DU030 - Die Entdeckung der undunklen Galaxie
DU030 - Die Entdeckung der undunklen Galaxie
Die Staubmenschen sind verärgert
Nach einer kurzen Einleitung, die niemanden außer Ruth und mich interessieren wird, erzählt Ruth die Geschichte einer Galaxie ohne dunkle Materie. Was äußerst seltsam ist, weil dunkle Materie eigentlich überall sein sollte. Seltsam hat sich auch Beteigeuze verhalten, aber mittlerweile weiß man, warum der Stern so komisch dunkel geworden ist, wie Ruth erklärt. Evi erzählt, warum Weltwetter cool ist und wir beantworten die Frage, ob und wie man die Sonne löschen kann. Viel Spaß dabei.
Astro-Geschichte 1: Die Galaxie ohne dunkle Materie
Ruth erzählt uns von der Galaxie NGC 1052-DF2. Oder kurz “Dragonfly 2” beziehungsweise DF2. Dort konnte man keine dunkle Materie nachweisen. Damit fällt sie komplett aus dem Rahmen dessen, was man über Galaxien und Galaxienentstehung weiß. Man wusste aber zuerst länger nicht, ob DF2 tatsächlich “undunkel” ist oder ob es sich nur um einen Beobachtungsfehler handelt. Um das zu klären muss man vor allem die Entfernung genau bestimmen und das ist nun gelungen. In diesem Fall ist das mit der Untersuchung von roten Riesensternen gelungen. Und zwar durch die Suche nach der Spitze des roten Riesenastes. Dazu muss man das Hertzsprung-Russell-Diagram verstehen, weswegen wir das auch erklären. Anschauen kann man sich das Diagramm hier. Jetzt weiß man zwar, dass da keine dunkle Materie ist. Aber warum das so ist, weiß man noch nicht. Tja.
Mehr Informationen zum Thema der Einleitung
Den Fachartikel über die undunkle Galaxie könnt ihr hier nachlesen: “A Tip of the Red Giant Branch Distance of 22.1 ± 1.2 Mpc to the Dark Matter Deficient Galaxy NGC 1052–DF2 from 40 Orbits of Hubble Space Telescope Imaging”. Eine deutschsprachige Zusammenfassung kann man bei Scinexx nachlesen.
Über die “Dragonfly-Beobachtung” von dunklen Galaxien haben wir schon in Folge D009 des Podcasts gesprochen.
Zur Entfernungsmessung von Galaxien und der Tully-Fisher-Beziehung gibt es hier mehr Informationen. Und hier.
Astro-Geschichte 2: Das Rätsel um Beteigeuze wurde gelöst
Nachdem Ruth schon in Folge DU003 und Folge DU005 vom Stern Beteigeuze und seiner seltsamen Verdunkelung erzählt hat, kommt nun (vielleicht) die Lösung für dessen Verhalten. Ruth berichtet von der Arbeit “A dusty veil shading Betelgeuse during its Great Dimming” die sich Beteigeuze ganz genau angesehen hat. Die Lösung: Ein Sternfleck auf Beteigeuze hat Staub erzeugt, der dessen Licht verdunkelt hat. Mehr dazu kann man auch im Blog von Florian lesen.
Fragen an das Universum
Isabell (beziehungsweise ihr Sohn) möchte wissen, ”ob man die Sonne löschen kann, wenn man unendlich viel Wasser zur Verfügung hat”?
Das ist eine enorm kluge Frage. Mit überraschenden Konsequenzen. Denn die Sonne ist kein normales Feuer. Tatsächlich würde sie nur um so heißer und länger brennen, wenn man Wasser auf sie schüttet. Wie man einen Stern - zumindest im Science-Fiction-Kontext - zum Erlöschen bringt, kann man ihm hervorragenden Buch “Project Hail Mary” (auf deutsch “Der Astronaut”) von Andy Weir nachlesen.
Neues von der Sternwarte
In der aktuellen Episode erzählt Evi von den diversen Vorlesungen die sie bisher schon im Astronomie-Studium erlebt hat. Und von der Faszination, die die Erforschung des Weltraumwetters auf sie ausübt. Außerdem stellen wir fest: Der Zufall spielt eine enorm große Rolle im Studium.
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Florian hat keine Auftritte, bei den Science Busters ist Sommerpause. Bei Ruth wird es vielleicht ein paar Planetariumshows geben, also behaltet ihre Homepage im Auge!
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Florian und Ruth findet ihr beide auch regelmäßig im WRINT Wissenschaft”-Podcast den es ebenfalls bei Spotify gibt
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