon oft überlegt, wie wird sich da die
Flo2: Wissenschaft, die Astronomie entwickeln?
Flo2: Wie wird die Raumfahrt da entwickelt werden? Weil wenn du siehst,
Flo2: da drüben sind andere Typen, da lebt was, dann habe ich die Raumfahrt vielleicht
Flo2: schon irgendwie vor der Dampfmaschine entwickelt oder Raumfahrt mit Dampfmaschine
Flo2: oder was weiß ich, was alles geht, keine Ahnung.
Flo2: Also da habe ich schon oft drüber nachgedacht, wie das abgeht wird.
Ruth2: So wie bei Oma, bitte kommen, dieses Ding, das so tschukke, tschukke.
Flo2: Tschukke. Ich glaube, das kennt niemand mehr in unserer Hörerschaft, Oma, bitte kommen.
Ruth2: Das war eine meiner Lieblingsserien.
Flo2: Ja, meine auch.
Ruth2: Spannend, wann würden die draufkommen, dass das Leben ist, also dass diese Lichter,
Ruth2: weil du so gut siehst es ja dann auch wieder nicht.
Flo2: Das kommt doch an, wie das System ist. Die Leute siehst nicht rumlaufen,
Flo2: weil du siehst dann vielleicht die Lichter oder sonst was.
Ruth2: Wirklich? Glaubst du, dass sie so nah aneinander sein könnten?
Flo2: Ja, das geht. Das ist einfach so ein Wechselplaneten. Das haben wir auch bei
Flo2: uns in der Arbeitsgruppe damals ausgerechnet.
Flo2: So wie die Wechselmonde des Saturn, die es in echt gibt. Also zwei Monde des
Flo2: Saturn, die sich dieselbe Umlaufbahn teilen und immer wieder mal ganz nah zusammenkommen.
Flo2: Und dann hüpft der eine auf die Bahn vom anderen und der andere auf die Bahn vom einen.
Flo2: Alles sehr wild, aber existiert. Und das würde auch mit Planeten funktionieren.
Flo2: Und dann wären die so nahe. Also nicht so, dass du irgendwie die Hand schütteln
Flo2: kannst. Also so nah kommen die nicht, aber schon deutlich nahe.
Ruth2: Dann werden quasi die guten Jahre, die warmen Jahre, wo man auf der inneren
Ruth2: Umlaufbahn ist und dann wird es eiskalt.
Flo2: Der Unterschied zwischen der Umlaufbahn, der wäre dann nur ein paar hundert
Flo2: oder tausend Kilometer. Also das spielt jetzt keine Rolle.
Ruth2: Ach so, wirklich? So nah?
Flo2: Ja, aber wie gesagt, um das jetzt himmelsmechanisch aufzudröseln,
Flo2: das hätte der Kepler damals noch nicht hinbekommen.
Flo2: Und da brauche ich auch spezielle Vorbereitungen, um das genau zu erklären.
Flo2: Man kann es leicht ausrechnen, aber wenn man es erklären will,
Flo2: wie das funktioniert, anschaulich und warum das funktioniert,
Flo2: dann braucht man länger. Das machen wir mal in einer anderen Folge.
Ruth2: Machen wir mal eine Spezialfolge, was Alien Kepler nicht herausfinden hätte können.
Flo2: Genau. Ja, das war unser Besuch im Kepler-Museum.
Flo2: Es war wirklich sehr schön. Und wenn ihr da auch mal irgendwo in der Nähe seid
Flo2: oder in Regensburg seid, dann geht da gerne hin.
Flo2: Es ist ein wirklich schönes Haus. Man kann da sehr viel lernen.
Flo2: Es gibt auch Audio-Führungen. Man kann sie natürlich von Menschen durchführen lassen.
Flo2: Und die Menschen, die da durchführen, sind alles sehr, sehr nette Menschen.
Flo2: Wir haben die kennengelernt, die können das sehr gut erzählen,
Flo2: aber wenn man das Museum einfach so besucht, kriegt man auch einen Audio-Guide
Flo2: und euer Audio-Guide ist dann Kepler.
Flo2: Die haben da probiert, Kepler selbst erzählen zu lassen, was in der Ausstellung
Flo2: ist, weil die Ausstellung beschäftigt sich auch mit Keplers Leben und Keplers
Flo2: Aufenthalt in Regensburg und Keplers Nöten und Sorgen und alles, was da so passiert ist.
Flo2: Und haben dann auch probiert, den Kepler so sprechen zu lassen,
Flo2: dass es ein bisschen so klingt wie Kepler und wie er damals vielleicht geredet hat.
Flo2: Also vielleicht kriege ich noch ein paar Audio-Files von diesem Audio-Guide,
Flo2: dann tue ich das noch in diesen Podcast hinein.
Flo2: Aber geht da hin und hört euch das an. Das ist sehr, sehr schön.
Ruth2: Was mir auch sehr gut gefallen hat, was nur mit Audio-Guide geht natürlich,
Ruth2: war die Sammlung an Briefen.
Flo2: Ja, die man sich vorlesen lassen kann.
Ruth2: Ja, es gibt da oben im ersten Stock so einen Pult, wo man quasi die einzelnen Briefe...
Ruth2: Also halt so als Karten irgendwie auswählen kann.
Ruth2: Da steht dann nur kurz drauf, Brief von Kepler an Tycho Brahe,
Ruth2: Streiterei wegen dem Planeten oder irgendwie so.
Ruth2: Und dann kann man sich da diesen Brief vorlesen lassen.
Ruth2: Also da habe ich mir gedacht, da wäre ich gar nicht kurz einmal eine halbe Stunde
Ruth2: stehen geblieben und hätte mir diese ganzen Briefe vorlesen lassen.
Ruth2: Da kriegt man dann natürlich voll das Gefühl für die Zeit, wie das damals war
Ruth2: und wie die Leute einfach auch so miteinander geredet haben.
Ruth2: Das ist super spannend. Genau.
Flo2: Und wenn er in den ganz obersten Stock geht, wo das Science Lab eingerichtet
Flo2: wird, das ist dabei noch nicht eingerichtet.
Flo2: Momentan ist das ein Raum, wo man sich wunderbar aufhalten kann,
Flo2: der auch sehr schön dekoriert ist mit allen möglichen Fragen,
Flo2: die sich Kepler gestellt hat, die sich Astronomen und Astronomen heute stellen.
Flo2: Darüber haben wir schon geredet, weil für diesen Raum haben wir ja vier Spezial-Podcast-Folgen
Flo2: aufgenommen, die man sich dort anhören kann oder natürlich auch irgendwo anders,
Flo2: weil das ist ja ein Podcast.
Flo2: Aber da wird auch im Laufe des Jahres ein bisschen mehr reinkommen und da könnt
Flo2: ihr dann uns auch sehen, weil wir haben dann bei unserem Besuch in Regensburg
Flo2: auch kurze Erklärvideos zu einigen Ausstellungsstücken aufgenommen.
Flo2: Das heißt, wir werden dann Teil des Museums sein, Ruth und ich als Talking Heads,
Flo2: die euch was über die Ausstellungsstücke erklären.
Ruth2: Endlich Ausstellungsstück geworden.
Flo2: Ja, für unser eigenes Museum müssen wir vielleicht noch ein bisschen warten,
Flo2: aber zumindest sind wir jetzt schon mal Teil eines Museums und dürfen da etwas erklären.
Flo2: Also wenn ihr in der Nähe seid, fahrt nach Regensburg. Regensburg ist generell
Flo2: eine sehr schöne Stadt, wo man wunderbare Zeit verbringen kann,
Flo2: aber geht auch ins Dokument Kepler.
Ruth2: Und wir waren auch am Abend
Ruth2: Nach unserer Podcast-Aufnahme, die ihr am Anfang gehört habt,
Ruth2: waren wir in der Sternwarte Ringsburg.
Flo2: Richtig, die war auch sehr schön.
Ruth2: Und dort war es auch ganz cool. Und das sind auch sehr nette Leute und ein sehr
Ruth2: aktiver Astronomieverein, der diese Sternwarte betreibt. Und vor allem auch lauter junge Leute.
Ruth2: Also ich war wirklich überrascht. Die waren alle auch sehr kompetent,
Ruth2: sehr nett. Und die haben die ganze Zeit immer Veranstaltungen.
Ruth2: Einmal im Monat, großer Vortrag und so weiter. aber die haben wöchentlich dann
Ruth2: immer quasi offene Tür, jeden Freitag, ne?
Flo2: Ja, genau. Soweit ich das mitbekommen habe.
Ruth2: Da kann man einfach hingehen und sich Sachen anschauen.
Flo2: Genau, wenn es Wetter schön ist, dann kann man auch am Dach oben mit diversen
Flo2: Teleskopen Dinge anschauen.
Flo2: Also wir haben uns den Jupiter angeschaut und den Mond und den Kirchturm gegenüber.
Ruth2: Genau. Den Dom.
Flo2: Dom.
Ruth2: Den Kirchturm da.
Flo2: Naja.
Ruth2: Ja, eine rundum erfolgreiche Reise war das.
Flo2: Definitiv, definitiv. Hat großen Spaß gemacht. Und wenn wir jetzt schon dabei
Flo2: sind, Dinge zu erzählen, wo
Flo2: man hinkommen kann, dann können wir eigentlich auch gleich weitermachen.
Flo2: Weil wir hatten das ja eigentlich als Spezialfolge aus dem Kepler-Museum geplant.
Flo2: Darum haben wir die üblichen Rubriken auch gar nicht eingeplant für unsere Folge 130.
Flo2: Das heißt, die Fragen lassen wir aus und die Science Frames lassen wir aus,
Flo2: weil es gibt ja jede Menge coole Doku-Filme über
Flo2: Kepler, aber noch keinen Science-Fiction-Kepler-Film, soweit ich weiß.
Flo2: Also Alien Kepler auf Mehrfachplanetensystemen in Dreifachsternsystemen hat
Flo2: noch keiner verfilmt, soweit ich weiß.
Flo2: Das heißt, den Science-Fiction-Teil werden wir auch erst wieder in unserer nächsten Folge aufgreifen.
Flo2: Aber wir können natürlich Veranstaltungsankündigungen ankündigen,
Flo2: damit ihr auch wisst, wo ihr uns sehen könnt.
Flo2: Und ich fange wieder damit an, um dich zu fragen, Ruth, wo bist du öffentlich zu sehen?
Ruth2: Das ist noch ein bisschen hin. Mitte Juni bin ich in Wien im 15.
Ruth2: Bezirk auf dem Kretzlfest am Grimhildplatz.
Ruth2: Das wird sehr nett. Und wenn es weiter gut ist?
Ruth2: Dann stelle ich das Planetarium dort auf und wenn ihr irgendwo in der Nähe da
Ruth2: ansässig seid, kommt gern vorbei.
Flo2: Macht das.
Ruth2: Ist halt so ein bisschen so ein Kinderstraßenfest.
Flo2: Ja, aber man kann ja auch trotzdem vorbeikommen.
Ruth2: Genau, nicht nur für Kinder, wie immer.
Flo2: Bei mir gibt es noch ein paar Science Buster Shows, die stattfinden,
Flo2: bevor die Sommerpause passiert.
Flo2: Morgen, wenn ihr schnell seid, könnt ihr doch nach Laakirchen am 22.
Flo2: Mai kommen in Oberösterreich. Am 23. Mai sind wir mit den Science-Bastas in Steyr. Am 24.
Flo2: Mai sind wir in Wien. Da gibt es ein kleines Special in unserer normalen Show
Flo2: drinnen, weil das mein zehnjähriges Bühnenjubiläum sein wird.
Flo2: Und die allerletzte Show unseres aktuellen Programms Planet B gibt es am 7.
Flo2: Juli in Lutzmannsburg im Burgenland. Also das wird das letzte Mal sein,
Flo2: dass wir Planet B aufführen.
Flo2: Und danach gibt es erst im Herbst unser neues Programm wieder,
Flo2: das heißen wird Weltuntergang für Fortgeschrittene.
Flo2: Was man sich auch noch anschauen kann, ist mein Soloprogramm,
Flo2: wenn man so will, Sternengeschichten live.
Flo2: Da könnt ihr noch am 26. Mai nach Eschweiler kommen.
Flo2: Das ist zwischen Köln und Aachen, da kann man hinfahren, da fährt ein Zug hin,
Flo2: da kann man daraus hinkommen, in den Talbahnhof.
Flo2: Das ist ein Veranstaltungszentrum und da gibt es am 26.
Flo2: Mai Sternengeschichten live. Und es gibt noch so eine Handvoll Karten.
Flo2: Und wenn ihr diese Handvoll Karten aus den Händen der Veranstalter nehmen würdet
Flo2: und hinkommen wollt, dann würde ich mich freuen, wenn es da voll ist.
Flo2: Und am 4. Juni gibt es dann Sternengeschichten live nochmal in München.
Flo2: Da gibt es eine kleinere Handvoll Karten noch.
Flo2: Das heißt, wenn ihr da sein wollt, dann müsst ihr noch schneller sein mit den Karten 4.
Flo2: Juni München. München danach ist dann auch bei den Sternengeschichten Sommerpause
Flo2: und dann geht es erst wieder im Dezember, September, irgendwas mit Ember hinten geht es weiter.
Ruth2: Es ist auch lustig. Hättest du dir jemals gedacht, dass du einmal meine Solo-Show
Ruth2: ankündigen wirst, wenn du dem Teenager Florian gesagt hättest,
Ruth2: ich werde mal Solo-Shows auf Theaterbühnen spielen?
Flo2: Keine Ahnung, das ist der Teenager Florian. Der war ein komischer Mensch.
Flo2: Mit dem hätte ich nicht geredet, glaube ich.
Ruth2: Weise Entscheidung.
Flo2: Was es auch noch gibt, ihr könnt Rud und mich auch noch gemeinsam sehen im Juni.
Flo2: Und zwar das erste Mal am 25.
Flo2: Juni in Wien am Karlsplatz im Rahmen des Living Earth Symposium der ESA.
Flo2: Da wird der Vienna Geospace Hub etwas organisieren. Am 25.06.,
Flo2: wo wir auftreten, lautet das Motto des Tages Space for Next Gen.
Flo2: Also da ist alles für die nächste Generation, was nicht heißt,
Flo2: dass da nur Kinderprogramm ist.
Flo2: Das Programm ist für Jugendliche bis zu Erwachsenen.
Flo2: Also auch wenn man erwachsen ist, selbst wenn man schon in Pension ist,
Flo2: kann man trotzdem hingehen.
Flo2: Es passieren tolle Sachen, also es wird Leute geben, die irgendwas über Raketen erzählen,
Flo2: aber es wird auch ungefähr um 20 Uhr bis ungefähr 21 Uhr dort das Universum
Flo2: mit einer kurzen Live-Show geben und Ruth und ich,
Flo2: wir werden ein bisschen was über den Weltraum und aber vor allem über den Blick
Flo2: zurück, nämlich den Blick vom Weltraum auf die Erde erzählen.
Flo2: Auf der Bühne mit ein bisschen Experiment, mit ein bisschen Bilder, mit ein bisschen Spaß.
Flo2: Und der Eintritt ist frei. Einfach am Karlsplatz in Wien hinkommen.
Flo2: Dann könnt ihr uns da sehen und wir werden uns freuen. Und am 30.
Flo2: Juni, da ist der Asteroid Day, der offizielle internationale Asteroidentag.
Flo2: Und da könnt ihr nach Baden kommen, ein Stück südlich von Wien,
Flo2: ins Cinema Paradiso Baden.
Flo2: Ein sehr schönes Kino mit angeschlossenem Lokalbetrieb und da werden wir zuerst
Flo2: auf der Bühne stehen, alle drei, Ruth, Evi und ich plus Markus Moslechner,
Flo2: Journalist, der auch einen Raumfahrt-Podcast betreibt und gute Kontakte zur
Flo2: Europäischen Weltraumagentur hat und zum CERN hat und ein bisschen was über
Flo2: Asteroidenabwehr der Raumfahrtagenturen erzählen wird.
Flo2: Und ja, Ruth, Evi und ich, wir machen ein bisschen Programm zu Asteroiden und
Flo2: zu Science-Fiction-Filmen, denn wenn wir damit fertig sind, was so ungefähr
Flo2: eine halbe Stunde dauern wird, vielleicht ein bisschen länger, 30, 40 Minuten,
Flo2: wenn es dann soweit ist, weil wir in einem Kino sind, werden wir uns einen Kinofilm
Flo2: anschauen und natürlich am Asteroidentag schauen wir uns Armageddon an.
Flo2: Das heißt, wenn ihr wollt, kommt nach Baden in Cinema Paradiso,
Flo2: hört uns zu, wie wir über Asteroiden sprechen und schaut dann mit uns gemeinsam
Flo2: Armageddon an und trinkt dann danach mit uns gemeinsam ein Bier oder zwei,
Flo2: denn wir feiern dann auch gleichzeitig fünf Jahre das Universum.
Ruth2: Das wird toll.
Flo2: Das wird es.
Ruth2: Kommt vorbei.
Flo2: Und auch dafür gibt es die entsprechenden Links für alle Veranstaltungen mit
Flo2: allen Infos und allen Kartenkaufmöglichkeiten und so weiter in unseren Shownotes.
Flo2: Was wir auch noch tun müssen, Ruth, ist uns bedanken und nicht nur für die Spenden,
Flo2: das kommt dann noch. Zuerst bedanken wir uns noch bei Michael.
Flo2: Der hat uns nämlich auch eine Karte aus Schaß-Klappersdorf geschickt und zwar
Flo2: eine echte Karte, also eine Ansichtskarte zum Anfassen. Ich fasse sie gerade an.
Flo2: Da steht drauf. Hallo, Rot, Evi und Florian. Viele Grüße an das gesamte Universum
Flo2: aus dem wunderschönen, idyllischen Bergort Schaß-Klappersdorf.
Flo2: Und es ist, glaube ich, auch eine
Flo2: mit KI gestaltete Karte, weil den Ort Schaß-Klappersdorf gibt es ja nicht.
Flo2: Und da sind wirklich, man könnte glauben, das wäre echt. Also es ist wirklich
Flo2: ein idyllischer Bergort. Der ist wahrscheinlich sogar echt.
Flo2: Aber hier das idyllische Ortsschild Schaß-Klappersdorf wahrscheinlich nicht
Flo2: ganz, aber eine wunderschöne Karte. Vielen, vielen Dank, Michael, dafür.
Flo2: Und dann müssen wir uns auf jeden Fall bei Christian bedanken,
Flo2: denn der hat uns ein wunderbares Paket geschickt.
Flo2: Ich habe dir schon davon erzählt, Christian hat uns Gold geschickt.
Flo2: Das hast du ja mal irgendwo im Scherz erwähnt, aber Christian,
Flo2: der beruflich mit Münzen und Briefmarken und sowas zu tun hat, hat uns Gold geschickt.
Flo2: Nicht, dass ihr jetzt glaubt, wir haben ausgesorgt, sondern ich glaube 0,0005 Gramm oder sowas.
Ruth2: Es ist mal ein Anfang.
Flo2: Die stammen aus dem Tschad, die sind dort geprägt worden.
Flo2: Und die anderen, das sind Numisblätter-Kombi aus Ersttagsausgaben von Briefmarken mit Gedenkmünzen.
Flo2: Und du hast eine von der Internationalen Raumstation, ich eine von der Himmelsscheibe
Flo2: von Nebra und Evi eine mit Albert Einstein, wenn ich mich richtig erinnere.
Ruth2: Ich habe die beste, danke. Und ich habe heute auch noch ein Paket bekommen.
Flo2: Ja, was war da drin?
Ruth2: Und zwar nur für mich allein.
Ruth2: Nichts für dich dabei.
Flo2: Ist okay.
Ruth2: Ein großartiges Paket von Volker, nämlich mit selbstgestrickten Socken.
Ruth2: Und es ist wirklich wunderbar, das Timing, weil heute in Wien eine Kaltfront
Ruth2: eingezogen ist und es plötzlich statt 25, wie die letzten Tage,
Ruth2: nur mehr 12 Grad hat, eiskalt ist und es regnet.
Ruth2: Und dann habe ich die Socken gleich angezogen. Drei Paar Socken,
Ruth2: selbst gestrickt, von seiner Mama. Vielen Dank, Volker.
Flo2: Schickt uns auch gerne, wir müssen uns nicht Gold schicken. Wir freuen uns auch
Flo2: über Karten aus Schaß-Klappersdorf. Also macht das alles.
Ruth2: Allerdings, über Socken freue ich mich ganz besonders, wie ihr gehört habt.
Flo2: Schickt uns auch gerne Briefmarken. Schickt uns auch gerne Briefe oder Nachrichten per E-Mail.
Flo2: Auch Fragen an fragen-at-das-universum.at.
Flo2: Die werden wir dann in der nächsten Folge wieder beantworten.
Flo2: Oder alles andere schickt gerne an hello-at-das-universum.
Flo2: Da freuen wir uns dann auch drüber, wenn das passiert und wie ihr uns noch unterstützen könnt.
Flo2: Ja, da sind die Möglichkeiten zahlreich. Ihr könnt uns unterstützen,
Flo2: indem ihr den Podcast abonniert.
Flo2: Ihr könnt den Podcast bewerten.
Flo2: Ihr könnt andere Leuten von dem Podcast erzählen. Ihr könnt uns natürlich auch
Flo2: finanziell unterstützen, indem ihr uns Geld überweist und zwar entweder per
Flo2: PayPal, per Steady und Patreon.
Flo2: Und das sage ich jetzt auch nochmal dazu, weil ich das auch letztes Mal gefragt wurde.
Flo2: Es gibt ja Leute, die durchaus sagen, aus Gründen wollen sie jetzt nichts mit
Flo2: PayPal zu tun haben, was man durchaus nachvollziehen kann.
Ruth2: Allerdings.
Flo2: Und wir bieten halt alles an, was wir sinnvollerweise anbieten können,
Flo2: weil wir wollen den Leuten nicht vorschreiben, wie sie uns unterstützen sollen,
Flo2: wenn sie uns unterstützen wollen.
Flo2: Aber wer jetzt sagt, ich möchte mich jetzt nicht unbedingt mit amerikanischen
Flo2: Programmen auseinandersetzen, Steady ist eine Firma aus Deutschland.
Flo2: Also wenn ihr da raus wollt aus irgendwelchen US-Software-Anbietern,
Flo2: ihr könnt Steady nutzen.
Flo2: Das ist eine Firma, die in Deutschland ihren Sitz hat, eine deutsche Internetplattform
Flo2: zur Projektfinanzierung über Crowdfunding, wie Wikipedia sagt,
Flo2: und hat einen Sitz in der Berliner Kulturbrauerei. Schau, ist doch auch schön.
Ruth2: Aha. Und dann unterstützt man auch gleich ein paar junge Berliner,
Ruth2: die was mit Medien machen.
Ruth2: Also die haben dann auch Jobs deswegen. Also ist auch ganz okay.
Flo2: Genau. Ein eigenes Konto können wir nicht anbieten, wo ihr uns was hinüberweisen
Flo2: könnt. Das würde bürokratisch für uns zu kompliziert werden.
Flo2: Dann müssen wir jetzt eine Firma gründen, alles sowas.
Flo2: Aber wie gesagt, ihr müsst nicht US-Firmen benutzen, wenn ihr das nicht wollt. Steady geht auch.
Flo2: So, aber das war jetzt viel, viel Erklärung. Wir bedanken uns viel lieber für
Flo2: die, die auf welchem Weg auch immer uns unterstützt haben und bei wem wir uns
Flo2: bedanken, das macht wie immer rot.
Ruth2: Genau, also seit dem letzten Mal
Ruth2: haben wieder einige Leute uns netterweise Unterstützungen zukommen lassen.
Ruth2: Fangen wir gleich an mit Steady, wenn du es gerade erwähnt hast.
Ruth2: Über Steady haben wir uns gespendet Udo. Ich glaube, es ist Urknall-Udo.
Flo2: Ja, genau.
Ruth2: Ja. Danke, Udo.
Flo2: Ich habe Verwandtschaft von Urknall-Udo getroffen, kürzlich.
Ruth2: Ah, wirklich?
Flo2: Ja.
Ruth2: Ah, nice, nice. Danke, Udo.
Flo2: Vielen Dank, Udo.
Ruth2: Boreas. Cooler Name übrigens, in Kombination mit dem Nachnamen vor allem.
Ruth2: Also ich nehme mal nicht an, dass du wirklich so heißt. Aber wenn doch, coole Eltern.
Flo2: Der Gott des Nordwindes.
Ruth2: Boreas. Das ist schön. Also, herzlichen Dank, Udo.
Ruth2: Danke, Boreas. und über Patreon kann man ja auch so ein Abo,
Ruth2: so ein Spenden-Abo abschließen und das hat seit dem letzten Mal King of Es gemacht, der Ohrenkönig.
Flo2: Sehr gut.
Ruth2: Ganz herzlichen Dank.
Flo2: Da bin ich mir ziemlich sicher, dass das nicht der Taufdabe ist.
Ruth2: You never know. Und über Paypal haben wir uns unterstützt.
Ruth2: Manfred, der uns auch eine sehr nette Nachricht geschickt hat,
Ruth2: die zuerst auf der Paypal-Nachricht abgeschnitten war und zwar genau beim Wort RUT-Verschiebung.
Ruth2: Aber er hat die Nachricht auch noch einmal per E-Mail geschickt,
Ruth2: also wir kennen uns aus. Danke, Manfred.
Ruth2: Jürgen, danke für das schöne Kompliment, Jürgen.
Ruth2: Bernwart, der uns ein AU, eine astronomische Einheit an Geld geschickt hat.
Ruth2: Also jetzt nicht in Kilometern, das wäre ein bisschen viel.
Ruth2: Dann würdet ihr schon die tropischen Vögel hinter mir schreien hören wahrscheinlich.
Ruth2: Aber trotzdem eine ansehliche Summe.
Ruth2: Und Ralf, der sich bei den Recherchemonstern bedankt. Ich glaube, das sind wir.
Flo2: Vielen, vielen Dank an euch. Das hilft uns, das freut uns. Wenn wir für die
Flo2: Arbeit auch entlohnt werden, dann ist die Arbeit sehr viel angenehmer.
Ruth2: So ist es.
Flo2: Dann haben wir diese Folge über Keppler mit Keppler in Regensburg begonnen und
Flo2: mit Keppler in Wien und Baden, wo Keppler nie war.
Flo2: Also in Baden, bei Wien, wo ich wohne, war er, glaube ich, nie in Wien,
Flo2: war er nur einmal kurz und hat nicht sonderlich großartige Dinge gemacht.
Flo2: Also da, wo wir jetzt aufnehmen, ist Keppler-mäßig nichts passiert,
Flo2: aber wir haben die Folge hier zu Ende geführt und in Regensburg angefangen.
Flo2: Und wenn ihr, das ist jetzt nochmal das letzte Mal der Aufruf,
Flo2: in die Nähe von Regensburg kommt, dann geht ins Kepler Museum dort.
Flo2: Das ist sehr, sehr schön.
Ruth2: Macht das. Und sonst hören wir uns einfach in zwei Wochen wieder.
Flo2: Ganz genau. Tschüss.
Ruth2: Macht's es gut.