Ruth: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Das Universum,
Ruth: dem Podcast, in dem Ruth und Florian über das Universum plaudern.
Ruth: Und auch heute, wie immer, mit Florian.
Florian: Und mit Ruth. Herzlich willkommen.
Ruth: Hallo, hallo. Es wird eine sehr interessante Folge.
Florian: Echt? Im Gegensatz zu den 139 langweilig davor?
Ruth: Es wird ein bisschen eine andere Folge als sonst.
Florian: Okay.
Ruth: Also es geht natürlich um Astronomie. Es geht immer um Astronomie.
Ruth: Ist eh klar. Wir machen heute ein bisschen einen Ausflug ins Reich der musischen, lyrischen Künste.
Florian: Okay, das heißt, du singst uns was vor über Astronomie.
Ruth: Ich habe das übrigens gehört. Du hast mein Gesingsangsel letzte Folge am Anfang reingeschaut.
Florian: Ja, weil du so ein musikalischer Mensch bist. Da habe ich mir gedacht,
Florian: das kann die Welt gerne hören.
Ruth: Ich habe mir schon gedacht, ja, ja, das hat er gemacht, weil er weiß, ich höre das eh nie.
Ruth: Ich höre mir die Folgen ja selber nicht an, komme ich nie drauf,
Ruth: aber dann hat irgendjemand, ich glaube in unserer Telegram-Gruppe,
Ruth: irgendjemand dann gesagt so, ha, cooles alternatives Intro oder irgend so, was hat er getan?
Ruth: Was hat er getan? Dann musste ich es mir tatsächlich nochmal selber anhören.
Ruth: Nein, ich singe nicht. Nein, keine Sorge.
Ruth: Das tue ich euch nicht an. Nein, ich singe nicht. Es wird musikalisch,
Ruth: es wird aber hauptsächlich poetisch, lyrisch.
Ruth: Und das ist natürlich eh auch deine Schuld.
Ruth: Weil du hast ja dazu aufgerufen, Kernfusionspoesie einzuschicken.
Florian: Genau. Eigentlich ist es deine Schuld, weil du hast mein hervorragendes Gedicht,
Florian: ich bin einen hervorragenden Limerick so gering geschätzt und gesagt,
Florian: die Leute müssen was Besseres machen.
Florian: Ich hätte es doch sagen können, nach diesem Höhepunkt der Limerick-Kunst braucht
Florian: man eigentlich gar nicht mehr nach anderen Fragen, weil besser kann es nicht
Florian: werden, dann wäre nichts gekommen.
Ruth: Ja, du hast ja natürlich unsere Hörerinnenschaft auf deiner Seite,
Ruth: weil ich wurde gleich daran erinnert, Wolfgang hat mich gleich daran erinnert,
Ruth: in Love, War and Limerick, everything is allowed. Ja, schüttelt es auf.
Ruth: Ja, hat er eh recht. Aber trotzdem, weißt du was? Weißt du was?
Ruth: Dein Limerick war anscheinend doch so hervorragend und abschreckend,
Ruth: dass es sich niemand getraut hat, einen alternativen Kernfusionslimmerik einzuschicken.
Florian: Doch, es gab einen.
Ruth: Einen?
Florian: Ja, ich habe einen, der kam vor zwei Tagen.
Ruth: Ach Gott. Nein, Mist.
Ruth: Ich habe wieder nicht geschaut. Ja gut, das war Wochenende. Es ist Montagmorgen.
Ruth: Okay, Leute, nur damit ihr wisst.
Florian: Ja, andere essen um die Zeit schon zu Mittag, aber egal.
Ruth: Was, das ist 10.30 Uhr? Das ist total morgen.
Florian: Was, das stimmt denn urrichtig? Wir haben 10.50 Uhr. Na gut, ist ja auch wurscht.
Ruth: Wo ist dieser Kernfusionslimerick?
Florian: Ich lese ihn vor. Mach mal du deine Gedichte und dann lese ich ihn vor.
Ruth: Ich sehe ihn. Also ich habe mir gedacht, wenn es schon kein Kernfusionslimerick,
Ruth: muss ich irgendwie zumindest selber irgendwie was dichten. Und Lemarik,
Ruth: ich weiß nicht, ich finde Lemarik, also I'm sorry.
Ruth: Es ist nicht meine Kunstform, sagen wir mal so. Ich habe einen Kernfusions Haiku gemacht.
Florian: Okay, ja, das ist auch okay.
Ruth: Willst du ihn hören?
Florian: Natürlich.
Ruth: Ich habe sogar zwei gemacht, aber mit einem einen war ich nicht ganz so zufrieden.
Ruth: Ich lese mal einen vor, okay?
Ruth: Plasmaball erzeugt unfassbare Energie. Strahlend gelbe Sau.
Florian: Okay. Ja, ist ein Haiku.
Ruth: Und es geht um Kernfusion. Okay, jetzt lies mal den Limerick vor, damit es besser wird.
Florian: Der Limerick, der stammt von Klaus und er hat gedichtet, und zwar in der klassischen
Florian: Limerick-Form, wo am Anfang immer eine Ortsangabe kommt, so was ist,
Florian: es lebte eine Frau in Tralala und es kam mal ein Mann aus irgendwo.
Florian: Und deswegen hat Klaus gedichtet, es lebte ein Mann in Iserlohn,
Florian: der versuchte sich an der Kernfusion.
Florian: Er mischte und mischte, bis es ganz laut zischte und der gesamte Versuch flog davon.
Ruth: Ja, der ist gut, der ist besser als deiner.
Florian: Ist okay. Ja, vielen Dank, Klaus. Und dann hat er noch einen zweiten Limerick
Florian: geschrieben, da geht es allerdings nicht um Kernfusion, Aber der lautet,
Florian: ein alter Mann aus Schaßklappersdorf, der brauchte im Garten viel Torf.
Florian: Er kaufte einen Sack, da machte es krack. Das Zeug war wohl doch zu amorf.
Ruth: Okay, das ist eher ein Biologen-Chemiker-Witz, oder? Aber der erste war gut, Klaus.
Florian: Ja.
Ruth: Muss ich dir lassen. Also der zweite war auch okay. Aber der erste war zumindest astronomisch.
Florian: Klaus war auch damals in Düsseldorf, als wir aufgetreten sind.
Florian: Und es hat ihm sehr gut gefallen, hat er gesagt.
Ruth: Ah.
Florian: Gut, was wurde noch so gedichtet?
Ruth: Wir haben sehr interessante Dichtungen bekommen. Dichtungen eigentlich.
Ruth: Klingt auch nach misslungener Kernfusion. Also eins, was mir sehr gut gefallen
Ruth: hat von Silvio, haben wir Dada bekommen.
Ruth: Und er hat das auch gleich ganz gut motiviert oder erklärt, warum er Dadaismus
Ruth: gewählt hat als Kunstform für sein Kernfusionsgedicht.
Ruth: Weil ihm die Absurdität des Dadaismus am geeignetsten dazu vorkommt,
Ruth: das Thema einzufangen, das irgendwie zwischen Wissenschaftsphysik,
Ruth: Utopie und Weltrettungsversprechen oszilliert, so wie er es da formuliert hat.
Ruth: Soll ich kurz mal was vorlesen aus Silvius Dada?
Ruth: Er hat auch angeboten, dass er das selber einlesen und uns schicken könnte.
Ruth: Vielleicht wäre das dann mehr so, wie es gedacht war, weil bei Dada kommt es
Ruth: ja auch immer so ein bisschen auf die Rhythmik und auf die Umsetzung drauf an,
Ruth: damit das quasi richtig rüberkommt, aber die Zeit war jetzt nicht, um das zu organisieren.
Ruth: Also, Fusio Fusio heißt das Gedicht. Fusio Fusio.
Ruth: Bum, bum, bummatron. Sonne, Sonne, Sonne, Sonne. Sing, sing, sing.
Ruth: Kern, Kern, Karn, Korn, Könn, Fusion.
Ruth: Ha, ho, hugo, ball, bell, böll, bum, balla, da, fü, ton, ton,
Ruth: ton, plong, bling, plong, plong, fusionäre, raschle, raschle, krach, krach, krach.
Florian: Ich glaube, du hast Ende, Anfang, Knall vergessen. Das steht da noch drunter.
Florian: Gört das dazu? Ich habe keine Ahnung.
Ruth: Nein, das geht nicht. Das sind ja drei echte Worte. Ja, Ende,
Ruth: Anfang, Knall ist einfach das Zeichen, dass es jetzt frei ist, oder?
Ruth: Jetzt kriege ich hier wutentbrannte, erboste E-Mail vom Silvio.
Ruth: Was hast du mit meinem Gedicht gemacht?
Florian: Naja, nein, das ist halt Interpretation. Aber die Frage ist, ob...
Ruth: Tut nichts mit dir, gibt dir nichts.
Florian: Ja, nein, du hast das schon interpretiert. Deine Version hat es mir mehr gegeben,
Florian: als in der reinen Version, wo ich es gelesen habe.
Ruth: Ja, ich glaube, da gehört gesprochen. Naja, wie auch immer.
Ruth: Also es ist eh ein bisschen gewöhnungsbedürftig, ist es schon.
Ruth: Aber ich finde es gut. Danke, Silvio.
Florian: Da darf ich das astronomische Gedicht von Kästner vorlesen?
Ruth: Ja, genau, das wäre das nächste gewesen. Ich habe mir gedacht,
Ruth: jetzt haben wir etwas, was dir auf jeden Fall besser gefällt.
Ruth: Etwas, worauf uns Stefan hingewiesen hat, weil du gesagt hast,
Ruth: es gibt da ja nicht so viel.
Ruth: Und Stefan sagt, hey, hey, hey, Moment, Moment, es gibt jede Menge astronomische Lyrik.
Ruth: Und du kennst das natürlich schon, oder? Du kanntest das natürlich schon.
Florian: Nein, tatsächlich kannte ich das nicht. Also ich habe gewusst,
Florian: dass es sowas gibt, aber das kannte ich nicht, ja.
Ruth: Es ist von Abraham Gotthelf Kästner. Den kannte ich auch nicht.
Ruth: Kanntest du den Typen zumindest?
Florian: Nee, ich sage gar nichts.
Ruth: Auch nicht. Mathematiker und Astronom der Aufklärung. Es ist sogar ein Mondkrater
Ruth: nach ihm benannt worden, wie uns Stefan in seinem E-Mail erzählt.
Ruth: Und er hat das Gedicht speziell dem Kometenfreund Florian gewidmet.
Florian: Ja, es ist ein sehr, sehr langes Gedicht. Das werden wir jetzt nicht komplett
Florian: vorlesen, aber Stefan hat uns einen Ausschnitt aus diesem Gedicht von Kästner
Florian: mitgeschickt und den können wir ja vorlesen. Also das ist quasi ein Lehrgedicht.
Florian: Also man hat ein Gedicht über Kometen, philosophisches Gedicht von den Kometen
Florian: heißt es und man hat gedacht oder Kästner wird sich gedacht haben,
Florian: naja, jetzt haben wir ein Gedicht und dann können die Leute beim Lesen des Gedichts
Florian: etwas über Kometen lernen.
Ruth: Er hat ganz früh eigentlich Wissenschaftsvermittlung betrieben.
Florian: Das auch.
Ruth: Aber auf eine sehr kreative Art und Weise, nämlich über die Kunst wollte er
Ruth: diesem Kometenwahnsinn, dieser Kometenpanik, diesem Aberglauben,
Ruth: dass die Unheilbringer, die uns alle vergiften werden und so weiter, entgegenwirken.
Ruth: Und hat sich dafür entschieden, das eben nicht so zu machen,
Ruth: wie man es normalerweise macht, um zu sagen, ihr seid alle deppert,
Ruth: mit Fakten auf die Menschen draufwerfen,
Ruth: sondern eben über den Umweg der Poesie, weil er sich gedacht hat,
Ruth: so erreicht es vielleicht mehr Menschen.
Ruth: Also eigentlich eine total moderne Herangehensweise, oder?
Florian: Ja, wunderbare Herangehensweise. Und ich lese mal den Ausschnitt vor,
Florian: den Stefan uns mitgeschickt hat.
Florian: Der sagt dazu, das Gedicht ist den Alexandrinern geschrieben,
Florian: weil ich ja auch gesagt habe, man könnte doch mal mit Alexandrinern dichten.
Florian: Also der Ausschnitt lautet, so geht denn weit entfernt von unserer Atmosphäre der leuchtende Komete.
Ruth: Du musst in der Mitte immer eine Pause machen. Die Alexandriner haben in der Mitte eine Pause.
Ruth: So geht denn weit entfernt von unserer Atmosphäre.
Florian: Ja, aber wenn ich gerade so im Schwung bin, dann möchte ich es mit mehr Schwung lesen.
Ruth: Okay, dann mach schwungvolle Alexandrina draus.
Florian: So geht denn weit entfernt von unserer Atmosphäre der leuchtende Komet,
Florian: durch des Himmels leere. Du, der unendlich mehr als Menschen sonst gelang,
Florian: ins Innere der Natur mit kühnen Blicken drang.
Florian: O Newton, möchte doch erfüllt von deinen Sätzen mein Lied der deutschen Geist belehren und ergötzen.
Florian: Zwar nicht von Rechnung voll, nicht in Beweisen scharf, doch gründlich,
Florian: wie man es in Versen werden darf.
Florian: Das ist ja eigentlich eine schöne Definition von Wissenschaftskommunikation.
Florian: Nicht von Rechnung voll, nicht in Beweisen scharf, doch gründlich,
Florian: wie man es in Versen darf.
Ruth: Ja, vor allem ist es jetzt, man denkt sich, okay, da kommt jetzt überhaupt keine Info drin vor.
Ruth: In dem ganzen Gedicht, das ist doch recht lang, da kommt jede Menge Info drin
Ruth: vor. Also es ist nicht nur das.
Ruth: Also auf jeden Fall ein super Gedicht und ich finde es auch echt den Typen irgendwie
Ruth: recht cool, dass er einfach diesen Ansatz hatte vor, was, 250 Jahren.
Ruth: Einen Ansatz, der immer noch für viele Leute, nicht nur die sich mit Wissenschaft,
Ruth: sondern auch viele Leute, die sich mit Wissenschaftskommunikation beschäftigen,
Ruth: neu zu sein scheint, dass man irgendwie, weiß ich nicht, die Kunst und die Wissenschaft
Ruth: da zusammenbringt, um Vermittlung zu betreiben und dass das eine gute Idee ist.
Ruth: Finde ich interessant, dass er das schon vor 250 Jahren da irgendwie so angedacht
Ruth: hat, obwohl er wahrscheinlich auch gar nicht der Erste.
Florian: Ja, wir müssen mal eine Podcast-Folge machen, wo wir nur in Reimen sprechen.
Ruth: Nur in Reimen. Wir haben aber auch andere Kunst von euch bekommen.
Ruth: Nicht nur Reime, wir haben auch Musik bekommen.
Ruth: Eine ganz spezielle, besondere Musik von Erich, nämlich ein Stück,
Ruth: das auf den ersten 100 Nachkommastellen der Zahl Pi beruht.
Ruth: Er hat ein ganz tolles Ding da gemacht, nämlich er hat die ersten 100 Nachkommastellen
Ruth: von Pi hergenommen und hat sie irgendwie in ein anderes Zahlensystem, in ein Zahlensystem,
Ruth: ich glaube Siemer, Siemerzahlensystem, wenn ich mich recht erinnere jetzt,
Ruth: umgerechnet und um sie eben den Tönen der pentatonischen Tonleiter zuordnen zu können.
Ruth: Also Erich hat drei verschiedene Linien nämlich gemacht aus der Zahlenfolge,
Ruth: aus den 100 Nachkommastellen.
Ruth: Er hat quasi eine, wie es nennt, organische Tonfolge, also einfach die Zahlen
Ruth: übersetzt in dieses pentatonische System.
Ruth: Und dann hat er einmal nochmal drüber, damit es nicht ganz so langweilig wird,
Ruth: die Tonfolge rückwärts eingespielt. Also quasi gleiche Töne,
Ruth: gleiche Übersetzung, gleiche Tonhöhe, aber nur gegengleich, von hinten angefangen, die 108,7.
Ruth: Und dann, damit es auch ein bisschen voluminöser wird und ein bisschen was hergibt,
Ruth: hat er noch eine Basslinie eingefügt, die auch die gleiche Tonfolge ist,
Ruth: aber ein System, also nicht eine Oktave, weil es nicht 18 ist,
Ruth: ein System tiefer und halb so schnell, damit es nicht immer nur die gleichen Töne sind.
Ruth: Und dann hat er diese drei Linien zusammengefügt in das Stück.
Ruth: Und falls ihr jetzt schon eingeschlafen seid, wacht wieder auf,
Ruth: weil wir hören alles nämlich rein. Ich finde, das ist sehr, sehr schön geworden.
Florian: Ich spiele nicht das ganze Stück. Das dauert zwei Minuten, aber einen kleinen
Florian: Ausschnitt können wir einspielen. Und zwar jetzt.
Florian: Ja, vielleicht könnte man dazu das Starder-Gedicht von Silvio vorlesen im passenden Takt.
Ruth: Das ist eine exzellente Idee. Ich finde es super, dass es einfach eine schöne Melodie ist, oder?
Florian: Ja, auf jeden Fall.
Ruth: Und es ist einfach eine komplett zufällige Zahlenreihe im Endeffekt.
Ruth: Ich finde das schon erstaunlich, dass da einfach eine schöne Melodie dabei herauskommt.
Ruth: Obwohl, okay, so wie es arrangiert ist, dass die Basslinien quasi die gleichen Töne sind.
Ruth: Aber es sind eben die gleichen Töne in doppelter Länge. Das heißt,
Ruth: die überlappen sich dann jetzt auch nicht unbedingt, also dass die auch irgendwie
Ruth: so zusammenpassen, mehr oder weniger.
Ruth: Vielleicht ist das auch einfach unser Gehirn und unser Verständnis,
Ruth: dass dann irgendwie da einfach eine schöne Melodie oder eine schön wirkende
Ruth: Melodie draus macht, weil wir Pi toll finden und wollen, dass es eine schöne
Ruth: Melodie ergibt. Ich weiß nicht.
Florian: Ja, was schöne Melodien sind, ist ja sowieso Ansichtssache. Also kann man vermutlich
Florian: aus jeder Zahlenfolge, wenn man ein bisschen musikalisch begabt ist,
Florian: die so interpretieren, dass es dann am Ende schön klingt, glaube ich.
Ruth: Das ist gut möglich. Ich weiß nicht. Sagt Bescheid, wenn ihr das jetzt irgendwie
Ruth: überhaupt nicht schön gefunden habt und euch gedacht habt, ja,
Ruth: das sind halt einfach nur irgendwelche random Töne da hintereinander.
Ruth: Wenn das in eurem Gehirn nicht funktioniert hat mit der schönen Melodie,
Ruth: sagt Bescheid. Wäre auch interessant zu wissen. So viel zur Musik.
Ruth: Ja, das war es jetzt eh auch schon mehr oder weniger mit der Kunst.
Ruth: Wir haben noch einen Kommentar von Peter, den ich auch sehr interessant fand.
Ruth: Da geht es zwar nicht um Kunst, da geht es ums Fernsehen.
Ruth: Und zwar hat Peter im Fernsehen die Science Busters Nummer gesehen,
Ruth: wo es um das Klopapierfalten geht.
Ruth: Wie oft man ein Blatt Papier falten müsste, weiß man nicht.
Ruth: Bis der Stapel so hoch reicht, dass man darauf zum Mond fliegen könnte.
Ruth: Also, dass der Stapel bis zum Mond reichen würde.
Florian: Genau.
Ruth: Wenn ihr euch jetzt denkt, what? Wovon redet die Wahnsinnige?
Ruth: Schaut euch doch die Folge an.
Ruth: Die gibt es ja jetzt nicht in der TV-Tek, aber die gibt es doch irgendwie.
Ruth: Gibt es die nicht alle auf YouTube?
Florian: Ich weiß ja nicht. Manchmal gibt es sie auf YouTube, manchmal nicht.
Florian: Manchmal werden sie auch wiederholt, dann sind sie ein bisschen in der TV-Tek
Florian: drinnen. Kann man nicht sagen.
Ruth: Ich weiß es nicht. Na gut, da hätten wir jetzt auch nachschauen können,
Ruth: ob sie wirklich noch auf YouTube ist aktuell oder nicht. Aber wie auch immer,
Ruth: wir werden sie irgendwie irgendwo finden.
Florian: 42 ist auf jeden Fall die Antwort. 42 mal Falten.
Ruth: Genau. So als hätte man sich das ausgedacht.
Ruth: Es ist tatsächlich ein ganz stinknormales A4-Blattpapier mit einer ganz typischen Papierdicke.
Ruth: Wenn ich dieses Blatt Papier 42 Mal falte, also immer so halbiert,
Ruth: halbiert, halbiert, faltet, faltet, faltet, nach 42 Mal falten,
Ruth: ist der Stapel so hoch wie die Entfernung zwischen Erde und Mond.
Florian: Theoretisch, weil praktisch kann man es ja nicht 42 Mal falten zu Blatt Papier.
Ruth: Praktisch eher blöd, genau. Und Peter hat sich jetzt gefragt,
Ruth: ob der Absurdität dieses Stapels, nämlich wie schmal der Stapel wäre,
Ruth: also wenn man nicht irgendwie die Höhe nimmt, sondern einfach wie klein würde
Ruth: der Durchmesser, der Durchmesser des Stapels in horizontaler Richtung.
Ruth: Und er hat dazu ein Gedankenexperiment angestellt, nämlich mit einer Flüssigkeit.
Ruth: Bin mir nicht ganz sicher, warum, aber er hat sich vorgestellt,
Ruth: das könnte man berechnen, indem man eine Flüssigkeit hernimmt,
Ruth: die man auf eine DIN A4-Fläche und der Höhe von rund 0,1 mm,
Ruth: was die Papierticke ist,
Ruth: ausgießt, also ein A4-Blatt mit Flüssigkeit.
Ruth: Und wenn man diese Menge an Flüssigkeit in ein Röhrchen füllen würde,
Ruth: das 384.000 Kilometer lang ist, wie dick wäre dann das Röhrchen?
Ruth: Und da hat er sich einen Wert. Oder eigentlich hat er die KI einen Wert ausrechnen
Ruth: lassen und dann war er skeptisch und hat es nochmal überprüft und ist tatsächlich
Ruth: draufgekommen, dass sich die KI um eine Nachkommastelle geirrt hat.
Ruth: Ja, so ist das mit der KI. Die erfinden Dinge, die erfinden einfach Dinge.
Ruth: Ich habe mir gedacht, ja, Peter, interessantes Gedankenexperiment,
Ruth: aber du könntest Also man hätte, um das herauszufinden, auch einfach die Größe
Ruth: eines A4-Blattes hernehmen, also die Länge, so ungefähr 30 Zentimeter, 29,7, glaube ich.
Ruth: Einfach 21 Mal halbieren, weil man halbiert die Länge und dann halbiert man
Ruth: die Breite. Dann halbiert man wieder die Länge, dann wieder die Breite.
Ruth: Das heißt, um 42 Mal falten, die Länge des Papiers hinzubekommen,
Ruth: musst du es einfach 21 Mal halbieren.
Ruth: Die Werte stimmen beinahe überein. Schau an, 0,00014 Millimeter, also 0,14 Mikrometer.
Ruth: Und Peter sagt dann auch noch so, oh wow, ja, das ist schon sehr klein und das
Ruth: geht schon vielleicht in die Richtung von Molekülen und so weiter.
Ruth: Nicht ganz, also das ist klein und es ist 0,14 Mikrometer, etwas kleiner als
Ruth: die kleinsten Bakterien, die wir so kennen.
Ruth: Aber ganz komplett typisch in der Größe von Viren.
Ruth: Das Coronavirus zum Beispiel hat eine Größe von irgendwo so zwischen 0,12 und 0,14 Mikrometern.
Ruth: Also genau so groß wie der Stapel, der 42 mal gefaltete A4-Blatt-Stapel breit wäre.
Ruth: Das Coronavirus würde genau in das Röhrchen hineinpassen, das sich Peter vorgestellt hat.
Florian: Okay, also wir können Coronaviren mit Papier zum Mund schicken.
Ruth: Genau, es müssten nur halt sehr viele aufeinander sein. Und der Stapel wäre
Ruth: natürlich auch unsichtbar, weil unsere Augen können ja bekanntlicherweise wir nicht sehen.
Ruth: Also wir haben ungefähr 50 Mikrometer, aber was eh schon urwenig ist, oder?
Ruth: 50 Mikrometer Auflösung haben die Augen, ja.
Ruth: Das ist krass, ja. Also der Stapel wäre quasi die Höhe von der Erde bis zum
Ruth: Mond und die Breite unsichtbar.
Ruth: So schmal wäre das.
Florian: Nur aufpassen, wenn da niemand dagegen läuft. Ja, eben.
Ruth: Ich habe mir auch gleich gedacht, au, au, au, das muss so wehtun.
Ruth: Weil der würde natürlich, wenn du da irgendwie dagegen läufst,
Ruth: würde der natürlich dann cleanly deinen Körper da in zwei Hälften schneiden.
Florian: Ja, es tut ein bisschen weh, glaube ich.
Ruth: Oder vielleicht tut das gar nicht weh. Also so wie so ein Papierschnitt.
Florian: Da tut der Uhr weh.
Ruth: Das tut dir am Anfang auch nicht weh. Na, zuerst nicht. Zuerst merkst du es
Ruth: nicht. Und dann erst nach irgendwie so fünf Sekunden denkst du,
Ruth: ah, shit, was ist da? Aua.
Ruth: Ja, aber interessantes Gedankenexperiment auf jeden Fall. Und dann?
Florian: Noch mehr Kunst.
Ruth: Nein, nein, keine Kunst mehr. Einfach nur noch zum Schluss ein E-Mail,
Ruth: das mich sehr gefreut hat, das uns Patrick geschickt hat und der Text in dem
Ruth: E-Mail lautet, Ruth hat recht.
Ruth: Endlich, schwarz auf weiß. Das E-Mail hat auch einen Betreff und zwar ging es
Ruth: um den Rant von letztem Mal über die verpflichtende Elternzeit.
Ruth: Ein Jahr verpflichtende Elternzeit. Dafür schreibt er im Betreff seines E-Mails.
Ruth: Danke Patrick, es freut mich, dass ich nicht die einzige Wahnsinnige auf diesem Planeten bin.
Ruth: Das war es auch schon von der Kunst. Ich habe mir gedacht, wir schauen uns noch
Ruth: ganz kurz an, bevor wir zum dann doch astronomischen Hauptthema dieser Folge übergehen.
Ruth: What's up on the sky? Hi, es ist nämlich genau heute, wenn ihr das jetzt am
Ruth: Veröffentlichungstag, am 7.
Ruth: Oktober hört und wenn ihr es gleich in der Früh hört vor allem,
Ruth: Harvest Moon und Super Moon.
Florian: Hände ich schon wieder der Quatsch erst.
Ruth: Der Quatsch, der Quatsch. Ja, ich weiß, du hast das. Und es ist ja auch diese ganzen Vollmondnamen.
Ruth: Harvest Moon ist der Name des ersten Herbstvollmondes. Naja,
Ruth: es ist eigentlich der Vollmond, der dem Herbst Äquinox am nächsten ist.
Ruth: Könnte auch schon kurz davor sein. Aber der Harvest Moon ist nämlich der einzige
Ruth: von diesen ganzen Namen.
Ruth: Es gibt den Erdbeermond und den, ich weiß nicht was, Wolfsmond und den Schlag
Ruth: mich tot irgendwas Mond.
Ruth: Der Harvest Moon, also der Erntemond ist der einzige Vollmondname.
Ruth: Der ja tatsächlich eine Bedeutung hat und einen astronomischen Hintergrund hat.
Ruth: Und vielleicht ist es euch sogar aufgefallen in den letzten Tagen,
Ruth: dass der Mond immer so richtig auffällig, auch schon die paar Tage bevor er voll geworden ist,
Ruth: immer dann am Abend super gut am Himmel, so am Osthorizont natürlich,
Ruth: aber sehr gut am Himmel zu sehen war,
Ruth: genau nachdem die Sonne untergegangen ist.
Ruth: Und er war da immer da an der gleichen Stelle. Und eigentlich bewegt sich ja der Mond um die Erde.
Ruth: Und dann ist er jeden Tag woanders zu sehen. und er ist ja, er macht ja manchmal so eine richtig
Ruth: Weite Strecke. Der Mondaufgang ist manchmal dann so eine Stunde oder sogar anderthalb
Ruth: Stunden später als am Tag davor.
Ruth: Und es ist jetzt genau um diesen Harvest Moon, um diesen Herbstvollmond da herum so,
Ruth: dass der Mond wirklich dann immer, fast immer zur gleichen Zeit,
Ruth: kurz nach Sonnenuntergang, genau wenn die Sonne untergeht, aufgeht und quasi
Ruth: noch als Zusatzlicht am Himmel steht, um den Rest der Ernte noch einzubringen.
Ruth: Und der Grund, warum man das macht, der Mond, die Orientierung der Erde im Sonnensystem,
Ruth: dass die Neigung der Erdachse natürlich im Vergleich zur Bahn der Erde,
Ruth: klar, das wissen wir alle,
Ruth: es ist jetzt so, dass im Herbst, weil die Erde so quasi genau schräg in der
Ruth: gleichen oder normal zu ihrer Bahnebene da schaut,
Ruth: die Schräge, die Neigung der Erdachse ist quasi genau,
Ruth: wie soll man sich das vorstellen, in dem Zylinder, der die Erdbahn da irgendwie
Ruth: umgeht. Das ist die gleiche Ebene.
Ruth: Auf jeden Fall ist es so, dass die Ekliptik dadurch am Himmel so flach erscheint,
Ruth: dass der Mond tatsächlich,
Ruth: obwohl er schon wirklich ein gutes Stück weiter ist, immer noch so nah am Horizont
Ruth: dran ist, dass er fast zur gleichen Zeit wieder aufgeht.
Ruth: Ach, mich faszinieren solche geometrischen Dinge total.
Florian: Ich habe es ja gerade probiert vorzustellen.
Ruth: Es ist so, okay, stell dir den Horizont vor, stell dir die Ekliptik vor,
Ruth: also die Ebene des Sonnensystems, die geht von Osten, da ungefähr,
Ruth: nach oben, in Richtung Süden geht sie nach oben, das ist quasi die Bahn der
Ruth: Sonne am Himmel, mehr oder weniger.
Ruth: Und jetzt ist die aber nicht immer natürlich gleich.
Ruth: Das kommt auf die Jahreszeit an, wo diese Ekliptik genau ist.
Ruth: Und manchmal ist sie genau steil ansteigend vom Horizont und manchmal ist sie
Ruth: ganz flach ansteigend vom Horizont.
Florian: Das stimmt, ja.
Ruth: Und jetzt im Herbst, weil die Erde genau quasi in die richtige Richtung geneigt
Ruth: ist im Herbst, also richtig für dieses Phänomen, ist die Ekliptik so ganz flach
Ruth: im Vergleich zum Horizont, sodass es quasi wirklich,
Ruth: dass der Mond, obwohl er schon eigentlich viel weiter unten ist,
Ruth: immer noch recht nah am Horizont ist und dann auch sehr schnell wieder aufgeht,
Ruth: obwohl er schon weiter geflogen ist eigentlich.
Florian: Man kann es sich näherungsweise so vorstellen, der Mond im Winter bewegt sich
Florian: so wie die Sonne im Sommer.
Florian: Die Sonne geht im Sommer hoch über den Himmel und der Mond macht im Winter das
Florian: Gegenteil davon, geht flach über den Himmel.
Ruth: Ja, aber halt nur bei Vollmond, weil sie sich da gegenüberstehen.
Ruth: Und im Herbst ist es so, dass dann dieser ganz spezielle Mond ist,
Ruth: im Frühjahr ist es genau...
Ruth: Andersrum, weil da zeigt die Ekliptik quasi dann in die andere Richtung.
Ruth: Also da ist sie dann steiler nach unten und da ist es dann, na,
Ruth: weil vielleicht habt ihr euch jetzt gedacht, ja Moment, das müsste aber im Frühjahr genauso sein.
Ruth: Da ist ja die Neigung auch, ja, aber es geht quasi in die falsche Richtung.
Ruth: Es ist wirklich nur jetzt im Herbst so, dass dieses Phänomen so ist.
Ruth: Und ich finde das richtig schön, weil es ist ja gerade noch,
Ruth: also jetzt bei uns gerade nicht mehr die letzten schönen warmen Spätsommertage.
Ruth: Das ist gerade scheißkalt in Wien, aber normalerweise ist das auch immer so
Ruth: nett, weil dann hat man noch diesen Spätsommer, diesen Altweibersommer,
Ruth: diese letzten irgendwie noch warmen Abende und dann ist da der Mond,
Ruth: die Sonne geht unter und yeah, der Mond.
Ruth: Und er ist ja immer da, so über fast so eine Woche hinweg scheint er da immer
Ruth: genau da zu sein, wo man ihn haben will.
Ruth: Schaut euch mal den Mond an und erfreut euch an seiner Anwesenheit,
Ruth: ob ihr ernten müsst oder nicht.
Ruth: Und es gibt noch was über den Mond. Es gibt noch sehr gute Neuigkeiten,
Ruth: die auch mit dem Mond zu tun haben.
Ruth: Hast du das gehört? Artemis 2, der nächste Step, der nächste Schritt im Artemis-Programm,
Ruth: das ja in, schauen wir mal, ein paar Jahren die nächste Mondlandung bringen soll.
Ruth: Artemis II, der Mondrundflug mit Besatzung, wurde tatsächlich vorverschoben.
Florian: Okay.
Ruth: Das ist ja auch mal was Neues, mal was anderes.
Ruth: Es ist immer noch ein nicht früher als Datum, also not earlier than,
Ruth: aber es ist von April, war es glaube ich ursprünglich, auf Anfang Februar vorverschoben worden.
Ruth: Das heißt, es könnte tatsächlich sein, dass am 5. Februar,
Ruth: 2026, also in ein paar Monaten. Artemis 2, den zum Rundflug um den Mond schon ansetzt.
Florian: Donnerstag.
Ruth: Ich meine, das ist not earlier than, wie gesagt. Vielleicht ist es dann doch
Ruth: noch ein bisschen später.
Ruth: Aber es ist zumindest so, dass alles ziemlich gut läuft und nach Plan zu laufen scheint.
Ruth: Und das finde ich sehr schön, dass die NASA auch mal gute Nachrichten und Erfolge,
Ruth: es ist noch kein Erfolg, aber hoffentlich bald, Folge zu verbuchen hat.
Florian: Sind wir gespannt.
Ruth: Wir werden berichten, wenn es soweit ist, natürlich.
Florian: Auf jeden Fall, das machen wir auf jeden Fall. Wenn es soweit ist,
Florian: dann berichten wir ausführlich darüber.
Ruth: Und jetzt, und jetzt, echte Wissenschaft, coming your way.
Florian: Echte Wissenschaft, was war das davor alles?
Ruth: Naja, es war wie seit Neugier. Echt, echt, echt. Was für ein Wort.
Ruth: Wissenschaft, Science, coming your way.
Ruth: Wir bleiben aber im Sonnensystem. Ich habe mich getraut, ein Sonnensystem Thema
Ruth: auszuwählen, weil es jetzt ja schon ein bisschen ums Sonnensystem Es ist ein
Ruth: Thema, oder es ist ein Ding,
Ruth: das eigentlich schon vor einem Jahr gefunden wurde.
Ruth: Schon im Juli 2024 wurde etwas Besonderes gefunden auf einem Körper des Sonnensystems,
Ruth: auf einem der Planeten in unserem Sonnensystem.
Florian: Im Juli 2024 haben wir auf einem Planeten etwas Besonderes gefunden.
Ruth: So ist es. Es ist aber jetzt gerade erst das Paper erschienen.
Florian: Dann kann es eigentlich inner der Mars sein, weil sonst finden wir ja nichts,
Florian: oder? Aber wir sind ja nirgendwo sonst.
Ruth: Ja, es ist der Mars. Es ist ja dann nichts zum Finden da draußen.
Ruth: Ja, natürlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass man am Mars etwas findet,
Ruth: wo die ganzen Rover rumfahren, größer als woanders.
Ruth: Ja, im Juli 2024. Hart!
Ruth: Perseverance, etwas ganz was Besonderes gefunden, eine ganz besondere Musterung,
Ruth: Maserung, würde ich fast sagen, auf einem Felsen.
Florian: Stand was drauf?
Ruth: Da stand was drauf. Hallo? Nein, es waren auffällig aussehende,
Ruth: etwas seltsam aussehende Punkte,
Ruth: die Leopard-Spots getauft wurden, also die Leoparden-Flecken.
Ruth: Auf einem Felsen. Das Besondere daran ist, dass sie diese Art von Flecken da
Ruth: zum ersten Mal auf dem Mars gespottet wurden oder Perseverance sie fotografiert hat.
Ruth: Das war dann gleich mal so ein Aha, was ist das? Klar, man denkt sich super,
Ruth: Punkte auf einem Felsen, großartig.
Ruth: Aber so ist das nicht in der Wissenschaft.
Ruth: Jedes kleine Ding muss natürlich genau untersucht werden, vor allem wenn man
Ruth: es davor noch nicht gesehen hat.
Ruth: Und dann wurde mit den verschiedensten Instrumenten auf Perseverance auch gleich
Ruth: da mal die Zusammensetzung gecheckt, beziehungsweise zuerst mal natürlich detaillierte
Ruth: Bilder gemacht mit Watson.
Ruth: Wir haben ja schon mal über die Instrumente von Perseverance.
Florian: Genau, Sherlock gab es auch noch in Watson.
Ruth: Genau, genau. Die zwei Kameras und Instrumente, zwei der Hauptinstrumente auf
Ruth: Perseverance heißen Watson und Sherlock.
Ruth: Watson hat zuerst mal Bilder gemacht und dann nach den sehr detaillierten Bildern
Ruth: von Watson hat man aber trotzdem noch Sherlock drauf angesetzt,
Ruth: um da wirklich irgendwie durchzudringen an das Pudelskern, an das Felsenkern.
Ruth: Und dann hat man mit Sherlock diese interessanten Spots da nochmal untersucht.
Ruth: Die Bilder sind übrigens richtig cool.
Ruth: Die Bilder, diese super scharfen. Das ist so witzig, wenn man sich diese Bilder
Ruth: anschaut, weil es schaut so vertraut irgendwie aus.
Florian: Ein Schattenstein.
Ruth: Auf eine Art und Weise.
Ruth: Der ist halt ein Stein, genau. Und es ist eben dadurch, dass sie auch so super scharf sind.
Ruth: Und man sieht die Körnung, es ist alles so genau, als hättest du einen Stein
Ruth: aus der Nähe in deiner Hand und würdest ihn anschauen.
Ruth: Also es wirkt so nah, es wirkt so vertraut irgendwie.
Ruth: Und gleichzeitig denkt man sich, dieses Ding ist auf einem anderen Planeten.
Florian: Jaja, aber der Fotoapparat auch, also kann es ja auch scharf sein.
Ruth: Ja, es wundert mich eh nicht, dass es scharf ist, aber es ist einfach so,
Ruth: dass wir gewohnt sind von anderen Körpern im Sonnensystem oder da draußen,
Ruth: einfach jetzt nicht so super scharfe Bilder zu haben.
Ruth: Oder irgendwie ist das etwas, unser Gehirn sagt uns, dass es,
Ruth: wenn es fremd ist, unscharf, weit weg und wenn es so scharf ist,
Ruth: das kann doch nicht so ein Maß sein.
Ruth: Das ist doch viel zu genau oder viel zu detailliert. Naja, wie auch immer,
Ruth: mir geht es zumindest so. Aber schaut euch die Fotos an und das sind diese Leopard-Spots,
Ruth: diese seltsamen dunklen Flecken auf dem rötlich-braunen Fels.
Ruth: Hat man eben nach den Bildern nochmal mit Sherlock genauer untersucht und Sherlock
Ruth: kann etwas ganz was Besonderes.
Ruth: Sherlock kann Raman-Spektroskopie. Sherlock kann genau herausfinden.
Ruth: Woraus etwas besteht, indem es die Streuung von Licht an den Molekülen der Substanz genau untersucht.
Ruth: Es hat dafür einen Laser und es strahlt mit dem Laser, der quasi wirklich nur
Ruth: aus einer Lichtwellenlänge besteht, dieses Licht.
Ruth: Ein Laser hat, man nennt das monochromatisch, also wirklich nur genau eine Farbe,
Ruth: eine Wellenlänge, leuchtet da drauf und die Moleküle, die dann in diesem Felsen
Ruth: drin sind, fangen dann irgendwie an sich zu bewegen. durch diesen Laser,
Ruth: werden sie irgendwie angeregt.
Ruth: Der fängt an zum Wobbeln oder zum Drehen oder zum sich umdrehen,
Ruth: flippen und spinnen irgendwie rundherum.
Ruth: Und jedes Molekül und jede Art der
Ruth: Moleküle zu wobbeln, erzeugt eine ganz charakteristische Lichtfrequenz.
Ruth: Also eine zusätzliche Lichtfrequenz. Weil der Laser hat ja nur die eine.
Ruth: Und darum kann man dann, man leuchtet dann mit einer Frequenz hin,
Ruth: darum kann man dann daraus, Aus all dem zusätzlichen Licht, das dann da plötzlich
Ruth: da ist, kann man genau schauen, was da drin wobbelt,
Ruth: sich dreht oder was auch immer da noch so für Bewegungsarten dann entstehen, was da passiert.
Florian: Was wobbelt da drin?
Ruth: Was wobbelt da drin? In einem Paper ist das sehr schön, auch natürlich sehr
Ruth: viel. Also das sind Steine. Steine bestehen aus sehr vielen verschiedenen Dingen.
Ruth: Man denkt sich immer so, Steine sind ja auch, finde ich, total unterschätzt, so ganz generell.
Ruth: Stein, na gut, grauer, brauner, keine Ahnung, Stein, super.
Ruth: Steine bestehen aus sehr vielen verschiedenen Dingen. Und in diesem Paper ist
Ruth: es sehr schön über diese Dreiecksdiagramme dargestellt, wie man auch einfach
Ruth: all diese verschiedenen Moleküle und Substanzen,
Ruth: die man da gefunden hat, wie man die dann irgendwie sieht.
Ruth: Kategorisiert oder was man da damit anfängt und wie man da überhaupt eine Art
Ruth: Ordnung oder einen Sinn da irgendwie hineinbringt.
Ruth: Kennst du die Diagramme? Ich fand das sehr interessant.
Florian: Mir das anzuschauen.
Ruth: Das sind einfach, also es ist super simpel, mich hat es gewundert,
Ruth: dass die in der Astronomie nicht verwendet werden, weil so simple Diagramme,
Ruth: das ist ja für die Astronomie ganz ideal.
Ruth: Einfach drei Dinge, wie die die miteinander verbunden sind.
Ruth: Also in dem Fall drei einfache Moleküle, sagen wir jetzt mal.
Ruth: Also dann ist zum Beispiel Eisenoxid und Schwefel, irgendwas anderes und irgendein
Ruth: Phosphat oder so, ist an den drei Ecken des Dreiecks.
Ruth: Und die Moleküle, die man darin findet, oder die Verbindungen,
Ruth: die man darin findet, sind meistens Zusammensetzung aus all den dreien.
Ruth: Und dann kann man die, je nachdem, wie viel von was sie enthalten,
Ruth: kann ich sie in meinem Dreieck einzeichnen und ich kann auch schauen,
Ruth: was quasi mit dieser Substanz im Laufe der Zeit passiert ist.
Ruth: In diesem Diagramm kann ich quasi eine Art Entwicklungspfad einzeichnen durch
Ruth: Verwitterung zum Beispiel.
Ruth: Was passiert mit diesen Molekülen, wenn sie irgendwie da einer gewissen Umgebung
Ruth: ausgesetzt sind. Dadurch kann ich mir nicht nur anschauen, woraus besteht das Zeug, was...
Ruth: Wie viel, wovon ist da drin? Was sind die Proportionen der verschiedenen Mineralien,
Ruth: der verschiedenen Moleküle, die da drinnen sind?
Ruth: Sondern was ist auch mit denen vielleicht schon passiert?
Ruth: Für mich war das sehr neu und interessant.
Florian: Du musst mal ein bisschen einordnen. Wir reden einen Stein, der Stein schaut
Florian: cool aus und das ist eine wichtige Arbeit.
Florian: Aber was ist jetzt so toll, wenn die NASA hat ja auf dem Marsch einen ganzen
Florian: Haufen Steine untersucht, warum reden wir über diesen Stein?
Ruth: Das ist das Besondere. Warum reden wir über diesen Stein? Auf diesem Stein wurden,
Ruth: also dieser Stein ist in diesem Flussdelta, in dem Perseverance gelandet ist
Ruth: und das das untersucht hat, ein ehemaliges Flussdelta auf dem Mars.
Ruth: Also die Mündung eines Flusses, jede Menge Sediment, Gestein und so weiter.
Ruth: Das ist quasi der ideale Ort, um vergangene ehemalige Lebensformen nach denen zu suchen.
Ruth: Und das macht ja Perseverance auch. Nicht nur natürlich, aber das ist einer
Ruth: der Hauptgründe, warum diese Rover da auf dem Mars sind.
Florian: Haben sie einen Fisch drin gefunden?
Ruth: Genau, der Abdruck von einem Fisch.
Florian: Oder die andere Hälfte von dem Regenwurm von letzter Folge.
Ruth: Der Regenwurm, endlich, der Regenwurm auf dem Mars. Nein, sie haben zuerst mal
Ruth: jede Menge organisches Material gefunden.
Ruth: Es geht um diese Flecken. Es geht nicht nur um den Stein selber,
Ruth: sondern es geht um diese dunklen Flecken, die in diesem rötlichen Stein da eingebettet sind.
Ruth: Und sie haben gefunden, dieses Kohlenstoff, G-Band nennen sie das,
Ruth: also eine bestimmte Lichtemission quasi von dem Kohlenstoff,
Ruth: die einfach auf organische Verbindungen hindeutet,
Ruth: oder die von organischen Verbindungen da verursacht wird.
Ruth: Also es gibt in diesen dunklen Flecken jede Menge organisches Material.
Ruth: Organisch heißt jetzt nicht ein Fisch oder ein halber Regenwurm,
Ruth: sondern organisch heißt Kohlenstoffverbindungen, Kohlenstoffmoleküle.
Ruth: Und was sie noch gefunden haben, zwei Mineralien, nämlich die Mineralien Vivianid
Ruth: und Greigit. Das habe ich mir jetzt nicht überlegt, wie man das aussprechen könnte.
Ruth: Greigit. Greigit.
Florian: Ja, wirklich.
Ruth: Wenn ihr Geologen seid und wisst, wie man Greigit richtig ausspricht,
Ruth: vielleicht eh so, Aber wenn den Geologen jetzt die Ohren wehtun, dann meldet euch bitte.
Ruth: Vivianid und Greigid, zwei Mineralien, die...
Ruth: Du wirst es nicht glauben, auf der Erde, die sind nicht besonders häufig,
Ruth: das sind zwar nicht super häufige Mineralien, aber sie kommen in der Erde ganz
Ruth: typischerweise im Sedimentgestein vor,
Ruth: wo auch Leben war.
Ruth: Wo Lebewesen quasi irgendwann einmal gelebt haben und dann versteinert in Sedimentgestein,
Ruth: also quasi versteinerten Schlamm mehr oder weniger, da hineingepresst wurden.
Ruth: Genau dort findet man diese Mineralien auf der Erde.
Florian: Was haben jetzt die mit den Lebewesen zu tun, die Mineralien?
Florian: Werden die erzeugt von denen?
Ruth: Es ist jetzt wieder mal so, natürlich wie immer, biologische Erzeugung dieser
Ruth: Mineralien ist nicht die einzige Möglichkeit.
Ruth: Die können, also darum steht es ja auch jetzt nicht überall in den Nachrichten
Ruth: in den Zeitungen, wir haben Leben auf dem Mars gefunden, weil es, ja,
Ruth: das sind Mineralien, die von Lebewesen auf biologische Art und Weise erzeugt
Ruth: werden und auch auf der Erde, die man auf der Erde genau in diesen Umgebungen
Ruth: findet, aber sie können auch ohne Leben erzeugt werden.
Ruth: Aber damit die auf eine eben nicht biologische Art und Weise erzeugt werden,
Ruth: diese beiden Mineralien,
Ruth: braucht es sehr große Hitze oder ein extrem saures Milieu, also eine Umgebung
Ruth: mit einem extrem niedrigen pH-Wert.
Ruth: Zwei Dinge, die in dieser Umgebung des Mars nicht stattgefunden haben oder jetzt
Ruth: nicht in der Vergangenheit so waren.
Ruth: Das ist jetzt keine Gegend, wo irgendwie, weiß ich nicht, große Hitze, was könnte das sein?
Ruth: Asteroideneinschlag, Krater zum Beispiel oder so. Sie haben natürlich die Gegend
Ruth: auch nochmal ganz genau angeschaut mit den verschiedensten anderen Instrumenten,
Ruth: dem RIM-Fax, Das ist ja auch diese Akronyme, das sind immer das Ärgste.
Ruth: RIMFUX, der Radar Imager for Mass Subsurface Experiment, damit man das X auch
Ruth: noch irgendwie dazukriegt.
Ruth: Mit dem Ground Penetrating Radar und so. Also sie haben sich irgendwie noch
Ruth: richtig die Umgebung genau angeschaut, ob da nicht vielleicht doch irgendwie
Ruth: sich was da unter dem Schlammboden versteckt, was da irgendwie doch dazu passen würde,
Ruth: dass diese Mineralien eben nicht biologisch entstanden sind.
Ruth: Nichts gefunden. Also es ist wirklich einfach, es ist so richtig Standard.
Ruth: Sediment, Gestein, Mudstone, sagen sie auf Englisch dazu. Ich weiß gar nicht,
Ruth: ob es dann wirklich ein deutsches Wort dafür gibt.
Ruth: Schlammstein. Also einfach klassisches Fluss, Sediment, Gestein,
Ruth: Mischung aus Ton und Siltschlamm.
Ruth: Und es ist so, dass jetzt in diesem Paper nicht nur den biologischen Ursprung
Ruth: jetzt im Vergleich zur Erde als, ah ja, auf der Erde finden wir das auch,
Ruth: so dargestellt haben als Möglichkeit,
Ruth: sondern Sie haben es wirklich gut dokumentiert und genau beschrieben,
Ruth: was die chemischen Vorgänge gewesen sein könnten oder was passieren hätte müssen,
Ruth: damit das sich so gebildet hat, wie wir es beobachten.
Ruth: Also sie haben diesen Prozess der biologischen Entstehung, dieser kleinen quasi
Ruth: eingeschlossenen Körnchen, sehr gut nachvollziehen und belegen können.
Ruth: Und das ist natürlich schon nochmal was anderes, weil man hat wirklich einen
Ruth: Mechanismus, einen biologischen Mechanismus, der genau diese Strukturen und
Ruth: genau diese Mineralien auf diese Art und Weise erzeugen kann.
Ruth: Also es sind irgendwie diese runden Einschlüsse von diesen Mineralien,
Ruth: also die sind genau quasi eigentlich am Rand dieser Flecken,
Ruth: am Rand dieser runden Leopard-Spots,
Ruth: befinden sich diese...
Ruth: Biologische, durch einen Metabolismus entstandenen Substanzen.
Ruth: Also das sind Eisenreduktionsreaktionen, sagen sie.
Ruth: Das heißt, Reduktion heißt einfach mehr Elektronen als vorher.
Ruth: Und das ist genau das, das machen wir auch. Wir atmen.
Ruth: Atmen ist eine ganz klassische Eisenreduktionsreaktion. Natürlich eine etwas
Ruth: kompliziertere, als diese simplen, potenziellen Mars-Lebewesen, die da vollführt haben.
Ruth: Aber das ist das, was ganz einfache Lebewesen machen, um einfach zu leben,
Ruth: um Energie zu erzeugen für Wachstum, Vermehrung und so weiter.
Ruth: Und diese Randzonen von diesen Spots,
Ruth: das ist da, wo diese zum Beispiel Eisen- oder auch Schwefelreaktionen aus ganz
Ruth: simplen Metabolismen stattgefunden haben, die auch genau auf der Erde so da waren.
Ruth: Wenn man das auf der Erde findet, diese Leopard-Spots, die gibt es auch in Gesteinen
Ruth: auf der Erde, das sind so die frühesten Zeugnisse des Lebens auf der Erde.
Florian: Ja, dann müssen wir wohl zum Mars fliegen und nachschauen, was da wirklich ist.
Ruth: Ei, ei, ei. Das ist schon irgendwie, wo stehen wir auf der Skala,
Ruth: das Leben wurde gefunden.
Ruth: Es gibt ja diese Cold Scale, nennt sie dich.
Ruth: Die Confidence of Life Detection Skala. Habe ich noch nie gehört davon.
Ruth: Ich weiß nicht, ob das was Neues ist oder ob es die schon länger gibt.
Ruth: Auf jeden Fall gibt es das… 2018.
Florian: Habe ich gerade gesehen. Okay, habe ich noch nie gehört davon.
Ruth: Ja, die Cold Scale. Das Leben eiskalt erwischt.
Florian: Die Wikipedia sagt dazu übrigens, the Cold Scale was criticized as a useless
Florian: tool that doesn't solve existing issues in scientific reporting. Ja, no it doesn't.
Ruth: But we need to put it somewhere. Irgendwie muss man das Zeug ja einordnen.
Ruth: Okay, es ist jetzt natürlich eine etwas, wie soll man sagen,
Ruth: es ist eine vereinfachte Möglichkeit, eine simple Art und Weise zumindest ein
Ruth: bisschen ein Gefühl dafür zu bekommen, wie weit sind wir.
Ruth: Und es ist jetzt nicht ganz bescheuert, finde ich.
Ruth: Es ist natürlich jetzt nicht super wissenschaftlich, aber es hat sieben Stufen.
Ruth: Level 1 ist quasi die Detektion einer Signatur, die biologisch erzeugt werden kann.
Ruth: Also einfach nur die Möglichkeit.
Ruth: Level 2, Kontamination ist ausgeschlossen.
Ruth: Also das kann jetzt nicht irgendwie von der Erde was gebracht worden sein und so weiter.
Ruth: Das kann man eigentlich schon bei Perseverance ziemlich gut ausschließen.
Ruth: Level 3 ist, wenn man zeigen kann, dass der Mechanismus da ist,
Ruth: wahrscheinlich ist und in den gegebenen Umständen auch wahrscheinlich stattfinden kann.
Ruth: Also das ist einfach nicht nur, jetzt wie zum Beispiel die potenziellen Methan
Ruth: fressenden Bakterien am Titan.
Ruth: Das ist etwas, wo man sagt, okay, da haben wir auch schon mal drüber berichtet,
Ruth: dass man hat einen gewissen Mangel an einem bestimmten Molekül,
Ruth: Acetylene, gefunden am Titan,
Ruth: das darauf hindeutet, ah, wenn da wenig davon da ist, könnten das irgendwelche
Ruth: Bakterien metabolisiert haben und so weiter und so fort.
Ruth: Aber in dem Fall konnte man nicht jetzt ausreichend zeigen, dass das auf den
Ruth: eiskalten Bedingungen des Titan auch wirklich möglich ist, dass es da genug
Ruth: Energie gibt, um diese Art von Metabolismus überhaupt aufrechtzuerhalten.
Ruth: Also das ist jetzt zum Beispiel etwas, was dieses potenzielle Titan-Leben jetzt
Ruth: hat es noch nicht auf Level 3 geschafft.
Ruth: Das hier schon, weil der Mechanismus quasi gut etabliert, möglich und sogar wahrscheinlich ist.
Ruth: Das ist nicht unwahrscheinlich, das ist nicht irgendwie so eine kleine potenzielle
Ruth: Möglichkeit, dass es biologisch erzeugt wurde, diese Substanzen.
Ruth: Nein, das ist sehr gut möglich.
Ruth: Das ist schon ein Step weiter, Level 3.
Ruth: Level 4 wäre, wenn man einen nicht-biologischen Ursprung ausschließen kann.
Ruth: Okay, so weit sind wir noch nicht.
Ruth: Kann das anders erklärt werden?
Ruth: Ja, könnte es. Es ist jetzt unwahrscheinlich, weil es braucht dazu gewisse Bedingungen,
Ruth: Hitze, Säure und so weiter.
Ruth: Aber nur weil wir jetzt glauben, okay, das war dort nicht so,
Ruth: heißt das ja nicht, dass es nicht doch irgendwie so war.
Ruth: Man kann es nicht ausschließen. Es ist unwahrscheinlich, aber es ist nicht auszuschließen.
Ruth: Level 5 wäre die zweite unabhängige Detektion.
Ruth: Das heißt, ein anderer Rover findet woanders am Mars das Gleiche.
Ruth: Und Level 6 wäre, alle anderen Erklärungsmöglichkeiten sind ausgeschlossen.
Ruth: Es gibt keine andere Möglichkeit, das zu erklären als durch Leben.
Ruth: Und dann ist das letzte Level 7 die unabhängige Bestätigung von anderen Wissenschaftlern,
Ruth: anderen Instrument, andere Herangebens, also komplett unabhängige Bestätigung der Ergebnisse.
Ruth: Level 7 ist der halbe Regenwurm im Gestein, genau.
Ruth: Also, ja, ihr seht schon, naja, es ist eine populärwissenschaftliche Einteilung
Ruth: quasi, ja, okay, aber es ist doch etwas, wo man ungefähr so sehen kann, wo ist man da jetzt, ja.
Ruth: Level 3, also, nur die Hälfte, Ja, bis zum Regenwurm ist es noch ein bisschen ein Weg.
Ruth: Aber das Ding ist halt, die Instrumente von Perseverance haben ausgeschöpft,
Ruth: was sie ausschöpfen können an diesen Proben.
Ruth: Wäre doch jetzt einfach super, wenn man dieses Zeug auf die Erde zurückbringen
Ruth: und ordentlich in einem Labor untersuchen könnte, oder?
Florian: Stimmt, ja.
Ruth: Hätten wir doch nur eine Sample-Return-Mission geplant? Hätte Perseverance doch
Ruth: nur die Sample aus dieser Bright-Angel-Rock-Formation schon gekascht und an
Ruth: einem sicheren Ort hinterlegt und für die Abholung vorbereitet?
Ruth: Wäre das doch nur schon passiert.
Florian: Ja, haben sie doch, oder? Ja, sie ist.
Ruth: Na sicher. Genau so ein scheiß Felsen liegt dort, wartet darauf, abgeholt zu werden.
Ruth: Die bis jetzt beste, wahrscheinlichste Möglichkeit von Leben außerhalb der Erde
Ruth: liegt auf dem Mars und wartet darauf, von uns abgeholt zu werden.
Ruth: Braucht man nicht, oder? Ich weiß nicht. Ich meine, ich bin mir nicht sicher,
Ruth: ob es dieses Paper zu den Verantwortlichen des NASA-Budgets,
Ruth: des NASA-Wissenschaftsbudgets und der Verantwortlichen für diese Missionen schafft,
Ruth: der politischen Verantwortlichen für die Durchführung dieser Missionen.
Ruth: Ich fürchte nicht, aber ich denke mir, dass das jetzt, das wäre jetzt echt ein
Ruth: Argument, um zu sagen, okay, kürzt es.
Ruth: NASA-Wissenschaftsbudget um die Hälfte. Ja, okay, aber doch zumindest diese Mission, verdammt.
Ruth: Zumindest holt es doch. Es ist ja schon, es liegt ja schon bereit.
Ruth: Es ist ja schon alles geplant.
Ruth: Man muss es nur machen und man muss nur dann halt doch das Geld überweisen.
Ruth: Mehr oder weniger. Ärgert mich sehr.
Florian: Könntest du auch uns überweisen, wir gehen es dann weiter.
Ruth: Wir fliegen selber hin.
Florian: Ich habe da was gebaut in meiner Garage. Nein, coole Geschichte.
Florian: Leben am Mars, das ist etwas, zumindest wenn man sich mit dem Thema beschäftigt
Florian: oder auch in der Wissenschaftskommunikation beschäftigt, dann hat das fast schon
Florian: sowas, unter Anführungszeichen, langweiliges.
Florian: Weil es ist ja so, gefühlt zweimal im Jahr die Nachricht unterwegs,
Florian: Wasser am Mars entdeckt, Spuren von Leben am Mars entdeckt.
Florian: Aber so ist es ja auch nicht in Wahrheit. Und dann ist, wenn man sich das genau
Florian: anschaut, wie es das du gerade gemacht hast, natürlich unterschiedliche Qualitäten
Florian: des Entdeckens. Und das scheint jetzt eine sehr, sehr spannende Qualität der Entdeckung zu sein.
Florian: Also sind wir gespannt, was da noch rauskommt.
Ruth: Ja, das Tragische ist nur, dass es so aussieht, weil wir sagen dann immer so,
Ruth: ah ja, da wird sicher noch weiter untersucht, da kommen sicher bald neue Ergebnisse.
Ruth: Ich glaube, in dem Fall ist es aus, wenn dieses Sample nicht zur Erde zurückgeholt
Ruth: wird oder irgendein anderer Sample von Miras, keine Ahnung,
Ruth: oder ein neuerer, noch besserer Rover mit noch besseren Instrumenten.
Ruth: Ich meine, ich weiß nicht, was man da noch machen könnte, remote ja vielleicht
Ruth: schon was, aber das dauert ja auch jetzt, wenn, keine Ahnung,
Ruth: ob da was in Planung ist, wenn das passiert, Jahrzehnte, also ich glaube,
Ruth: in naher Zukunft werden wir da nicht noch mehr darüber herausfinden können.
Ruth: In naher, mittelfristiger Zukunft, würde ich jetzt schon fast sagen.
Florian: Ist Perseverance noch aktiv?
Ruth: Ja, ja, sicher. Der ist ja gerade erst hingeflogen vor ein paar Jahren.
Florian: Vielleicht findet er ja noch was, was nebenbei was Interessantes, was noch besser ist.
Ruth: Na eh, vielleicht findet er noch was anderes, was noch besser ist.
Ruth: Das kann natürlich sein, ja.
Ruth: Stimmt, er könnte natürlich noch was, er könnte mit diesem Rover noch andere,
Ruth: könnte tatsächlich ein halber Regenwurmabdruck in einem Felsen gefunden werden.
Ruth: Aber ich glaube, das ist halt einfach doch, um auf dieser Skala,
Ruth: sagen wir jetzt mal, ein wesentlich höheres Level zu erreichen,
Ruth: wird das remotely nicht ausreichen.
Ruth: Also man wird das Material wirklich auf die Erde bringen müssen und untersuchen
Ruth: müssen, um da weiterzukommen. Naja.
Florian: Warten wir es ab.
Ruth: Warten wir es ab. Ich habe mir gedacht, ich suche ein paar Fragen,
Ruth: die auch mit dem Sonnensystem zu tun haben, die uns vielleicht auf eine bessere
Ruth: Laune, zu einer besseren Laune bringen.
Ruth: Und dann habe ich das E-Mail von Volker gesehen.
Florian: Was hat Volker geschrieben, das dich so fertig macht?
Ruth: Nein, nein, ich habe nur nach Sonnensystem-Themen gesucht und habe dann natürlich
Ruth: sehr deprimiert ob der Aussichtslosigkeit,
Ruth: der Mass-Sample-Return-Situation und bin dann glücklicherweise auf Volkers E-Mail
Ruth: gestoßen, das mich sehr erheitert hat.
Ruth: Und Volker fragt nämlich, warum wird Kardia so diskriminiert?
Ruth: Kardia, der Quasimond, über den wir auch letztens gesprochen haben,
Ruth: nach der Göttin der Türschwellen benannt.
Ruth: Und Volker hat uns nicht nur diese Frage gestellt, sondern er hat sie auch,
Ruth: wie soll man sagen, auf eine interessante Art und Weise in seinem E-Mail motiviert,
Ruth: warum er denn der Meinung ist, dass Kardia so diskriminiert wird.
Ruth: Er hat uns eine Art Theaterstück geschrieben.
Ruth: Theaterstück im Gerichtssaal mit Argumenten und Zeugen für und gegen den Status
Ruth: von Kardia als quasi Mond und dass sie es doch verdient hätte, Mond zu sein.
Ruth: Dass es ja die Größe nicht sein kann, weil Phobos und Demos ja auch winzig sind,
Ruth: dass sie sich in der Hillsphäre der Erde befinden, über die du vielleicht dann
Ruth: noch was sagen kannst, Florian, wenn du möchtest.
Ruth: Und die Stabilität kann es ja auch nicht gehen, weil da geht es doch auch nur
Ruth: um unterschiedliche Zeitskalen, wann ist stabil, stabil und so.
Ruth: Und das hat mich schon erheitert, das Genossen, das Theaterstück zu lesen.
Ruth: Die Frage kann man, glaube ich, darauf runterbrechen, das meint,
Ruth: dass es doch Kardia ein Orbit hat, das von der Erde aus so aussieht oder in einem mitbewegten,
Ruth: Koordinatensystem mit der Erde sieht es so aus, als würde Kardia um die Erde kreisen.
Ruth: Und er denkt sich, Moment mal, aber,
Ruth: Da gibt es ja noch ein Himmelsobjekt, das von der Erde aus genauso aussieht,
Ruth: als würde es um uns kreisen, nämlich der Mond.
Florian: Aber der Mond sieht auch von der Sonne so aus, als würde er um die Erde kreisen
Florian: und Kardia sieht nicht so aus, als würde er die Erde umkreisen.
Florian: Wenn man es heliozentrisch betrachtet, dann bewegt sich Kardia um die Sonne
Florian: und der Mond natürlich auch um die Sonne, aber der Mond bewegt sich um die Erde rundherum.
Ruth: Genau. Das Ding ist, glaube ich, sieht aus wie ein Orbit um die Erde ist ein
Ruth: bisschen misleading formuliert, weil es sieht eigentlich nie,
Ruth: auch nicht aus einem Koordinatensystem, das auf der Erde steht.
Ruth: Sieht es auch nicht so aus, als würde Kardia sich um die Erde herum bewegen, wie es der Mond tut.
Ruth: Und Kardia fliegt quasi mit der Erde mit und ist,
Ruth: also um die Sonne, fliegt in erster Linie um die Sonne, wie du gesagt hast,
Ruth: und fliegt quasi mit der Erde mit und fliegt aber jetzt nicht so neben der Erde
Ruth: her, sondern ist manchmal ein bisschen weiter vorn und dann manchmal wieder
Ruth: ein bisschen weiter hinten.
Ruth: Das ist dieses, ein bisschen so u-förmig, dieses berühmte Horseshoe-Orbit,
Ruth: also so Hufeisen-Orbit.
Ruth: Also es ist jetzt nicht wirklich ein geschlossener Beinalkreis,
Ruth: wie es der Mond macht, die Umlaufbahn, sondern es ist nie so richtig,
Ruth: auch von einem mit der Erde mitbewegten Koordinatensystem, nie so richtig quasi
Ruth: mit um die Erde herum, wie es der Mond tut.
Ruth: Man kann sich das auf der Wikipedia-Seite ganz gut anschauen.
Ruth: Wenn man auf die Wikipedia-Seite von Karatea geht, gibt es diese Animationen,
Ruth: wie das aus verschiedenen Blickwinkeln quasi, also verschiedenen Koordinatensystemen,
Ruth: aussehen würde, die Bahn.
Ruth: Und da sieht man sofort, ah, okay, das Ding fliegt einfach um die Sonne rum
Ruth: und ist dann halt einmal so ein bisschen so, dann ein bisschen da,
Ruth: ein bisschen da, ein bisschen da.
Ruth: Und so sieht das dann quasi aus, als wäre es in einer Art Halborbit um die Erde.
Ruth: Aber es ist nie so ein ganzer rundherum, beinahe Kreis wie beim Mond.
Florian: Ja, genau. Das ist das Problem dran. Und es kann sich Volker aber damit trösten
Florian: oder abfinden, je nachdem, dass es in der Astronomie sowieso keine offizielle
Florian: Definition von dem gibt, was ein Mond ist.
Florian: Wir haben das ja nur für Planeten gemacht, offiziell definiert,
Florian: was ein Planet ist und was nicht.
Florian: Und die Definition ist eh nur so halbordentlich.
Florian: Die ist eigentlich eh nicht wirklich brauchbar. Aber da gibt sie es.
Florian: Beim Mond gibt sie es nicht. Es gibt keine offizielle Definition,
Florian: was ein Mond ist und was nicht. Also insofern, wenn Volker sagt,
Florian: es ist ein Mondkontroll,
Florian: Könnte dich keiner daran hindern. Ich meine, ich könnte dich auch so keiner
Florian: daran hindern, selbst wenn es eine offizielle Definition gäbe,
Florian: aber es kann dir keiner sagen, nein, das ist falsch, weil es gibt keine offizielle
Florian: Definition, was ein Mond ist.
Ruth: Ja, das ist auch interessant, gell? Also Volker, du kannst Kadea,
Ruth: wenn du möchtest, einfach so ohne Gerichtsverhandlung Mond nennen und niemand könnte dir sagen,
Ruth: stimmt nicht, weil es eben keine Definition gibt, was ein Mond ist.
Ruth: Warum eigentlich nicht? Kann man das nicht?
Ruth: Geht das nicht? oder ist das einfach nur, niemand will sich daran trauen?
Florian: Weiß ich nicht, weil es ist dann, naja, es ist halt wirklich kompliziert,
Florian: weil du hast dann das Problem Pluto und Charon zum Beispiel,
Florian: die kreisen umeinander.
Florian: Ich glaube, es ging damals, wie sie die Planeten definiert haben,
Florian: auch kurzzeitig darum, Mond zu definieren und das so ein nicht dann im endgültigen
Florian: Dokument enthaltener Vorschlag war, dass ein Mond etwas ist,
Florian: wo der Schwerpunkt der gemeinsamen Bewegung innerhalb des größeren Objekts liegen muss.
Florian: Also dann wäre es ein Mond. Und bei Pluto und Charon liegt der Schwerpunkt der
Florian: gemeinsamen Bewegung ja zwischen den beiden.
Florian: Das heißt, die umkreisen einen Punkt, der zwischen ihnen liegt.
Florian: Und darum hätte man die dann Doppelplaneten genannt. Wenn Pluto ein Planet geblieben
Florian: wäre, dann wäre auch Charon einer gewesen.
Florian: Aber irgendwie hat man wahrscheinlich so viel anderen Stress gehabt,
Florian: dass man es mit dem Mond auch nicht gemacht hat.
Florian: Man kann sich vermutlich irgendwas ausdenken. Klar geht das.
Florian: Aber die Frage ist dann, ob man sich da wieder so schwer rein einhandelt wie
Florian: bei der Planetendefinition oder ob man da was Besseres finden kann.
Florian: War aber noch kein Bedarf da anscheinend bis jetzt.
Ruth: Das Ding mit dieser Definition ist ja auch, wofür. Wofür braucht man da jetzt
Ruth: eine Definition für ein bestimmtes Wort?
Ruth: Weil wenn du wissenschaftlich Körper im Sonnensystem untersuchst,
Ruth: dann nimmst du dir ja meistens irgendeine Art von Definition her deiner Objekte,
Ruth: die zwischen zwei Zahlen zum Beispiel liegen.
Ruth: Dann untersuchst du alles, was von
Ruth: einer Größe x bis y oder einer Art Bahnparameter von da bis da hingeht.
Ruth: Das heißt, zu sagen, ich untersuche alle Monde im Sonnensystem,
Ruth: das ist jetzt sowieso keine besonders wissenschaftliche Herangehensweise,
Ruth: das auf einem Wort aufzuhängen.
Ruth: Also ist jetzt quasi diese Art von Definition,
Ruth: Vielleicht auch gar nicht so notwendig. Naja, Mike hat uns auch noch ein paar Fragen geschickt.
Florian: Ja, was würde er denn wissen?
Ruth: Es geht um Entfernungen. Ich habe es aber eigentlich wegen der zweiten Frage
Ruth: ausgewählt. Schauen wir mal die erste, das auch schnell zu beantworten. Okay, Mike.
Ruth: Und zwar sagt Mike, bevor er seine Fragen stellt, ihr seid ein super Team.
Ruth: Und wenn Florian den Besserwisser spielt, freundlich gemeint in Klammer,
Ruth: gleich ruht das immer ganz entspannt aus.
Ruth: Mike, das sind 20 Jahre Arbeit, ja?
Ruth: Nein, wie auch immer. Mike sagt, wenn die Rede von Entfernungen ist,
Ruth: zum Beispiel zwischen uns und der Andromeda-Galaxie, fragt er sich die Entfernung zu was?
Ruth: Also wie diese Entfernungen angegeben sind und ob das so ist,
Ruth: wie bei Entfernungen auf Straßenschildern, dass es nämlich immer von Zentrum zum Zentrum geht.
Ruth: Das wusste ich gar nicht, dass das bei Straßenschildern so ist,
Ruth: dass die Entfernungen immer von Zentrum zu Zentrum angegeben werden.
Florian: Ich habe das Gefühl, bei Straßenstunden ist das oft irgendwie.
Florian: Also ich fahre oft genug an Straßenstunden vorbei, da steht eben,
Florian: keine Ahnung, 12 Kilometer und dann fahre ich weiter und da steht dann 13 Kilometer.
Florian: Nein, also keine Ahnung.
Florian: Natürlich, Mike, Astronomie ist eine exaktive Wissenschaft. Das heißt,
Florian: wenn ich sage, Andromeda ist so und so weit weg, dann meine ich das von mir aus gemessen.
Ruth: Genau. Es ist immer, jeder ist im Zentrum seines eigenen, beobachtbaren Universums.
Florian: Es ist, glaube ich, vollkommen wurscht. Es sind einfach irgendwelche Zahlen,
Florian: glaube ich. Man misst jetzt innerhalb der Fehlergenauigkeit.
Florian: Es ist halt, glaube ich, wurscht, Weil die Milchstraße 100.000 Lichtjahre Durchmesser
Florian: hat und wir zweieinhalb Millionen Lichtjahre zur nächsten Galaxie schon haben,
Florian: dann kannst du dir vorstellen, wie weit weg die anderen sind und dann macht
Florian: es überhaupt keinen Unterschied mehr, ob das vom Zentrum, von der Sonde,
Florian: von der Erde, vom Rand oder sonst irgendwo ausmisst.
Ruth: Genau, also bei der Andromeda-Galaxie ist eigentlich quasi die einzige Galaxie,
Ruth: wo es vielleicht noch einen gewissen Unterschied macht, weil natürlich,
Ruth: wenn man sagt, die äußeren Halos der beiden Galaxien, das war ja auch schon
Ruth: mal Thema in einer Folge,
Ruth: dass die sich schon beinahe berühren, weil einfach diese ausgedehnten,
Ruth: extrem dünnen Gas-Halos der Galaxien so riesig sind,
Ruth: dass die schon beinahe aneinander heranreichen.
Ruth: Aber das ist eigentlich nur bei der Andromeda-Galaxie relevant und auch da ist
Ruth: es eben für die Galaxie, also für die Sterne in der Galaxie selber,
Ruth: ist es auch kaum relevant.
Ruth: Die Entfernung ist ja durch die Bewegung eigentlich definiert.
Ruth: Das heißt, wo ist quasi das Zentrum der Bewegung jetzt in unsere Richtung?
Ruth: In dem Fall bei der Andromeda-Galaxie, bei den anderen Galaxien ist es alles
Ruth: natürlich die Bewegung von uns weg, weil du hast ja eine Drehung der Galaxie.
Ruth: Das heißt, du weißt, auf der einen Seite kommt es ein bisschen auf uns zu,
Ruth: auf der anderen geht es ein bisschen von uns weg.
Ruth: Und da, wo es quasi sich scheinbar nicht vor oder zurück bewegt,
Ruth: sondern halt nur in eine Richtung, da ist das Zentrum der Bewegung dieser Galaxie
Ruth: und das ist dann natürlich auch das Zentrum, von der man über die Rotverschiebung,
Ruth: über die von uns weg Geschwindigkeit, komme ich auf die Entfernung.
Ruth: Das heißt, das muss eigentlich das Zentrum der Galaxie sein.
Ruth: In dem Fall. Es ist aber eigentlich wurscht bei allen anderen Galaxien,
Ruth: außer jetzt denen in der lokalen Gruppe, wo es vielleicht noch ein bisschen relevant wäre.
Ruth: Die zweite Frage, die ich noch viel interessanter finde von Mike,
Ruth: lautet, ihr sprecht dauernd von irgendeinem Drum.
Ruth: Damit ist irgendein Ding gemeint, aber müsste man das Wort kennen oder ist das
Ruth: etwas Österreichisches?
Florian: Naja, ein Drum ist ein Ding. Drum sagt man auf Österreichisch und man Dings meint.
Ruth: Ist das wirklich was Österreichisches?
Florian: Ich weiß ja drum. Ich glaube schon, es ist eher österreichisch oder süddeutsch.
Ruth: Das ist so witzig. Man kommt immer wieder auf neue Worte drauf.
Ruth: Ich beschäftige mich ja schon lang auch mit dem deutschen Sprachraum, freiwillig oder nicht.
Ruth: Es gibt viele Begriffe, die man schon kennt und die man schon lang kennt und das geht sich nicht aus.
Ruth: Was immer noch, finde ich, überhaupt keinen Sinn macht, dass es auf Deutsch
Ruth: nicht gibt. Das geht sich nicht aus. Das tut mir so schwer, das nicht zu sagen. Wie auch immer.
Ruth: Und immer wieder, wenn ich in Deutschland bin, immer wieder,
Ruth: jedes Mal eigentlich, wenn ich in Deutschland bin, komme ich auf jeden Fall
Ruth: ein neues Wort, das auch kein deutsches Wort ist. Und ich denke mal, was? Das auch?
Ruth: Hat mir bis jetzt noch niemand gesagt. Und bei drum scheint es auch so zu sein.
Ruth: Interessant. Aber ja, kann sein, dass das einfach ein österreichisches Ding
Ruth: ist und das musst du nicht wissen und drum ist einfach nur etwas.
Ruth: Ein Ding. Hat auch keine Definition. Genauso wenig wie Mond eine Definition
Ruth: hat, hat glaube ich drum auch keine.
Florian: Das Wörterbuch definiert es tatsächlich als großes Stück, Exemplar von etwas
Florian: und definiert es als österreichisch-umgangssprachlich.
Ruth: Ach, es ist tatsächlich österreichisch. Ja, auch wieder was gelernt.
Ruth: Und die letzte Frage von Maik ist dann noch, zu guter Leid, die Frage,
Ruth: ob Ruth mit ihrem Planetarium auch mal irgendwo in Mitteldeutschland unterwegs
Ruth: ist, also Sachsen-Thüringen.
Florian: Das werden wir klären, wenn wir die Fahnschlötter machen, oder?
Ruth: Ja, möglicherweise Magdeburg. Möglicherweise. Schauen wir mal.
Ruth: Das ist gerade in the making, aber stay tuned.
Ruth: Wäre jetzt natürlich eine gute Überleitung zu den Ankündigungen,
Ruth: aber es fehlt noch was dazwischen, gell?
Florian: Genau, es fehlt noch was dazwischen. Es fehlt nämlich Evi, die aber auch was
Florian: anzukündigen hat. Also wir sind eh quasi schon mitten in den Ankündigungen.
Florian: Und ich rufe sie jetzt einfach mal an, damit sie in der Leitung ist.
Florian: Ist sie da? Ist jemand mit uns im Raum?
Ruth: Efi, kannst du uns hören?
Evi: Ja.
Florian: Ah, hallo. Klopf einmal für Ja und zweimal für Nein.
Evi: Ja, genau.
Florian: Wir haben gerade Fragen beantwortet von Leuten aus der Hörerschaft und sind...
Florian: Kurz zu den Ankündigungen geschweift, aber wir haben gedacht,
Florian: nein, das kommt doch nicht, denn zuerst kommst du mit Ankündigungen und wir
Florian: setzen mit dem, was du uns heute erzählen willst,
Florian: nicht so wie sonst einfach die cineastische Kunst fort, sondern heute das Kunstthema
Florian: quasi der ganzen Folge, weil Ruth hat ja auch schon mit Kunst angefangen.
Florian: Es gab Musik, es gab Lyrik, die Kernfusions-Lyrik.
Florian: Drei Gedichte haben wir bekommen von unseren Hörerinnen und Hörern,
Florian: obwohl eins gar nicht selbst geschrieben war.
Florian: Das war das Gedicht, das Lehrgedicht, das wir bekommen haben.
Florian: Und in diesem Lehrgedicht über die Asteroiden und Kometen, das wirklich sehr
Florian: schön ist, dass sich so ein Kerl aus dem 18.
Florian: Jahrhundert geschrieben hat, da habe ich gedacht, das ist sehr, sehr lang.
Florian: Und ich habe noch einen Ausschnitt drin gefunden in diesem Gedicht,
Florian: den ich gerne dir vorlesen möchte, weil er auch ein bisschen mit dem zu tun
Florian: hat, was du uns heute erzählen willst.
Evi: Jetzt bin ich aber gespannt.
Florian: Ich lese es jetzt vor. Hier öffnet sich ein Feld, euch Dichtern,
Florian: deren Geist so gern ins zweite Reich der Möglichkeiten reißt.
Florian: Besinkt die Wunder nur, die vom Kometen stammen, die Flut der ersten Welt des letzten Tages flammen.
Florian: Da fordert also der Dichter die Menschen auf, die Wunder der Welt zu besingen
Florian: und die Dichter, die ihren Geist ins All hinaus schicken.
Florian: Sollen die Flut der ersten Welt und die Flammen des letzten Tages ausgelöst
Florian: durch Kometen beschreiben und besingen.
Florian: Und ich habe gedacht, sowas hast du ja gemacht, quasi.
Evi: Hui, wer? Ich?
Ruth: Jetzt bin ich aber auch sehr gespannt.
Evi: Ich bin aber noch immer gespannt. Ich weiß nicht, ob ich sowas derart Lyrisches
Evi: verfasst habe. Das glaube ich nicht.
Ruth: Hast du was über Kometen geschrieben?
Evi: Naja, nein. Naja, ein bisschen vielleicht. Sie kommen vor. Mehr über Asteroiden.
Florian: Na dann erzähl mal, was es heute zu erzählen gibt. Wir sind bei Science Frames
Florian: mit Evie, wer es noch nicht mitbekommen hat. Und Evie erzählt uns jetzt was
Florian: über Filme und über Nicht-Filme.
Evi: Ja genau, wo soll ich anfangen? Bei Nicht-Filmen, glaube ich,
Evi: oder? Weil das erklärt dann den Film, den ich mitgebracht habe.
Florian: Genau.
Evi: Ja, und zwar ist es so, dass ich jetzt heute, wo wir die Aufnahme haben zu dieser
Evi: Folge, vor ein paar Stunden das Manuskript zu einem Kosmoglatte-Buch abgegeben
Evi: habe, das nächstes Jahr im April erscheinen wird.
Ruth: Und du musst dazu sagen.
Florian: Was ein Kosmoglatte-Buch ist, falls jemand deinen Podcast, der so heißt,
Florian: nicht kennt und der hat geglaubt, du machst da irgendwie ein Kochbuch oder sowas.
Evi: Nein, das ist kein Kochbuch, auch kein Barista-Buch oder so.
Evi: Ja, also richtig, Kosmoglatte ist ja der Podcast, den ich ja auch noch habe,
Evi: wo es auch um Astronomie geht.
Evi: Wir haben ja den Nebentitel Kaffee als Gespräche über Astronomie.
Evi: Ja, dazu passend haben wir jetzt eben auch ein Buch geschrieben.
Evi: Also ich mache den Podcast, den machen wir ja zu dritt.
Evi: Mit mir ist ja noch die Elke und Diana dabei. Und wir haben jetzt eben zu dritt
Evi: ein Buch verfasst, das den schönen Titel haben wird, Auf einem Kaffee im All.
Evi: Und ähnlich wie im Podcast sprechen wir nicht, sondern schreiben wir eben in
Evi: dem Buch über die ganzen spannenden Themen, unter anderem eben auch Asteroiden.
Evi: Ich habe den Dino-Killer noch bei mir im Kapitel.
Evi: Und planetare Verteidigung, was wir auch dagegen tun können,
Evi: falls sowas wieder droht und ja, ganz viele weitere Themen.
Florian: Also der Pastore, du besinkst die Wunder, die vom Kometen stammen,
Florian: die Flut der ersten Welt und des letzten Tages Flammen.
Evi: Ja, das klingt ja ein bisschen nach Armageddon, oder?
Florian: Genau.
Ruth: Naja, für die Dinos halt, ne?
Evi: Ja, eben, genau, ein bisschen dystopisch.
Ruth: Wie war der Titel vom Buch nochmal? Das habe ich jetzt nicht ganz gecheckt.
Evi: Auf einen Kaffee im All.
Ruth: Im All. Auf einen Kaffee im All. Ja. Wow, und das Buch erscheint im,
Ruth: Brill? Und du hast jetzt schon das Manuskript abgegeben?
Evi: Ja, da schaust du, wie fleißig wir sind.
Ruth: Du Streberin. Na, eh cool, dann ist es geschafft, dann ist es erledigt.
Florian: Die erste Version, da kommen dann noch die Korrekturen-Versionen.
Ruth: Ja, klar.
Evi: Es kommt jetzt dann noch vom Lektorat zurück und dann werden wir nochmal drüber arbeiten.
Evi: Ist schon mal ein tolles Gefühl. Es ist schon ein Buch, das wir da haben und
Evi: das ist schon herzeigbar und ich finde es ganz toll.
Ruth: Ja, und auch dazu zu dritt ist ja auch irgendwie gar nicht so leicht,
Ruth: sich dazu koordinieren und dass dann alle mit allem irgendwie zufrieden sind
Ruth: und einverstanden sind und überhaupt.
Evi: Ja, vor allem, weil wir draufgekommen sind, dass wir sehr unterschiedlich schreiben
Evi: und Sachen erzählen und da wirklich sehr verschieden in den Stilen sind und
Evi: da dann doch ein Buch aus dem Ganzen zu machen, das war wahrscheinlich die größte
Evi: Herausforderung. Aber ich denke, das ist uns ganz gut gelungen.
Ruth: Ah, wir sind sehr gespannt.
Florian: Ja, wir werden es dann hören oder beziehungsweise lesen, wenn es dann erschienen
Florian: ist, dann können wir nochmal drüber reden,
Florian: beziehungsweise gibt es dann auch die Möglichkeit, dass die Hörerschaft sich
Florian: das Buch besorgt und dann kann sie es selbst lesen und nachschauen,
Florian: was ihr besungen habt über die Kometen und über die anderen vielen Themen,
Florian: die auch vorkommen. Es geht nicht nur um Kometen.
Evi: Es ist kein Kometenbuch.
Florian: Ich glaube, Jana hat sich so auf die spektakulären Himmelskörper im Weltall
Florian: konzentriert und Elka so aufs Menschliche, die Mythen, die Menschen und was
Florian: da sonst noch alles damit zu tun hat.
Evi: Ja, und weil ich eben mit Buchschreiben beschäftigt war und nebenbei auch noch
Evi: für eine Prüfung an der Uni lerne, die ich nächste Woche haben werde oder zumindest machen möchte.
Evi: Ja, bin ich jetzt ehrlicherweise nicht im Science-Fiction-Filme schauen gekommen,
Evi: aber ich wollte euch nicht enttäuschen und habe trotzdem was mitgebracht.
Evi: Aber es ist was anderes, das sage ich gleich vorneweg.
Florian: Ja, was ist es denn?
Evi: Ich habe das dann immer ganz gerne, wenn ich da so einen langen,
Evi: anstrengenden Tag gehabt habe und dann entspanne ich mich halt gerne bei so
Evi: manchen Filmen und sehr gerne greife ich da auf Filme zurück,
Evi: die mich in meiner Kindheit irgendwie begleitet haben.
Evi: Das hat dann vielleicht so einen Wohlfühlcharakter bei mir und ich habe jetzt
Evi: entdeckt auf Amazon, gibt es jetzt eine Filmreihe zum Streamen,
Evi: die ich tatsächlich wirklich das letzte Mal in meiner Kindheit gesehen habe und da auch nicht alle.
Evi: Ich habe dann herausgefunden, dass es eine ganze Filmreihe von,
Evi: ich glaube, 30, 31 Filmen ist.
Evi: Und zwar sind das die Carry-on-Filme. Das ist so eine britische Filmreihe,
Evi: so Persiflagen sind das auf so ziemlich alle Genre-Filme.
Florian: Kennst du das, Rud? Weil du hast ja in England gelebt.
Ruth: Ja, ich kenne das.
Florian: Du kennst das wirklich, weil ich kannte das nicht.
Evi: Ich habe jetzt auch entdeckt, ich glaube, dass das bei uns gar nicht so bekannt
Evi: ist. In Großbritannien, glaube ich, ist das doch Kult, oder?
Evi: Also ein bisschen so Kultstatus. Ja, total.
Ruth: Schon speziell. Muss man schon mögen.
Florian: Magst du es?
Ruth: Naja. Geht so.
Evi: Welche kennst du denn? Nachdem es so viele gibt.
Ruth: Du stellst Fragen. Ich weiß nicht mehr. Das ist alles schon so lang her.
Evi: Ja, ich mache da mal vielleicht ein paar Beispiele, damit man auch vielleicht
Evi: so ein Bild bekommt, weil da wirklich alles durch den Kakao gezogen wird.
Evi: Also es gibt ja eben alle möglichen Filme, also von so James-Bond-Agenten-Filme.
Evi: Die heißen dann Carry on Spying.
Evi: Dann gibt es diese Ferienfilme, die es ja damals gegeben hat.
Evi: Und eigentlich wird jedes Thema, Also auch die Fremdenlegionen,
Evi: alles und die haben dann halt auch immer diese Namen.
Florian: Auf Englisch heißen sie alle Carry On mit irgendwas. Carry On Sergeant,
Florian: Carry On Nurse, Carry On Teacher, Carry On England, Carry On Camping.
Florian: Ja, sie heißen alle Carry On. Keine Ahnung, aber immer noch besser als die deutschen
Florian: Titel. Jetzt darfst du jetzt gerne du vorlesen.
Evi: Ja, so. Ja, ich habe jetzt also, als Kind war einer meiner Lieblingsfirma eben
Evi: das In der Wüste fließt kein Wasser.
Evi: Da weiß ich jetzt gar nicht, wie der im Englischen heißt.
Florian: Carry on, follow that camel.
Evi: Ah ja, das ist der eben über die Fremdenlegion, wo sie in der Fremdenlegion sind.
Evi: Und ja, im Deutschen ist es dann so, diese strammen Polizisten,
Evi: ist ja irre, diese müden Taxifahrer, eine abgetakelte Fregate.
Florian: Die fangen alle mit ist ja irre an, muss man sagen. Also das,
Florian: was Carry on im Englischen ist, ist auf Deutsch, das ist ja irre.
Ruth: Das ist ja irre.
Evi: Spying ist dann zum Beispiel, ist ja irre Agenten auf dem Pulverfass.
Evi: Also Kaubefilm gibt es auch. Also es ist wirklich eigentlich jedes Genre.
Evi: Und jetzt habe ich so ein bisschen die Hoffnung gehabt, dass es vielleicht auch
Evi: eben eine Science-Fiction-Parodie gibt.
Evi: Und da habe ich dann ein bisschen nachgesehen. Ich wusste ja gar nicht,
Evi: dass es so viele Filme von denen gibt.
Evi: Also die sind ja wirklich von den Ende der 50er bis in die Anfang der 90er noch gedreht worden.
Evi: Und leider gibt es den aber nicht. Es gibt aber ein Skript, hat es gegeben.
Evi: Es gibt sogar ein Drehbuch von Carry On Spaceman.
Evi: 1961 ist aber leider nicht realisiert worden. Wäre aber spannend gewesen.
Evi: Da wäre das Thema so gewesen, die frühe Weltraumprogramme, also Sputnik-Ära und Space Race.
Evi: Und das, was ja diese Carillon-Filme auch ausmacht, ist, dass es immer so ein Ensemble ist.
Evi: Also es gibt so eine Stamm-Schauspielerschaft, die halt immer wieder auftaucht.
Evi: Und ich glaube, das ist auch das, was ich vielleicht mag, weil ich finde die
Evi: auch wirklich immer sehr gut, die Schauspieler.
Evi: Und ich kann mir das richtig gut vorstellen, dass wenn die da irgendwelche überforderten
Evi: Astronauten spielen, die da jetzt ins All geschickt werden von der britischen Regierung.
Evi: Also ich glaube, das hätte schon was gehabt, aber ist leider nicht realisiert worden.
Florian: Ich überlege gerade, ob es im deutschsprachigen Raum so etwas Ähnliches gibt.
Florian: Also jetzt keine Serie, sondern wirklich einfach Filme, wo halt
Florian: immer wieder dieselbe Ensemble, irgendwelche Sachen macht und irgendwelchen
Florian: Quatsch quasi parodiert.
Florian: Wäre jetzt nichts eingefallen. Was am nähesten noch kommen würde,
Florian: wären diese komischen, zumindest in Österreich,
Florian: diese Kabarettfilme, die in den 90ern alle populär geworden sind,
Florian: wobei immer so dasselbe Ensemble aus österreichischen Kabarettistinnen und Kabarettisten,
Florian: hat irgendwie einen Film nach dem anderen gemacht, hat irgendwie so Muttertag,
Florian: ist so der bekannteste davon und Hinterholz 8 und was es da noch so alles gab.
Florian: Aber das war jetzt nicht so als Reihe geplant, wie Carry On eine Reihe war,
Florian: sondern die sind halt einfach so, waren halt einfach die Leute,
Florian: die Filme gemacht haben damals in Österreich.
Florian: Aber im weitsprachigen Raum, wir haben ja sowas nicht bekannt zu der Filmreihe.
Evi: Nein, vor allem wirklich mit diesem Programm sich da halt wirklich so einem
Evi: Thema da halt voll zu widmen und das dann in allen möglichen Variationen und
Evi: Klischees dann abzuspielen.
Evi: Also es sind das ganze Stereotype, die da natürlich auftauchen.
Evi: Mir gefällt es auch, es hat auch immer diese Doppeldeutigkeiten im Sprachlichen.
Evi: Sehr viele Wortspiele. Ja, es ist halt natürlich auch ein bisschen ein Kind seiner Zeit.
Evi: Also wir sind da halt schon so in den 60ern hauptsächlich. Das heißt,
Evi: wir haben da so eine Mischung aus ein bisschen harmlos und dann ist man wieder
Evi: doch sehr schlüpfrig unterwegs.
Evi: Ich finde es ganz, ganz nett. Und ich habe dann einen gefunden,
Evi: den habe ich mir jetzt vor kurzem angesehen.
Evi: Da möchte ich vielleicht noch ein bisschen näher drauf eingehen,
Evi: weil da vielleicht ein Hauch von Wissenschaft mit weht.
Evi: Und zwar ist das Carry on Screaming. Der ist von 1966.
Evi: Wollt ihr mal raten, worum es geht in dem Film?
Florian: Klingt doch Horror.
Evi: Also im Deutschen ist ja Irre-Alarm im Gruselschloss.
Florian: Viel besser als Carry-on-Screaming ist ja Irre-Alarm im Gruselschloss,
Florian: wenn ihr euch sofort anschaut.
Ruth: Furchtbar.
Evi: Ja, total. Also ich glaube, es ist für jene, die halt diese,
Evi: wer sich noch erinnert, an diese britischen Hammer-Horror-Filme, die es ja da gegeben hat.
Evi: Und da ist es natürlich sehr stark an das angelehnt und spielt jetzt eben auch
Evi: in so einem migdiorianischen England,
Evi: natürlich verschwinden junge Frauen spurlos, die Polizei steht vor einem Rätsel,
Evi: was passiert da und da hat man dann eben mehr so diesen ehrgeizigen Inspector
Evi: und die haben dann auch diesen entsprechenden Namen, also den Inspector Bang
Evi: und sein Assistent ist der Sergeant Slowbottom,
Evi: die machen dann halt diese Forschungen, also Recherchierender und ein exzentrischer
Evi: Wissenschaftler, also man hat halt wirklich dieses Mad Scientist,
Evi: in jeglicher Form, glaube ich, ausgelebt. Der heißt natürlich auch passenderweise
Evi: Dr. Watt, also Watt geschrieben.
Ruth: Ich meine, es ist so ein Klischee nach dem anderen. Ja, richtig.
Evi: Die werden alle durchgespielt. Und der ist halt jetzt auch so eine Version von Dr.
Evi: Frankenstein, Dr. Jekyll, also alle diese Mad Scientists, die man sich in diesem Genre vorstellt.
Evi: Und er ist irgendwie nicht tot, aber auch nicht lebendig, irgendwie so ein Vampir,
Evi: aber eigentlich auch nicht.
Evi: Und eigentlich ist da dann auch dieses Frankenstein-Thema, wird dann auch umgedreht,
Evi: weil es stellt sich dann heraus, also ich spoilere jetzt einmal,
Evi: dass er dann mit seiner Schwester, die Valeria heißt, sie verwandeln nämlich
Evi: die Menschen, also sie entführen diese jungen Frauen, um Wachsstatuen zu machen.
Evi: Also sie machen so eine Art wie Schaufensterpuppen aus den Frauen und verkaufen die dann an Geschäfte.
Evi: Also es ist eben nicht so dieses, aus was künstlichem Leben schaffen,
Evi: sondern die machen aus Leben was Künstliches, diese Schaufensterfiguren.
Evi: Und da ist es natürlich auch diese ganze Elektrizität, die irgendwie alles machen
Evi: kann, wo man halt Leben schaffen kann, Sachen nachwachsen lassen kann.
Evi: Also sie haben dann auch so einen Finger von so einem Monster und das wird dann
Evi: auch einfach nur angesteckt und mit Strom irgendwie. Und dann wächst das ganze
Evi: Monster aus diesem Finger raus, weil da ja die ganze Information drinnen ist.
Evi: Und also das ist wirklich alles, was da drinnen ist, was man sich vorstellen kann.
Florian: So wie beim Regenwurm, den wir jetzt schon zwei Folgen lang gehabt haben in
Florian: unseren wissenschaftlichen Geschichten.
Florian: Wenn man den durchstellt, wächst er auch nach. Zumindest im Film.
Evi: Ja, so ähnlich ist das da eben auch. Natürlich auch das Labor ist jetzt auch
Evi: ein einziges Klischee eigentlich.
Evi: Und das ist ja wirklich dieses Wissenschaftler, diese Macht über Leben und Tod.
Evi: Und natürlich auch diese ganzen Elixiere, die er hat.
Evi: Und interessanterweise ist sogar der Wissenschaftler auf der Bordel
Evi: Der Polizei, der halt diese ganzen Sachen dann untersucht, der macht diesen
Evi: Finger, der ist auch so ein Mad Scientist Charakter, obwohl er jetzt eigentlich nicht der Böse ist.
Evi: Also die Wissenschaftler sind da sehr eindeutig dargestellt.
Florian: Das ist zumindest kein Alleinstellungsmerkmal von dieser Reihe,
Florian: weil dieser Klischee Mad Scientist, den hast du ja heute noch in den Filmen.
Evi: Ja eben, und die machen sich lustig darüber im Prinzip. Der Dr.
Evi: Watt, der spricht ja dann auch immer so künstlich und mit komischen Wörtern
Evi: und übertrieben langen Sätzen und ja, also da wird das dann alles wirklich sehr
Evi: durch den Kakao gezogen und so.
Evi: Aber ich finde es ganz witzig zum Wahnsinn.
Ruth: Ich finde es, man kann es am ehesten noch vergleichen mit etwas,
Ruth: was Leute wahrscheinlich kennen, nämlich die nackte Kanone.
Ruth: Diese Carry-on-Filme sind so wie die nackte Kanone. Es ist alles ein bisschen
Ruth: schlüpfriger, Humor, klischeehaft, aber dann irgendwie muss man doch lachen,
Ruth: weil es halt doch so deppert ist, dass es dann wieder lustig ist,
Ruth: aber es ist schon sehr speziell.
Evi: Aber es ist ganz so slapstick-artig wie eben die nackte Kanone.
Evi: Bei Nackte Kanone ist ja dann schon sehr übertrieben, also eben in diese Slapstick-Richtung.
Evi: Und das ist dort ja nicht so. Also es ist, finde ich, schon ein bisschen subtiler.
Evi: Aber wie du sagst, man muss dann halt schon ein bisschen schmunzeln,
Evi: weil es halt wirklich, man denkt so, ach, das ist halt so blöd schon.
Florian: Hast du auch so Filme, Rutt, die du schaust, wenn du irgendwie gestresst bist?
Florian: Du sagst so, jetzt brauche ich mal nichts tun oder denkst du dir einfach,
Florian: ich setze mich da und schaue die Wand an?
Ruth: Nein, ich schaue Serien, nicht Filme. Filme sind mir dann zu lang.
Florian: Hast du so eine Wohlfühl-Serie aus der Kindheit?
Ruth: Naja, natürlich Star Trek. Natürlich. Star Trek schaue ich oft.
Evi: Oder welche?
Ruth: Beide. Also die klassischen und die Next Generation. Na, die beiden, die es wert sind.
Florian: Geschaut zu werden.
Evi: Achso, Entschuldigung.
Ruth: Und was ich auch schaue, Big Bang Theory.
Florian: Okay.
Ruth: I'm sorry. Und was ich auch schaue, also wenn ich überhaupt nichts mit diesem
Ruth: ganzen Wissenschaftsscheiß zu tun haben will.
Florian: Unsere kleine Farm.
Ruth: Nein, Downs Nivey.
Florian: Ah, ja, okay, gut, ja, kann ich auch noch.
Evi: Ja, habe ich auch letztens entdeckt, wieder die letzte Staffel noch einmal angesehen.
Ruth: Ja, jetzt habe ich es schon einmal, jetzt habe ich es, glaube ich,
Ruth: schon zweimal ganz durchgeschaut und jetzt bin ich gerade wieder am Anfang von Season 2.
Evi: Ah, okay. Jetzt kommt da jetzt der finale Film ins Kino.
Ruth: Ja, ja, ja.
Evi: Der dritte Film kommt jetzt ins Kino. Aber eben so wie die Ruth gerade gesagt
Evi: hat, wenn sie eben mit Wissenschaft nichts zu tun haben will,
Evi: dann schaut sie sich im Downton Abbey an.
Evi: Und bei mir war es jetzt mit den Carry-on-Filmen genauso, wo ich mir auch gedacht
Evi: habe, nein, ich will jetzt eben nichts lernen.
Evi: Also eben, weil da mit den ganzen, nein, ich brauche jetzt wirklich etwas ganz
Evi: anderes und etwas harmloses.
Evi: Da haben wir jetzt diese Carry-on-Filme gerade sehr gut abgeholt.
Ruth: Ja, manchmal braucht man einfach so ein,
Ruth: Scheiß irgendwie, das ist auch okay.
Evi: Ja, es ist halt so not but nice, Humor auch.
Florian: Ja, aber hoffen wir, dass jetzt, wo das Buch zu Ende ist, auch die Prüfung verläuft,
Florian: so wie sie verlaufen soll.
Ruth: Welche Prüfung ist es denn?
Evi: An all dieses drei. Das ist noch eine von meinen Leichen, die ich seit Jahren
Evi: mit mir herumschleppe und in Vorlesungen schon, ja, weiß nicht wie oft besucht
Evi: habe, aber nie die Prüfung gemacht habe.
Evi: Und jetzt muss ich endlich einmal die Prüfung machen. Jetzt habe ich in Ferien,
Evi: in Sommerferien quasi die Vorlesung nachgeholt vom letzten Semester.
Evi: Und jetzt hoffe ich, dass ich eigentlich die Prüfung mache, weil das ist echt
Evi: schon peinlich, wie lange ich das herumschleppe.
Florian: Ja, werden wir in der nächsten Folge auch wieder Science-Fiction kriegen,
Florian: wenn du den Kopf frei hast.
Florian: Ansonsten müssen wir halt einfach die ganze Carry-On-Reihe durchmachen,
Florian: alle 30 Filme und schauen und hoffen, dass du bis dahin die Prüfung geschafft hast.
Evi: Zum Glück gibt es da ja genug Filme. Also da könnte ich mal Zeit lassen.
Evi: Nein, eigentlich habe ich da jetzt überhaupt keine Zeit.
Ruth: Haltet bitte alle die Daumen für die Prüfung.
Ruth: Lass diesen Kelch an uns vorübergehen.
Evi: Muss ich noch der Florian leiden, weil er muss sich dann die Filme mit mir ansehen.
Ruth: Stimmt, stimmt, stimmt.
Evi: Ich habe gerade ganz viel Spaß mit Differenzialgleichungen und ich muss jetzt
Evi: endlich mal schauen, wie die Fourier war, weil der macht auch gerade das Leben ein bisschen schwer.
Ruth: Was ist ein Mann?
Evi: Ja, ich glaube auch.
Ruth: Da gibt es ein super Video von dem, wie heißt das, One Blue,
Ruth: Three Brown Ding oder One Brown, Three Blue?
Ruth: Nein, ich glaube One Blue, Three Brown. Irrsinnig geile Mathematik-Erklär-Videos.
Ruth: Super angenehme Stimme. Und ich muss wirklich zugeben, zum ersten Mal so richtig
Ruth: verstanden, wie das funktioniert, nachdem ich mir dieses Video angeschaut habe.
Evi: Dann her damit.
Ruth: Also da ist es wirklich so, es ist so geometrisch, einfach richtig cool erklärt.
Ruth: Davor war das immer so, naja, eh, zwei Pi, bla bla, so wendet man das halt an.
Ruth: Aber er hat das irgendwie so erklärt, wo ich mir echt gedacht habe, ach so.
Ruth: Und es ist richtig, richtig gut. Also schaut euch das auch an, ihr da draußen.
Evi: Bitte gleich den Link schicken.
Florian: Wir schauen uns das an beim nächsten Mal. Jetzt schauen wir uns lieber an,
Florian: wo man uns anschauen kann.
Florian: Wir hatten ganz kurz schon angesprochen, dass es unter Umständen die Möglichkeit
Florian: gibt, irgendwann die Ruth und ihrem Planetarium in Ostdeutschland zu sehen.
Florian: Gibt es konkrete Veranstaltungstermine von dir auch, Ruth, in den nächsten zwei, drei Wochen.
Ruth: Am Freitag bin ich im Nationalpark Neusiedlersee. Das ist cool.
Ruth: Wenn ihr Nationalpark Ranger seid,
Ruth: dann kommt doch zu meiner Fortbildung für Nationalparkranger am 10.
Ruth: Oktober mit Planetarium.
Florian: Wir haben zwar eine weit gefächerte Hörerschaft, aber die Untergruppe der burgenländischen
Florian: Nationalparkranger könnte klein sein.
Ruth: Ich glaube, man muss nicht burgenländisch sein, um daran teilzunehmen,
Ruth: würde ich jetzt mal behaupten.
Florian: Also einfach nur beliebige Nationalparkranger und Rangerinnen.
Florian: Ja, dann mache ich auch eine Ankündigung. Wenn ihr, egal welchen Beruf ihr ausübt
Florian: und egal wo ihr her seid, wenn ihr am 11., also einen Tag nach Roots Action im Nationalpark am 11.
Florian: Oktober in Wien seid, dann könnt ihr dort beim Vienna Climate Run mitmachen.
Florian: Das ist so ein Sportevent in Sachen Klimaschutz.
Florian: Da geht es darum, dass man so im Prater läuft, so eineinhalb Kilometer Runden
Florian: und je nachdem, wie viel man läuft, wird am Ende dann eine gewisse Summe für
Florian: Klimaschutzprojekte gespendet.
Florian: Das ist so ein Event, um auf Klimaschutz aufmerksam zu machen,
Florian: weil es ja mittlerweile immer weniger Aufmerksamkeit kriegt.
Florian: Das interessiert irgendwie gefühlt niemanden mehr in der Politik oder sonst
Florian: wo, was mit dem Klimaschutz ist.
Florian: Darum gibt es das Projekt und ich veranschaue das nicht. Aber ich bin gemeinsam
Florian: mit meinem Sciencebuster-Kollegen Martin Puntigam ja so ein,
Florian: wie nennt sie das, Ambassador, Partner, irgendwas.
Florian: Also wir weisen halt öffentlich darauf hin und bewerben das,
Florian: was ich jetzt hiermit auch getan habe und sind dann natürlich auch vor Ort. Also Mati Puttigam wird,
Florian: so etwas Ähnliches machen wie Laufen. Wer wird vielleicht eine Runde laufen?
Florian: Martin ist ja überhaupt kein Fan von Laufen, der schwimmt lieber.
Florian: Also der wird vielleicht ja einmal so ein bisschen über die Startlinie traben
Florian: und vielleicht schafft er eine Runde, mal schauen. Aber ich werde probieren.
Ruth: Wie lang ist eine Runde? Eineinhalb Kilometer?
Florian: Es gibt auch eine Drei-Kilometer-Runde, die man da laufen kann.
Florian: Das Ganze beginnt um 10.30 Uhr und endet um 13 Uhr im Wiener Prater.
Florian: Ich verlinke das Ganze in den Shownotes. Man muss was zahlen auch,
Florian: logischerweise, weil es geht ja darum, dass irgendwo Geld zusammenkommt.
Florian: Das gespendet wird dann auch.
Florian: Aber ihr könnt euch da auch vor Ort noch einchecken, glaube ich.
Florian: Und kommt einfach vorbei. Und wenn ihr sehen wollt, wie ich und Martin Puntigam
Florian: und hoffentlich viele andere Menschen laufen.
Florian: Was haben wir noch zum Ankündigen? Wenn ihr die Folge heute hört und morgen am 8.
Florian: Oktober die Science Buster sehen wollt, am 8. Oktober spielen wir unsere letzte
Florian: Vorpremiere unserer neuen Show Weltuntergang für Fortgeschrittene in Fischermendt.
Florian: Wir sind in der Nähe von Wien.
Florian: Die ersten drei Vorpremieren haben wir schon gemacht. Sie sind überraschend
Florian: erfolgreich verlaufen, war gar nicht so chaotisch, wie wir gedacht haben.
Florian: Also es ist mit einer unterhaltsamen letzten Vorpremiere und dann mit einer
Florian: sehr, sehr unterhaltsamen offiziellen Premiere zu rechnen, die am 16.
Florian: Oktober stattfindet, was wir ja schon mehrfach gesagt haben in diesem Podcast.
Florian: Genauso wie wir mehrfach gesagt haben, dass am 16. Oktober auch Evi gemeinsam
Florian: mit ihrer Podcast-Kollegin Elka im Theater Drachengasse zu sehen sein wird,
Florian: um nach der Vorstellung Sternenfrauen von Anita Zierer im Rahmen einer Podiumsdiskussion
Florian: oder einer öffentlichen Diskussion über Weltraum und Sternenfrauen zu diskutieren.
Evi: Ja, genau. Die Gegenveranstaltung.
Florian: Genau. Ich habe schon gesagt, die Leute sollen, wenn sie das sehen wollen,
Florian: zuerst zu dir kommen und dann einfach eine Woche später am 23.
Florian: Oktober in den Stadtsaal Wien, wo wir dann nochmal von den Science Pass das unsere Show machen.
Ruth: Ist eigentlich schon ausverkauft, die Premiere im Stadtsaal oder gibt es noch letzte Restkarten?
Florian: Keine Ahnung, ehrlich gesagt. Ich habe da nicht drauf geschaut.
Florian: Ich nehme an, es wird noch Karten geben.
Florian: Ein paar Karten gibt es ja immer, meistens irgendwann.
Florian: Aber es gibt nicht mehr viele Karten, sehe ich gerade. Für den 60er sehe ich
Florian: noch 10, 12 Karten werden es noch sein ungefähr.
Florian: Und für den 23., wie viel gibt es da?
Ruth: Insgesamt, wow, also es sieht quasi so gut wie ausverkauft.
Florian: Und der 23., da sind doch so geschätzte 20, 25, also der ist auch schon gut besucht.
Florian: Also ja, wenn ihr kommen wollt, dann kümmert euch vielleicht bald drum,
Florian: weil die scheinen bald voll zu sein, die Shows.
Florian: Was haben wir noch für Shows, Science Master mäßig? Geht es dann weiter mit Neue Show in Linz am 29.
Florian: Oktober, Neue Show Science Master in Graz am 30.
Florian: Oktober und danach geht es weiter wieder in Wien, 6. November Wien, 7.
Florian: November in Lemberg. und dann sind wir wieder in Wien.
Florian: Wir sind auf der Buchmesse Wien und stellen unser neues Science-Buster-Buch vor am 12. November.
Florian: Wir gehen nach St. Pölten, nach Linz, wieder Wien, München.
Florian: In München stellen wir auch unser neues Buch vor und zwar am 25. November.
Florian: Matti Puttegab und ich sind im Haus der Kunst. Schau, wir sind im Haus der Kunst.
Florian: War doch nie im Haus der Kunst.
Florian: Und wir stellen im Haus der Kunst unser neues Science-Buster-Buch vor.
Florian: Genau, das machen wir alles. Sehr gut.
Evi: Also ich habe noch einen Veranstaltungstipp zu machen in eigener Sache.
Florian: Ja, mach das.
Evi: Und zwar gibt es die vorerst einmalige Gelegenheit und Möglichkeit,
Evi: das Trio von Kostme Glatte live auf der Bühne zu sehen, also Elka, Jana und mich.
Evi: Und zwar kann man das am 15.
Evi: November im Universum Bremen machen. Da gibt es ein Podcast-Festival an dem Wochenende.
Evi: Und am Samstag ist dann am Abend 19 Uhr, glaube ich, sind wir dann an der Reihe
Evi: mit Cosme Glatte und werden eine kleine, aber feine Bühnenshow machen.
Florian: Könnt ihr mir empfehlen, weil wir waren ja auch schon da, Ruth.
Florian: Genau, das ist ja nett dort.
Florian: Das war ein sehr schöner Aufenthalt dort.
Florian: Das Universum im Universum, das Universum an sich ist sehr sehenswert.
Florian: Das Universum in Bremen ist insbesondere sehenswert. Und wir als Universum im
Florian: Universum im Universum waren auch sehenswert. Aber Cosmic Latte im Universum
Florian: ist definitiv auch sehenswert.
Florian: Also wenn ihr in der Gegend seid, Norddeutschland, dann geht zu dem Podcast-Festival.
Florian: Das ist ein interessantes Programm.
Florian: Die haben vorher immer so, nachmittags glaube ich, immer so eher kinderfreundliche
Florian: Podcasts und abends dann Podcasts für Erwachsene auf der Bühne.
Florian: Also es sind über zwei Tage und es gibt diverse Podcasts, die ihr euch anschauen könnt.
Florian: Aber geht auf jeden Fall dann hin, wenn Cosmic Latte dort zu sehen ist.
Evi: Unbedingt.
Florian: Gut, haben wir sonst noch was anzukündigen?
Ruth: Ich glaube, jetzt sind wir durch.
Florian: Oder? Hören wir auf mit ankündigen, wenn uns nichts mehr entfällt.
Ruth: Fangen wir an mit bedanken.
Florian: Machen wir das, genau.
Ruth: Ja, weil wie ihr wisst, da seid ihr unsere einzigen Sponsoren,
Ruth: die unsere Arbeit hier dann auch, natürlich könnt ihr das gerne auch ohne finanzielle
Ruth: Unterstützung wertschätzen.
Ruth: Wir fühlen uns von euch sehr wertgeschätzt, auch wenn ihr uns nur zuhört.
Ruth: Ihr müsst doch gar nichts tun, nicht einmal Bescheid sagen, dass ihr zuhört.
Ruth: Also dafür machen wir das ja, dass ihr zuhört.
Ruth: Aber natürlich freuen wir uns auch sehr, wenn finanzielle Wertschätzung,
Ruth: sage ich jetzt mal, da aufsteht.
Ruth: Auf uns zukommt von eurer Seite und es gibt verschiedene Möglichkeiten,
Ruth: wie ihr das machen könnt.
Ruth: Wenn ihr ein bisschen ein Geld erübrigen könnt, dann geht das über PayPal,
Ruth: ganz einfach mit einer einfachen Spende oder über,
Ruth: Steady und Patreon, wo man eben diese Abos abschließen kann,
Ruth: wo wir dann quasi wissen, okay, da kriegen wir jedes Monat so und so viel und
Ruth: das erlaubt uns natürlich auch eine gewisse Planungssicherheit.
Ruth: Das heißt, da freuen wir uns natürlich auch sehr, wenn Leute sich entscheidend,
Ruth: ein Spenden-Abo abzuschließen.
Ruth: Also, wenn ihr wollt, geht auf PayPal, geht auf Steady, auf Patreon und schiebt
Ruth: uns die große Kohle rüber, damit wir die Steine vom Mars abholen können.
Florian: Genau, macht das.
Ruth: Und seit dem letzten Mal haben wir wieder einige Leute uns großzügigst mit Spenden bedacht.
Ruth: Und zwar nochmal Heinz. Heinz, schon wieder.
Ruth: Hat sein Spendenziel mittlerweile, hoffe ich, erreicht, bevor er es astronomische
Ruth: Höhen annimmt. Und danke, Heinz.
Ruth: Danke auch Daniel. Und danke, Silke. Oh, eine sehr großzügige Spende. Danke, Silke.
Ruth: Und auf Steady und Patreon sind neu dazugekommen.
Ruth: Steffen, Falk mit einem großen Universum. Dankeschön.
Ruth: Jörg, Carsten, Silvio, Hermann, auch mit einem großen Universum.
Ruth: Ganz vielen Dank. Und Anja.
Florian: Ganz, ganz vielen Dank für eure Unterstützung. Das hilft uns,
Florian: das freut uns und das ist wichtig, weil dann können wir das auch ordentlich
Florian: weitermachen, was wir hier machen.
Ruth: Genau. Und das machen wir das nächste Mal wieder in zwei Wochen,
Ruth: weil jetzt sind wir am Ende unserer schönen Folge angelangt.
Ruth: Ich hoffe, es hat euch gefallen und wir hören uns.
Florian: Ja, das tun wir.
Evi: Carry on Podcasting.
Florian: Genau.
Ruth: Carry on Podcasting.
Florian: Ist ja irre, eine neue Folge.
Ruth: Ja.
Evi: Jetzt ganz lang vorbereitet.
Ruth: Das wird vielleicht dann auch
Ruth: der Titel, wird das der Titel dieser Folge werden. Carry On Podcasting.
Florian: Schauen wir mal. Ich möchte einen Ist ja Ihre Titel haben.
Evi: Ja, stimmt.
Florian: Ist ja Ihre drei Tölpel reden übers Universum.
Florian: Egal, bevor wir das so weitergehen.
Ruth: Schickt uns eure Vorschläge, wie wir die Carry On Folge nennen sollen.
Florian: Passt, macht das und wir hören uns in zwei Wochen wieder. Tschüss.
Evi: Bis dann. Tschüss.
Ruth: Ciao.